Leitungen verlegen für Torantrieb, Lampen, Steckdosen

Diskutiere Leitungen verlegen für Torantrieb, Lampen, Steckdosen im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo @ all! Habe mich gerade registriert nachdem ich einiges in den Foren durchgelesen habe und positiv überrascht war von den guten...
Genau so ists Moto :D

Hast Du da etwa eine Kreuzhacke als Rohrschelle geopfert? :)

Man sollte darauf achten, dass wenn man Kabel oder Leitungen größeren Querschnittes einziehen möchte, doch besser etwas mehr Luft hat, als ein paar Milimeter.
Für ein 5x16² hab ich damals ein bescheiden kleines genommen - die Strafe kam beim Einziehen.
Problem gelöst: Einen Golf auf das Rohr gefahren (mit nur einem Reifen) und mit einem anderen Golf dann das Kabel eingezogen.

Das war ne Aktion...
 
henniee schrieb:
Genau so ists Moto :D
Hast Du da etwa eine Kreuzhacke als Rohrschelle geopfert? :)

Ähm ja, das Drecksteil ist mir beim Graben zerbrochen und auf die Füße gefallen (der Stiel liegt etwas weiter links im Foto).

Als Rache hab ich den Rest gleich als Fixierung verwendet und mit eingegraben :evil: :D
 
LOL - ich hab mir schon sowas gedacht...

Keine Stahlkappe gehabt wie?
 
Doch, doch ich hatte "Schutz-Turnschuhe" an, die haben aber auch nix geholfen :lol:
 
Golf zum Einziehen, "Schutz-Turnschuhe" - ich sehe schon, hier sind nur Spezialisten am Werke :D :D :D

ROTFL
 
.... es soll auch Forumsmitglieder geben, die aus Schnittschutzhosen für den Hochsommer Shorts geschneidert haben wegen der Hitze :P
 
Leute... :D
Es gibt wirklich solche "Turnschuhe" z.B. von Puma mit Stahlkappe.

Und zum Einziehen mit Golf - gar kein Problem, würde ich jederzeit wieder machen.
 
@ henniee:
> Statt HT-Rohr (welches zur Verlegung in der Erde völlig ungeeignet ist)
> ...ist es kein HT sondern KG Rohr. Dieses ist auch beständig in der Erde...

Da muß ich mal nachfragen, ob ich etwas verpaßt habe - obwohl ich auch nicht unbedingt auf die Idee käme, HT-Rohre einzuwühlen - es sei denn, sie wären gerade zum Nulltarif verfügbar...

Ich bin nun nicht gerade der GWS-Profi, aber m.W. ist es so:
KG-Rohr ist aus PVC, ziemlich dickwandig und damit stabil. Somit ist es für hohe Druckbelastungen im Boden geeignet.
HT-Rohr ist aus PP (Polypropylen), dünnwandiger und eigentlich nur für die Verlegung im Gebäude zugelassen. PP ist aber innerhalb des Erdreiches problemlos beständig. Hohe Bodendrücke - etwa durch eine darüberliegende Fahrbahn sollte man ihm allerdings nicht zumuten.

Also mal abgesehen davon, daß es bessere und wahrs. sogar preisgünstigere Lösungen für ein Kabelschutzrohr gibt, die hier teilweise auch schon genannt wurden: Was ist gegen die Verwendung von HT-Rohr zu sagen; außer der mechanischen Festigkeit, die im Garten etc. nicht so die Rolle spielen sollte?
Am Material PP liegt es jedenfalls nicht. Viele (natürlich sehr viel dickwandigere und stabilere) Rohre für Gas und Wasser sowie Kabelisolierungen von Erdkabeln sind aus PP oder PE.

Im Rahmen der Vorschriften dürfen trotz Schutzrohr nur geeignete und dafür zugelassene Erdkabel verwendet werden, zumindest soweit es die Netzspannung betrifft.

Gruß
Thomas
 
Der Wunsch des E-Meisters war vor 5 Jahren:

Auf der Fläche von 15 x 30 Metern in der Mitte in 100 cm Tiefe das KG-Rohr einzubauen und davon auch Seitenausleger an alle geplanten Aussensteckdosen-Flächen zu führen.

Das haben wir realisiert, er hat dahinein seine "wasserfesten Erdkabel" verlegt + Zugdrähte für die Zukunft.

Als Wasser an der hinteren Grundstücksgrenze benötigt wurde, hat der GWSler noch 30 Meter Wasserleitung (schwarzes Kunstoffrohr) eingezogen.

Dieses kam im XXL-Ring, wurde in der Sonne aufgewickelt. Hinten ein Auto drauf und vorne. Haben wir einen halben Tag so liegen lassen um es zu glätten.

Dann haben 3 Mann mit Zugdraht gezogen und 1 Mann hat geschoben. Das ging einigermassen gut obwohl wir am Ende in einem 90 Grad WInkel nach oben mussten, nur das war hakelig.

Ich würde heute jedes neue Grundstück wieder von ANfang an mit solch einem Rohrsystem versehen, denn die Wasserversogungs-Anforderung kam erst nach 1 Jahr und konnte problemlos und ohne Aufgraben realisiert werden.

Demgegenüber waren die Kosten für das Rohr nicht hoch.
 
imho sind diese Rohre (Wasser) aus UV stabilisiertem PE, Gasleitungen aus PP (-S oder X), während handelsübliche Erdkabelmantel (NYY) aus PVC sind. Gut - bei HV und MV Kabeln mag es zutreffen.

Ich habe auch schon mal ein HT-Rohr eingebuddelt - jetzt nach so ca. 12 Jahren hab ich es wieder ausgebuddelt und es ist schon etwas spröde geworden.

Grundsätzlich ist ein Schutzrohr nat. auch nur ein Schutzrohr - also so lange ein geeignetes Kabel drin liegt alles halb so wild.

Drauf verlassen würde ich mich jedoch nicht unbedingt, daher gilt sowieso, wie Du auch schon sagtest, das richtige Kabel bzw. die richtige Leitung für den jeweiligen Anwendungsfall einziehen.

Bei Wasserspielen würde ich allerdings keine Experimente machen - KG Rohr hält in der Erde 100 Jahre sagt man... :shock:
 
@ BauerKarl:
Gar keine Frage, so ein "Tunnelsystem" ist eine feine Sache. Ich mache das auch so ähnlich, wo es sinnvoll ist. 90° Bögen sind da natürlich suboptimal. Für KG (und auch HT) gibt es ja alle möglichen flacheren Winkel, welche dann in der Summe wieder 90° ergeben (mind. 15°, 22,5°, 30°, 45°). Das Problem ist aber, daß die Teile nicht ganz billig sind und sich das bei exzessiver Anwendung ganz schön zusammenläppert. Außerdem ist solcher Kleinkram in den letzten Jahren erheblich teurer geworden.

@ henniee:
Sicher, mit der Sorte des Grundkunststoffes ist das Material noch lange nicht umfassend beschrieben. Da kann man eine Menge falsch machen bzw. etwas einsparen, was nicht so im Sinne des Kunden ist.
Gerade UV-Strahlung, weil Du es ansprichst, ist ein Riesenproblem. Unterirdisch ist das natürlich weniger wichtig, aber es gibt ja z.B. auch Dachrinnen und Fallrohre aus Kunststoff. Viele technisch gute Stabilisatoren sind heute aus Umweltschutzgründen verboten oder dürfen nur noch eingeschränkt verwendet werden.

> Bei Wasserspielen würde ich allerdings keine Experimente machen

Ich auch nicht. Es wird auch immer gerne unterschätzt, was für Drücke sich z.B. bei einem Platzregen (wo das Wasser bis Oberkante Dachrinne steht) oder Verstopfungen ergeben können. Da ist man schnell jenseits von 1 Bar und das ist gar nicht mal wenig. Auch ein Thema sind Rohrdurchführungen durch die Kellerwand. Wenn die wegen drückendem Wasser vergossen und verpreßt werden müssen, sollte man tunlichst KG-Rohre oder ggf. etwas besseres verwenden.

> KG Rohr hält in der Erde 100 Jahre sagt man...

Wenn es richtig gemacht wird, spricht da m.E. nichts dagegen. Die Frage ist eher, ob man in 100 Jahren speziell für die Abwassernetze, die heute den Bürgern auf's Auge gedrückt werden, noch Bedarf haben wird. Technisch und ökologisch ist das ja vielfach bereits heute überholt.

Gruß
Thomas
 
Thema: Leitungen verlegen für Torantrieb, Lampen, Steckdosen

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