@Lukas2046:
Auch eine Hilti kann unerwartet aussteigen.
Während beim Montagewerkzeug ausser für sehr grosse SW vieles redundant vorhanden ist, kann ich sowas für diverse Messgeräte sowie Elektrowerkzeug ausser Akkuschrauber nicht rechtfertigen.
Die Problematik kenn ich wohl. Habe selbst mal eine Einhell SDS-Plus als Notreserve im Ausverkauf spottbillig erworben (ggf. zum Ausleihen, das gute Werkzeug leihe ich nicht aus). Einmal getestet und dann hatte ich die Nase bereits endgültig voll, bereits die SDS-Plus Aufnahme ist horror. Zum Glück habe ich mehrere echte SDS Bohrhämmer in Griffweite.
Beim Rührgerät war dennoch das Einhell IMO die richtige Entscheidung. Ein Collomix oder was anderes aus zivilisierter Produktion kann ich für recht seltene Einsätze nicht rechtfertigen und die SDS-Plus will ich nicht unnötig ruinieren (sind jedoch stärker punkto Drehmoment im unteren Drehzahlbereich).
Da muss man jeweils einzel entscheiden, meinte nicht, dass Billigstware immer sinnvoll ist. Würde auch lieber nur Stahlwille, Duss, usw. einsetzen, nur spielen da die Finanzen eine Rolle.
Wenn ich was regelmässig einsetze lohnt sich i.d.R. der Kauf eines guten Werkzeugs. Die Nachhaltigkeit kommentiere ich nicht näher.
@Mr.Ditschy:
Bzgl. SDS-Max, wie bereits ausführlich früher diskutiert würde ich i.d.R. eher eine 8 kg SDS-Max empfehlen, die ist noch recht handlich und dann, falls
wirklich erforderlich, eine 12 kg SDS-Max, diese ist jedoch so schwer und klobig, dass sie nicht als Ersatz für eine 8 kg SDS-Max dienen kann, also nur wenn wirklich wiederkehrende schwere Arbeiten eine 12 kg Maschine rechtfertigen.
Eine ca. 6 kg SDS-Max ist mir zu nahe an einer gösseren SDS-Max der 8 kg Klasse, lohnt sich m.E. nur wenn man sehr häufig SDS-Max knapp oberhalb der Obergrenze von SDS-Plus einsetzen muss.
Eine 8 kg SDS-Max ist weitaus handlicher als eine 12 kg SDS-Max.
Eine 10 kg SDS-Max ist so zwischendrin, wäre mir zu schwer für Arbeiten, die ich mit der 8 kg SDS-Max erledigen kann und für das wirklich schwere ist IMO dann eine 12 kg SDS-Max eben sinnvoll wenn man die Bohrleistung erfordert (ist bei mir der Fall, da ich bis über 1000 mm tief in hartem Stein bi 40 mm Durchmesser bohren muss, also nicht gerade jedermanns tägliche Bohrarbeiten zu Hause).
10 kg sind mir zu schwer für gängige SDS-Max Arbeiten und dann doch nicht optimal für wirklich sehr schwere Bohrarbeiten.
Dann eigentlich eher zuerst eine 8 kg SDS-Max und ggf. eine 12 kg SDS-Max mieten. Mit 10 kg ist man zwischendrin und hat eine relative schwere unhandliche Maschine die dann doch nicht die Vorteile der 12 kg Maschine bringt.
Für regelmässige grössere bzw. tiefere Löcher würde ich jedenfalls SDS-Max empfehlen, mit SDS-Plus im oberen Durchmesserbereich bzw. sehr tiefe Löcher bohren beansprucht die Maschine enorm. Letzendlich ist es dann sinnvoller in SDS-Max Bohrer zu investieren als zuerst in sehr grosse SDS-Bohrer um danach dennoch auf SDS-Max umstellen zu müssen.
Gewichte (Masse) beziehen sich hier auf die EPTA Gewichtsangabe in kg (also ohne Kabel und ohne Einsteckwerkzeug), nicht die, die in der Gerätebezeichnung codiert sein kann. Beziehe mich bewusst auf Gewichtsklassen und nicht auf Schlagenergien, letztere werden nicht immer sehr seriöse angegeben, u.a. bei Einhell sind gewisse Schlagenergiangabel eher exotisch (jedoch nur in der Werbung, auf den Geräten oder in den Unterlagen findet man dann keine Angaben mehr).