LÄRM-Dämmung

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Autochthoner

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Schlosser, Krankenpfleger, Ton-Lichttechniker
Hallo!

Ich hätte da mal ne Frage bezüglich Dämmung. Genauer gesagt LÄRM-Dämmung.
Ich wohne in einer Wohnung und meine neben mir wohnenden Nachbarn sind manchmal laut.
Es liegt sicherlich auch an der Bausubstanz, den man hört auch normale Gespräche.
Wie kann ich die Wand vernünftig LÄRM-Dämmen? Dämmung max. 20 cm


MfG
 
Hallo,
welchen Aufwand kannst du treiben?
17,5 cm Porenbetonsteine vormauern oder 2 schaligen Gipskarton montieren.
 
Wie schon beschreiben habe ich 20 cm Platz.
Da möchte ich das Maximum an Dämmung herausholen.
Was ist da das wirksamste? :saegen:
 
Einschalen und Beton reingießen.
 
Der Aufwand ist sicherlich nicht unbegrenzt.
Ob jetzt Porenbetonsteine oder Gipskarton ist egal.
Aber Beton ist nicht möglich. Das wären 25 m3.
1 m3 = 1 Tonne = 25 Tonnen :crazy:
Da wird wohl die Statik nicht mitspielen!!!
 
Mietwohnung, oder?

ich würde /m³ auch eher von ca. 2500kg ausgehen :wink:
 
Auch egal Beton geht so wieso nicht weil es eine Mietwohnung ist!!!

Wer weis was am wirkungsvollsten ist!!
 
Vermieter fragen, was Du überhaupt darfst! Ansonsten: Umzug.

So langsam glaub ich auch, dass sich über so was kein Mensch gedanken macht..
Miete ich eine Bude und Emma nebenan stöhnt zu laut, baue ich (als Vollprofi in dem Gebiet) halt mal schnell eine Schallschutzwand. Am besten aus Porenbeton...
Da drin verbastel ich dann noch die gesamte Elektrik, am besten bei Emma angeklemmt.
Und wenn ich zum Ende ausziehe sage ich zum Vermieter "Das war schon so!!"*.
:brech:

Hoffentlich kommt mir so einer nie unter!!!

* vor 3 Wochen noch gesehen, Mieter zieht aus, Lautsprecherkabel hinter der Fußleiste verlegt - eine Seite in die Steckdose, an der anderen ... blanker Draht. "Das war schon so"..
 
Holzverbau, Porenbetonsteine, Gipskarton, zweites Mauerwerk,….
Rechtliche Grenzen gibt es nicht nur technische den ich will es selber machen, sonst würde ich hier nicht Fragen,
Auch wenn ich umziehen würde ist es kein Garant das es dann dort auf Dauer ruhig ist.
Und ein Haus in einem abgeschiedenen Tal ist nicht Finanzierbar.
Also zurück zum Kernthema.
Wie kann ich aus 20 cm das Maximum an Lärmdämmung herausholen?
 
Hallo,
Masse bringt eine gute Schalldämmung, sie muss so eingebaut werden dass sie nicht mitschwingt, dann kann das Ganze wirken wie ein Lautsprecher.
 
Also Porenbetonsteine.

Die Masse ist zwar nicht sehr hoch weil er Porös ist, Aber stabiler als Gipskarton.
Die haben allerdings Glaswolle als Dämmung.
Was bringt mehr 20 cm Demmwolle oder 20 cm Porenbetonsteine
Ev eine Kombination aus beiden
 
Das spreche mal mit Deinem Vermieter ab!
 
Man hat solche "Veränderungen" mit seinem Vermieter zu besprechen.
Ansonsten binde Matratzen vor die Wand - oder sonst was.

Das ist im übrigen in der Interesse des TE!
Siehe
Eigenmächtige Veränderungen in Mietwohnungen können teuer werden

(25.11.2007 - ©BAULINKS.de) Von einer eigenen Sauna, Parkett statt Linoleum oder dem Ausbau des Dachbodens träumen Viele. Doch die Verwirklichung kann zumindest für Mieter teuer werden. Denn im Falle eines Auszugs sind Vermieter nicht verpflichtet, eine Entschädigung zu bezahlen. Im Gegenteil: Der Mieter muss sogar den ursprünglichen Zustand wieder herstellen. "Mieter sollten geplante Veränderungen unbedingt mit ihrem Vermieter abstimmen, sonst kann es beim Auszug eine böse Überraschung geben", rät Xaver Kroner, Verbandsdirektor des VdW Bayern (Verband bayerischer Wohnungsunternehmen).

Bei Veränderungen, die ein Mieter in der Wohnung vornimmt, wird zwischen baulichen Veränderungen und Einrichtungen unterschieden. Bauliche Veränderungen betreffen Änderungen an der Bausubstanz, wie das Durchbrechen einer Wand oder den Einbau eines Bades. Ihnen muss der Vermieter zustimmen. "Jede Maßnahme, die über den vertragsgemäßen Gebrauch hinaus einen wesentlichen Eingriff in die Beschaffenheit der Mietwohnung darstellt, bedarf der Genehmigung des Vermieters", erläutert Kroner. Wird die Zustimmung nicht eingeholt, kann das sogar zur Kündigung führen. So entschied das Amtsgericht Regensburg (Az. 9 C 2964/00), dass die fristlose Kündigung eines Mieters, der den Dachboden eines Einfamilienhauses eigenmächtig ausgebaut hatte, gerechtfertigt ist. Im konkreten Fall hatte sich der Mieter geweigert, den ursprünglichen Zustand wieder herzustellen.

Tipp: Einbauten schriftlich genehmigen lassen

Als Einrichtungen werden Veränderungen bezeichnet, die der Mieter zur besseren Nutzung fest mit der Mietwohnung verbunden hat. Hierzu zählen etwa ein verklebter Teppichboden, eine Sauna oder angepasste Wandschränke. Einrichtungen, die dem normalen Wohnen dienen, darf der Mieter anbringen. Der Vermieter darf seine Zustimmung nicht verweigern.

Beim Auszug muss der Mieter die Einbauten entfernen, wenn der Wohnungseigentümer das verlangt. "Am besten schließt der Mieter einen schriftlichen Vertrag mit dem Vermieter ab", empfiehlt Kroner. Dieser regelt zum Beispiel, dass der ursprüngliche Zustand nicht wiederhergestellt werden muss. Zu einer Abfindung für geleistete Investitionen ist der Vermieter jedoch nicht verpflichtet. Hier kann eine Entschädigung vereinbart werden. Oft freut sich auch der Nachmieter, wenn er Einrichtungen für einen fairen Preis übernehmen kann.

Quelle: Baulinks
 
Auf die rechtlichen Probleme deines Vorhabens wurde schon ausreichend hingewiesen.
Um dir einen fachgerechten technischen Rat geben zu können, müsstest du erst einmal angeben, um was für Lärm es sich handelt, der dich stört, und wie die jetzige Bauweise des Hauses ist. Sind eventuell Schallbrücken vorhanden?
 
Rein Rechtlich ist es eine Mietwohnung.
Allerdings ist die Mietwohnung im Haus meiner Eltern.
Das wurde nur aus Steuerlichen gründen so geregelt.
Da ich für mein Vorhaben keinen Statiker engagieren will, wie zb. bei einer Betonmauer.
Und ich es natürlich auch wieder einmal entfernen möchte, will ich es so bauen, das es wieder rückbaufähig ist.

Der Schall den ich höre oder eben dämmen will liegt so bei 1000Hz (lautes reden, lachen, Musik,…)
Völlig abstellen werde ich es bei 20 cm Dämmbreite eh nicht können, genau darum möchte ich ja das Maximum herausholen.

Ich habe die Wand noch nicht geöffnet, aber bei einer Probebohrung kam roter Ziegelstaub,
Die Bohrung ging satt durchs Mauerwerk. Daher dürften es Vollziegel ohne Kammern sein.
Mauerdicke ca.15 cm.


Was hält ihr von einer Gipskartonwand mit 18 cm Glasfasermate als Dämmung.
Die Pofile zur Befestigung haben keinen Kontakt zur Schalltragenden zur Mauer.
Es gibt eine art Schaumstoff Folie die man auf die Profile klebt bevor man es am Gebäude montiert. Und die Platten so Montieren das sie nirgends die umliegenden wände berühren.

PS.:
Ob paar Löcher für eine Gipskartonwand wirklich eine Sachbeschädigung ist bezweifle ich.
Dann dürfte ich auch keine Bilder aufhängen. Und wenn wirklich im größeren maßen etwas beschädigt ist und man auszieht, muss man sowieso den Urzustand wiederherstellen.
Um die rechtliche Situation zu objektivieren; Ich lebe in Österreich
 
Moin
Ich würde 2 seperate sich nicht berührende Gipskarton Vorastzschalen mit 75mm Ständerprofil+Dämmung und je eine Seite beplankt mit 15mm Gipskarton oder besser 2x15mm.
Die Anschlüsse rundum verschäumen, nicht dübeln oder schrauben.
Nach Auszug ist das ziemlich schadlos entfernbar.
Elemente auf Holzkeilen aufbauen und nach dem schäumen keile entfernen und nachschäumen.
Vermutlich reicht dann schon die erste Schale völlig aus.
Manchmal ist es so das die Elekriker in Wohnungstrennwänden ein Loch fräsen und auf jeder Seite ein Steckdose montieren, auch wurden die Decken gern komplett duchgezogen und die Wohnungstrennwände zwischengesetzt, einfach mal nachsehen.
 
Verschäumen?

Ich muss doch die Metallprofile fest rund herum mit dem Gebäude verbinden (Dübeln)

Schale?

Meinst du eine Wand?

Das Gebäude wurde gegen Ende des 2 Weltkrieg gebaut. Es ist also ziemlich alt und wurde auch einmal durch Bomben teilweise zerstört und anschließend wider aufgebaut.

Tut mir leid, dass ich nicht alles verstehe.
Ich bin nur Schlosser kein Trockenbauer
 
Moin
Alte Gebäude hatten fast immer Wände die ganz durchgingen auch als Brandwand ausgebildet, das ist schonmal gut.
Die Vorsatzschale darf keine feste Verbindung zu andern Bauteilen haben, sie muss frei "schwimmen", sonst nützt das wenig.
Rundum wird ca 1cm Luft gelassen und mit Holzkeilen gesichert damit sie jetzt nicht umfällt, notfalls auf Holzklotz seitlich andübeln der später entfernt wird.
Der Luftspalt wird rundum mit Bauschaum ausgefüllt. Nach aushärten hält die Wand.
Vorsatzschale:
Ja, das ist eine 2.Wand, Wand vor der Wand.
Unten und Oben nimmt man Blech-U-Profile, gibts in 50, 75, 100....mm. als Aufnahmeschiene für die lotrechten Ständer.Diese sind in C-Profil ausgbildet und passen genau in die U-Profile hinein.
Man steckt es nur zusammen und fixiert die Knotenpunkte mit Poppnieten, Blechschrauben oder man kauft/leiht eine Presszange .
Abstände der Ständer=62,5cm(Gipsplatte=1,25m).
Nach dem stellen der Metallprofile(reine Schlosserarbeit :D ) werden die Fächer mit Trennwanddämmung augefüllt., danach die Gipskartonplatten verschraubt.
Dann wird geschäumt.

Ps. Druck das hier aus und zeigs dem Verkäufer im Baumarkt, dann zeigt er dir die Zutaten.
 
Thema: LÄRM-Dämmung

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