Holz schleifen - Entscheidungsfindung für ein Werkzeug

Diskutiere Holz schleifen - Entscheidungsfindung für ein Werkzeug im Forum Holzbearbeitung im Bereich Anwendungsforen - Hallo, Betreff ist sehr allgemein gehalten, weil meine Frage auch allg. ist. Ich brauche aktuell ein Gerät zum schleifen von Leimholz. Hier...
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slowmo

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Hallo,

Betreff ist sehr allgemein gehalten, weil meine Frage auch allg. ist.

Ich brauche aktuell ein Gerät zum schleifen von Leimholz. Hier jetzt genau Buche und Erle.

Mein "Fuhrpark" umfasst momentan einen Bosch Bandschleifer (wirklich sehr wenig benutzt - Nur das Gartenhaus von aussen abgeschlieffen ansonsten zu groß) und einen Metabo Dreiecksschleifer (den schon etwas mehr für kleinere Sachen benutzt). Paps hat vor kurzem einen sehr alten BlackundDecker Schwingschleifer geschenkt bekommen - ich weiß auch warum: mehr als zwei Minuten kann man den aufgrund der sehr starken Vibrationen nicht halten. Hat aber bei einem Probeschliff mit 240er Schleifpapier ein für mich gutes Ergebnis gebracht.

Was ich jetzt schon fast intensiv benutzt habe, ist ein Schleiftellervorsatz für ne Bohrmaschine. Der Vorteil: ist relativ leise, billig (war vorhanden) und man kann die Drehzahl regeln. Negativ: Dreckschleuder, schauckelt sich gerne auf (bockt) dadurch eigentlich immer irgendwelche Riefen im Holz. geht gar nicht. Nicht wirklich geeignet um ein größeres Projekt zu bearbeiten. (ein "kleines" Regal solls werden).

Jetzt bin ich auf den kleinen Bosch GSS 140 A aufmerksam geworden. Nur der ist ja minimal Größer als der Metabo Dreiecksschleifer. Da bin ich ja tagelang am schleifen. Von Vibrationen keine Spur. Aber eben wie der alte BlackundDecker sehr laut. Der GSS 230 AE gefällt mir schon besser. Ist aber auch schwerer.

Was macht denn ein Exzenterschleifer besser als ein Schwingschleifer?

Die Rotex haben wir auch inner Hand gehabt (wir: weil Paps will sich dran beteiligen - bei den Preis ist das auch besser so). Leider haben wir den jetzt nicht ausprobiert (ohne Funktionstest). Auf jedenfall ist der leichter aber auch teurer als das Vergleichsmodell von Bosch GEX 150 Turbo. Wie hoch ist bei einem solchen Teil die Geräuschkulisse? Vergleichbar mit dem Schwingschleifer oder wesentlich leiser?

Was auf jedenfall sein soll, ist eine "Eigenabsaugung" des Schleifstaubes.

Wenn wir uns sowas anschaffen, dann solls was gescheites sein. Möchten dann auch die Möglichkeit haben vielleicht mal ne Tür oder ähnliche Sachen zu bearbeiten. Flexibel wollen wir schon sein - man weiß ja nicht, was in Zukunft noch zu bearbeiten ist...

Wäre sehr nett, wenn ihr mir eure Erfahrungen zukommen lasst und mir so bei einer Entscheidungsfindung helft.

Gruß
André
 
Hallo,
also ich kann aus pers. Erfahrung den Rotex empfehlen. Der ist einfach ne Wucht. Egal ob mal ne richtige Schicht runter soll, ob ein Feinschliff bevor steht oder ob was am Auto poliert werden soll...einfah genial :)...Naja, das Geräusch ist so eine sache...Vergleichst Du jetzt den Rotex mit einem Exzenterschleifer so hat der Rotex klar verloren, da er um einiges lauter ist. Dies hängt jedoch mit dem Getriebe zusammen. Da es mich nicht stört, war es mir egal. Ich habe sowieso bei 80% der Arbeiten (Fräsarbeiten, arbeiten mit der Stichsäge, Schleifen, Kettensäge etc) immer meinen Peltor Gehörschutz auf. Da ist es mir egal ob der etwas lauter ist oder nicht...

Tendieren würde ich an Deiner Stelle jedoch zu einem Exzenterschleifer...Es muss ja keiner von Festool sein...Es gibt ja auch noch gute andere....Schaue Dir mal den Metabo 450 DUO SX E an. Dieser soll auch sehr gute Ergebnisse liefern und ist sowohl für Grobschliff als auch für Feinschliff geeignet. Vielleicht schribt Dietrich noch kurz was dazu, er hat diesen Schleifer...

Da ich Deinem Posting entnehme, dass Ihr lieber was gescheites kauft als Kernschrott, sollte der Metabo eine gute Wahl sein. Habe auf jeden Fall noch nichts negatives darüber gehört...

Vorteil gegenüber den Festool Geräten ist natürlich die Tatsache, dass der Metabo zwei verschiedene Schleifhübe hat sowie einen Preisvorteil von ca. 60-70 Euro...Garantie ist bei beiden nach Registrierung drei Jahre...
 
An 60 Euronen soll es nicht scheitern.

Danke erstmal für deine Antwort.

Die Rotex, hat die eine eigene Staubabsaugung oder muss da immer ein "Sauger" dran?
Um die Lautstärke geht es natürlich auch. Wenn ich im Keller z.b. damit arbeite (Mietshaus) möchte ich nicht unbedingt, das sich der Nachbar, der über den Keller wohnt, sich künstlich aufregt...
Im Garten ist mir das eigentlich auch egal - muß man nur die Ruhezeiten einhalten - im Sommer kein Problem...

Wie würdest du den Geräuschpegel der Rotex zu vergleich an einer Festo Stichsäge (volle touren) einschätzen? Eine solche habenwa nämlich auch noch rumzuliegen...

Gruß
André
 
Hallo,

der Rotex hat, wie viele andere Werkzeuge aus dem professionellen Bereich keine eigene Absaugung. Da muss ein Sauger mit dran. Ich kenne die Metabo Sander, die haben eine relativ gut funktionierende Eigenabsaugung, die sogar von der BG hingenommen wird.

Bei meinem Bosch GEX 150AC war bei der Auslieferung ein Staubbeitel dabei. Habe ich mal ausprobiert, ging auch relativ gut. Bei Bosch gibt es für die Beutel auch stabilere Halterungen.

Ich würde allerdings einen Staubsauger bevorzugen. Mit meinem Bosch GEX schleife ich so absolut Staubfrei.

Zum Rotex und anderen Schleifern dieser Art:
Diese Geräte machen nur wirklich sinn, wenn man die Rotationsfunktion wirklich braucht, also wenn man Situationen hat, wo man viel Abtrag benötigt, oder wenn man sein Auto sehr gern hat und es öfter damit polieren möchte. Ein guter Excenterschleifer, wie der Bosch GEX oder der Metabo, nehmen mit 60er Papier schon eine Menge Material weg.

Gruß

Heiko
 
Hallo,

wie Hero und Heiko schon schrieben, auch der Metabo SXE 450 DUO ist ein Empfehlung, ein superrobustes Gerät welches kaum zur Erwärmung neigt, sehr gut in der Hand liegt, auch dank der Softgriff-Elementen.
Mit dem DUO kann man viel abtragen oder fein schleifen, je nach eingestelltem Schwingkreis und aufgelegter Schleifkörnung.
Am Besten man saugt ihn mit einem Werkstattsauger mit Einschaltautomat ab, auch den bietet Metabo sogar rel. preiswert an.
Aber auch der Papierfilter mit Filterkorb erreicht eine gute Absaugwirkung, m.W. ist der DUO der einzige der ein richtig gr. Aluminium-Lüfterrad über dem Schleifteller hat.
Als Schleifblätter empfehle ich die Sets von Metabo ab 25 St. gemischt, oder von Bosch 50 St je Körnung für größere Aufgaben.
 
Hallo,

Dietrich schrieb:
m.W. ist der DUO der einzige der ein richtig gr. Aluminium-Lüfterrad über dem Schleifteller hat..

Ein großes Lüfterrad hat der Bosch GEX auch. Ob aus Alu kann ich aber auf Anhieb nicht sagen. Da müßte ich mal aufschrauben. Ich denke aber mich zu erinnern, dass es aus Alu ist.

Gruß

Heiko
 
Die Lüfterräder bei diesen Maschinen sind meist aus Alu oder sogar Zinkdruckguss gefertigt. Sie dienen als Absaugturbine, bei manchen Modellen gleichzeitig als Motorventilator (beide Seiten haben Flügel) und dienen durch das hohe Gewicht ausserdem noch als Schwungmasse.
Die Motore bei diesen Maschinen arbeiten mit niedrigerer Drehzahl als bei Winkelschleifer-Exzentern und verfügen durch das fehlende Getriebe über weniger Drehmoment. Dieses geringere Drehmoment wird durch die schwere Schwungmasse teilweise kompensiert.
 
Ich empfehle ebenfalls den Bosch GEX 150 AC.

Relativ leise, sehr laufruhig, ausreichend Leistung und mit der Bosch Microfilter-Box m.M. so ziemlich die beste integrierte Staubabsaugung bei Exzenterschleifern.
Außerdem leichter, als z.B. der Metabo Duo.
 
Eigenabsaugung ist ein muss. Wir können und wollen auch nicht wirklich immer noch einen "Staubsauger" mitschleppen... Gut, für die paar mal wäre es kein Problem, nur ein Staubsauger kostet auch sein Geld und produziert ja auch Lärm. Da hätten wir noch einen alten Nilfisk, der damals zur Hausreinigung vom Hauswart eingesetzt wurde. Ein Mordsding das Mordsllärm produziert, wenns denn wirklich mal absolut staubfrei sein soll (inner Wohnung oder so...):

Also die Metabo werde ich mir nochmal in Natura anschauen müssen (erstmal ein Laden finden, der die inner Ausstellung hat...). Würde schon zu der Bosch Gex tendieren. Die ist zwar schwerer als ne Rotex, aber das Mehrgewicht ist ja dann durch die Eigenabsaugung erklärbar, und günstiger ist die Maschine auch...

So, jetzt sind wir wieder an der alten Frage angekommen Exzenter- oder Schwingschleifer? Eine Bosch GEX oder doch lieber ne GSS?

Zum Polieren wird sich die Gex doch aber auch eignen, oder? Mein Auto werde ich aber weiterhin von Hand, also manuell, polieren. Ist ja nur, wenn man mal ein runtergewirtschaftetes auto herrichten möchte - aber dann kann man sich ja auch eine Rotex von nem Werkzeugvermieter ausleihen. Diese Möglichkeit gibt es ja auch noch.

Das Schleif medium ist doch auch so ne Sache. Bei den GSS kann man günstiges Rollenpapier (auch vom Baumarkt relativ günstig) kaufen, zuschneiden, festklemmen und lochen (natürlich geht auch Klettpapier). Bei den Gex ist das ja eher ne "runde" Sache, die man nicht so einfach zugeschnitten bekommt, zumal ja ein Microklettrücken erforderlich ist. Baumarkt ist da sehr teuer. EBay die einzig günstige Möglichkeit. Da müssen wir uns noch beraten.
Letztendlich entscheiden wir uns warscheinlich für die leisere Maschine.

Trotzdem, weiterschreiben. Ich kann von eurem "smalltalk" nur lernen bzw. mir Fachwissen aneignen - um die Baumarktverkäufer contra geben zu können :wink:
Danke
 
slowmo schrieb:
Ich brauche aktuell ein Gerät zum schleifen von Leimholz. Hier jetzt genau Buche und Erle.

Hallo André,

warum überhaupt schleifen?

Das Schleifen von Holz führt immer zu einer minderwertigeren Oberflächengüte als eine schneidenden Endbearbeitung mit Hobel oder Ziehklinge. Das kommt daher, dass alle abrasiv arbeitenden Verfahren, das Holz oberflächlich eher reissend zerstören als trennen, jedenfalls nicht schneiden, wie es dem Material angemessen wäre. Hinzu kommt, dass der Schleifstaub der Holzstruktur abträglich ist, weil er die Poren zusetzt.

Wenn Du mal ein Stück Holz geschliffen - gleichgültig mit welchem Verfahren und Körnung - und ein zweites geschnitten parallel in den Hand hältst, kannst du den Unterschied sofort erkennen und auch erfühlen.

Wenn es aber unbedingt geschliffen sein muss, dann sollte für eine vernünftige Oberfläche kein rotierendes Gerät eingesetzt werden und (z.B.) ein normaler Schwingschleifer immer nur in Faserrichtung bewegt werden.

Gruss

Rolf
 
.......dann sollte für eine vernünftige Oberfläche kein rotierendes Gerät eingesetzt werden und (z.B.) ein normaler Schwingschleifer immer nur in Faserrichtung bewegt werden.

Also ein normaler Schwingschleifer macht auch eine rotierende Schleifbewegung, zwar mit kleinerem Schwingkreis (Modellabhängig auch bis etwa 5mm) aber eben rotierend, wo kommen sonst die Schleifkringel her ?

Für Faserrichtung geht dann nur ein Linearschleifer und die sind äusserst dünn gesät.
 
@slowmo

Du hast doch einen Bandschleifer?
Kauf dir einen Schleifrahmen dazu
und du hast das richtige Gerät um
Flächen zu schleifen,ohne Riefen
und Dellen.

Gruss Thomas
 
Servus!

slowmo schrieb:
Also die Metabo werde ich mir nochmal in Natura anschauen müssen (erstmal ein Laden finden, der die inner Ausstellung hat...). Würde schon zu der Bosch Gex tendieren. Die ist zwar schwerer als ne Rotex, aber das Mehrgewicht ist ja dann durch die Eigenabsaugung erklärbar, und günstiger ist die Maschine auch...

Von welchem Bosch GEX Modell und von welcher Variante des Festool Rotex schreibst du überhaupt???
Beim Bosch GEX 150 Turbo Professional sowie beim Festool Rotex RO 125 FEQ und beim Rotex RO 150 FEQ handelt es sich um Getriebe-Exzenterschleifer. Diese drei Geräte sind - im Gegensatz zu herkömmlichen Exzenterschleifern - im Kurvenbahn-Modus zum Polieren geeignet und bieten eine beachtliche Abtragleistung. Ferner ist keines der drei Schleifwerkzeuge mit einer Eigenabsaugung ausgestattet.
Zur Masse der Schleifer ist zu sagen:
- Bosch GEX 150 Turbo Professional: 2,4 kg
- Festool Rotex RO 150 FEQ: 2,3 kg
- Festool Rotex RO 125 FEQ: 1,9 kg

Heiko und Matthias_T haben über den konventionellen Exzenterschleifer Bosch GEX 150 AC, der 2,1 kg auf die Waage bringt über eine Eigenabsaugung verfügt, geschrieben.

Wie Thomas würde ich dir raten, den Kauf eines Schleifrahmens für den Bandschleifer in Betracht zu ziehen. Damit könntest du bei der Bearbeitung von größeren Flächen bei Bedarf hohen, gleichmäßigen Abtrag erzielen.
Für die feine End- und Nachbearbeitung empfehle ich den "normalen" Exzenterschleifer Festool ETS 150/3 EQ. Wie ich aufgrund persönlicher Erfahrungen mit dem Vorgängermodell ES 150/3 EQ berichten kann, zeichnet sich dieser Schleifer durch
- Vibrationsarmut,
- ausgezeichnete Oberflächengüte,
- höchste Laufruhe,
- akzeptable Geräuschentwicklung,
- eine überaus wirkungsvolle Eigenabsaugung und
- eine geringe Masse (1,8 kg) aus.

Einen schönen Abend wünscht

Christian
 
H. Gürth schrieb:
Also ein normaler Schwingschleifer macht auch eine rotierende Schleifbewegung, zwar mit kleinerem Schwingkreis (Modellabhängig auch bis etwa 5mm) aber eben rotierend, wo kommen sonst die Schleifkringel her ?

Natürlich korrekt!

Deswegen ist auch ein Schwingschleifer nicht erste Wahl.

Gruss

Rolf
 
slowmo schrieb:
Würde schon zu der Bosch Gex tendieren. Die ist zwar schwerer als ne Rotex, aber das Mehrgewicht ist ja dann durch die Eigenabsaugung erklärbar, und günstiger ist die Maschine auch...

Ich glaube, Du verwechselst hier zwei unterschiedliche Maschinen von Bosch:

Der GEX 150 AC (= "normaler" Exzenterschleifer) besitzt eine Eigenabsaugung und ist dabei leichter als der Festool Rotex!

Im Gegensatz dazu ist der Bosch GEX 150 Turbo genau wie der Festool Rotex ein Getriebe-Exzenterschleifer und besitzt wie der Rotex keine Eigenabsaugung!

Der GEX 150 Turbo ist mit 2,4 kg laut Katalogangaben 100 g schwerer, als der 150er Rotex (das sollte den Kohl auch nicht fett machen), der GEX 150 AC ist mit 2,1 kg etwas leichter...

Der GEX 150 AC ist mit einem Listenpreis von 213 Euro zudem eine völlig andere Preisklasse und nicht einmal halb so teuer, wie die beiden Getriebe-Exzenterschleifer (von denen wiederum der Festool nochmal etwas teurer ist, als der Bosch).
 
mhmm, hatte da eigentlich schon den GEX 150 Turbo in die engere Wahl gezogen, aber wenn der auch keine Eigenabsaugung hat... Im Katalog steht was anderes bzw. da steht gar nix. Ist nur son Zeichenbild über der Beschreibung. Wahrscheinlich ein Druckfehler. Nee, dann meinte ich die GEX 150 AC mit Microfilter :wink:

Ihr macht es mir nicht wirklich leicht, das passende Gerät für mich zu finden.

Paps meinte auch - bevor er die "modernen" Schleifer gesehen hat - wir haben doch einen Bandschleifer. Naja, ich will ja in erster Linie Leimhölzer (Größe aktuell ca. 120x40cm) bearbeiten. Die sind ja nur in Korn 80 vorgeschliffen. Habe schon mit dem Schleiftellervorsatz für Bohrmaschinen Erlebretter bis Korn 380 und dann von Hand mit Klotz Korn 600 anschließend Korn 1000 nachgeschliffen. Diese feinen Schleifblätter gibt es leider nicht mit Klettrücken in 125er Durchmesser und setzten sich sehr schnell zu. Dann mit Osmo Dekorwachs transparent endbehandelt. Das sieht so besser aus als der Erleschrank von Hülsta. Die Strucktur vom Holz kommt viel besser zum vorschein besonders wenn die Sonne drauf scheint. Es hat einen gewissen glanz und ist wesentlich glatter beim drüberfassen als der Hülstaschrank. Das war nur ein kleines Schränkchen, jetzt möchte ich den Rest von der freistehenden Wand ebenfalls mit Möbeln dieser meiner Art selber bauen. Hülsta ist mir für diese Art von Qualitat zu teuer. Als der Schrank geliefert wurde, habe ich fast die Hälfte der Teile wieder zurückgehen lassen, weil eingerissen, Teile gefehlt haben oder schon verzogen waren, so das ein Selbstaufbau nicht mehr möglich war - Darin bin ich nicht ungeschickt. Letztendlich kam jemand von Möbelhaus mit einem Ersatzschrank und hat die defekten Teile ausgetauscht und den Schrank gleich aufgebaut... Das war ein Montagsschrank, aber das ist ein anderes Thema und ich schweife ab.

@RSS Rolf
Das glaube ich dir ungesehen. Habe ja früher, wie ich klein war, geschnitzt. Ich glaube in dem Umfang würde dann nur ein elektrischer Hobel in Frage kommen - damit habe ich mich noch nicht auseinandergesetzt. Mein erster Versuch, solch ein Holz (Erle sehr weich siehe oben) zu schleifen ist mir ja sehr gut geglückt.

OK, jetzt mal konkret: (Preise von www.24tools.de)
BOSCH Blau GEX150AC für 177,74
BOSCH Blau GSS140A 117,98
BOSCH Blau GSS23AE 142,59
BOSCH Blau GSS280AE 247,24
stehen zur Wahl.
Oder ein Schleifrahmen für den vorhandenen Bandschleifer Bosch Grün PBS 7 ????
Sowas kostet auch mal eben 108 Euro.
Link zum Schleifrahmen
Das meint ihr doch?

Werteres vorhandenes Werkzeug zum Schleifen:
ein Dreieck Schleifer METABO DSE300INTEC und ein Fein Supercut, die aber nicht wirklich zum bearbeiten von großen Flächen geeignet sind, für die Kanten allerdings bestens geeignet.

Und dann ist da noch der sehr sehr alte BlackundDecker Schwingschleifer. den ich eigentlich nur gegen einen neueres Modell austauschen wollte und mir, bevor ich was kaufe, hier in Forum gepostet habe.

Nu bin ich wieder da angekommen, wo ich beim meinem ersten Beitrag war. Ich weiß echt nicht für welches Gerät ich mich entscheiden soll. Bitte helft mir.
 
Servus!

slowmo schrieb:
OK, jetzt mal konkret: (Preise von www.24tools.de)
BOSCH Blau GEX150AC für 177,74
BOSCH Blau GSS140A 117,98
BOSCH Blau GSS23AE 142,59
BOSCH Blau GSS280AE 247,24
stehen zur Wahl.
Oder ein Schleifrahmen für den vorhandenen Bandschleifer Bosch Grün PBS 7 ????

Sofern du den Metabo SX E 450 Duo und "meinen Favoriten", den Festool ETS 150/3 EQ, nicht näher in Betracht ziehen möchtest, rate ich dir zum Bosch GEX 150 AC.
Der Exzenterschleifer sollte eine bessere Oberfläche hinterlassen als die genannten Schwingschleifer. Dies entspricht zumindest der Erfahrung, die ich mit meinem Exzenterschleifer (Festool) und zwei Schwingschleifern (AEG, Makita) gesammelt habe.
Mit dem Exzenterschleifer kannst du z. B. in Schubladen nicht im "letzten Winkel" schleifen. Das stellt allerdings deshalb kein Problem dar, weil du für solche Anwendungen mit dem Metabo DSE gut gerüstet bist.
Einen Schwingschleifer kannst du dir früher oder später immer noch zulegen, wenn du Lust nach einem solchen Gerät verspürst. Für notwendig halte ich einen Schwingschleifer in deinem Fall nicht. Mit einem Exzenterschleifer bist du - wenigstens vorerst - meines Erachtens besser beraten.
Den Schleifrahmen könntest du zusätzlich anschaffen.

Christian

PS: Bitte künftig den "URL-Button" zum Einbinden von Links nutzen!
 
@slowmo

Wenn du solch feine Oberflächen erzielen willst?
Probier es mal mit einer Ziehklinge
oder einem Ziehklingenhobel,
da siehst du dann einen Unterschied.

ps Holz hab ich mit ner Maschine
noch nie feiner als 240er korn geschliffen.

Gruss Thomas
 
Vielleicht hilft Dir dieser Vergleichstest verschiedener Exzenterschleifer von Markenherstellern weiter:

Exzenterschleifer

Unter den 'normalen' Exzenterschleifern wurden der Festool ES 150/3 EQ-Plus und der Bosch GEX 150 AC als einzige mit "sehr gut" bewertet.
 
Vielen Dank für eure geduld.

Der Metabo SX E 450 Duo und der Festool ETS 150/3 EQ kommen natürlich auch in die engere Wahl.

@ Thomas
Ich hab mal nach einen Ziehklingenhobel gesucht und folgendes gefunden Ziehklingenhobel
Sehr interessant. Doch funktioniert ohne Lärm ohne Staub (mit Späne) und ohne Strom. Sehr schön. Nur der Preis hat mich jetzt doch etwas abgeschreckt 170 Eur für son Ding... Mhmm, naja, dafür sind die Klingen nicht wirklich teurer als Schleifpapier aber dafür extrem scharf. Verletzungsgefahr. Mit dem nachschleifen, ich weiß nicht - bin ne Niete im Umgang mit ner Feile - aber es gibt ja Schleifhilfen, oder eben ne neue Klinge kaufen... Das muß ich mir mal in Natura anschauen und vielleicht kann ich sowas auch mal austesten im Baumarkt. Holz Possling müsste sowas ja haben.

Als ich den Testbericht überflogen habe, hab ich schon einen Schreck bekommen. Ca. 85 db(A) sind die Maschinen laut (Ohrenschützer unbedingt erforderlich). Die Rotex (steht ja sowieso nicht zur Wahl), ein Getriebexzenter wie ich ja jetzt weiß, bringt es sogar auf 96db(A). So laut wie mein Benzinrasenmäher - uiuiui. Das ist zu laut. Da ist Thomas seine alternative doch mehr als ein Grund sich einen Ziehklingenhobel mal näher anzuschauen.

@ Thomas
gibt mir bitte noch ein paar mehr Informationen über das arbeiten mit sowas. Du scheinst das ja zu benuten. Hab da auf der URL auch etwas zum Nutenziehen gesehen, das würde ja dann eine Oberfräse ersetzten.
Die mit Korn 80 standardmäßig, vom Hersteller, abgeschliffene Leimplatte, müsste sich doch damit sehr leicht "abziehen" lassen. Wie hoch ist denn der Kraftaufwand? Wenn nicht in einem Arbeitsgang durchziehe sondern ansetze ein gewisses Stück ziehe, den Hobel absetze und dann ein Stück davor wieder ansetzte, dann wird das Werkstück doch nicht plan. Da ist doch dann ne art Stufe drinn, gell?
Aber ich glaube das mit dem Schärfen werde ich so nicht hinbekommen. Das feilen mit der Feilhilfe wäre nicht allzuschwer, aber das abziehen (vielleicht auch noch) und das Fase ziehen - ich glaub, das kann ich knicken. Das bekomm ich definitiv nicht hin. Metall grob bearbeiten (zb. abflexen, entrosten usw) geht noch ganz gut, nur wenns dann 100%ig werden muss, dann sucht man sich besser jemand anderes als mich --> bezüglich Metallbearbeitung. Ich will ja Holz bearbeiten und kein Eisen.

Also dann doch lieber ein Exzenter. Metabo, Bosch - mal sehn.

Gruß
André
 
Thema: Holz schleifen - Entscheidungsfindung für ein Werkzeug

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