Kärcher A2251 Werkstattsauger - Brandgeruch und Dröhnen ...

[mpreis]

Hallo,

mein Vater hat mir einen Kärcher A2251 Werkstattsauger gebracht, weil er beim letzten Einsatz nach verbranntem Kunststoff gerochen hat.

Ich habe das Gerät bis ins Detail zerlegt und dabei keinerlei Anzeichen von verbrannten Bauteilen, etc. finden können.

Nach dem Zusammenbau hab ich ihn nochmals ausprobiert.

Der Geruch von verschmorten Kunststoff war wieder da und auch ein leichtes Dröhngeräusch. Die Saugleistung war auch nicht 100%ig gut.

Von wo kann dieser Brandgeruch herkommen? Für mein Empfinden bleibt ja fast nur mehr der Motor als Ursache übrig, obwohl der äußerlich 1A ausgesehen hat ...

 

[H. Gürth]

obwohl der äußerlich 1A ausgesehen hat ...

Dann müsste zur Fehlerermittlung der Motor mal innerlich inspiziert werden

 

[mpreis]

obwohl der äußerlich 1A ausgesehen hat ...

Dann müsste zur Fehlerermittlung der Motor mal innerlich inspiziert werden

Die Idee ist nicht schlecht

So, ich hab jetzt den Motor zerlegt und zwei Bilder davon gemacht:





Für den Brandgeruch dürfte das im Bild 1 sichtbare grüne Plastik verantwortlich sein. Man sieht, dass es geschmolzen ist und an den äußeren Metallteilen in den Lamellen klebt.

Bild 2 zeigt den Anker - auch hier sieht man Reste vom Plastik. Ich nehme mal an, dass die rot eingerahmten Abplattungen normal sind.

Woher kann dieser Schaden stammen? Kann das durch zu großes Spiel im Lager entstehen? Wenn ja, wie viel Spiel darf so ein Lager ungefähr haben?

 

[H. Gürth]

Lager dürfen, ausser der konstruktiven Lagerluft, gar kein Spiel haben. Der Anker soll ja zentriert laufen.
Die "Abplattungen" sind Auswuchtstellen. Hier wurde Material abgetragen.
Die starke Unwucht/Vibrationen könnten vom Turbinenrad konmmen. Auch wenn das technisch/optisch in Ordnung scheint, können sich Schmutzteile in den Flügellamellen abgelagert haben. Führt zu erheblicher Unwucht und Vibrationen.
Mal nachprüfen.

 

[mpreis]

Das Turbinenrad dürfte einen Schaden haben. Das Gewinde ist vom Rest des Turbinenrades gebrochen. Ich habe aber auch am Anker gewackelt und dabei schon ein gewisses Spiel festgestellt.

Kann ich das Turbinenrad mit einer Mutter befestigen?

 

[moto4631]

Meine Meinung: Alles zusammen in die Tonne kloppen.
An dem Billigheimer würde ich das Zerlegen unter männliche Neugierde einstufen und ab damit.

 

[mpreis]

Gut, wenn ich den Sauger wieder zusammenbaue und man mit dem Geruch von geschmolzenen Plastik zurechtkommt, dann kann man den Sauger ja noch verwenden - oder spricht hier etwas dagegen?

Irgendwann wird sich der Motor halt mal komplett verabschieden - aber solange könnte man ja noch damit werken ...

 

[H. Gürth]

Kann ich das Turbinenrad mit einer Mutter befestigen?

Wenn statt eines Saugers, eine Rütteleinrichtung benötigt wird, ja.
Allerdings wird der Motor und das Turbinenrad das nur ganz kurze Zeit überleben.

Auch mein Rat: Ab in die Tonne.
Alternative wär noch eine neue Saugturbine. Da gibts reichlich Angebote über die gurgel Suchmaschine. So um 50,00 - 60,00€ für einen 1100/1200 Watt Motor einstufig.
Die Saugerhersteller kaufen die auch nur zu !

 

[moto4631]

Zumindest würde ich den Sauger nicht gleich nach der Arbeit wo im Kasten verstauen sondern ein wenig draussen lassen und beobachten.
Die Gefahr daß sich da ein Schwelbrand im Motor bildet und der Kerl dann eine Stunde später Feuer fängt wär mir zu groß.

 

[SchwarzeSonne]

Totgesagte leben länger. Ich würd den Rappel wieder zusammenstecken und der Wiederverwendung zuführen

Wegschmeissen kann man ihn immer noch, und nach der OP denkt er jetzt vielleicht, er ist wieder gesund - Sauger sind ja nicht so schlau

Motos Tip ist aber nicht so schlecht, direkt nach der Benutzung würd ich Ihn auch mal ne Stunde draussen lassen. So kurz vor Weihnachten kann man auf ne ausgebrannte Bude ja immer gut verzichten...