Kapp- und Gehrungssäge mit Schnitttiefe über 100 mm?

Diskutiere Kapp- und Gehrungssäge mit Schnitttiefe über 100 mm? im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Moin, moin, Hilfe, es brennt! Kennt jemand einen Hersteller einer Kapp- und Gehrungssäge über 100 mm Schnitttiefe? Von Elektra-Beckum bis Wegoma...
Hallo Männer,

genau die Präzision ist ja das Dind. Ich arbeite nicht jeden Tag mit der Maschine, aber eine Kappsäge muss vor allem präzise arbeiten. Ich habe schon eine billige Kappsäge, die eigentlich hre Arbeit macht: Sie sägt und hatte noch nie einen Aussetzer. Leider ist die Winkeleinstellung hoffnungslos ungenau und nicht justierbar, so dass es fast unmöglich ist, ordentlich auf Gehrung zu sägen. Einfach nur Ablängen ist einigermassen O.K.. Deswegen möchte ich in Punkto Präzision keine Kompromisse machen. Ausserdem ist mir die Schnittkapazität zu gering.

@kurzse:
Ich arbeite oft mit 80mm Kanthölzern und gelegentlich mit 80mm Alu-Profilen. Eine Tischkreissäge habe ich nicht. Aber ich bezweifele, dass man mit einer TKS ein 2m Aluprofil besser ablängen kann als mit einer guten Kappsäge.

@Dietrich:
Ich weiss zwar, dass man für Metalle eine geringere Drezahl verwenden soll. Aber fast alle Hersteller von Kappsägen schreiben in ihren Produktbeschreibungen, dass ihre Sägen (ohne Drehzahlvorwahl) auch für NE-Metalle und Kunsstoffe zu gebrauchen sind. Ist das nur geprahlt oder stimmt das?

Gruß, Mosterich
 
Hallo,
bei der TGS (171 usw.) von ELU hat das gestimmt, die ist glaube ich so um 2500 Touren gelaufen, Blattdurchmesser 250 mm.
Gruß
Alfred
 
Jetzt wird es haarig:

Ich frage mal ganz allgemein:

Welche Drehzahl ist für welches Material optimal? Dabei muss man natürlich den Sägeblattdurchmesser beachten. Und welchen Einfluss hat dann das Sägeblatt (Wechselzahn vs. Trapez-Flachzahn)

Ich ziele dabei auf folgendes ab: Vielleicht gibt es eine Drehzahl, mit der sich Holz und Aluminium gleichermassen gut trennen lässt. Das würde das Spektrum der interessanten Sägen um einiges erweitern, oder kennt jemand eine Kapp- Gehrungs- und Zugsäge mit variabler Drehzahl, abgesehen von Metabo und DeWalt?
 
@dietrich
die 4,5m auflage sind irgendwelche zusatz-, klapp- oder sonstige auflagen die aber nicht fest zur maschine gehören und somit sind die teile sicher nicht so präzise. bei den guten kappsägen von z.B. Dewalt dw706 oder Festool symmetric (die habe ich verwendet) ist die auflage der maschine ca. 60-80cm - meine modifizierte TKS hat einen festen tisch von 100X80cm und einen anschlag mit 140cm länge - wenn ich jetzt also längere werkstücke ablänge und ich lege die an den anschlag an, dann sind doch sicherlich 140cm eine bessere und genauere führung, oder? klar ist die schnittführung und der tatsächliche schnitt bei hochwertigen kappsägen sicher sehr gut, aber ein 3m kantholz mit einer hand ganz genau im winkel an die 70 cm anlegen ist sicherlich viel schwieriger als zweihändig an 140 cm anschlag zu führen...übrigens hat meine TKS eine ungenauigkeits-toleranz von unter einem mm.
 
Hallo,
bei Buntmetall und diversen Kunstoffplatten empfiehlt sich ein Trapez-Flachzahn 5° negativ, also ein Zahn der von der Mittelachse aus gesehen leicht nach hinten steht.
Gruß
Alfred
 
kurzse schrieb:
@dietrich
[..] ein 3m kantholz mit einer hand ganz genau im winkel an die 70 cm anlegen ist sicherlich viel schwieriger als zweihändig an 140 cm anschlag zu führen [..]
ich bin zwar nicht dietrich, aber erweitern wir das zahlenspiel mal, ja?
7m-kantholz
a) hinlegen/ausrichten (wer will: fixieren) und kappen
b) über e. "swinging TKS" schieben
was ist einfacher/genauer?

sorry - mein vergleich ist gemein :twisted:
soll ja nur zeigen, dass man nicht unbedingt pauschalieren muss 8)

in einer gut ausgestatteten zimmerei werden grosse stücke jedenfalls gekappt - auch wenn e. grosse formatkreissäge vorhanden ist.

allerdings: wenn der trend so weitergeht, glauben künftige generationen, holz wächst da, wo´s gleich gehundeggert wird - da diskutier ich schon lieber über TKS und kapp und unterflur :)
 
Hallo Kurzse,

nein, ich meine nicht den Wackelkram von Billigkappsägen, sondern Tischverlängerungen aus 18mm Vollwelle, welche im Druckgussgehäuse verschraubt wird, mit verstellbar variablen Anschlägen!
Nicht umsonst ist die Metabo 1670 eine der teuersten Innenausbaumaschinen gewesen. Mit Vollausstattung kamen leicht 2200 DM zusammen.

Selbst arbeite ich auch mit einer Schiebetisch-TKS, aber 1mm Abweichung beim Schnitt auf dem Schiebetisch ist unannehmbar, auf 1m Schnittlänge mit Schiebetisch beträgt die Abweichung meine TKS etwa 0,1mm!

Gerne kannst Du Dich in meiner Werkstatt umsehen. unter:
http://www.holz-seite.de.vu/
 
@markus
ok - der vergleich mit dem 7m kantholz hat überzeugt, denke mal da kommt es aber dann auch nicht mehr auf den mm an, oder?

@dietrich
ok - mit deiner kappsäge ist das ne andere liga, da würde ich auch mal mit 2m stücken arbeiten.
hier wurde aber von kappsäge wie z.B. der DW706 gesprochen und da muss ich sagen ist die genauigkeit wenn man ein 2m werkstück anlegt nicht so unbedingt gegeben.
vor allem wenn ich schnitte von mehr als 80mm machen will würde ich mir lieber eine TKS für das geld anschaffen. meine TKS ist auch unter einem mm genau aber genauer brauchte ich es noch nie von dem her hab ich nie gemessen ob 0,1 oder 0.5 mm toleraz.
nette werkstatt hast du, entdecke da ein paar maschinen die ich auch habe :) von sheppach z.B. ... nur so ordentlich sieht es bei mir nicht aus :(
 
Hallo Kurzse,

wenn Du oft 80mm Kanthölzer ablängen musst, gibt es die E-B 503, die das schafft, sogar bis 60° beidseitig, ist möglich durch den aufgesattelten Motor.

Für das Geld einer Qualitätskappsäge mit guter Ausstattung, bekommst Du auch eine gut gebrauchte TKS, z.B. eine 1688, wie ich sie seit 8 Jahren nutze, die hat auch einen ausziehbaren Ablänganschlag bis 2m Länge, auf dem Schiebetisch, bei max. 85mm Schnitthöhe!

Vielen Dank für die Blumen, Du solltest meine Werkstatt jetzt sehen:((
 
Thema: Kapp- und Gehrungssäge mit Schnitttiefe über 100 mm?

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