Kränzle AX250 Öldichtungen

Diskutiere Kränzle AX250 Öldichtungen im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo! Ich habe hier zwei Pumpen AX250 von Kränzle bei denen Öl im Betrieb austritt und das Öl milchig ist. Ich habe einen Dichtsatz Manschetten...
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rammelsberg

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Hallo!
Ich habe hier zwei Pumpen AX250 von Kränzle bei denen Öl im Betrieb austritt und das Öl milchig ist.
Ich habe einen Dichtsatz Manschetten und Öldichtringe (Simmerringe) für AX250 bei Schmitz bestellt. Leider sind die Pumpen nicht identisch. Die eine hat keramikbeschichtete Kolben und die Simmerringe passen.
Die andere Pumpe hat verchromte Kolben und ganz andere Öldichtringe, diese sehen wie die Manschetten aus (die sind übrigens bei beiden Pumpen gleich) und die Öldichtungen haben auch genau die Größe der Manschetten.
Hat jemand eine Ahnung, wo ich diese speziellen Öldichtungen bekomme?
Wär schade die Pumpe wegen soetwas zu entsorgen...
Danke, und viele Grüße!

Paul
 
Hallo

Du bist dir Sicher, dass es sich bei der Maschine mit den verchromten Plungern um eine (original)Kränzle handelt?
Meines Wissens baut Kränzle seit über 25 Jahren keramikbeschichtete Plunger in ihre Maschinen.
Wie lauten denn die genauen Bezeichnungen der Geräte wegen der Zeichnungen? AX bezeichnet ja nur die Pumpenserie.
Mach mal Fotos damit man(Thorsmen) die Pumpen identifizieren kann.

PS
 
Hallo!
Hier sind drei Photos...
Grüße...
 

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Boah :shock:
Das Ding ist nun wirklich alt!
Da sind ja die Postleitzahlen noch vierstellig und Telex gabs auch :crazy:

Wenns nur um die Öldichtungen geht würde ich mir keinen Kopf machen und handelsübliche Simmerringe in den selben Abmessungen kaufen. Das sind bei Kränzle heute noch Standardteile und nix Herstellerspezifisches für das man nach ein paar Jahren keine Ersatzteile bekommt. :top:
Ich schätze mal ungefähr 20 x 35 x 7. :glaskugel:
Aber schaue dich mal auf dieser Infoseite um und messe dann deine Ringe nach.

PS
 
Hallo Paul,

so etwas habe selbst ich schon Ewigkeiten nicht mehr gesehen. :shock: Das Schätzchen hat schon mindestens 30 Jahre auf dem Buckel.

Leider haben wir die Simmeringe auch nicht mehr auf Lager. Aber, die kannst Du Dir sicherlich auf dem freien Markt besorgen. Abmessungen: 28 x 20 x 5,5.

Bitte behandele die Pumpe wie ein rohes Ei. Das Ventilgehäuse, der Motor und das Antriebsgehäuse sind nämlich leider auch nicht mehr verfügbar. :cry:


Gruß

Thorsten
 
Hallo!

Das hilft mir erstmal weiter, vielen Dank!
Die Dichtungen sind schon bestellt.
Vielleicht könnt Ihr mir auch bei der anderen Pumpe weiterhelfen?
Bei der ist das Typenschild leider weg, es steht wieder nur AX 250 vorne auf dem Pumpenkopf, Ich habe die Öldichtungen bestellt, 20x30x7/6, die scheinen auch zu passen, leider krieg ich die alten nicht raus.
Muss ich das Getriebe dafür zerlegen?
Und ich kann zwei Kolben ein paar mm von Hand rausziehen, den dritten aber nicht, kann hier eine (2) Feder(n) kaputt sein?
Ich hab noch ein Bild vom Getriebekopf, mache auch nochmal ein Gesamtbild, vielleicht erkennt ja jemand die Pumpe.
Wenns eine Zeichnung mit Ersatzteilbezeichnungen gäb wäre super, ich hab bis jetzt keine gefunden.

Grüße,
Paul
 

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Hallo Paul,

das erinnert mich ein bißchen an meine Kindheit. "Bilderrätsel bei Dalli Dalli mit Hans Rosental". :lol: Da gab es auch immer Detailaufnahmen aus denen man das große Ganze erraten musste. :wink:

Das könnte tatsächlich eine alte Variante unserer AX-Pumpe sein. Die gab es allerdings in verschiedenen Varianten und auch die Öldichtungen hatten sich mal verändert. Daher bin ich gespannt auf das Gesamtfoto der Pumpe und auf ein Bild des Ventilgehäuses.

Zum Ausbau der Öldichtungen musst Du natürlich erst das Ölgehäuse vom Motor trennen, dann die Kolben nach hinten herausziehen, um dann die Simmeringe aus ihrem Sitz hebeln zu können.

Über das axiale Spiel der Kolben kann ich im Moment wenig sagen, aber den Zustand des Antriebs kannst Du besser beurteilen, wenn Du erstmal das Ölgehäuse abgebaut hast.

Gruß


Thorsten
 
Hallo!
So, habe mal noch ein Bild gemacht... Leider ist die Kamera hin, daher etwas unscharf.
Ich hab das Ölgehäuse runtergemacht und gesehen, dass die Federn alle gebrochen sind und einen Federteller hat's zerhauen. Ob man da Ersatzteile bekommt?
Viele Grüße...
 

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Ist das Bild unter Wasser entstanden? :zunge:

Deiner Fehlerbeschreibung nach zu urteilen kannst Du nur hoffen, dass die Plunger der neueren Maschinen gleich lang sind und die neuen Federteller nicht mit anderen Bauteilen im Ölgehäuse kollidieren.
Weiters gilt es dann auch die Plungerführungen zu begutachten ob die nicht auch schon zu sehr eingelaufen sind.
Zur Ersatzteilversorgung, falls Du das Ölgehäuse wegen der Plungerführungen neu brauchst, kann dir da wohl nur Thorsten was sagen. :glaskugel:

PS
 
Hallo Paul,

überprüfe bitte, ob die Plunger (Kolben) eine Länge von 105 mm haben (nur mit Zollstock gemessen und daher etwas ungenaue Angabe). Sollte dies der Fall sein, so benötigst Du folgende Ersatzteile:

3 x Plunger 40045
3 x Federn 40046
3 x Federdruckscheiben 40047

Die Kosten belaufen sich auf ca. 150,00 € und alle Teile sind bei uns ab Lager verfügbar. Wenn Du also bei dem Händler Deines Vertrauens bestellst, dann beträgt die Lieferzeit ca. 1-2 Werktage.

Dort, wo die Plunger durch das Ölgehäuse geführt werden (dort, wo auch die Öldichtungen sitzen), sind 3 Buchsen in das Ölgehäuse eingepresst. Sollten die ausgeschlagen sein, so lassen sich auch die ersetzen (Art.-Nr.: 3 x 410020 - Ca. 20,00 € für 3 Stück).

Allerdings, stellt sich grundsätzlich die Frage, ob sich eine Reparatur wirklich noch lohnt, da es das Ölgehäuse selbst und auch das Ventilgehäuse leider nicht mehr gibt.

Eine entsprechend neue Motor-Pumpen-Einheit würde 1.124,00 € (mit Klemmkasten), bzw. 1.352,00 € (mit Total-Stop-System) kosten.

Gruß


Thorsten
 
Hmm, also die Plunger selbst und die Führungen sind noch ok, keine Rillen oder Riefen o. ä. ...
Deswegen würd ich gerne nur die Federn und den zerhauenen Federteller ersetzen.
Spricht etwas dagegen?
Grüße, Paul
 
Hallo Paul,

nein, da spricht nichts dagegen. :)


Gruß


Thorsten
 
So, kurze Rückmeldung: die neuen Federn und Dichtungen sind eingebaut, Pumpe läuft auch erstmal wieder, allerdings geht der Unloader nicht: der Druck bleibt beim Schliessen der Pistole komplett stehen, die Druckleitung von der Pumpe wird innerhalb weniger Sekunden sauheiß!
Ich hab dann das Kombiventil mit dem Steuerkolben und dem Injektor nochmal komplett zerlegt und festgestellt, dass am Injektor der Rückschlagkörper fehlt...
Also Ersatzteil bestellt, Parbaks gleich mit und jetzt tut alles, wie es soll. Hat einen guten "Bums" :)
Wie krieg ich denn raus, welchen Druck die Pumpe kann, das Typenschild war ja weg.
Ich hab den Druckregler nicht verstellt, wenn ich den ganz reindrehe, krieg ich mit meiner Lanze 220 Bar hin, die Lanze war halt damals dabei, aber ob's die richtige ist, weiß ich nicht.
Mit einer 045 Dreckfräse sieht es erstmal sehr gut aus, Druck ist knapp unter 200
Grüße, Paul
 

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Hallo

Freut mich, dass das gerät wieder funktioniert. Spricht halt mal für den Hersteller der wirklich hinter seinen Produkten steht und sie auch nach langer Zeit nicht im Regen stehen lässt. :top:

rammelsberg schrieb:
Wie krieg ich denn raus, welchen Druck die Pumpe kann, das Typenschild war ja weg.l

Da stand doch alles drauf! :crazy:
Wer lesen kann 8)

PS
 
Hallo!

...sorry, wenn ich da etwas Verwirrung gestiftet hab... :oops:
Das bezog sich jetzt auf die zweite Pumpe (bei der das Bild unter Wasser entstanden ist :D )
Ist zwar auch eine AX250, aber diese hatte von Anfang an kein Typenschild mehr...
Unterscheiden die Varianten (Druck/Wasserdurchsatz) sich eigentlich nur noch in der Steigung der Taumelscheibe, oder sind da noch andere Unterschiede?
Ich könnte ja mal den Motorstrom messen, bei Nenndruck z.B. 200bar müsste ich ja dann den Nennstrom vom Motor anliegen haben ?

Grüße,
Paul
 
Hallo Paul,

die varianten unterscheiden sich durch den Winkel der Taumelscheibe und natürlich durch die Düsengröße.

Ich befürchte bloß, dass die Düsengröße nicht mehr lesbar sein wird, bei einem solchen Museumsstück. :(

Die sicherste Methode ist daher, die eingeprägte Gradzahl auf der Taumelscheibe zu kontrollieren.


Gruß

Thorsten
 
Thorsmen schrieb:
Die sicherste Methode ist daher, die eingeprägte Gradzahl auf der Taumelscheibe zu kontrollieren.

Daran dachte ich jetzt nicht, dass an der Taumelscheibe die Gradzahl eingeprägt ist. Sonst hätte ich auch gleich den Hinweis darauf gegeben, dass ich mir dazu mal eine Exceltabelle angelegt hatte mit der man nach Bestimmung des mittleren Durchmessers der Plungerkreises der drei Plunger auf dem äusseren Ring des Axialllagers und Kenntnis des Winkels der Taumelscheibe die ungefähre Fördermenge berechnen kann.

PS
 
Thema: Kränzle AX250 Öldichtungen

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