Kurze Frage: Auschnitt Arbeitsplatte

Diskutiere Kurze Frage: Auschnitt Arbeitsplatte im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Guten Abend zusammen, ich muss mich mal mit einer kurzen Frage an die Profis hier wenden. Lacht mich aus, schlagt euch die Hand vorn Kopp.. aber...
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X-plore

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19.02.2009
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14
Guten Abend zusammen,

ich muss mich mal mit einer kurzen Frage an die Profis hier wenden.
Lacht mich aus, schlagt euch die Hand vorn Kopp.. aber im Moment steh ich hier wie Ochs vorm Berge.

Es geht um das anfertigen eines Ausschnitt in der Küchenarbeitsplatte für so profane Dinge wie Spüle oder Herdplatte. Die Maße werden angezeichnet, mit Schablone oder vom Kochfeld abgegriffen, die Schiene angelegt und los geht es mit der Tauchsäge.

Soweit so klar und unproblematisch. Dennoch hängt am Ende der Ausschnitt dummerweisre immer noch recht fest in der Platte, da ich ja im unteren Bereich der Platte mit dem Sägeblatt nicht soweit vordringe wie oben angezeichnet. Mein Problem liegt also in den vier Ecken, da immer noch etwas Material stehen bleibt ...

Wie machen Profis das? Bohrt ihr die Ecken großzügig vor? Schneidet Ihr oben einfach etwas mehr aus? Stecht ihr die Ecken mir nen Multimaster oder so nach??

Ich weiß doofe Frage mir wahrscheinlich einfacher Antwort, aber so als TS Neuling für mich interessant...

Vielen Dank im Vorraus
X-plore
 
Danke für die fixe Antwort... klaro das geht natürlich.

Ich dachte irgendwie, ich komme da mit Tauchsäge aus (wär ja schön wenns nur damit klappe würde) und hab den Fehler anwendungsseitig gesucht.
Wenn die Stichsäge den Weg darstellt, klar nehm ich die dann...

Achso noch eben mal nachgefragt: Mit der TS sollte -oder besser kann man ruhig- von oben schneiden oder? Nutzt ihr bei Arbeitspaltten diese "Anritzfunktion"?

Viele Grüße
X-plore
 
Am besten wäre es mit der Stichsäge von unten zu schneiden, damit die Kunststoffbeschichtung nicht einreist. Oder du nimmst Stichsägeblätter mit nach unten weisenden Zähnen, mit denen kannst du auch von oben sägen. Wobei es bei vielen Spülen meist egal ist, wenn ein paar milimeter ausreisen, da das vom Spülen- oder Herdrand abgedeckt wird.
 
TimoAmann schrieb:
Am besten wäre es mit der Stichsäge von unten zu schneiden, damit die Kunststoffbeschichtung nicht einreist. Oder du nimmst Stichsägeblätter mit nach unten weisenden Zähnen, mit denen kannst du auch von oben sägen. Wobei es bei vielen Spülen meist egal ist, wenn ein paar milimeter ausreisen, da das vom Spülen- oder Herdrand abgedeckt wird.


kommt erstens darauf an welche Stichsäge du hast.. wenn du ne gute hast mit nem guten Blatt und Splitterschutz kann man auch von oben sägen...
außerdem können es die wenigsten von unten schneiden.. das muss man auch mal lernen..

Als kleiner Tipp wenn du von oben mit der Stichsäge schneidest dann klebe die Schnittfläche mit Kreppband ab, schütz ein Bisschen vor Ausreißungen
 
Und bei einer tichsäge ohne Plastik-Gleitplatte vorher die Gleitsohle mit etwas Klebeband abkleben, sonst verkratzt an sehr leicht die Oberfläche!!!
 
Hi,

Tandem11 schrieb:
außerdem können es die wenigsten von unten schneiden.. das muss man auch mal lernen..

... abgesehen davon ist es in den meisten Fällen nicht oder nur mit Anstrengung möglich. Dieses 'von-unten-sägen' wird ja gerne als 'Profi-Vorgehensweise' verkauft.
Ich wüßte gerne, wie der 'Profi' das macht, wenn die Platte bereits auf dem Schrank liegt : mit ausgestrecktem Arm die Säge führend und an die Platte pressend, vor dem Schrank knieend im flachen Winkel oben auf die Platte schauen ?
Oder in den Schrank kriechen und dort den Anriß über die Schablone anbringen ?
Und wie sieht es bei Kurven aus - die Sägen sind ja inzwischen recht groß - wenn da die Seitenwände des Schranks im Weg sind - wie sägt man von unten die Kurven : 'zig Mal neu ansetzen ?
Wenn man also die Platte auf dem Schrank liegend aus diesen Gründen von unten überhaupt nicht sägen kann - dann ist dieser angebliche Profi-Tipp doch reine Theorie.
Von oben sägen, Spüle drauf (die mit dem Rand ja eh' einiges abdeckt), fertig.

Gruß, hs
 
Hallo,
hs schrieb:
Ich wüßte gerne, wie der 'Profi' das macht, wenn die Platte bereits auf dem Schrank liegt : mit ausgestrecktem Arm die Säge führend und an die Platte pressend, vor dem Schrank knieend im flachen Winkel oben auf die Platte schauen ?
Oder in den Schrank kriechen und dort den Anriß über die Schablone anbringen ?
Der Profi macht die Ausschnitte auf zwei Böcken, montiert alles vor und legt dann die Platte auf die Schränke.

In den wenigsten Fällen ist auch ein absolut perfekter Schnitt nötig, da die Einbaugeräte in der Regel 1cm abdecken.

hs schrieb:
Wenn man also die Platte auf dem Schrank liegend aus diesen Gründen von unten überhaupt nicht sägen kann - dann ist dieser angebliche Profi-Tipp doch reine Theorie.
Man sägt oft kleine Teile, wie Paßleisten etc. von unten. Der Profi (Schreiner) weiß, wann er von unten schneiden kann und wann nicht. Genau das mancht den Unterschied zwischen Profi und Laie aus.

Die auf Stoß gezahnten Sägeblätter, die ja auch schon erwähnt wurden sollten mit Vorsicht benutzt werden. Die Säge läßt sich nicht mehr so gut führen, da sie ja regelrecht weggedrückt wird. Pendelhub ist da so oder so abzuschalten.

Fazit:
Mit Tauchsäge vorschneiden, richtiges und scharfes Blatt verwenden. Die Ecken mit der Stichsäge schneiden, ebenfalls ein geeignetes und scharfes Blatt nehmen und alles wird gut.

Gruß

xt-schrauber
 
Hi,

xt-schrauber schrieb:
Hallo,
hs schrieb:
Ich wüßte gerne, wie der 'Profi' das macht, wenn die Platte bereits auf dem Schrank liegt : mit ausgestrecktem Arm die Säge führend und an die Platte pressend, vor dem Schrank knieend im flachen Winkel oben auf die Platte schauen ?
Oder in den Schrank kriechen und dort den Anriß über die Schablone anbringen ?
Der Profi macht die Ausschnitte auf zwei Böcken, montiert alles vor und legt dann die Platte auf die Schränke.

macht das ohnehin nicht die überwiegende Mehrheit der Leute so ? :wink:

In den wenigsten Fällen ist auch ein absolut perfekter Schnitt nötig, da die Einbaugeräte in der Regel 1cm abdecken.

richtig

Fazit:
Mit Tauchsäge vorschneiden, richtiges und scharfes Blatt verwenden. Die Ecken mit der Stichsäge schneiden, ebenfalls ein geeignetes und scharfes Blatt nehmen und alles wird gut.

.... oder einfach alles gleich mit der Stichsäge in einem Schwung sägen.

Gruß, hs
 
Hallo,
hs schrieb:
macht das ohnehin nicht die überwiegende Mehrheit der Leute so ? :wink:
Ich kenne leider die überwiegende Mehrheit nicht persönlich. Ich wollte nur auf DEIN Argument mit der auf dem Schrank liegenden Platte eingehen.
="hs"
.... oder einfach alles gleich mit der Stichsäge in einem Schwung sägen.
Geht natürlich auch. Wenn aber wenn eine Tauchsäge vorhanden ist, gehts damit bequemer.

Gruß

xt-schrauber
 
Wenn ich mit der Tauchsäge gleich bis zur Randmarkierung säge habe ich sowieso keine Probleme mit ausgerissenen Sägekanten.
Denn die oberste Schicht ist ja dann quasi schon "vor geritzt" und beim Steg nachschneiden mit der Stichsäge kann nichts mehr ausreißen.
Das erfordert aber etwas Geschick und Augenmaß die Säge so zu führen, dass ich wirklich genau bis zur Markierung schneide.

Gruß Janik
 
@X-plore
Dennoch hängt am Ende der Ausschnitt dummerweisre immer noch recht fest in der Platte, da ich ja im unteren Bereich der Platte mit dem Sägeblatt nicht soweit vordringe wie oben angezeichnet. Mein Problem liegt also in den vier Ecken, da immer noch etwas Material stehen bleibt ...
Antwort vom Nichtprofi: Ich hatte meine letzten Arbeitsplattenausschnitte von beiden Seiten bis in die Ecken gesägt, vorher in die Ecken Löcher gebohrt, das bißchen, was noch stehen blieb, dann, da nichts besseres zur Hand war, mit dem Brotmesser weggesäbelt ...
 
ric schrieb:
...da nichts besseres zur Hand war, mit dem Brotmesser weggesäbelt ...

Das ist jetzt nicht dein Ernst oder :roll:
Du verkaufst Hitech Schneidwerkzeuge und sägst die Ausschnitte dann mit dem Brotmesser aus?

Ich meine Not macht erfinderisch aber auf sowas käme ich nicht :wink:

Obwohl man die Konsistenz und Haltbarkeit einer Spanplatten bzw. Küchenarbeitsplatten durchaus mit altem Brot vergleichen kann :lol:

Gruß Janik
 
Mein Gott Ric, wieso sagst Du denn nix?

Ich hätt Dir doch sofort mein Kaindl-Multifunktionssägeblatt geliehen! :lol:
 
Hi,

ric schrieb:
da nichts besseres zur Hand war, mit dem Brotmesser weggesäbelt ...

'Innovative Werkzeuge' :wink:

---------
xt-schrauber schrieb:
Ich wollte nur auf DEIN Argument mit der auf dem Schrank liegenden Platte eingehen.

hast ja recht - hatte es ja auch nur deshalb gebracht, weil es bei einer Arbeitsplatte die auf Böcken liegt, ja noch weniger Sinn macht, von unten zu sägen - oder ? :wink:

Gruß, hs
 
Vielen Dank für die zahlreichen Tipps....

(nur das Brotmesser will meine Frau partout nicht hergeben :D )

Gruß
X-plore
 
@Janik
Du verkaufst Hitech Schneidwerkzeuge und sägst die Ausschnitte dann mit dem Brotmesser aus?
Ja, Handsägen habe ich halt nicht im Programm. Außerdem war es ein mit den von mir angebotenen Schleifwerkzeugen sauscharf geschliffenes Brotmesser, deshalb wirklich kein Problem!

@moto4631
Ich hätt Dir doch sofort mein Kaindl-Multifunktionssägeblatt geliehen!
Nicht nötig, damit habe ich's doch gemacht (mit dem Winkelschleifer von beiden Seiten, da die Schnitt-Tiefe von 3 cm für die 4 cm-Platte nicht ganz reicht, ging prima und wohl schneller, sauberer und genauer als mit jeder halbwegs bezahlbaren Stichsäge ...
 
nur so nebenbei: die fertige Schnittfläche mit Silikon oder wasserfestem Lein bestreichen, damit die Spanplatte nicht aufquillt.
Gruß Joachim
 
Thema: Kurze Frage: Auschnitt Arbeitsplatte

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