Internet im Haus verlegen ...

Diskutiere Internet im Haus verlegen ... im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, irgendwie komme ich gerade nicht weiter .... bauen zwei weitere Zimmer aus und wollte da natürlich auch wenn schon, jeweils eine...
Mr.Ditschy

Mr.Ditschy

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Hallo zusammen,

irgendwie komme ich gerade nicht weiter .... bauen zwei weitere Zimmer aus und wollte da natürlich auch wenn schon, jeweils eine Telefonleitung für das Telefon und Internet verlegen (meine die dünnen Kabel mit z.B 10 Litzen).

Doch das Internet kommt ja erst aus meinem Vodafon Router "EasyBox 804" raus, wenn ich da nun irgendwo vorab die beiden benötigten Litzen für das Telefon abzwacke, geht ja das Internet immer noch nicht .... wie mach ich dies mit dem Internet am einfachsten?

Soll ich lieber noch einen weiteren WLAN-Verstärker einsetzen, oder am Router raus und über 20m das LAN-Kabel ziehen .... ist dies so richtig (wobei der Router nur 4 Anschlüße hat, + so einen blauen?)?

Eventuell könnte mir da bitte jemand auf die Sprünge helfen .... da gibt es doch auch etwas mit Stromnetz, so muss dies mit den Litzen doch auch gehen, oder?

Dankende Grüße


Zur Info: Hab eine normale Telefon-Leitung die ins Haus geht, über diese Zeit Litzen läuft das Telefon und zugleich das 6000er Internet, dies geht direkt in den Router "Vodafon EasyBox 804", daran hängt das Telefon, ein Festrechner und ein Drucker, alles weitere (Laptops und Smartphones) gehen über WLAN (plus einem WLAN Verstärker).
 
Im Grunde läuft dann doch alles über die EasyBox.
Also würde ich Cat5e oder besser als Verlegeleitung von den Zimmern aus zum Router verlegen und im Zimmer dann eine Unterputz LAN-Dose legen. Zusätzlich wird noch eine Telefonleitung (2x2 Adern reichen locker aus) ebenfalls zum Router verlegt und im Zimmer eine Telefondose installiert.

Beim Router kann man entweder ebenfalls LAN-Dosen setzen oder ein kleines Patchpanel (gibt es auch in 10". Das sieht dann nicht ganz so übertrieben aus). Das Patchpanel sieht natürlich im Wohnzimmer oder im Flur etwas deplatziert aus. Das passt besser, wenn der Router im Abstellraum oder im Keller hängt.

Und weil Du gerade dabei bist, alles neu zu machen: Leg nicht nur eine Netzwerkdose sondern mindestens zwei zu unterschiedlichen Ecken des Zimmers.
Man kann bei 100 MBit/s zwei mal Netzwerk über ein Cat5e Kabel mit 4 Doppeladern schicken. Mach das aber bitte nicht, denn wenn Du dann später mal auf Gigabit-Ethernet wechseln willst, geht das nicht, weil dort alle 4 Doppeladern pro Verbindung benötigt werden. Also ein Kabel pro Lan-Anschluss.
Du musst ja nicht beide Dosen am Router anklemmen, da der ja nur 4 Anschlüsse hat. Aber wenn Du mal umräumst und die andere Dose nutzen willst, musst Du nur am Router einen Stecker umstecken und die Dose funktioniert.
Oder Du verwendest direkt einen zusätzlichen kleinen Switch, um aus den 4 Anschlüssen des Routers ein paar mehr zu machen.

Internet über normales Telefonkabel würde ich nicht versuchen, wenn es nicht unbedingt sein muss. 100 MBit läuft auf kurzen Strecken vielleicht sogar wirklich noch darüber, dürfte aber störungsanfällig sein. Gigabit Ethernet wird wohl definitiv nicht funktionieren. Bleiben also Umsetzer: Die dafür notwendige Technik ist aber vermutlich auch teurer als 20m Verlegekabel CAT5e zu kaufen.

Nur auf WLAN zu setzen, mag auch gehen, aber für mich gilt immer noch der Grundsatz: Wer Funk kennt nimmt Kabel. :wink:
 
Statt Telefonkabel würde ich direkt nur LAN Leitung >= 500MHz nehmen..
 
henniee schrieb:
Statt Telefonkabel würde ich direkt nur LAN Leitung >= 500MHz nehmen..
:shock:
Lankabel >= 500MHz? Da könnte man das ja fast als Antennenleitung verwenden! Und die ist nun wirklich anders aufgebaut.

PS
 
Man sollte ihm dann vielleicht auch dazuerzählen, daß er dann pro Dose sinnvollerweise entweder zwei Leitungen oder eine Zwillingsleitung, idealerweise CAT7, verlegen soll. Und die Dosen sind entweder mindestens "tiefe Dosen" oder Kaiser Multimediadosen. Alles andere ist heutzutage Geld- und Zeitverschwendung.
 
powersupply schrieb:
:shock:
Lankabel >= 500MHz? Da könnte man das ja fast als Antennenleitung verwenden! Und die ist nun wirklich anders aufgebaut.

500 MHz sind doch noch relativ harmlos.
Der nächstgelegene Standard ist in der Tat Cat 7, was einer Frequenz von 600 MHz entspricht. Benötigt wird das aber erst für 10GBit Ethernet.
Da wird dann auch ein ziemlicher Aufwand beim Herstellen der Kabel getrieben, um das noch als günstige Twisted-Pair-Leitung zu ermöglichen.

Fairerweise muss man aber sagen, dass alle die behaupten, sie hätten eine Cat 7 Installation im Moment wohl lügen, denn der RJ45 Stecker ist für diese Frequenzen nicht mehr geeignet. Da muss man dann in ganz andere Steckverbinder investieren, wenn wirklich 10 GBit gewünscht werden.

Cat 7 Verlegekabel ist zudem verdammt steif und darf nur mit sehr großen Radien geknickt werden - sonst ist es danach auch kein Cat 7 mehr. Ob man sich das antun möchte, muss man selbst entscheiden.
 
Naja - ich hab schon vor Jahren (min 4) grundsätzlich nur 1000MHz Leitung verkauft, überwiegend Ackermann, halogenfrei.
Interessiert eh keinen ob er nun 10cent mehr oder weniger bezahlt /m. Wer noch verkabelt will so viel Zukunftsicherheit haben wie es geht.
Abnahme in 500m Trommeln.
Das mit dem Verlegen stimmt schon, aber es gilt selbst bei Telefonkabel der Mindestbiegeradius von 3xd
Hält sich keiner dran, macht aber Sinn.
 
Danke euch mal ... hoffe ich hab es so weit verstanden (bin da kein Technikfreak).

Nur als weitere Info (falls es wichtig ist): Mehr wie die 6000er Leitung (sind ja 6MB/s) wird es bei uns auf dem Land sicher nicht geben, sonst müsste ich auf Satelit wechseln, doch bis jetzt reichen die uns locker.

Telefon und Internet in einer Leitung geht dann also nicht, richtig?


Dann wäre so ein Switsch vom Router mitten ins Haus und dann mal weiter in jedes Zimmer fast am besten > so ein 8ter müsste reichen.

Glaub ich fahr Morgen mal in den Baumarkt und beäugel mir das ganze Zeug (so übers Internet ist dies schwierig), auch ein Cat5/5e Kabel, da muss man ja die Litzen einzeln anschließen können ... iedal wäre alles in einer Dose > Telefon, Internet und Sat-Kabel.
 
Das ist mal wieder alles ziemlich wirr, was Du hier schreibst. Die Frage ist, wie zukunftssicher das sein soll (Übergabe/Vererbung an Kinder) und was für Ansprüche jetzt oder in Zukunft gestellt werden.

Wenn die Anforderung niemals nie über Deinen 6Mbit vom Provider über die Telefonleitung liegen werden, dann reicht es, wenn Du zwei verdrillte Einzellitze unter der Fußleiste und mit Silikon zugegloddert vom Anschluß bis dahin "verlegst", wo diese Easybox mal stehen soll.

Wenn Du hingegen (irgendwann in der Zukunft) auch mal Wert darauf legst, z.B. Filme in HD-Qualität durch dein Netzwerk zu leiten, z.B. von einem NAS oder Server an einen "Heimkino"-Abspieler, oder darauf, Satelliten-TV über WLAN bzw. Dein Heimnetzwerk zu schauen (das Stichwort heißt SAT over IP), oder Du einfach so zukunftssicher denkst, daß Du auch einen eventuell mal kommenden schnelleren Internet-Anschluss ausreizen kannst, dann solltest Du Dir Gedanken über eine ordentliche strukturierte Verkabelung mit einem zentralen "Server" und "Internet-Einspeisepunkt" machen. Und dann sollte man eben heutzutage auch CAT7-Leitungen verlegen, weil, wie henniee schon schrieb, der preisliche Mehraufwand doch sehr überschaubar ist.

Den Leitungen selbst ist es grundsätzlich egal, ob Du da später analoges Telefon oder Gigabit-Ethernet durchleitest, das ist dann eine Entscheidung, die man am Patchfeld treffen kann.

Voraussetzung: ordentliche Planung (die wieder setzt Grundwissen voraus, welches man sich anlesen muß) und sorgfältige Ausführung. Einen guten Einstieg findest Du z.B. hier (natürlich nicht alles).
 
Puhh Danke, werde mich da mal reinlesen .... doch wenn, würde ich dann glaub schon Cat7 Kabel nehmen (wenn dies abwärts kompatiebel isr, macht es ja Sinn).

Doch was haltet ihr von dem "Powerline", dies was über das Stromnetz geht?
Zumindest hört sich dies sehr einfach an ...
 
Doch was haltet ihr von dem "Powerline", dies was über das Stromnetz geht?

Ist zumindest eine Notlösung, wenn kein Kabel liegt.
Ich bin da etwas zwiegespalten.
Ich habe einen nicht-wlanfähigen Rechner, der es auch nicht werden soll, Kabel zu ziehen ist unterm Putz aktuell nicht drin und überm Putz nicht wirklich toll.
Insofern war dahingehend eine Powerline ein Kompromiss.
Aber, je nach Auswahl und Phasen hast du eine bessere oder schlechtere Verbindung (auch sollte bestenfalls kein weiterer "Störfaktor" mit dranhängen).
Zu gelegentlichen Verbindungsabbrüchen kann es auch schonmal kommen.

Ich hatte bis vor kurzem ein 500E Set von Fritz!, das war recht stabil, bis die Tage einer der beiden Adapter das Zeitliche segnete. Nun habe ich das Nachfolgeset 510E und es kommt mir etwas instabiler vor.

Die Teile von Fritz liegen im mittleren Segment, ich habe diese aufgrund der Fritzbox genommen, die Installation ist simpel. Man sollte halt diverse Steckdosen durchprobieren und dabei softwareseitig messen, um das bestmögliche Ergebnis herauszuholen.

Für mich ist es die bessere Alternative zu WLan, aber wenn du gerade die Möglichkeiten hast, überall Strippen zu ziehen, solltest du daran keinen Gedanken verschwenden.
 
Hat schon jemand erwähnt, daß man eiiiiigentlich "solche Kabel" (z.B. Netzwerk~, Antennen~) in Leerrohren, also austauschfähig, verlegen sollte?!?
Steht, glaube ich, auch in irgendeiner Norm, oder so ähnlich, drinnen ...

Beispiel von mir:
Mir hat man 1995 Koax-Netzwerkkabel in der Hütte fest verlegt, im Ring.
Damals hat man mir ernsthaft weisgemacht, das könnte ich nutzen, bis ich in Rente gehe. Dazu isses jetzt erstens immer noch mind. 15 Jahre hin und zweitens hat man schon vor 10 Jahren dementsprechende Hardware kaum noch vernünftig bekommen.
... was auch der Grund dafür war, daß ich mir vor etwa 17 Jahren parallel dazu einen Stern in Cat5e selber verlegt habe.

Und wenn Glasfaser kommt (bis zum Endgerät), dann steige ich darauf um.

Standards ändern sich, Kabel altern, z.B. das Dielektrikum von Antennenkabeln.


Grüße

Iggy
 
HAL242 schrieb:
Doch was haltet ihr von dem "Powerline", dies was über das Stromnetz geht?
Ist zumindest eine Notlösung, wenn kein Kabel liegt.
Aber auch nur dann und nur dann, wenn man gar nicht anders kann. Powerline ist eine schlechte Krücke, das strahlt wie verrückt und stört jeden Funkamateur oder Radiohörer (KW) in einem ziemlich großen Umkreis. Außerdem ist es per se als unsicher zu betrachten (im Vergleich zu einer Netzwerkleitung), weil man eben keine Kontrolle hat, wo denn das Powerline aufhört - es hört definitiv nicht immer am Zählerkasten auf.
Hier besteht offensichtlich die Möglichkeit der Verlegung von Netzwerkleitung, da gibt es überhaupt keinen Grund, auf so eine Krückentechnik zu setzen, welche noch dazu ständig Strom benötigt.


Iggy schrieb:
Hat schon jemand erwähnt, daß man eiiiiigentlich "solche Kabel" (z.B. Netzwerk~, Antennen~) in Leerrohren, also austauschfähig, verlegen sollte?!?
Steht, glaube ich, auch in irgendeiner Norm, oder so ähnlich, drinnen ...
Na und? Es gibt tausenderlei "Normen", aber nichts, was einen Privatmann zur Beachtung einer solchen verpflichtet. Ich kenne nur sehr wenig Leute, die mit Leerrohren vorgegangen sind.

Mir hat man 1995 Koax-Netzwerkkabel in der Hütte fest verlegt, im Ring.
Damals hat man mir ernsthaft weisgemacht,[...]
Na deshalb fragt er ja im Forum, um sich zu informieren!
Die Möglichkeit hattest Du damals noch nicht, und deshalb konnten sie Dir damals schon veraltete Technik aufschwatzen.

Standards ändern sich,
Jup. Aber nicht soo schnell, daß man das nicht mit einer sowieso anstehenden Renovierung verbinden könnte. Leerrohre sind schön und gut, aber aufwendig, und wenn Du mehr als z.B. drei Kurven drin hast, dann biste auch mal häufiger die Spitze an der Kati Blitz austauschen, als Dir lieb ist. Und einem CAT7 tut ziehen vom Keller in den 1.OG durch Leerrohr sicherlich auch nicht soo gut.
Was ich damit sagen will: Leerrohr ist sicherlich eine tolle Sache, wenn man es zu 150% gut machen will, aber mMn auch gehörig überbewertet.
Wenn MrDitschy es für seine Lebenszeit richtig und endgültig machen will, dann legt er sich halt jetzt schon eine 4x 2-Faser Multimode-Glasfaser, so daß er für bis zu 40GBit gerüstet ist.

Zur Info:
bei meinen Eltern habe ich vor ca. 20 Jahren überhaupt nicht an Netzwerk gedacht und "nur" Telefonleitung (ist IMHO CAT3) verlegt, und das auch noch mit Stammleitung und Sternverkabelung von zwei Sternpunkten aus. Denkbar schlechte Voraussetzung also. Darüber geht sogar 100MBit, wenn man die Netzwerkkarten, die Gigabit können, darauf festnagelt. Autonegotiation wollen die schon nicht mehr :wink:
 
Bei mir liegt zwar auch Cat.7 in der Wand (bin mir nicht ganz sicher ob wirklich überall), aber Dosen und Patchfeld sind nur auf Cat.5E auslegt.
Und ich hab da auch gar kein Problem damit oder Sorgen das es nicht zukunftsfähig sei.

Grund: Als ich mit dem Kram anfing hieß es noch "fibre to the desk". Was ist draus geworden? Das Kupferkabel wurde aufgebohrt bis selbst ein Cat.5E bis 65m(?) Gigabit konnte. Die Längen hab ich bei mir nicht...

Und wie sieht die Praxis aus? Die Busanbindung bei einem Standard-PC ist langsamer als das Netzwerk. :crazy:

Und wie sieht die Praxis aus? WLAN bei dem man sich, wegen der Kanalübeschneidung, die Datenrate mit sämtlichen Nachbarn im Umkreis von 300m teilt. :roll: Und reicht trotzdem... :mrgreen:

Was ich sonst noch gemacht habe:
  • Satkabel im Rohr
  • An jeder Stelle wo Sat und Netzwerk ankommen ein Leerrohr und Dose mit Blende montiert.
  • Schnurgebundenes Analogtelefon über Netzwerkkabel ("strukturierte Verkabelung" nannte man das mal)
  • WLAN-Router per PoE
  • kleine USV für TK (Router, NAS, und PoE)

Was hat 2 Daumen und surft/festnetzt auch noch bei Stromausfall? :zunge:


mfg JAU

P.S. Mit Powerline hab ich auch eher schlechte Erfahrungen gemacht. :?
Das taugt wirklich nur als Notnagel (und man ist schnell mal angeschissen).
 
J-A-U schrieb:
...
Grund: Als ich mit dem Kram anfing hieß es noch "fibre to the desk". Was ist draus geworden? Das Kupferkabel wurde aufgebohrt bis selbst ein Cat.5E bis 65m(?) Gigabit konnte. Die Längen hab ich bei mir nicht...
...
Was MICH recht schnell zu einem Umstieg bringt bzw. brächte, wenn denn Glasfaser denn verfügbar wäre, dann die galvanische Trennung.

Die Geschwindigkeit stünde für mich garnichtmal im Vordergrund.


Grüße

Iggy
 
Dirk schrieb:
Iggy schrieb:
Hat schon jemand erwähnt, daß man eiiiiigentlich "solche Kabel" (z.B. Netzwerk~, Antennen~) in Leerrohren, also austauschfähig, verlegen sollte?!?
Steht, glaube ich, auch in irgendeiner Norm, oder so ähnlich, drinnen ...
Na und? Es gibt tausenderlei "Normen", aber nichts, was einen Privatmann zur Beachtung einer solchen verpflichtet. Ich kenne nur sehr wenig Leute, die mit Leerrohren vorgegangen sind.

Leerrohre sind bei einem Neubau definitiv sinnvoll. Schön große Durchmesser wählen und mit wenig engen Bögen am besten durch den Betonboden bzw. die Betondecke. Dann hat man auch keine waagerechten Schlitze in den Wänden.

Bei einem Altbau kann man häufig keine Leerrohre verlegen.
Wenn ich ein Rohr mit 30mm Außendurchmesser verlegen will, muss ich > 35mm tief schlitzen. (Und nehme ich ein dünneres Rohr, kann ich die Kabel nachträglich sowieso nicht mehr durchziehen...)
Wenn ich dann auf der anderen Seite der Wand auch nur ein normales Stromkabel ohne Rohr in der Wand versteckt habe, dann wird der Statiker schon langsam nervös.
Wenn das jetzt eine Wand zum Nachbarn ist und ich nicht weiß, ob er da vielleicht auch 40mm tief für ein Leerrohr geschlitzt hat, springt der Statiker im Dreieck. :lol:
(Im Altbau sind 17,5er Wände - tragend - zwischen zwei Wohnungen recht normal. Wenn man Pech hat ist es sogar nur eine 11,5er Kalksandstein Wand - ebenfalls tragend).
Im Anhang ein Tabellenauszug aus: Schlitze und Aussparungen, Deutsche Gesellschaft für Mauerwerksbau e.V.

Wenn MrDitschy es für seine Lebenszeit richtig und endgültig machen will, dann legt er sich halt jetzt schon eine 4x 2-Faser Multimode-Glasfaser, so daß er für bis zu 40GBit gerüstet ist.
Was legt man denn dann als langfristigen Standard? OM1, OM2, OM3, OM4? Mit SC-Stecker? Mit ST-Stecker? Mit LC-Stecker?
Im Moment gibt es praktisch jede Kombination. In Zukunft wird sich vielleicht eine Kombination durchsetzen. Dumm, wenn man die falsche erwischt hat.
Klar, man wird wohl auch in vielen Jahren immernoch Adapter bekommen, aber ganz so einfach ist der Blick in die Zukunft leider auch nicht.

Von Powerline halte ich ebenfalls wenig. Dass man die beworbene Datenrate nicht bekommt, sollte klar sein. Praktisch schaffen aber viele Adapter immerhin die halbe Geschwindigkeit. Leider kenne ich es bei mehreren Bekannten, dass dort häufiger Störungen auftreten und das Netz nicht immer stabil ist.
Und Störungen sendet das Teil selbst leider auch im ordentlichen Umfang aus. Das ist auch logisch. Immerhin werden hier Signale im Megahertzbereich über etliche Meter über ungeschirmte Kabel transportiert. Sowas bezeichnet man landläufig als Sendeantenne.
(Lustig finde ich in dem Zusammenhang eine Bekannte, die Angst vor Elektrosmog hat und selbst normale Funktelefone (also nicht mal mal DECT, was wirklich etwas höhere Sendeleistungen hat) verteufelt, aber sich Powerline Adapter gekauft hat. :lol:

Egal ob Powerline oder WLAN. Wenn es um dauerhaft stabile und schnelle Verbindungen geht, gilt die alte Weisheit: Wer Funk kennt nimmt Kabel. (Und wer Powerline kennt nimmt geeignete Kabel.) :mrgreen:
 

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MrDitschy schrieb:
Glaub ich fahr Morgen mal in den Baumarkt und beäugel mir das ganze Zeug (so übers Internet ist dies schwierig), auch ein Cat5/5e Kabel, da muss man ja die Litzen einzeln anschließen können ... iedal wäre alles in einer Dose > Telefon, Internet und Sat-Kabel.
Ich glaube im Baumarkt wirst du nicht glücklich. Schau lieber mal bei einem Elektro- oder Netzwerkhandel vorbei.
Ich hab schon mal so Multimediadosen gesehen, die RJ45 und Antennanschluss bzw. F Buchse bieten, aber wirklich üpberzeugt haben die mich nicht. Dann setz lieber zwei getrennte Dosen, eine für LAN / Telefon und eine für TV. Um das Netzwerkkabel an der Dose oder Patchfeld aufzulegen gibt es ein spezielles Werkzeug, das muss für ein paar Kabel auch kein High End sein, z.B. https://www.amazon.de/Unbekannt-LSA-02-LSA-Auflegewerkzeug/dp/B000KY2VQM
Wenn du dann jede Dose mit zwei Kabeln (oder Doppelkabel) anfährst, kannst du an jeder Dose Telefon und Netzwerk nutzen.
Bzgl. Kabel wirst du das CAT7 Kabel nicht ausreizen, der Mehrpreis ggü. einem CAT5e / CAT6 Verlegekabel wird aber gering bis gar nicht vorhanden sein. Die bezahlbaren Patchfelder und Netzwerkdosen haben max. CAT6 und ohne Übung und passendes Werkzeug kriegst du keine durchgängige Installation hin die CAT7 geeignet ist.
Bei den Netzwerkdosen kannst du dir mal die von Telegärtner anschauen, die passen zu vielen gängigen Schalterserien versch. Hersteller.
 
Wenn MrDitschy es für seine Lebenszeit richtig und endgültig machen will, dann legt er sich halt jetzt schon eine 4x 2-Faser Multimode-Glasfaser, so daß er für bis zu 40GBit gerüstet ist.
Wäre schön, aber wie gesagt, wird dies bei uns wohl niiiiie der Fall sein ... bei uns wurde vor 2 Jahren im Nachbarort etwas gemacht, seit dem haben wir 6MB (zuvor hatte ich LTE, aber dies ist Volumenbegrenzt und hatte auch nicht viel mehr 4MB, zudem hatte ich tägliche Verbindungsabbrüche < aber war besser wie Modem).

Auch kann ich wenn, nur die 2 neuen Zimmer z.B. mit Cat7 Leitungen versorgen (müsste da über den Dachboden).
Das eigentliche 2-Familien Haus geht nur über Wlan, daher die Anfrage zu Powerlline > könnte mal eine Skizze machen, wenn dies hilft?

Wie schaut es sonst mit besserem Wlan-Verstärkern aus?
Hab nur so einen Repeader (glaub dies heißt so), da kann man auch ein Lan-Kabel einstecken > dies dann in jedes Zimmer?


Im Baumarkt war ich mal und hab mir dessen Sachen etwas angeschaut (die Preise sind ja ähnlich dem Fernsehkabel), nur wie ich die Stecker auf das Kabel bringe, hab ich noch nicht ganz verstanden, muss mir mal ein Video suchen.
 
Thema: Internet im Haus verlegen ...

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