Koken flex-head Knarre Standard oder Long 3/8"

[Matchless]

Hallo Werkzeugjunkies,

ich möchte mein Sortiment um 3/8 erweitern, da ich in dieser Größe bis jetzt noch kein Werkzeug besitze. Ich möchte eine Feinzahnknarre von Koken dafür kaufen, entweder die 3725Z oder 3726Z. Die sind 180 bzw. 280 mm lang. Hat jemand Erfahrung, was in 3/8 besser und universeller geeignet ist? Einsetzen möchte ich die Knarre mit Nüssen von 8-19 mm.
Ich tendiere zum Flex Kopf, würde jemand davon abraten? Vielleicht hat jemand besagte Knarren schon einmal in der Hand gehabt bzw. längere Erfahrung.

Viele Grüße

Matchless

 

[Ein_Gast]

Ich kenne diese Knarren nicht, würde aber zu der starren greifen. Meine bisherigen Erfahrungen mit solchen Knarren sind, dass dieses Gelenk (selbt dort, wo es feststellbar ist) immer irgendwie labberig ist, und die ganze Knarre ziemlich kopflastig wird. Außerdem sind knapp 30 cm schon ein riesiger Hebel, was man merkt, wenn man vorne am Kopf schraubt. Außerdem finde ich dieses dezentzentrierte Gelenk bei großen Winkeln irgendwie unpraktisch.

Mein Ansatz wäre: Entweder beide kaufen, die eine für den "Daily-use", die andere für Sonderfälle, oder wenn es um die Länge geht, in diesen Fällen einfach eine 1/2" nehmen oder wenn es ein Gelenk sein muss, dann eher sowas wie eine Wera Zyklop (dass es nicht Ko-Ken ist, ist mir schon klar).

 

[Do-it-myself]

In der Hand habe ich beide Varianten gehabt. Längere Erfahrung habe ich allerdings noch nicht damit gesammelt.


Bei den Knarren mit Gelenk findet die gerade Feststellung mit einer Kugel statt, welche mittels Federspannung in eine "Kugelfangzelle" greift.


Habe aktuell alle 6 Varianten da.


Die Gelenkgriffe sind auch nicht zu verachten:

 

[Matchless]

Schick mir bitte mal ne PN mit Link zu deinem Shop

 

[Senkblei]

Reine Gelenkgriffe (also ohne Knarre) finde ich nicht sonderbar praktisch, da nur 4x 90° Winkellagen möglich sind, also ähnlich wie sinnbildlich eine 4-zahn Knarre. Zudem sind je nach Hersteller diese (knarrenlose) Gelenkgriffe nicht so robust. Habe hier diverse, setze die jedoch nahezu nie ein. Aufsteckknarre (nicht so bekannt) auf Gelenkgriff ist mir wiederum zu klobig.

Bzgl. Knarrengrifflängen würde ich zuerst mal die "Standardlänge" empfehlen, dann nur als Zusatz längere oder ggf., zwar seltener, kurze Versionen.

3/8" finde ich insbes. fürs Auto sinnvoll, da man dort oft Platzprobleme hat. In der Industrie (wo weniger vollidiotisch konstruiert wird) hingegegen kann man vieles mit 1/4" bzw. 1/2" erledigen, wobei 3/8" ggf. dennoch die Arbeit erleichtern kann. Wichtig sind m.E. zuerst 1/4" sowie 1/2" Sets, danach 3/8".

Gelenkkopfknarren kenne ich zuwenig, die sind je nach Hersteller etwas schwach ausgesführt, IMO sind die nur als Zusatz zur klassischen Knarre zu betrachten.

Hier setze ich meist nicht umschaltbare Kraftwerk Gelenk-Ringratschenschlüssel ein. Anstelle der Gelenkkopfknarren reicht oft eine normale Knarre mit aufgestecktem Kardangelenk aus oder ggf. Kardan-Steckeinsätze (nicht so verbreitet und auch teuer, meine 6- oder 12-kant Steckeinsätze mit integriertem Kardangelenk, ist kompakter als Steckeinsatz + getrenntes Kardangelenk).

Klar, dass in gewissen Fällen Gelenknarren das rettende Werkzeug sind, aus meiner subjektiven Praxiserfahrung ist dies jedoch selten der Fall.

Mit Ko-ken Werkzeuge habe ich leider keine Praxiserfahrung, sind hier sehr selten.