Kranbahn über dem Kellerabgang, ich meins ernst ;-)

Diskutiere Kranbahn über dem Kellerabgang, ich meins ernst ;-) im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Guten Abend, zuerst mal, bitte lacht mich nicht aus, diese Idee ist mein voller Ernst und soll irgendwann mal umgesetzt werden :mrgreen: Nun...
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  • #101
Hi,

@Raubsau
es spricht ja nichts dagegen - nur muß man sie nicht zwingend verwenden.

Habe eben mal flugs überschlagen - bei zweimal aufliegend und 2,5m Länge dürften bei Deinen 60N/mm² etwa 52cm³ für das benötigte Widerstandsmoment für 500kg-Last herauskommen (wenn 300kg reichen wären es 31,3cm³)
schmaler 120er I-Träger 54,7cm³, 100er 34,2m³
Na, da lag ich doch bereits hier vom Gefühl her prima :wink:
D.h., wenn man nach dem Motto dimensioniert : bis 300kg soll es gut sein - und bis 500kg soll es notfalls gehen, dürfte ein 100er IPE oder schmaler I-Träger (8,1...8,3kg/Meter) eine brauchbare Wahl sein. Ansonsten 120er IPE oder schmaler I-Träger (10,4...11,1kg/Meter)

Gruß, hs
 
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  • #102
Dennoch hake ich nochmals nach: Wie wird das ganze jetzt gelöst? Schwenkbar?
 
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  • #103
Hallo,

zum Messen bin ich heute leider nicht gekommen, das werde ich am Wochenende tun.
Ich denke ein 120er IPE Träger lässt sich auf einer Länge von 2,5m noch ganz gut bewegen und sollte das richtige sein.
Dementsprechend kann die Konstruktion ja auch sehr einfach sein, also nichts zum schwenken.
Am Wochenende mache ich mal eine Skizze, wie ich mir das ganze etwa vorstelle.
Das schwerste in naher Zukunft wird wohl erst mal der alte Schweißtisch sowie die neue Stahlplatte für den neuen Tisch sein.
Beides nicht schwerer wie 160 Kg :wink:

:thx:
 
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  • #104
Du und deine Projekte... :respekt:

Ist doch beides nicht schwerer als 'ne alte Waschmaschine, Bohlen auf die Treppe, Band drum und denn ruff/runter damit, dafür braucht's doch keinen Kran... :mrgreen:
Deine Mutter muss sehr tolerant sein... Was macht der Junge denn da schon wieder...? :lichtauf:
 
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  • #105
Jaaniiik! Was machst Du denn schon wieder im Garten? :roll:

Iiiich? Nix Mutti, nur ein bischen im Sand spielen! :oops:

muldenkipper-common-rail-direkteinspritzung-000050360-4.jpg
 
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  • #106
Naja, ich weiß nicht, ob Ihr schon auf Seite 1-3 geschaut habt, mittlerweile haben wir die Stahlmenge ja schon stark reduziert und den Kran auf ein zierliches Maß gebracht. :oops:
Ein bisschen verrückt ist es schon aber sicher eine gute Investition in die Zukunft, wer weiß was noch alles kommt :mrgreen:
Vielleicht müssen ja auch irgendwann mal eine Drehe oder Fräse in den Keller :roll:


Nochmal zur Tragfähigkeit des IPE Trägers.
Um die Traglast zu erhöhen, könnte man auf den Unter- und Obergurt jeweils eine Gurtplatte aufschweißen.
Das würde zwar das Gewicht um ein paar Kilo erhöhen, kommt aber der Stabilität zu gute.
Nur habe ich bedenken, dass der Träger dabei zur Banane wird, wenn man ihn nicht richtig vorspannt. :roll:
 
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  • #107
Hi,

Janik schrieb:
Um die Traglast zu erhöhen, könnte man

... im Zweifelsfall einen zweiten Träger / Kantholz auflegen und an den vorhanden klemmen.
Muß noch nichtmal die volle Länge besitzen.

Gruß, hs
 
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  • #108
Janik schrieb:
Um die Traglast zu erhöhen, könnte man auf den Unter- und Obergurt jeweils eine Gurtplatte aufschweißen.
Das würde zwar das Gewicht um ein paar Kilo erhöhen, kommt aber der Stabilität zu gute.
Da wäre es doch erheblich einfacher, den nächstgrößeren Träger zu nehmen. Oder später auszutauschen.

Wenn Du Langeweile hast, kannst Du aus dem IPE ja auch einen Wabenträger basteln. :mrgreen:
 
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  • #109
Einen Wabenträger habe ich schon mal als Übungsstück gebaut, keine schlechte Sache.
Was ich aber nie verstanden habe ist, warum ein Wabenträger eine höhere Traglast besitzt als ein normaler Träger.
Ob das an der größeren Bauhöhe liegt :?:

Auszutauschen ist ein sehr gutes Stichwort.
Man könnte ja einfach zwei verschiedene Träger nehmen.
Einen 120er IPE wenn man den Kran alleine aufbauen muss und das zu hebende Teil nicht zu schwer ist.
Und dann besorgt man sich eben noch einen 160er IPB für schwere Teile.
Da muss man ehh zu zweit sein, also kann man auch zu zweit aufbauen :wink:
 
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  • #110
Janik schrieb:
Was ich aber nie verstanden habe ist, warum ein Wabenträger eine höhere Traglast besitzt als ein normaler Träger.
Ob das an der größeren Bauhöhe liegt :?:
Kann man so sagen. Das Ziel ist, den Abstand zwischen neutraler Faser und den Flanschen zu erhöhen. Umgekehrt ist das auch der Grund, weshalb das Einbringen von Erleichterungsausschnitten in den Steg eines gegebenen Träges die Belastbarkeit des selben nur marginal beeinträchtigt.
 
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  • #111
Hi,

der hauptsächliche Widerstand gegen das Verbiegen entsteht bei einem I-Träger dadurch, daß sich der mittlere, dünne vertikale Steg nicht gegenüber den horizontal liegenden verschieben kann.
Das ist der Trick.
Daher ist das Widerstandsmoment auch höher, als wenn man ihn um 90° gedreht verbauen würde. Man könnte ja annehmen, daß ein IPB-Träger (mit 'quadratischem' Querschnitt) auf diese Art sich weniger durchbiegen würde, weil dann ja zwei massivere 'Flachstähle' hochkant stehen. Tatsächlich ist um 90° gedreht so ein Träger nicht mal halb so stabil : beim 100er nur 33,5cm³ gegenüber 89,9cm³.
Anderes Beispiel :
ein 80er IPE-Träger besitzt hochkant das gleiche Widerstandsmoment wie ein Vierkantrohr 80x40 mit 5mm Wandstärke. Trotzdem das Vierkantrohr zwei hochkant stehende Stege mit 5mm Wandstärke besitzt - und der I-Träger nur einen einzigen mit 3,8mm Stärke. Gleiches Widerstandsmoment beim I-Träger, bei ~ 2,5kg Gewichtsersparnis pro Meter (6kg/Meter gegenüber 8,47kg/Meter).

Gut möglich daß Du einen 120er Träger gegenüber einem 160er für Deinen Zweck so 'tunen' könntest, daß er ein gleich gutes Widerstandsmoment erreicht - aber leichter ist.
Dazu müßte man von der 'getunten' Variante das Widerstandsmoment berechnen ...

Gruß, hs
 
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  • #112
Klasse, da sieht man den Vorteil, wenn man die Bastelprojekte ernsthaft durchdenkt. Man lernt ne Menge dazu und dazu noch viel intensiver als auf der "Schulbank".
Ein gewichtsoptimiertes Tunen ist dann allerdings schon eine höhere Stufe als die einfache Grundauslegung. hs hat schon den Weg dazu gezeigt: Nur an dem Ort verstären, wo die größten Biegungen und damit Belastungen zu erwarten sind.
Dann müßte man aber wissen wann und wo die größten Belastungen auftreten.
Das hängt aber schon von der Befestigung der Trägerenden ab.
Die Rechnung von hs geht von dem "schlechtesten Fall" aus: Beide Trägerauflagen können sich auf dem Auflager drehen und die Last hängt in der Mitte, am weitesten von beiden Auflagern entfernt, Beispiel.

In Deiner Anwendung wird es bereits mit dem Auflager knifflig: Wandende ist klar. Der Träger kann sich frei im Auflager drehen, also "bewegliche" Auflage.
Aber am Stützträger? Das ist verzwickter. Wenn Du den Träger mit der Stütze verschraubst, ist das Auflager nicht mehr richtig beweglich. Andererseits ist die Stütze nicht wirklich richtig fest, sondern gibt ja auch etwas nach, wenn sie dann in die Biegung gezwungen wird.
Das genau zu rechnen wird dann schon deutlich schwieriger. Mütest Du aber bei einer Optimierung, weil Du nur dann wüßtest wo beim Träger die größte Belastung vorliegt. Die wird sich etwas aus der Mitte verschieben.
Von der eigentliche Aufgabenstellung "Kran muß her" brächte Dich das allerdings wieder weiter weg.
Hierfür würde ich mal mit der von hs angegebene Grundauslegung starten.

Wenn Du mal in diese Sache reinschnuppern möchtest, kannst Du in Deinem Stahlbaubuch lesen oder Dir mal den "Dubbel, Taschenbuch für den Maschinenbau" in einer Bücherei leihen. Aber nicht abschrecken lassen, wenn Du nicht alles auf Anhieb nachvollziehen kannst. Wahrscheinlich wirst Du erst mal ganz wenig verstehen. Aber schon mal die Skizzen, Tabellen und verschiedenen Lastfälle sind interessant zu sehen. Gut Ding will Weile (und Übung, Übung, Übung!!) haben. Das gilt ganz besonders beim Lernen.
 
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  • #113
Tach

Bei der Bewältigung von Aufgaben kommt es zu
Lösungen oder Losungen.

W- 471.jpg

__________________________________________________________________________
Gott mit uns.
 
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  • #114
Ich wär einfach mal für ne Skizze dankbar, dann kann man schnell die Träger durchrechnen und gut.
 
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  • #115
Skizze kommt in den nächsten Stunden mit Maßen usw.

Noch ein wenig Geduld :wink:
 
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  • #116
Sorry, ich schaff das mit der Zeichnung heut abend doch nicht mehr, kommt dann morgen früh.

Was ich aber sagen kann. Der Träger wird eine Länge von 2500mm +/- 100mm haben.
Er wird an beiden Stirnseiten Verschraubt bzw. Verbolzt, für die Berechnung sind also beide Seiten als lose Auflager zu betrachten.

Ich bin derzeit noch etwas verwirrt, ob ich einen 120er IPE Träger oder einen 120er I Träger nehmen soll.
Mir sagt ein IPE mehr zu weil bei diesem die Gurte um jeweils 9mm breiter sind als beim gleichen I Träger.
Dafür hat der I-Träger eine höhere Traglast im Vergleich zum IPE Träger.
Und auch die Kettenzüge bei uns auf der Arbeit haben als Träger alle einen I Träger.

Habe da auch eine sehr schöne PDf von Pfaff Silberblau gefunden.
Auf Seite zwei befindet sich eine Tabelle zur Auswahl von Trägern für verschiedene Spannweiten und Traglasten.
Hier der Link zur PDF:
http://www.shb-berlin.de/kataloge/kettenhebezeuge-kettenzuege.pdf

Der Rest kommt morgen früh :wink:

:thx:
 
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  • #117
Hi,

Habe da auch eine sehr schöne PDf von Pfaff Silberblau gefunden.
Auf Seite zwei befindet sich eine Tabelle zur Auswahl von Trägern für verschiedene Spannweiten und Traglasten.
Hier der Link zur PDF:
http://www.shb-berlin.de/kataloge/kettenhebezeuge-kettenzuege.pdf

nette Tabelle - aber da sieht man schön übersichtlich, wie wenig sich so ein Träger bei 500kg und 2500mm Länge durchbiegen würde.

Ich bin derzeit noch etwas verwirrt, ob ich einen 120er IPE Träger oder einen 120er I Träger nehmen soll.

bleibt Deinem Geschmack überlassen.
Solltest Du irgendwann doch mal eine Fräsmaschine o.ä. mit höherem Gewicht darüber transportieren wollen, leihst Du Dir einfach einen identischen Träger, schiebst ihn über den vorhandenen und klemmst ihn mehrfach durch selbstgebaute Spannpratzen an den ersten. Außerdem noch den Stützträger etwas besser abfangen.

Gruß, hs
 
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  • #118
Ich würde den IPE nehmen, wegen dem breiteren Flansch.

Das hat jetzt allerdings nichts mit der Belastbarkeit zu tun, die ist ja bei beiden Trägern im Prinzip gleich. Wenn Du Dir aber die Beschreibungen preiswerter Laufkatzen mit Haspelfahrwerk anschaust, so startet dort die verwendbarer Flanschbreite meist bei 64 mm, und damit ist der nur 58 mm breite 120er IP raus. Ab dem 140er wär's egal, aber beim 120er deshalb lieber den IPE.
 
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  • #119
chevyman schrieb:
so startet dort die verwendbarer Flanschbreite meist bei 64 mm, und damit ist der nur 58 mm breite 120er IP raus. Ab dem 140er wär's egal, aber beim 120er deshalb lieber den IPE.
Ich widerspreche Dir nur ungern und selten, aber diese Katzen laufen auch auf 50mm Flanschbreite und selbst mit Fahrwerk 50mm Flanschbreite. Da würde es laut Janiks praktischer Liste auch gerade noch ein 100er I-Träger tun. Oder welche Laufkatzen hast Du im Auge?
Vielleicht sollte man sich zuerst die Katze beschaffen und schauen worauf sie noch laufen mag.
 
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  • #120
Die Laufkatze habe ich auch gesehen, aber ich sagte ja auch "meist". Das Angebot für die ganz kleine Version ist dünn, die 1000 kg-Variante gibt's wie Sand am Meer. Und die braucht halt etwas breitere Flansche.
Ich denke auch, daß die größere Version unter relativ geringerer Last leichter läuft. Den Preisunterschied erachte ich dagegen nicht als kriegsentscheidend.

Mit der Wahl des IPE Trägers halte ich mir ohne Nachteile mehr Möglichkeiten offen. :wink:
 
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