Kaufberatung Benzin - Rasenmäher

Diskutiere Kaufberatung Benzin - Rasenmäher im Forum Gartengeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, brauche einen gescheiten Rasenmäher für eine Fläche von ca.400 qm. Es soll auf jeden Fall ein Benziner sein, aber ohne Radantrieb. Und so...
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Hans S

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5
Hallo,

brauche einen gescheiten Rasenmäher für eine Fläche von ca.400 qm.
Es soll auf jeden Fall ein Benziner sein, aber ohne Radantrieb.
Und so ein "ultrabilligbaumarktmodell" solls auch nicht sein.
Also, was könnt Ihr so empfehlen??
Kunststoff oder Metall - Chassis?
Welcher Hersteller?
Honda oder B+S Motor?

Vielen Dank im voraus.

Hans aus Bad Salzuflen
 
Wat darf dat Ding denn kosten?? Ich mein´, die Auswahl is ja nich gerade klein.

Ich würde eher wählen zwischen Kunststoff und Alu. Ein Stahl- (Pressblech-) Gehäuse kann zwar bei guter Pflege einen Motor überleben, aber Alu- oder Kunststoffdecks verzeihen eine etwas lässigere Pflegementalität :P .

Als Eckpunkte würde ich folgendes festmachen:

Markengerät mit 4-5 PS Benzinmotor, Briggs oder Honda ( ist eine Frage des Budgets) , 40-43 cm Schnittbreite (drüber wirds evtl ohne Antrieb zu schwer), Alu- oder Kunststoffdeck, Einkauf über den lokalen Fachhandel.
 
@ Hans S:
Was ist denn für Dich "gescheit"? Etwas wirtschaftlich sinnvolles, mit dem sich die Arbeit problemlos und kostengünstig erledigen läßt? Oder soll es eher ein "Männerspielzeug" werden, über das man mit den Nachbarn cool fachsimpeln kann?

Bei 400m² stellt sich primär die Frage: warum überhaupt einen Benzinmäher? Ein E-Mäher hat bzgl. Wartung und Kosten viele Vorteile. Seine Vorteile bzgl. größerer Leistungsfähigkeit kann ein Benzinmähers nur bei größeren Flächen und entsprechenden Schnittbreiten des RM ausspielen.
Die billigen Stahldecks haben Vorteile bzgl. der mechanischen Robustheit (Steine etc.) und man kann bei Bedarf auch mit einfacher Technik mal etwas daran schweißen. Billige Kunststoffdecks aus PE oder PP sind meistens irreparabel und als ET unsinnig teuer. So etwas ist nur in Verbindung mit einem insgesamt sehr preisgünstigem (E-) RM wirtschaftlich. Bei Benzinmotoren scheinen sie zusätzlich verstärkt zu altern - also spröde zu werden - wahrscheinlich durch die Wärme oder die Benzindämpfe.
Toll sind natürlich GFK-Decks und welche aus Edelstahl oder Aluminium. Im Hinblick auf die Lebensdauer der Motoren bzw. die Preise für einfachste ET lohnt sich das aber selten. Ein defekter Korb beispielsweise ist nicht selten (oft fiese Sollbruchstellen an den Aufhängungen) und gewöhnlich zu angemessenen Kosten nicht ersetzbar.
Selbst ein primitives Messer kostet schnell mal 30 Euro und mehr.
Rein wirtschaftlich gesehen, lohnen sich hochwertige RM somit nur, wenn sie wirklich intensiv genutzt werden - z.B. professionell bei einem Landschaftspflegebetrieb etc. Die Idee "Kauf Dir was ordentliches - so hast Du länger Freude daran" klappt hier nur bedingt bis gar nicht. Man begibt sich nur in eine teuere Abhängigkeit, weil man ein teures Gerät nicht so leicht aufgibt.
Bei nur 400m² treten Ergonomie und bestimmte Nettigkeiten in den Hintergrund. Ordentlich mähen und in den Auffangkorb fördern können auch die billigsten RM.

Motoren: Ich halte die Motoren von Honda für sehr gut - wahrscheinlich das Beste auf dem Markt in diesem Segment. Die B&S-Motoren laufen aber auch ganz ordentlich. Die sind in Unterhalt und Reparatur billiger, weil man vieles nicht regulär kaufen muß. Diese Motoren sind sehr verbreitet. Deshalb bekommt man gebrauchte ET oder auch komplette gebrauchte intakte Motoren für wenig Geld. Wenn Du besonderen Wert auf moderne Technik, superleichten Start und besondere Laufruhe legst: Honda.
Gegen Tecumseh spricht nicht unbedingt etwas, wenn der Preis stimmt. So viel schlechter als B&S sind die m.E. trotz ihres teilweise recht üblen Rufes nicht.

So unvernünftig ist also ein "ultrabilligbaumarktmodell" - jetzt mal egal ob Elektro oder Benzin - nicht.
Wenn Du einfache Wartungsarbeiten nicht selbst ausführen kannst, wählst zu entweder einen E-RM oder kaufst brav einen Benzin-RM vom Fachhändler. Da verdampft aber über die Jahre eine Menge Kohle - deshalb wird Dir wohl fast jeder Händler immer ein Benzinmodell empfehlen, selbst wenn Du Deine Rasenfläche auch mit der Nagelschere pflegen könntest. Wenn Du selbst ein paar Handgriffe wie Ölwechsel etc. machen kannst - das ist auch schnell gelernt - spricht zunächst einmal nichts gegen Baumarkt oder Versandhandel. Bei einem erträglichen Mehrpreis lasse ich allgemein gern einen lokalen Anbieter zum Zuge kommen, zur Abzocke lasse ich es aber nicht ausarten. Man muß auch die Zeit rechnen, einen RM zur Wartung zu bringen und wieder abzuholen. In der Zeit hat man es meistens auch alleine gemacht. Die Garantiebedingungen sollten dem entsprechen.

Gruß
Thomas
 
'Wenn man ein Baumarktteil empfiehlt, sollte man auch darauf hinweisen, das die Maschinen im Karton kommen und man zuerstmal einen Baukasten hat.

Öl muß auch eingefüllt werden, zudem haben Baumarktmitarbeiter oft nicht die Zeit oder die Ahnung sich intensiv mit der Kundschaft zu beschäftigen.

Beim Fachhandel muß man nur fragen, da wird man sich wundern zu welchen Preisen die anbieten können. Wenn man dann bedenkt, das der Mäher betriebsfertig ausgeliefert wird, relativiert sich der ach so große Preisvorteil des Baumarkts. Qualität lassen die sich auch bezahlen.

Bevor man ein Blechdeck schweißen muß haben sich schon längst Räder oder Holm verabschiedet und sind ersetzt worden.
Also ich bin kein Freund der Wegwerfmentailtät und wir haben noch ´nen Stiga Dino von 1984 mit Blechdeck (hat allerdings auch um die 400 Mark gekostet, ohne Fangkorb) wenn´s aber schon soweit ist....wenn man die Reparatur selber ausführen kann, würde ich sagen:"Machen wir!" aber wenn man das schon vergeben muß...also nee..

Hätte Hans S. gefragt, ob man E - oder Benzinmäher empfehlen könnte, hätte ich auch erstmal zum E-Mäher geraten. Es soll aber Orte geben, wo´s keinen Strom hat und ob man einen kleinen Schiebemäher ohne Radantrieb als "Männerspielzeug" bezeichnen kann..na..ich weiß nicht..das wäre bei der Frage nach einem Aufsitzmäher oder bei dem Thread mit dem Laubbläser wohl eher angebracht.

"Gescheit" ist in meinen Augen, immer das, was man sich leisten kann. Wirtschaftlich sinnvoll (hinsichtlich der Nutzungsdauer) ist ein Mäher, den ich kaufe und dann 20 Jahre oder mehr nutze. Dann relativiert sich der Kaufpreis.

Klick dich hier mal durch: http://www.motorland.net/epages/Mot.../Shops/Motorland/Categories/81_DE/5_DE/113_DE

Sicherlich keine vollzählige Auflistung, gibt ´Dir aber ´nen eindruck, was alles lieferbar ist.
Beim Blechdeck sehe ich den Vorteil im günstigeren Preis und im geringeren Gewicht. Ich würde bei einem Motorschaden keinen neuen Motor auf ein Blechdeck setzen, auf ein Aludeck sehr wohl. Ist bei uns gängige Praxis, ein Moutfield Major hat schon den 3. Motor.

Viele Leute kaufen gebrauchte Autos, warum also keinen gebrauchten Rasenmäher? Allerdings erfordert dies auch eine gewisse Kenntnis der Materie.
 
@ Mac624:
Im wesentlichen Zustimmung.

Baukasten: Wie gesagt, wer gar keine Ahnung hat und es auch nicht lernen will, ist ein gefundenes Fressen für den Fachhändler.
Ansonsten sind die RM schon einigermaßen vormontiert. Bei einem E-RM müssen i.d.R. Räder und Schubbügel montiert werden - keine große Sache. Beim B-RM kommen ggf. noch die Bowdenzüge hinzu und Öl reinkippen ist auch keine Arbeit. Benzin fehlt dann noch...

Fachhandel: Richtig - bei denen muß man erst einmal ein ernstes Gespräch über den Preis führen. Diese Basarmethoden sind nicht jedermans Sache und außerdem ist auch etwas Sach- und Marktkenntnis erforderlich.

Blechdeck schweißen:
Ich dachte nicht daran durchgefaulte Stellen zu klempnern, sondern mal eine abgebrochene oder eingerissene Aufhängung von Rädern oder Schiebebügel zu reparieren. Bei Alu ist man da i.d.R. auf fremde Hilfe angewiesen und bei KS geht oft nichts mehr.

Mac624 schrieb:
warum also keinen gebrauchten Rasenmäher?

Genau. Interessant finde ich vor allem diese Angebote in der Bucht oder im lokalen Käseblättchen: springt nicht an, weiß nicht warum, letztens lief er noch, an Bastler... E-RM sind oft super günstig. Vorbesitzer hat sich einen Benziner geleistet und der ist ja so cool. Platz für zwei RM hat er nicht - muß weg, Preis Nebensache. Manchmal ist sogar ein hochwertiges langes Kabel einfach so dazu.
Oder die Fehlgeleiteten, die sich für ihren Minivorgarten mit 10 Bäumen und Rabatten einen 53er mit Antrieb haben aufschwatzen lassen und bald feststellen, daß sich das gar nicht gut macht.

Gruß
Thomas
 
...Oder die Fehlgeleiteten, die sich für ihren Minivorgarten mit 10 Bäumen und Rabatten einen 53er mit Antrieb haben aufschwatzen lassen und bald feststellen, daß sich das gar nicht gut macht...

Nee...die gibt´s nicht...die kaufen direkt ´nen Aufsitzmäher. :twisted:
 
Hallo,

erstmal schönen Dank für die vielfältigen Antworten.
Ich habe mir gestern kurzentschlossen den Honda 426 c PDE hier bei uns im Fachhandel für 499 Euro gekauft.

Mit freundlichen Grüßen aus Bad Salzuflen

Hans
 
ich habe einen etesia mäher mit honda GCV 160 (5,5PS) und Plastikgehäuse !
jez werden viele denken OMG plastik aber ,,,
ich muss echt sagen das das voll stabil ist ! am anfang hätte ich das nicht gedacht aber es ist so
bin damit mal gegen ein baum geballert :oops: aber es ist nix passiert und ich wette bei dem aufprall hätte sich pressblech verbogen !
ich muss echt sagen das ich gegen plastik nix mehr einzuwenden habe
zum motor :
ich würde immer honda empfehlen weil sie einfach am zuverlässigsten sind ! b&s ist sone sache ,ich finde das sie schon nach kurzer zeit ( zu kurz ) anfangen öl zu fressen

mfg dodo :wink:
 
@ Mac624:
Tja, der Wahnsinn kennt keine Grenzen... Die Schwaben lassen alles asphaltieren, damit sie es bei der Kehrwoche schön putzen können und falls es wieder Erwarten mal ein wenig regnet, wundern sie sich, wenn der Neckar überläuft.

@ Hans S:
500 Euro für einen 42cm-RM ohne Antrieb und sonstige Extra erscheint mir reichlich - Honda hin oder her. Aber eine schlechte Wahl ist es rein technisch sicher nicht.

@ Dodo:
Das Problem bei billigen KS-Gehäusen ist die Alterung - insbesondere wenn die Geräte viel in der Sonne stehen und wie bereits geschrieben offenbar in Verbindung mit Benzindämpfen etc. Neu ist das erst einmal alles prima. Vielleicht gibt es da zwischen den Herstellern qualitative Unterschiede, denn natürlich kann man das in den Griff bekommen.

Richtig - die Honda-Motoren sind wirklich gut, aber eben auch etwas teurer und bei ET wird es dann u.U. sehr ärgerlich.
Das mit dem Ölverbrauch bei B&S-Motoren wird nicht selten durch falsches Kippen des RM zum Reinigen etc. bedingt sein. Wenn man Pech hat, springt der Motor danach erst einmal gar nicht mehr an.
Ansonsten muß man nach meinen Erfahrungen innerhalb der sowieso eng bemessenen Ölwechselfristen kaum einmal Öl nachfüllen. Ich habe schon Pflegenotstände gehabt, bei denen +/- 5 Jahre nichts gemacht wurde, außer Sprit einfüllen und mähen - bis das arme geschundene Vieh nicht mehr anspringen wollte. Da war immer noch genug Öl drin, daß der Motor nicht fest gegangen ist - auch wenn der Peilstab nichts mehr anzeigte. Vergaser gereinigt, Kerze, Luftfilter, Öl neu und Messer geschliffen und schon gings weiter. Zur Nachahmung ist das natürlich nicht empfohlen, da mindestens unnötig erhöhter Verschleiß stattfindet. Trotzdem: Relativ robust ist die Einfachsttechnik von B&S schon; selbst bei Tecumseh ist das nicht viel anders. Man kann auch preisgünstigstes Motorenöl für Autos verwenden.
Bei Honda sollte man wenigstens teilsythetisches Öl moderner Spezifikation verwenden 10W40 - mind. API SF. So etwas ist allerdings auch bei Baumarktölen Standard.

Gruß
Thomas
 
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