Knarre 1/2"

[wink]

Hazet hat 32 Zähne, Stahlwille 36. Das wars dann an augenscheinlichen Unterschieden...

Qualitativ sind beide gleich.
Am besten schauen, dass du beide in die Finger kriegst. In dieser Liga solltest du primär nach persönlicher Vorliebe in Sachen Handhabung entscheiden. Falsch machst du mit keiner der beiden was.

 

[TFBF]

Ich kann zwar nicht für die Hazet sprechen aber die Stahlwille habe ich und verwende sie gerne.

Jedoch würde ich sie mir aus heutiger Sicht nicht mehr kaufen.

Die Verzahnung ist für viele Arbeiten zu Grob. Und deshalb wird sie nur noch verwendet wenn ich wirklich platz habe.

Die lange 532 ist mit der 36er Verzahnung sehr gut, da sie extrem robust ist. Für die kurze Ratsche würde ich aber nur noch die 512 QR N mit der 60er Verzhnung verwenden. Die Rückstellschritte haen einfach einen zu großen Auslösewinkel.

An sonsten kann ich nur sagen, dass ich generell mit den Stahlwille Ratschen sehr zufrieden bin. Jedoch ist die Ergonomie nicht jedermanns Sache. Wer Hände hat wie ein kleines Mädchen kann kein Stahlwille kaufen, sondern muss auf andere Marken ausweichen.

 

[knut]

Die neuen Stahlwille Handgriffe sind schlanker.

 

[slon1977]

Von Stahlwille gibt es viele gute Sachen, aber die langen 532 sind mist. Wir haben bei uns diese benutzt um die Teile auf der Karussel-Drehmaschine zu spannen. Keine Verlängerung genommen, nur Muskelkraft. In ca. 3-4 Monate bei vielleicht 2-tägige Nutzung in der Woche haben wir 2 neuen und 2 aus der Reklamation kaputt gekriegt. Ich weiss nicht wie die normalen von Stahlwille sind, aber diese sind genauso gebaut nur halt mit kürzerem Griff.
Wir haben dann versucht eine stabile heisst ohne Kugel 3/4"-Ratsche mit Gummi-Griff aufzutreiben und nur bei Heyco fündig geworden. Letzendlich ist es eine Heytec 3/4"-Ratsche geworden. Trotz made in Tschechien - klasse, nicht kaputt zu bekommen. Zumindest die ganzen Steckschlüssel von Matador stammen auch aus dieser Fabrik. Später haben wir auch gebrochenen 3/4" auf 1/2" Stahlwille-Adapter für die neue Ratsche durch Koken ersetzt und von Stahlwille will bei uns keiner mehr was hören.
Ich kann mich meinen Vorrredner nur anschliessen - für solche Fälle 3/4" nehmen oder grosse 1/2" Drehmo mit Drehmoment-Abschaltung. Ich habe sowas von Proxxon- tut es auch.
Ich verwende für relativ schwere Arbeiten seitdem ich schlechte Erfahrungen mit Elora, Stahlwille und eine Gedore gesammelt habe keine Ratsche mit Kugel-Arretierung. Immer im Einsatz ohne Angst zu haben aus-/durchzurutschen - alte Walter Nr.1465 (Herkunft unbekannt und egal). Auch alte Ganzmetal Hazet 916 wegen der Länge finde ich sehr gut. Und ich finde auch, dass die mit dem durchgestecktem 4-kant auch die stabilsten sind.

 

[TFBF]

Die 532 ist ausgelegt für eine Dauerbelastung von 150Nm

Jedoch ist bereits ein 150nm Drehmomentschlüssel etwa 10 cm länger als die 532. Sollte es also härter als 150nm zugehen würde ich mir schon zwei mal überlegen mit der "kleinen" Knarre zu arbeiten.

Wenn man eine wirklich robuste Knarre sucht kann man sich mal die Wera Zyklop ansehen. Oder eben man sieht sich bei den 3/4 Ratschen um.


Das was du mit den Reduzierungen schreibst ist uns mit 1" Inbus Nüssen 22mm passiert.

Stahlwille, Gedore, Habet und SnapOn haben nicht gehalten aber die Koken mit Bit Adapter leben deutlich länger.

 

[Roman W]

Wenn man eine wirklich robuste Knarre sucht kann man sich mal die Wera Zyklop ansehen. Oder eben man sieht sich bei den 3/4 Ratschen um.

Ich nehme mal an du meinst den Wera Koloss.
Der ist laut Herstellerangaben bis 600 Nm belastbar.

 

[TFBF]

Wenn man eine wirklich robuste Knarre sucht kann man sich mal die Wera Zyklop ansehen. Oder eben man sieht sich bei den 3/4 Ratschen um.

Ich nehme mal an du meinst den Wera Koloss.
Der ist laut Herstellerangaben bis 600 Nm belastbar.

Ja du hast vollkommen recht ich habe mich vertan. Die mit dem Durchsteckvierkant ist die Koloss.

Habe den Fehler leider auch erst bemerkt, als keine Editierung mehr möglich war.

 

[klaro]

@ Hujaff
Die 512 QR N ist der Nachfolger der 512 QR. Ich würde diese nehmen.
@TFBF
10° gegen 6°/5°. Du hast schon recht. Die Werte sind aber nur theoretisch. Schaut man sich 10° an, sind das echte 10°. Die 6° oder meistens 5° sind in der Praxis eher 7-8, manchmal 9°.
Der einzige echte Vorteil ist das ansetzen. Nimmt man z.B. eine 6Kant Nuss und eine 30 Zahn Knarre. Hat man manchmal Mühe die in eng verbauten Räumen drauf zu bekommen. Und hier kan die Ratsche dadurch nicht mehr greifen.
@ slon
Tut mir Leid, Arbeit und Werkzeug passen nicht zusammen. Dann ist immer das Werkzeug schuld. (Du gehst ja selbst von 1/2 auf 3/4). Zeigt sich dann auch am Adapter.
Zum einspannen nimmt man Schraubenschlüssel.

 

[TFBF]

Jedes Grad Rückstellwinkel kann entscheiden zwischen Gewinn und Niederlage.

Die einzige mit der ich wirklich jede Schraube gelöst bekommen habe ist die Facom S.360PB. Dadurch, dass man die Nuss mit dem Drehgriff vorspannen kann ist der Auslöse-Winkel in Wirklichkeit noch kleiner als 6 Grad.
Bei beengten Verhältnissen ist das eindrehen bis auf Spannung mit dem Drehgriff auch eine echte Erleichterung.

 

[Hujaff]

Hallo,
ich habe heute im Bauhaus diese Knarre entdeckt:
8004 C Zyklop Metal-Knarre mit Umschalthebel mit 1/2"-Antrieb
Auf der Verpackung wie auch bei Wera wird angegeben, dass keine Drehmomentbegrenzung beachtet werden muss; so verstehe ich es jedenfalls.
Hat jemand Erfahrung mit dieser Knarre?
Und wie ist es mit der Garantie bei Wera?
Gruß
Hujaff

 

[slon1977]

Du gehst ja selbst von 1/2 auf 3/4. Zeigt sich dann auch am Adapter.

Wie gesagt, wir bräuchten eine lange Ratsche mit Gummigriff und die 532-e von Stahlwille halten wir für schlecht, weil wenn die Ratsche alleine unter der Belastung von eigenem Hebelarm (Griff, keine Verlängerung, keine rasche Bewegung, kein Draufspringen/tanzen) kaputt geht dann ist die Mist. Jetzt stellt sich heraus, dass die Knarre 150Nm aushält. Ich nehme an auf Dauer und nicht einmalig. Es ist in Vergleich z.B. deutlich mehr als der Wert für den Anzug von Radschrauben (in der Regel ca. 100Nm). Und wenn es einer je schaffen würde diese Ratsche alleine mit Muskelkraft bis an den Grenzwert zu belasten dann frage ich mich wozu produziert Stahlwille dann solche Ratschen? Damit diese schneller kaputt gehen? Ich habe übrigens dann bei Stahlwillewerk angerufen und mir wurde zugesichert, dass kein Mensch unter normalen Bedingungen bekommt diese Ratsche kaputt. Und wir wären natürlich die ersten denen sowas passiert ist.
Deswegen waren wir auf der Suche nach einem Ersatz und erst bei Heyco/Heytec fündig geworden. Und nicht wegen 3/4" sondern wegen der Länge und Gummigriff. Man kann aber auch rechechieren und mich eines besseren belehren.

Zeigt sich dann auch am Adapter.

Na ja, es gibt auch auch Dremo's, die bis 500Nm gehen und diese haben auch nur 1/2" Aufnahme und diese gehen auch nicht kaputt. Wieso hält dann der Koken-Adapter es stand?

Zum einspannen nimmt man Schraubenschlüssel.

Hast jemals eine Planscheibe gesehen? Und es gibt auch verschiedene davon.