Hilfe! Güde Mig Mag 190 Kombi

Diskutiere Hilfe! Güde Mig Mag 190 Kombi im Forum Service & Ersatzteile im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Servus, Habe Schon jahrelang ein güde mog mag 190 kombi, Allerdings hat mein Bruder letztens auf 230 Volt geschalten und ist mit 2 Phasen (400V)...
Bei reinen Drehstrom Geräten kenne ich das auch, dass kein Nulleiter vorhanden ist. (Mein alter 400V Scheißtrafo, die beiden Cloos Abrissbirnen und mein Elektra Beckum 200A)
Da wird der Steuertrafo mit 400V versorgt.
Ich bin selber schon darüber gestolpert als ich bei meinem Elektra Beckum einen 230V Zusatzlüfter verbauen wollte.... :crazy:

Was hat denn der Kaputtmacher falsch gemacht? Hat er etwa das Adapterkabel 230V/400V falsch angeklemmt, so dass eine Phase auf N gekommen ist? Oder hat er nur den Schalter falsch geschaltet?
 
Jürgi schrieb:
Bei reinen Drehstrom Geräten kenne ich das auch, dass kein Nulleiter vorhanden ist.....Ich bin selber schon darüber gestolpert als ich bei meinem Elektra Beckum einen 230V Zusatzlüfter verbauen wollte.
Bei meinem ist auch kein Nulleiter verbaut gewesen (hab das Kabel verlängert, jetzt gibt es einen)

Geil war aber der Anschluss des 230V-Lüfters. Der Hilfstrafo hat Primärseitig die Anschlüsse 0 - 230 - 400V. Zwischen 0 und 400 sind zwei Phasen angeschlossen, und zwischen 0 und 230 der 230V Lüfter ... also wie bei einem Spartransformator. Nur war das wohl bei dem Trafo nicht so gedacht...

Jürgi schrieb:
Oder hat er nur den Schalter falsch geschaltet?
. Wohl ja ... dann wird der Hilfstrafo mit 400V gsepeist anstatt mit 230V und das hat wohl die Elektronik versemmelt.
 
MSG schrieb:
Jürgi schrieb:
Oder hat er nur den Schalter falsch geschaltet?
. Wohl ja ... dann wird der Hilfstrafo mit 400V gsepeist anstatt mit 230V und das hat wohl die Elektronik versemmelt.
Kommt drauf an.
Wenn es ein Gerät ist das nur 24VAC aus dem Steuer- oder Schweißtrafo als Hilfsversorgung bekommt hats mindestens noch die Spannungsregler ins Verderben gerissen da diese kaum mehr als 36V aushalten und der Trafo bei Falschanschluß 45V ins Silizium drückt :feuer:
Bei dem Gerät zu dem der Elektronikschaltplan gehört sind eher "nur" die Varistoren vor den Gleichrichtern in Gefahr. Und natürlich Steuertrafo sowie Lüfter bzw dessen Vorwiderstände.
Aber um das besser beurteilen zu können muss sich Hauslbaur mit mehr Details zum Gerät ausmähren.

PS
 
@Jürgi:

Es war eine Phase auf N geklemmt wenn ich das richtig sehe, und auf 400V ging es ja immer.

@powersupply:

Ich habe mal beide Varistoren gemessen, einer davon hat keinen Widerstand. Ich habe jetzt einen neuen bestellt.
Ja, der 6 polige Stecker geht zur großen Platine mit Display.
Wenn ich den 6 Poligen Stecker abziehe, bleibt die Sicherung drin.
 
Dann bau doch bitte mal die große Platine aus und mach ein paar scharfe (!) Fotos davon.


mfg JAU
 
Hauslbaur schrieb:
@powersupply:

Ich habe mal beide Varistoren gemessen, einer davon hat keinen Widerstand. Ich habe jetzt einen neuen bestellt.

Die Varistoren solltest Du mit dem Ohmmeter nicht durchmessen könnten. Wenn da einer niederohmig ist wird er defekt sein.
[/quote}]
Ja, der 6 polige Stecker geht zur großen Platine mit Display.
Wenn ich den 6 Poligen Stecker abziehe, bleibt die Sicherung drin.
Kannst Du nachverfolgen in welchem Pfad die Sicherung eingesetzt ist?
Welche Spannungen sind denn an dem 6-poligen Stecker messbar wenn diese abgezogen ist?
Und wie jürgi schon anmerkte, bitte ein brauchbares Bild der Platine. Insbesondere der Bereich um die Gleichrichter und den Spannungsregler.

PS
 
Jungs kann mir irgendjemand mal sagen wie der 230/400V Schalter angeschlossen ist und ihn vielleicht sogar fotografieren?
Mir ist der Schalter auseinandergefallen und jetzt bring ich das Teil nicht mehr zum Laufen.
 
Nee? Oder?
Wir haben die ganze Zeit von Platine und Gleichrichter geschrieben und Du zerlegst den Hauptschalter? :kp:
Wie verdreht ist das denn?
Wenn der wirklich in Teilen vor dir liegt kannst Du dir nur noch selber helfen, denn so ein Puzzle lässt sich nicht aus der Ferne wieder zusammensezten geschweige denn eruieren wie das mal zusammen war. :allesgut:

PS
 
powersupply schrieb:
Nee? Oder?
Wir haben die ganze Zeit von Platine und Gleichrichter geschrieben und Du zerlegst den Hauptschalter? :kp:
Wie verdreht ist das denn?
Wenn der wirklich in Teilen vor dir liegt kannst Du dir nur noch selber helfen, denn so ein Puzzle lässt sich nicht aus der Ferne wieder zusammensezten geschweige denn eruieren wie das mal zusammen war. :allesgut:

PS
Mit der Platine und dem Gleichrichter hat mein fall gar nichts zu tun. Ich hab das nur hier rein geschrieben, weil ich keinen extra Thread aufmachen wollte:)

Ja ich hab den Hauptschalter zerlegt. Hab mir aber von Güde einen Neuen schicken lassen, da man den unmöglich wieder zusammenbauen kann.
Und jetzt müsste ich halt wissen welche Drahtnummer an welchem Kontakt angschlossen ist. Das ist nämlich aus meinem Alten nicht mehr ersichtlich^^
 
Hast Du VOR dem Zerlegen keine Notizen oder ein Bild gemacht anhand derer man eine Zuordnung erkennen könnt

PS
 
Mit zerlegen meinte ich das Abklemmen. Da hätte man vor dem Ausbau aus dem Gerät doch sicherlich noch was erkennen können :allesgut:

Hat denn der neue Schalter irgendwelche Brücken erkennbar?
Sind die vorhandenen Drähte gekennzeichnet oder kann man wenigstens erkennen wo und wie sie im Trafo verschwinden?
Kann man erkennen ob an einigen Stellen doppelte Drähte vorhanden sind?
Was hast Du an Messgeräten zur Verfügung?
Mach mal Bilder vom alten und neuen Schalter sowie der Situation der Verkabelung.

PS
 
Hallo,

ich verfolge diesen Thread schon einige Tage. Ich hab das gleiche Problem. Die Sicherung 6,3A fällt gleich beim Einschalten des Schweißgeräts auf 400V (natürlich, wenn das Gerät in der 16A CEE steckt).

Ich hab jetzt mal Fotos meiner Hauptsteuerplatine gemacht und eingestellt. Ist zwar ein klein wenig anderer Baustand, aber evtl. ähnlich.

Weiß jemand, ob das eckige orange Bauteil auf der Vorderseite links unten ebenfalls ein Varistor ist? Sieht so aus, weil die Kontaktierung ebenfalls unterhalb der Abdeckung sichtbar ist wie beim S10K30. Kann mir jemand sagen, welcher Typ sich hinter der Bezeichnung verbirgt "R500 4044S"?

Der große Elko 2200µF ist ebenfalls hinüber. Der Varistor S14K30 auf der kleinen Platine auf dem Steuertrafo hat's auch geschossen.

Ich würde gerne die wenigen Bauteile austauschen und hoffen, dass es dann wieder geht.

Güde hat mir übrigens auf Nachfrage Preise für die große Platine (143,00€ zzgl. 7,08€ Versand) und für die kleine samt Steuertrafo (152,90€ zzgl. 7,08€Versand) geschickt.

Würde mich freuen, wenn's in diesem Thread weitergehen würde.

Viele Grüße, Brettner
 

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Hallo
Warum Solls nicht weitergehen wenn noch jemand mitmacht? :crazy:

Das orangene Bauteil ist ein PTC, Widerstand mit positivem Temperaturkoeffizient. Die werden oftmals anstelle einer Sicherung zum Verbraucher in Serie geschaltet. Bei Überstrom erwärmen die sich und werden UND bleiben hochohmig. Dabei fließt weiterhin ein geringer, aber unschädlicher Strom durch den Verbraucher.
Bei Überspannung kann das aber dazu führen, dass so ein Elko infolge des Stromes abkocht und auf platzt.
Wenn dann auf der Platine kein Varistor vorhanden ist gibt es für den Rest des Schaltung schlechte Prognosen...
Den Elko kannst Du ja mal tauschen. Den Gleichrichter würde ich dann auch gleich überprüfen. Das kannst du zunächst im eingebauten Zustand machen indem Du die einzelnen Dioden mit dem Multimeter aus misst.

PS
 
Hallo Powersupply,

super, danke für die Antwort. Wenn das orange Bauteil ein PTC ist wundert mich auch nicht, dass das Durchgang zeigt und der Varistor eben nicht (bei den kleinen Messspannungen).

Gleichrichter kann ich nur in Summe durchmessen. Ist ein fertig gebauter Brückengleichrichter KBU8m. Da kann ich die Dioden nicht einzeln messen.

Ich teste und wechsle den Kondensator. Dann meld ich mich nochmal.

Viele Grüße,
brettbrn
 
Warum soll der Gl nicht messbar sein?
von jedem Wechselanschluss geht je eine Diode zu Minus bzw Plus. Da darf nirgends ein Kurzschluss sein!

PS
 
Hallo zusammen, hallo powersupply,

klar. Gedankenfehler. Ich hab den GL von Plus nach jedem Wechselanschluß und von jedem WEchselanschluß nach Minus gemessen (jeweils ca. 0,43 V Durchgangsspannung, in Gegenrichtung gesperrt). Von Plus nach Minus ca. 0,57 V und in Gegenrichtung gesperrt. Sieht also gut aus.
Elko ist getauscht.
Beim Einschalten fällt die Sicherung F6,3 auf der Steuerplatine immer noch.
Wenn die Hauptplatine nicht angesteckt ist, hält die Sicherung auf der Steuerplatine und die LED dort leuchtet.
Wenn ich dann den Schütz von Hand betätige, fließt Schweißstrom.
D.h. für mich: der Fehler liegt auf der Hauptplatine.
Da sind zwei MOSFETS (einer: IRF540NS
und einer - ich glaube - IZ44NS) der eine davon (IZ44NS) sieht ziemlich fertig aus. Der ist wohl mal warm geworden.
Kann der Fehler in dem MOSFET liegen? Es ist wohl ein zweiter Brückengleichrichter verbaut (einer für 24V, einer für 12V). Kann das Problem am zweiten GL liegen?

Ich hab mal Bilder von der Platine und speziell von den MOSFETS angehängt.

Vielen Dank für die Hilfe.
Viele Grüße
 

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Der Mosfet könnte IRLZ44 geheißen haben.
Ich könnte mir aber auch vorstellen, dass da etwas drübergelaufen ist. Du kannst ja mal versuchen ihn mit einem Cuttermesser plan bis zur Beschriftung abzuschaben. Wenn das Gehäuse dann immer noch schlecht aussieht hat er womöglich etwas.
Messe daher auch mal zwischen dem rechten Anschluss und dem Mittleren. Da sollte ebenfalls eine Diode vorhanden sein.
Prüfe auch die anderen Dioden auf der Platine. Da sollte auch die Freilaufdiode für den Vorschubmotor dabei sein. Und wenn die durch legiert ist und der zugehörige Mosfet schaltet oder dieser ebenfalls durch ist hast Du einen satten Kurzschluss.

PS
 
Hallo zusammen, hallo powersupply,

vielen Dank für die Geduld. Bin nur Maschinenbauingenieur. Bei Elektronik fehlt mir noch Erfahrung.

So. Ich hab die Schicht runtergekratzt. Man kann IRLZ44S erkennen. Steht auch so in dem ausführlicheren Schaltplan (war hier mal auf Seite 1 als PDF angehängt).

Ich hab den relevanten Teil des Schaltplans, ein Foto und einen Teil des Datenblatt angehängt. Daran erkennt man, dass der mittlere Anschluss nur kurz und nicht angeschlossen ist. Ich denke, der ist intern mit dem Body verbunden. Multimeter sagt Durchgang zwischen Body und mittlerem Anschluss von 0,4 Ohm.

Macht auch nach der Schaltung Sinn, da dieser Anschluss direkt an den PTC R500 (ist wahrscheinlich im Schaltplan die "Fusibile 5A") geht.
Zwischen D oder Body und S habe ich in beiden Richtungen Durchgang bei ca. 10 Ohm. Ist wohl hinüber. Eine Freilaufdiode habe ich noch nicht gefunden. Ist das die D1 (UF4007) im Schaltplan?
 

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Gut erkannt. Zwischen D und S darf kein dauerhafter Durchgang sein.
Damit wir einen Kurzschluss bekommen muss auch der IRF540 leiten. Der ist, hier die Freilaufdiode!
In dieser Schaltung wird die Motorregelung ja offensichtlich durch einen Professor gesteuert. Diesem wurde der Baustein IR2104 als Ansteuerbaustein des Mosfetschalters IRLZ44 zur Seite gestellt. Da der Mosfet aber "Highside" eingebaut ist und dessen Gatespannung positiver sein muss als der Drainanschluss wird mit der von Dir benannten diode und dem Kondensator anPin 8 und 5 eine sogenannte Boostrap- oder auch Hilfsspannung erzeugt die der IR2104 zum Ansteuern des IRLZ44 verwendet.
Daher dürfte, wenn der IRL44 nicht angesteuert ist, der IRF540 als geschaltete "Freilaufdiode" immer eingeschaltet sein. Und wenn dann der IRLZ44 immer leitet schepperts halt...

PS
 
Thema: Hilfe! Güde Mig Mag 190 Kombi

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