Hallo Stephan,
bei einer Schlauchverlängerung von 20 Metern kann es sehr problematisch werden.
Es geht dabei weniger um die Druckverluste an der Düse, sondern vielmehr um die Funktionsweise des Bypassventils, also immer dann, wenn Du die HD-Pistole schließt.
Beim Schließen der Pistole muß nämlich immer ein Rückstau entstehen, der ausreicht, um das Unloaderventil (Bypassventil) anzusteuern. Dieses Unloaderventil ist jedoch eine "Hauruckautomatik"
, Das soll heißen, daß es einen Kick zum Umschalten auf den drucklosen Bypass braucht.
Bis zu 25 Metern Schlauchlänge (insgesamt) kann man "garantieren", daß der Rückstau ausreicht, um in den Bypass zu schalten. Über 25 Meter Schlauchlänge kommen Toleranzen ins Spiel. Zum Beispiel die Qualität der Einpressung am Schlauch.
Mehr als 30-35 Meter Schlauchlänge (insgesamt) würde ich an Deiner Stelle also nicht riskieren.
Du kannst das selbst prüfen, indem Du das Manometer beobachtest. Sobald die Pistole geschlossen wird, muß der Druck schlagartig auf "o" bar abfallen. Das zeigt Dir, daß das Unloader noch einwandfrei schaltet.
Geht das Manometer jedoch nicht zurück und zeigt bei geschlossener Pistole dagegen einen Druck von ca. 200 bar an, dann war der Schlauch zu lang, das Unloader wurde nicht mehr sauber angesteuert und Du solltest die Maschine SOFORT ausschalten, um größere Schäden zu vermeiden.
Gruß
Thorsten