Kaufempfehlung: Rasenmäher für 100 qm

Diskutiere Kaufempfehlung: Rasenmäher für 100 qm im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Erst einmal ein Hallo, ich bin neu hier. -tolles Forum- Ich habe einen alten Elektrorasenmäher (20 Jahre alt) der wohl demnächst seinen Geist...
henniee schrieb:
Für 100m² was anzuschaffen, was stinkt, rattert und qualmt halt ich für übertrieben..

Für viele ist aber Fleiß / Arbeit nur dann getan, wenn es stinkt und rattert.

Auf einmal machen alle mit, es will ja keiner faul sein.


henniee schrieb:
Wenn das mit dem "Kabel" zu viel Action ist, ginge ja evtl. eine Außensteckdose im Garten,

Am besten auf einem Fahnenmast mit 20 m Höhe, dann kommt man auch problemlos an kleinen Bäumen und Sträucher vorbei, ohne das das Kabel stört.

Zudem hat man dann sogar einen Blitzableiter.
 
Mac624 schrieb:
Auch Toro hatte bei einigen alten Mähern den Auspuff nach unten ins Deck und Gras ist nie so furztrocken, das es brennen könnte...denn wenn es trocken ist wächst es nicht und brauch auch nicht gemäht werden...tja...such is life
Jepp so einen Toro hatte ich auch mal jahrelang benutzt. Ich fand das mit dem Auspuff nach unten zwar immer komisch, aber Probleme hat das nicht gemacht, 5 Jahre lang, Fläche ca. 900m². Die einzige Macke des Mähers war der extrem beschissene Warmstart... :(
Danach kam dann ein gebrauchter grüner Sabo mit Sachs-Zweitakter und Antrieb. Der wird jetzt bestimmt schon 8 Jahre benutzt, vorher lief er beim Stadtgrün und läuft heute noch 1a. Allerdings mähe ich damit, nur noch selten.
Das ist ein Traum, so einen hätte ich für mich zuhause auch gerne, aber es lohnt bei uns leider nicht, dafür sind die Flächen zu klein.

Gruß
Christian
 
Thomas.B schrieb:
Ein intakter und gut eingestellter 4T-Rasenmähermotor startet zudem warm (nach Korb leeren etc.) mit einem leichten Ruck am Seil. Das konnten die RM-Motoren auch schon vor 10 und mehr Jahren

Da gibt es doch auch Motoren, die während dem Laufen eine Feder spannen, die dann -durch die ausgeprägten Leichtstarteigenschaften- den nächsten Start auf Kommando ausführt.

Thomas.B schrieb:
Aber warum sollte man sich das bei einem Rasenmäher antun? Spätestens ein paar kg und ein paar ccm mehr und auch der 4T kann mit dem 2T-Pendant in jeder Hinsicht mithalten und ist zudem langlebiger, sparsamer, umweltfreundlicher, leiser...

Ganz genau, zudem hat der RM Räder und da ist das Leistungsgewicht nicht von Bedeutung. Bei der Motorsense mit Gurt schon eher und beim Flugzeug ganz bestimmt.
 
Mac624 schrieb:
Unser Fachkundelehrer in der Berufsschule hat mal gesagt:, Zitat:" Es gibt keinen größeren Blödsinn, als eine Auf- und Abbewegung in eine Drehbewegung umzuwandeln!". :lol:

Der Solo hat den Vorteil, das der Auspuff nach unten geht, also ins Mähdeck. Der Schalldämpfer ist Teil des Mähdecks.

Und dabei hat er von dem Schalldämpfer des Mähdecks noch gar nicht gewusst. :?
 
Thomas.B schrieb:
Ferner kompostiere ich den Rasenschnitt und der Humus landet zum Schluß möglichweise auf dem Gemüsebeet oder am Obstbaum..

Ich schätze der Erfinder des Nachschalldämpfers (Mähdeck) hatte keinen Komposthaufen, oder hat diesen Inhalt nicht selbst verwertet.
 
@ bastelmax:
zur Erwärmung:
Das wundert mich überhaupt nicht. Bosch hat die Serie entwickelt, als die Kupferpreise astronomisch waren. Da erschien ihnen wahrscheinlich ein Universalmotor eine gute Idee und entsprechend mies bzgl. des Wirkungsgrades haben sie ihn dann auch ausgelegt. Dünner Draht, schlechtes Dynamoblech, hohe Drehzahl, großes Gebläserad, damit es überhaupt geht. Was interessiert die schon die Stromrechnung der Kundschaft.
Ein einigermaßen ordentlich gemachter Asynchronmotor in einem Rasenmäher mit ca. 1,6kW Nennleistung wird trotz geringem Luftdurchsatz auch bei schwerer Mäharbeit gerade mal handwarm. Außen am Gehäuse ist davon so gut wie gar nichts zu spüren.
Grundsätzlich könnte man Universalmotoren auch für einen erträglichen Wirkungsgrad auslegen. Das wird aber meistens nicht gemacht, weil es ein paar Cent mehr kosten würde. Der Kunde zahlt das bei Geräten, die hohe Betriebsstundenzahlen erreichen, dann vielfach drauf.
Asynchronmotoren kann man bzgl. der Wirkungsgrades aus schlecht auslegen. Das lohnt sich aber wegen der geringen Drehzahl nicht, weil man die eingesparten Cents bei der Kühlung wieder einbüßen würde. Ferner hat man wegen der geringen Frequenz wenig Probleme mit Wirbelstromverlusten - auch mit relativ minderwertigem bzw. grob gefiedertem Dynamoblech.

Riemenantrieb - (imaginäre) Vorteile:
Die von mir bevorzugten E-RM mit ca. 1,6kW und 48cm Schnittbreite sind ausreichend motorisiert. Grenzen zeigen sich ggf. bei nassem, dichtem Gras und/oder sehr stumpfem Messer in Verbindung zum zu schnellem Schiebetempo. Das Problem ist dann auch weniger das mähen an sich, sondern mehr der Abtransport in den Korb. Ansonsten: Bei einem Zierrasen, wo nur ein paar Zentimeter angemäht werden müssen, bekomme ich die Mäher auch mit sehr flottem Schiebetempo nicht an ihre Grenzen - und wer macht das schon. Wenn sich die Sache etwas gequält anhört, weiß ich, daß der Korb voll ist.

Spindelmäher - Wirkungsgrad:
Zustimmung. Dieses Prinzip mäht energetisch günstiger. Auch sehr gut sind Mähbalken. Aber wer will schon zusammenharken - außer man braucht das Gras als Viehfutter.

Gruß
Thomas
 
Mac624 schrieb:
DieStihl heckenscheren hatten aus den von dir beschriebenen Gründen ein Funkensieb im Auspuff..es hätte ja ´ne Hecke in Amiland in Brand geraten können.

Die Dinger hat dann der Händler direkt in der Werkstatt schon rausgenommen, nachdem wir mit unseren ersten HS 75 mal mitten in der Prärie gestanden habe und nicht wußten, wo wie den Fehler suchen sollten.

Wenn das bei den Motorsägen genau so ist, -Funkensieb im Auspuff- würde mich nicht wundern wenn das bei den Waldbränden überm Teich mit eine Rolle spielt.
 
Thomas.B schrieb:
Wenn ich einen E-RM verschrotten mußte, lang das bislang in den seltensten Fällen am Motor. Wenn doch, war meistens eine verstopfte Kühlluftzuführung in Verbindung mit einem eingespartem Themoschutzschalter die primäre Ursache. Wenn davor Angst hat, kann ja eine Thermosicherung nachrüsten - kostet nicht viel und ist schnell gemacht.
Ansonsten kommt das Ende durch kaputte Decks und Fangkörbe, ausgeleierte Räder, gebrochene Messerhalterungen usw. Meistens sind die ET zwar erhältlich, aber indiskutabel teuer. Von daher lohnen sich Markenprodukte kaum. Man ärgert sich zum Schluß nur, daß sie teuer waren und trotzdem nicht besonders lange gehalten haben.
Nun haben es bei mich Rasenmäher nicht besonders nett. Auf einem kleinen gepflegten Zierrasen sieht die Welt schon wieder etwas anders aus.

Dagegen ist nichts zu sagen.

Die "normalen" Rasenmäher mit ihren Asynchronmotoren (hab ich dazu eigentlich schon geantwortet) sind nur durch ihre drumherumbauten so anfällig nach etwa 20 Jahren aufwärts.

Wenn dann nach 30 Jahren die Radaufhängung abgerostet ist und dafür kein neues "altes" Deck mehr Lieferbar ist, ist Ende.


Meine Entscheidung zum Rotak habe ich gerade auch im Hinblick zum elektromulchen getroffen, dafür hat diese Konstruktion m. E. die beste Voraussetzungen.

Endziel: Mixstab auf Rädern.
 
An dieser Haarspalterei (man könnte auch sagen Korinthenkackerei) bezüglich Abgase ins Gras, Kompost oder auch der Abgasemissionen möchte ich mich nicht beteiligen. Dat halt ich für Kokolores, man kann alles schlechtreden, wenn man nur lange genug sucht.

Hinsichtlich des Schalldämpfers ins Mähdeck integriert und bezogen auf den Lehrer: Die Mechaniker heute tun sich bei der Fehlersuche am Solo schwer, weil sie eben nicht wissen, wo der Schalldämpfer ist und deshalb davon ausgehen, das eine einstellung nicht stimmt, wenn der Mäher schlecht oder garnicht anspringt
 
Klein Bisschen Off-Topic gefällig?

Bei Aldi oder Plus hab ich heute im Prospekt nen E-Mäher für 50 Euro gesehn... Da fehlem einem die Worte.
 
Thomas.B schrieb:
Bosch hat die Serie entwickelt, als die Kupferpreise astronomisch waren. Da erschien ihnen wahrscheinlich ein Universalmotor eine gute Idee und entsprechend mies bzgl. des Wirkungsgrades haben sie ihn dann auch ausgelegt. Dünner Draht, schlechtes Dynamoblech, hohe Drehzahl, großes Gebläserad, damit es überhaupt geht.

Das kann schon so sein, das Bosch dabei auf sparen gesetzt hat. Dünnen Draht kann ich mir aber bei der Drehzahl eher nicht vorstellen weil die Induktivität da ordentlich gegenspielen würde, dafür aber einen entsprechend kürzeren. (spart auch Kupfer) Schlechtes Dynamoblech müsste es auch nicht unbedingt sein, zumindest brauchen die dann ja weniger bei der kompakten Bauweise.



Thomas.B schrieb:
Ein einigermaßen ordentlich gemachter Asynchronmotor in einem Rasenmäher mit ca. 1,6kW Nennleistung wird trotz geringem Luftdurchsatz auch bei schwerer Mäharbeit gerade mal handwarm. Außen am Gehäuse ist davon so gut wie gar nichts zu spüren.

Das stimmt, allerdings ist die zu erwärmende Masse auch größer und auch die vorhandene Oberfläche des Motors, was sich entrechend günstig auf die Kühlung auswirkt.


Thomas.B schrieb:
Die von mir bevorzugten E-RM mit ca. 1,6kW und 48cm Schnittbreite sind ausreichend motorisiert. Grenzen zeigen sich ggf. bei nassem, dichtem Gras und/oder sehr stumpfem Messer in Verbindung zum zu schnellem Schiebetempo. Das Problem ist dann auch weniger das mähen an sich, sondern mehr der Abtransport in den Korb.

Genau, der Abtransport in den Korb ist das Problem. Bei meinem alten 48 mit 46 Messer habe ich auch 1,6 KW, den muss ich entsprechend versetzt schieben, damit der Fangsack überhaupt voll wird. Asynchronmotoren haben halt einen kleinen Schlupf gegenüber der Netzfrequenz, wird dieser bei Belastung zu groß, brechen sie Plötzlich weg mit der Drehzahl, weil der Drehmoment nahezu komplett beden geht. Ein Universalmotor gibt im Gegensatz dazu Gas, zieht also mehr Strom und erhöht damit seine Leistungsaufnahme. Deshalb muss auch so ein Motor gegen Überlastung geschützt werden.
 
Mac624 schrieb:
An dieser Haarspalterei (man könnte auch sagen Korinthenkackerei) bezüglich Abgase ins Gras, Kompost oder auch der Abgasemissionen möchte ich mich nicht beteiligen. Dat halt ich für Kokolores, man kann alles schlechtreden, wenn man nur lange genug sucht.

Sicher, man kann alles schlechtreden, da gebe ich Dir Recht. Normale Abgase ohne Öl sind vielleicht auch gar nicht das Problem, aber beim unverbrannten Öl habe ich da schon so meine Bedenken.
 
Onkelandy schrieb:
Bei Aldi oder Plus hab ich heute im Prospekt nen E-Mäher für 50 Euro gesehn... Da fehlem einem die Worte.

Dafür bekommst Du 3 Jahre Garantie.

Globus hat diese Woche einen für - ich glaube- 39 € gehabt, darauf geben die 7 Jahre Garantie!
 
@ Mac624:
Nimm mal meine Scherzchen zum Thema Ölpest und Großbrand nicht so bierernst...

@ Onkelandy:
Was macht Dich an den Discounter-RM sprachlos? Ich habe mit solchen Sachen im Großen und Ganzen gute Erfahrungen gemacht - speziell beim Aldi. Akzeptable Qualität, reeller Preis, lange Garantie, guter Service, sogar preiswerte ET nach Ablauf der Garantie. Ist doch nur ein Rasenmäher. Läuft solange er läuft, wird noch 2...3 Mal zusammengeflickt und wenn das mühsam oder teuer wird, fliegt er über den Jordan.

@ bastelmax:
Bosch ist mit lausig dimensionierten und irgendwann verreckenden Universalmotoren sozusagen Marktführer. Ich habe reparaturmäßig viele Bosch-Elektrowerkzeuge mit durchgebranntem Rotor erlebt und verschrotten müssen. Die "schönsten" habe ich aufgehoben - in der Hoffnung, mal einen anderweitig defekten ET-Träger zu bekommen. Das klappt aber scheinbar nie - es ist immer wieder das gleiche. Natürlich kann man die ET bei Bosch bestellen - aber das hat meistens nur akademischen Wert. Bei Standardwerkzeugen wie Bohrmaschinen, Winkelschleifern etc. lohnt sich das praktisch nie. So wird es auch beim Rasenmäher sein. Bosch sollte wissen, wie das geht. Wenn es trotzdem nicht klappt, ist das Absicht bzw. maßlose Gier.

Natürlich kann es am Dynamoblech liegen. Schlechte Qualität ist relativ. Was bei einem 50Hz-Asynchonmotor noch prima ist, kann bei einem Universalmotor mit 30.000 U/min schon erhebliche Eisenverluste haben. Fein gefiederte Blechpaket sind eben in der Herstellung etwas aufwendiger. Ferner haben die Werbe-Fuzzies die Aufnahmeleistung als "Qualitätsmerkmal" entdeckt. Wenn sich das in der Autoindustrie durchsetzen würde, hätte plötzlich der mickrigste Kleinwagen 150PS und wäre trotzdem kein Stück schneller. So werden bestehende Standardmotorenchassis in kaum modifierten Maschinen im Laufe der Jahre immer "wattstärker" ohne daß man das den Gebrauchseigenschaften der Gesamtmaschine deutlich anmerkt.

Kühlung:
Nach einer gewissen Zeit stellt sich ein quasistationärer Zustand ein: Soundsoviel Verlustleistung versus Luftdurchsatz. Die Masse des Motors spielt da kaum ein Rolle. Der Wirkungsgrad ist bei den üblichen Universalmotoren sehr viel schlechter. Die "wegzukühlende" Verlustleistung erreicht schnell doppelte und dreifache Werte gegenüber einem mittelprächtig bis eigentlich schon schlecht ausgelegtem Asynchronmotor.

Abtransport Mähgut:
Das hängt stark von der Konstruktion des RM ab. Dazu sorgt fortschreitender Verschleiß - insbesondere am Messer irgendwann für Verschlechterungen. Der Motor hat damit wenig zu tun. Es ist auch keine sinnvolle Lösung, gravierende Mängel am Mähsystem mit schierer Antriebskraft zu kompensieren. Nur bei kleinen Schnittbreiten wird es mit den knapp 3000 U/min eines Asynchronmotors langsam schwierig. Ab 38...40cm Schnittbreite ist das aber überstanden.

Deine Darstellungen zur den Motoreigenschaften sind nicht korrekt:
Bei einem Asynchronmotor steigt innerhalb des Arbeitsbereiches mit zunehmender Belastung die Aufnahmeleistung und der Schlupf. Bei Überlastung bricht das Drehmoment relativ schlagartig weg. Bei vielen Anwendungen - zu denen auch ein Rasenmäher gehört - eine wünschenswerte Sache. Bei ausreichender Dimensionierung der Kühlung ist das eigentlich überlastsicher. Probleme gibt es erst, wenn der Luftdurchsatz durch Schmutz etc. reduziert wird - wie schon erwähnt.

Ein Universalmotor würde theoretisch eine endlos hohe Drehzahl erreichen. Elektrische und mechanische Verluste halten ihn davon ab - hoffentlich. Deshalb ist die Stromaufnahme im Leerlauf oft sehr viel höher als beim Asynchronmotor. Ein Universalmotor gibt auch kein "Gas". Das macht möglicherweise eine zusätzliche Elektronik in Verbindung mit einer entsprechenden Auslegung des Motors. Beim Universalmotor, der am AC-Netz per Phasenanschnitt geregelt werden kann, ist das mit sehr geringem Aufwand machbar. Möglicherweise hat Dein Bosch-RM so etwas. Ein Überlastschutz kann da billig integriert werden. Da Bosch das bei anderen Maschinen mit Universalmotoren auch nicht konsequent macht, würde ich mich darauf nicht verlassen.

Die Nachteile eines Asynchronmotors lassen sich übrigens elektronisch beheben. Das Zauberwort heißt Frequenzumrichter. Das ist lange Stand der Technik und kostet heute nicht mehr viel. Ob das bei einem RM viel bringt, sei mal dahingestellt - bei vielen anderen Maschinen aber schon.

Gruß
Thomas
 
Ja es wird OT...aber das möge man entschuldigen...!

Thomas schrieb unter anderem:
...Die "schönsten" habe ich aufgehoben - in der Hoffnung, mal einen anderweitig defekten ET-Träger zu bekommen...

Zu diesem Thema habe ich mal vor Jahren mit meinem Nachbarn gesprochen, auch Landwirt...es ging darum defekte Maschinen zum Ausschlachten zu kaufen...also Rübenroder, Mähdrescher etc.

Aussage:
"Wenn du eine Maschine von Hersteller X hast (hier wars die Rustica-Bleinroth RKS 45 und der Fahr M 66 T) hat jede die gleiche Schwachstelle, das heißt, das Teil was an Deiner Maschine kaputt ist, wird auch an der anderen kaputt sein oder kaputt gehen..."

Er hatte Recht und das gilt dementsprechend auch für die kleinen Elektromaschinen.

Ergo: Leg´Dir nix in die Füße, in der Hoffnung das Du die Nadel im Heuhaufen findest...das wird nie passieren! :wink:
 
Hallo,

vielen Dank fuer die vielen Auskuenfte.

Nachdem ich gesehen hatte, dass ein 36V-Li-Ersatz-Schleissteil satte 250 Euro kostet war der Akku-Maeher bereits vom Tisch.

Ich habe mir jetzt einen Wolf Elektromaeher mit Kabel gekauft.

Danke & Gruss

Papi
 
Hallo Thomas,

zuerst einmal ein Dankeschön für Deine Bemühungen in diesem Ausführlichen Beitrag. Du hast mir dabei auch eine Idee kommen lassen, die ich am Schluss noch weiter beschreiben werde. Vielleicht gibt das den Rasenmähermotor von morgen. Ob wir dafür vielleicht einen der ersten geschenkt bekommen?

Einige Ansätze sollten wir aber dennoch überlegen.


Thomas.B schrieb:
Natürlich kann es am Dynamoblech liegen. Schlechte Qualität ist relativ. Was bei einem 50Hz-Asynchonmotor noch prima ist, kann bei einem Universalmotor mit 30.000 U/min schon erhebliche Eisenverluste haben. Fein gefiederte Blechpaket sind eben in der Herstellung etwas aufwendiger. Ferner haben die Werbe-Fuzzies die Aufnahmeleistung als "Qualitätsmerkmal" entdeckt.

So gesehen hast Du ja nicht unrecht, dennoch gibt es aber eine Grenze für die Hersteller, die Leistung entsteht auf kleinem Raum, damit entstehen auch neue Kühlprobleme die dann, bei schon geringer Verstopfung zur thermischen Überlastung und somit zur vorübergehenden Zwangsabschaltung führen können.

Thomas.B schrieb:
Kühlung:

Nach einer gewissen Zeit stellt sich ein quasistationärer Zustand ein: Soundsoviel Verlustleistung versus Luftdurchsatz. Die Masse des Motors spielt da kaum ein Rolle. Der Wirkungsgrad ist bei den üblichen Universalmotoren sehr viel schlechter. Die "wegzukühlende" Verlustleistung erreicht schnell doppelte und dreifache Werte gegenüber einem mittelprächtig bis eigentlich schon schlecht ausgelegtem Asynchronmotor.

Die Masse spielt eben genau für diese gewisse Zeit eine Rolle. Beim Universalmotor ist das Drehmoment proportional zum Strom, die Drehzahl proportional zur Spannung. Ein entsprechendes Regel-/Steuergerät ist einfach und günstig (Seriewiderstand in der Erregung, Thyristortechnik, DC-Chopper). Die Verlustleistung kann vor allem auch dadurch schnell ansteigen, wenn -eben durch die Leistungsfähigkeit- hohes, nasses Gras schnell gemäht wird.

Thomas.B schrieb:
Abtransport Mähgut:

Das hängt stark von der Konstruktion des RM ab. Dazu sorgt fortschreitender Verschleiß - insbesondere am Messer irgendwann für Verschlechterungen. Der Motor hat damit wenig zu tun. Es ist auch keine sinnvolle Lösung, gravierende Mängel am Mähsystem mit schierer Antriebskraft zu kompensieren. Nur bei kleinen Schnittbreiten wird es mit den knapp 3000 U/min eines Asynchronmotors langsam schwierig. Ab 38...40cm Schnittbreite ist das aber überstanden.

Bei der kleinen Schnittbreiten und scharfen Messer ist das Abmähen kein Problem, auch das fangen nicht, da ja beim Fangen die Luftleitbleche am Messer entsprechend steiler oder zumindest länger ausgeführt sind um die notwendige Transporteigenschaft zu erreichen. (Füllung Fangsack) Mit stumpfer werdenden Messern ist aber die Abtrenneigenschaft eher nur noch rupfend und damit nicht gerade gut fürs Gras.

Thomas.B schrieb:
Deine Darstellungen zur den Motoreigenschaften sind nicht korrekt:

Bei einem Asynchronmotor steigt innerhalb des Arbeitsbereiches mit zunehmender Belastung die Aufnahmeleistung und der Schlupf. Bei Überlastung bricht das Drehmoment relativ schlagartig weg. Bei vielen Anwendungen - zu denen auch ein Rasenmäher gehört - eine wünschenswerte Sache. Bei ausreichender Dimensionierung der Kühlung ist das eigentlich überlastsicher. Probleme gibt es erst, wenn der Luftdurchsatz durch Schmutz etc. reduziert wird - wie schon erwähnt.

Sehr gut formuliert, was den Schutz des Antriebes angeht. Dafür ist auch keine weitere Elektronik notwendig.

Das Problem liegt aber darin, -gerade beim Rasenmäher- dass diese Überlastung und damit das wegbrechen des Drehmomentes beim Mähen von nassen, manchmal nur zu hohen Gras dazu führt, das der Rasenmäher angehoben werden muss, damit er sich überhaupt wieder befreien kann und anschließend langsamer weitergelaufen werden muss um diesen Vorgang nicht wiederholen zu müssen.

Thomas.B schrieb:
Ein Universalmotor würde theoretisch eine endlos hohe Drehzahl erreichen. Elektrische und mechanische Verluste halten ihn davon ab - hoffentlich. Deshalb ist die Stromaufnahme im Leerlauf oft sehr viel höher als beim Asynchronmotor. Ein Universalmotor gibt auch kein "Gas". Das macht möglicherweise eine zusätzliche Elektronik in Verbindung mit einer entsprechenden Auslegung des Motors. Beim Universalmotor, der am AC-Netz per Phasenanschnitt geregelt werden kann, ist das mit sehr geringem Aufwand machbar. Möglicherweise hat Dein Bosch-RM so etwas. Ein Überlastschutz kann da billig integriert werden. Da Bosch das bei anderen Maschinen mit Universalmotoren auch nicht konsequent macht, würde ich mich darauf nicht verlassen.

Einen Anlassermotor vom Auto würde es zerlegen, der könnte die Drehzahl die er erreichen würde nicht verkraften, dafür ist der Anker / Kollektor nicht ausgelegt. Ich habe aber einen Anlasser von Bosch von meinen alten Hubschraubern (von 1976) der läuft im Leerlauf mit unter 2 A, geht aber bei Belastung auf über 30 A hoch. Das verstehe ich unter Gas geben. Weiter oben habe ich bereits beschrieben, wie sich Strom und Spannung zum Drehmoment verhalten. Für diese Zusammenhänge bedarf es noch keiner Elektronik. Aber Du hast insofern Recht, dass ein Überlastschutz durch einen billigen Kaltleiter, der in Reihe geschaltet wird, erreicht werden kann. Das muss auch so sein, den der Universalmotor kennt beim Arbeiten nicht seine Grenze. Wenn jetzt Bosch auch damit wirbt, das der Rotak bis zu 30 cm hohes Gras scheiden kann, dann glaube ich es schon, ich glaube aber nicht, den ganzen Rasen damit mähen zu können, ohne dass der Überlastschutz sich bemerkbar macht.

Ein weiteres Beispiel sind die großen Winkelschleifer von Bosch. Ich habe da einen BLAUEN, der hat eine elektronische Anlaufstrombegrenzung. Das hat den Grund, das die Trägheit (beim Einschalten) nicht die Sicherung raushaut. Der Motor kann nicht unterscheiden, ob es ein abbremsen oder ein anlaufen ist, er gibt immer außerhalb der Nenndrehzahl Quasi Gas.

Thomas.B schrieb:
Die Nachteile eines Asynchronmotors lassen sich übrigens elektronisch beheben. Das Zauberwort heißt Frequenzumrichter. Das ist lange Stand der Technik und kostet heute nicht mehr viel. Ob das bei einem RM viel bringt, sei mal dahingestellt - bei vielen anderen Maschinen aber schon.

Jetzt komme ich zu dem eingangs beschriebenen Gedanken. Es Liese sich doch ein Asynchronmotor mit einem Frequenzumsetzer und Drehzahlmesser so regeln, dass bei einem größer werdenden Schlupf der Frequenzumsetzer den Motor wieder hochzieht. Ich glaube, Du weißt schon was ich meine. Dann hätten wir einen Rasenmäher mit einem Antrieb der bei einer Blockierung Problemlos anhält und bei größer werdender Belastung Nachhilfe bekommt.
 
Mac624 schrieb:
Ja es wird OT...aber das möge man entschuldigen...!

"Wenn du eine Maschine von Hersteller X hast (hier wars die Rustica-Bleinroth RKS 45 und der Fahr M 66 T) hat jede die gleiche Schwachstelle, das heißt, das Teil was an Deiner Maschine kaputt ist, wird auch an der anderen kaputt sein oder kaputt gehen..."

Er hatte Recht und das gilt dementsprechend auch für die kleinen Elektromaschinen.

Kann ich auch bestätigen, dass ist sogar bei meinen Servos von meinen Fliegern so, es geht immer das gleiche Zahnrad kaputt und von dem Zahnradsatz des Getriebes (4-5 Stück) brauche ich dann immer nur eines. Also kann man mit den gesammelten (kaputten) Servos auch nicht weiter anfangen.
 
Ich habe da einen BLAUEN, der hat eine elektronische Anlaufstrombegrenzung.

Entschuldigung, aber elektronische Anlaufstrombegrenzung bei grossen Winkelschleifern hatte Bosch mal vor 30 Jahren oder derzeit bei den leistungsgeregelten Kleinwinkelschleifern.
Die grossen Winkelschleifer haben einen einfachen Vorwiderstand mit 3 bis 6 Ohm, der über eine Zeitverzögerung im Schalter dann überbrückt wird.
 
Ich sollte noch einmal erwähnen, dass die Entscheidung zum Rotak für mich vor allem wegen dem hohen Drehmoment begründet war, den ich zum mulchen benötige. Mein Mulchen verstehe ich aber nicht darin, dass ich alle zwei Tage kleine Schnipsel mache, um diese liegen zu lassen, sondern ich möchte auch mal nach einer Woche drüber fahren und wie bei einem Benzinmulcher mulchen.

Dafür brauch ich nur noch das richtige Messer und eine kleine abnehmbare Modifikation des Mähdecks.
 
Thema: Kaufempfehlung: Rasenmäher für 100 qm

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