kabeldurchbruch im Türsturz?

Diskutiere kabeldurchbruch im Türsturz? im Forum Innenausbau im Bereich Anwendungsforen - Warscheinlich ne saudumme Frage (sorry) aber trotzdem, ist ein 15mm Kabeldurchbruch im Türsturz möglich oder lieber lassen. Danke für eure Antwort...
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regensburger

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Warscheinlich ne saudumme Frage (sorry) aber trotzdem, ist ein 15mm Kabeldurchbruch im Türsturz möglich oder lieber lassen.
Danke für eure Antwort Stephan
 
Hallo,
kommt auf das Material an und welche Last der Sturz trägt.
 
Alfred schrieb:
Hallo,
kommt auf das Material an und welche Last der Sturz trägt.

wo am Sturz das Loch hinsoll und wie dick dieser ist.
Die selbst gegossenen Stürze in meinem bescheidenem Heim sind zum Beispiel alle 12cm hoch. Da ein Loch zu bohren macht mir keine Kopschmerzen... solange ich wegen dem Eisen das drin ist überhaupt durchkomme :lol:

Aber warum überhapt 15mm? Willst Du ein Leerohr durchschieben?

PS
 
powersupply schrieb:
Aber warum überhapt 15mm? Willst Du ein Leerohr durchschieben?
Da kann es viele Gründe geben. Bei mir z.B. in bisher zwei Wohnungen: Durchführung von mehreren (momentan fünf) Doppelnetzwerkleitungen plus SAT-Kabel plus 10DA Telefon. Die letzte Leitung war ziemliches Gequetsche... :wink:
 
Dirk schrieb:
powersupply schrieb:
Aber warum überhapt 15mm? Willst Du ein Leerohr durchschieben?
Da kann es viele Gründe geben. Bei mir z.B. in bisher zwei Wohnungen: Durchführung von mehreren (momentan fünf) Doppelnetzwerkleitungen plus SAT-Kabel plus 10DA Telefon. Die letzte Leitung war ziemliches Gequetsche... :wink:

Wenn Du das alles durch ein 15er Loch durchgebracht hast hast Du dich wahrscheinlich bei der Bohrerauswahl verguggt! 8)

Ich fragte deshalb, weil ich mir vorstellen könnte zur Not auch am Türsturz ein Leerrohr abzusetzen und mit der einzelnen Leitung durch ein 8 - 10mm Loch im Sturz zu gehen.

PS
 
In den Sturz dürfen keine Löcher gebort werden.
Das beeinträchtigt die Statik und zudem stimmt dann nicht mehr die Betonüberdeckung. Aus diesem Grund rate ich dringend davon ab.

Sies ist alles in der Statik und der Zulassung geregelt.

Also besser die Wand als den Sturz.




Weitere Infos findet Ihr hier www.bau-treff.de

:!: :!: :!: :!: :!: :!: :!:
 
Vielleicht erstmal klären, ob es überhaupt eine tragende Wand ist?

Bzgl. Betonüberdeckung: Dann darf ich also ich keine Stahlbetondecke (Wand) ein Loch bohren?! :D

Edith fragt: Wo genau soll man da Infos "finden"?!
 
master270 schrieb:
In den Sturz dürfen keine Löcher gebort werden.

Gut, ich bin von meinen 11cm hohen selbst gegossenen Stürzen ausgegangen. In die bohr ich ohne mit der Wimper zu zucken ein Loch. Egal wo!

PS
 
Der Sturz kann als Träger (Länge L) auf zwei Stützen mit Streckenlast (q, kN/m) aufgefasst werden. Das maximale Biegemoment liegt in Trägermitte (L/2) und beträgt q * L * L / 8.

Bohrt man z.B. ein 2cm großes Loch in einen h = 11cm hohen Träger, dann wird das Widerstandsmoment auf 100%*(9/11)^2 = 67% reduziert. Und wegen Biegespanung = Biegemoment / Widerstandsmoment erhöht sich die max. Biegespannung am unteren Trägerrand in Trägermitte auf 150%. Aus diesem Grund würde ich in Trägermitte (bei L/2) kein Loch bohren, auch nicht in halber Trägerhöhe(h/2), in der sogenannten neutralen Faser.

Anders sieht es aus, wenn man in der Nähe der Auflager bohrt. Da das Biegemoment von Trägermitte aus quadratisch abnimmt, ist der Einfluss des Biegemoments in Auflagernähe vernachlässigbar. In diesem Bereich überwiegt der Querkrafteinfluss. Die von Querkräften hervorgerufene Anstrengung ist jedoch um Größenordnungen kleiner als die von Biegemomenten hervorgerufene. Deshalb kann man im Bereich der Auflager (fast) bedenkenlos bohren. Natürlich nicht übertreiben, wenn die Löcher nur groß genug sind, wird dann irgend wann mal kein Material mehr da sein, und der verstümmelte Träger fällt einfach runter.

Was die Betonüberdeckung (von Bewehrungstahl) betrifft: Bohrt man in halber Trägerhöhe (neutrale Faser), wird man da mit Sicherheit keine Bewehrung antreffen, denn die wesentliche Zugbewehrung ist ja ganz unten im Träger angeordnet, so etwa ab 2,5cm vom unteren äusseren Rand entfernt. Also stellt sich die Frage nach der Betonüberdeckung im Fall einer Bohrung in halber Trägerhöhe nicht.
 
Ps. Das Vorstehende ist nur grob abgeschätzt. Genauer müsste man über die Flächenträgheitsmomente rechnen, denn nur die kann man addieren oder subtrahieren.
 
Hütte schrieb:
Aus diesem Grund würde ich in Trägermitte (bei L/2) kein Loch bohren, auch nicht in halber Trägerhöhe(h/2), in der sogenannten neutralen Faser.

Anders sieht es aus, wenn man in der Nähe der Auflager bohrt.
Mal davon abgesehen, daß ich Deinen Text sehr interessant finde:
ich bin nie davon ausgegangen, das jemand auf die merkwürdige Idee kommt, in Sturzmitte zu bohren. Wenn ich von einem Zimmer ins andere muss, dann in Decken- oder in Fussleistenhöhe, aber nicht "mitten im Sturz". Und auch nicht mittig über einer Tür, sondern eher über dem Rand der Zarge. Und ich muss mich selbst korrigieren: es war auch in keinem Fall der Sturz, sondern in einem Fall "nur" das Mauerwerk und im anderen der Betonträger, der von einem Ende der Wohnung zum anderen durch ging...
 
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