Lärchenholz "blutet" durch die Lasur

Diskutiere Lärchenholz "blutet" durch die Lasur im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Im Frühling 2007 habe ich mir zu meiner Werkstatt rauf eine Treppe gemacht. Vom Tischler (mein Nachbar) gezimmert aus Lärchenholz. Das Holz hab...
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  • #21
Genau, macht euch bitte nicht meinen Kopf kaputt.
Da steigt keiner rauf außer ich, und damit das auch in Zukunft so bleibt kommt jetzt ein Geländer.

Ende.
 
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  • #22
Ach ähm, und um mal wieder zum Thema zu kommen:

Womit würdet ihr das Holz am besten Abschleifen? :wink:
 
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  • #23
Hallo,

die "Herren Tischler" wissen zumindest, dass Bauvorschriften nicht generell gelten. Viele gelten nur für öffentlich zugängliche Bauten, andere nur für Neubauten, wieder andere gelten je nach Umfang der Sanierungsmaßnahmen usw. Also so einfach ist das mit den Vorschriften auch nicht. Ohne die örtlichen Vorschriften zu kennen und den Standort der Trepe etc. sind das alles nur Vermutungen, was hier so behauptet wurde.

Dazu kommt noch der Unterschied, ob die Trepe von einem Fachbetrieb gegen Rechnung etc. errichtet wurde, oder in privater Eigeninitiative.

Das übliche Schrittmaß ist ebenfalls nicht immer bindend. Es gibt immer Ausnahmen.

Ein Geländer wäre auch in meinen Augen eine Sinnvolle Maßnahme. Ob man dabei die genormten Maße einhalten muss oder nicht möchte ich hier mal nicht ausdiskutieren. Schaden tut es jedenfalls nicht und Mehraufwand ist es auch nicht.

Letztenendes liegt es an Moto, was er aus den hier gegebenen Hinweisen macht.

moto4631 schrieb:
Ach ähm, und um mal wieder zum Thema zu kommen:

Womit würdet ihr das Holz am besten Abschleifen? :wink:

Ich würde das Schleifen wenn es geht vermeiden. Große Flächen würde ich mit dem Handhobel bearbeiten, kleinere mit der Ziehklinge. Wenn du schleifen willst, wirst du beim Schleifpapierkaufen arm.

Aber ich würde auch noch einen Sommer lang abwarten. Da kommt bestimmt noch was.

Wenn die Treppe immer schön nach neuem Holz aussehen soll, mußt du ein pigmentiertes Mittel für den Anstrich wählen. Das Holz wird durch UV Licht vergrauen. Das kannst du nur durch Pigmente verhindern, die das UV Licht möglichst wenig durchlassen. Der Charakter des Holzes geht dabei aber teilweise verloren.

Den Anstrich mußt du immer gut im Auge behalten, Beschädigungen frühzeitig ausbessern etc.

Honigfarbenes Holz macht immer Arbeit, wohingegen in Ehren ergrautes Holz (fast) keine macht.

Gruß

Heiko
 
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  • #24
Das sehe ich auch so, es dauert ca.2Jahre ehe das Holz ausgetrocknet ist und es nur noch wenig blutet. Am besten fürs Holz ist ein farbiger atmungsaktiver Anstrich(zb.Consolan) oder eben vergrauen lassen. Lärche hälts aus!
Natürlich kann sich jeder hinbauen was und wie er will, nur wenn jemand andres verünglücken sollte, Einbrecher inklusive!!!, ist man geliefert!!!
 
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  • #25
Hallo Dokta
Dr.Jur.von Campa schrieb:
Natürlich kann sich jeder hinbauen was und wie er will, nur wenn jemand andres verünglücken sollte, Einbrecher inklusive!!!, ist man geliefert!!!

Bin zwar nur Tischler, und kein Dr. Jur ( :P ), aber auch das würde ich nicht so einfach behaupten. Hier ist denke ich die Gesetzgebung der Ösis, das Versicherungsrecht, der jeweilige Versicherungsschutz etc. zu berücksichtigen. Also auch da würde ich keine Behauptung einfach so in den Raum stellen. Aber wie gesagt, ich bin ja kein Jurist.

Und weil das mit der Haftung immer vom Einzelfall abhängt und ein sehr komplexes Thema ist, halten sich ausführende Handwerker einfach an die Vorschriften und sind somit meist auf der sicheren Seite.

Gruß

Heiko
 
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  • #26
Hach Gott, vorher ist ja eh keine Ruhe.

Die Treppe steht auf MEINEM Grundstück, gehört zu MEINER Garage, führt zu MEINER Werkstatt in der keiner was zu suchen hat, absolute No Ma´m-Zone :D

Das Grundstück ist umzäunt, einer der hier nicht reingehört (sprich der Einbrecher) und sich dann die Hand oder meinetwegen das Genick bricht weil er gerne mein Werkzeug klauen will aber nicht gerade gehen kann der hat ganz einfach PECH gehabt!

Wir haben hier gsd noch keiner amerikanischen Rechtsformen wo ich Millionen kassiere weil ich mir beim McDoof die Genitalien verbrenne da der Kaffee überraschenderweise heiß ist oder weil ich meinen Fiffi doch nicht in der Mikrowelle trocknen kann.

Fällt mein Kind runter weil ich nicht aufpasse bin ICH schuld, weil ich die Sorgfaltspflicht verletzt habe.

Fällt ein Mensch runter der da nix zu suchen hat (Einbrecher) oder ein Erwachsener der nicht auf meinem Grund seinen Hauptwohnsitz hat (Besuch, etc.) ist das SEIN Pech!

Fällt allerdings ein Kind runter das bei uns zu Besuch ist bin rein rechtlich gesehen wieder ich schuld, Stichwort Sorgfaltspflicht etc.
Da das bei uns aber nicht der Fall ist mach ich mir da auch keinen Kopf.

So, hoffentlich sind jetzt ein paar Zweifler zufrieden.

Ich kann auch gerne noch rausgehen und das Schrittmaß messen damit wir das auch mal erledigt haben :roll:
 
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  • #27
Hallo Heiko
Bei der Frage wer für was auf dem Bau verantwortlich ist gibts eine Hirarchie:
1: Der Auftraggeber,Bauherr ist für alles verantwortlich! Er hat sich zu vergewissern das alles ordnungsgemäss ausgeführt wird.
dabei spielts überhaupt keine Rolle wer was ausführt und ob auf Rechnung oder schwarz oder obs ehrenamtlich ist. Er kann sich einen Bauleiter nehmen der ihm schriftlich versichert für alles Sorge zu tragen.Der wiederum ist haftpflichtversichert.
2: Wir Handwerker haben Schuld wenn wir Bauvorschriften missachten und werden auch haftbar gemacht.
Beispiel: Bauherr beauftragt bei mir ein Carport. Ich stelle mein Gerüst auf und am Wochenende verünglückt ein Kind darauf. Wer hat Schuld? Beide!!! siehe 1. und 2.
Er lässt das Carport ohne Genehmigung stellen, wer hat Schuld? Siehe 1. Der Bauherr hat den Erstellungspreis zu zahlen auch wenns illegal war. Ich brauche nicht beim Bauamt nachfragen!
 
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  • #28
Hallo zusammen!

Nur mal meine unmaßgebliche Meinung:

Schon beim ersten Anblick der Treppe zur Werkstatt habe ich mir gesagt: Genial!

Denn, wenn man mal größeres Zeug rein und rauswuchtet ist ein Geländer nur im Weg.

Hübsch finde ich die auch noch...

Besoffen sollte man da sowieso nicht raufschwanken, dazu sind die meisten Maschinen und Werkzeuge viel zu gefährlich.

Was man auf eigenem Grund - ggf. auch angemietet - aufstellt, ist, insbesondere wenn es nicht "zur Erreichung vermeintlich öffentlicher Bereiche notwendig" ist, dem persönlichen Geschmack überlassen, die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr (und ist damit durch die eigene Unfallversicherung und ggf. Haftpflichtversicherung abgedeckt).
Das "Luzi Urteil" (siehe unten) greift hier nicht!
Denn sonst wäre jede Wackelleiter, die man am Baum stehen läßt, eine Möglichkeit für Fremde, sich mit einem Absturz und anschließender Millionenklage zu sanieren...

Anders sieht es natürlich aus, wenn ein "Fachbetrieb" (entschuldigt die Gänsefüßchen) die Sache aufstellt. Dieser ist gehalten, Bau- und Sicherheitsvorschriften einzuhalten, was zwar ganz gut, aber vielleicht nicht immer praktikabel ist!

Das gilt EU weit.

Also Augenbrauen wieder glatt kämmen und moto´s Treppe gut finden!

Schönen Tag noch...

Gregor

Luzi Urteil (Urban Legend Nr.423423976):
Einem Golf GTI Besitzer wurde mehrfach eine hochwertige Hifi Anlage aus dem Auto gestohlen und dabei der Wagen beschädigt.
Irgendwann platzte ihm der Kragen und er bastelte sich ein Nagelbrett - liebevoll Luzi genannt - und legte es, nachdem er sein Auto abgestellt hatte unter den Schonbezug des Fahrersitzes, auf das er den nächsten Dieb so fangen wird.
Hat wohl funktioniert, allerdings wurde er wegen Körperverletzung verknackt, da Luzi hinterhältig und so weiter und so weiter...
 
  • Lärchenholz "blutet" durch die Lasur
  • #29
Hallo moto4631,

ich möchte gern auf Deine Frage eingehen. Nach baurechtlichen
Dingen war ja auch gar nicht gefragt.

Ich habe bei meiner Veranda genau das gleiche Problem. Es scheinen
aber nur Balken betroffen zu sein, die im Wetter stehen. Ich muss
dieses Jahr auch mal ran und werde es wohl mit der Ziehklinge
angehen. Größere Stellen kann man evtl. mit einem Stecheisen
behandeln. Schleifen würde ich erstmal nicht, da das Harz das
Schleifmittel sowieso schnell zusetzen wird. Die Lasur anschließend
mit einem Lappen aufgetragen, so lassen sich die fehlerhaften
Stellen leicht ausbessern, ohne im Gesamtbild aufzufallen.
 
  • Lärchenholz "blutet" durch die Lasur
  • #30
Servus!

Vom Schleifen bin ich mittlerweile auch wieder weg.
Gestern bei schattigen -5 Grad hatte ich mal interessehalber ans Holz gelangt und sofort die Pranken klebrig gehabt.

Wahnsinn, das dumme Harz klebt sogar im tiefsten Winter wie Sau :cry:

Insofern dürfte Schleifen wirklich ausscheiden.
 
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  • #31
moto4631 schrieb:
Servus!

Vom Schleifen bin ich mittlerweile auch wieder weg.
Gestern bei schattigen -5 Grad hatte ich mal interessehalber ans Holz gelangt und sofort die Pranken klebrig gehabt.

Wahnsinn, das dumme Harz klebt sogar im tiefsten Winter wie Sau :cry:

Insofern dürfte Schleifen wirklich ausscheiden.

Jau Harz ist echt fies, ein Tipp, von den Händen bekommt man das am Besten, wenn man die Hände kräftig mit Pflanzenöl einreibt und dann die ganze Pampe mit Seife abwäscht.

Handballer schwören übrigens auf Baumharz.
 
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