Größe Sicherungskasten Werkstatt

Diskutiere Größe Sicherungskasten Werkstatt im Forum Haustechnik und Hausgeräte im Bereich Anwendungsforen - Hallo, ich will in der (noch ein bisschen umzubauenden) Werkstatt einen Sicherungskasten einbauen und Suche daher die Rahmenbedingungen: Da es...
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schoki

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Hallo,
ich will in der (noch ein bisschen umzubauenden) Werkstatt einen Sicherungskasten einbauen und Suche daher die Rahmenbedingungen:


Da es in der Werkstatt montiert werden soll --> Feuchtraum

TE hmmm was wird als Standardgröße für ne Hobbywerkstatt mit Starkstromversorgung empfohlen?
Momentan läuft die Versorgung über einen entfernten Zähler, die Sicherungen sind auch "weit weg", evtl. soll einmal eine eigene Versorung entstehen. Hierfür würde ich aber (Gegenvorschläge erbeten!) einen entsprechenden Kasten an der Straßenzugewandten Seite des Hauses installieren (und zu dieser UV dann verlegen)

Dieser Kasten jetzt soll die Werkstatt mit Starkstrom versorgen können und einen FI bereit stellen (der bisher noch fehlt Mit den Augen rollen )

Was empfehlt ihr hier?
 
Wenn eine UV in der Werkstatt entsteht, ist diese auf Hausanschlussniveau zu errichten. Meist 63A.
Da kommen wir nun zu ein paar Problemen...
Wie sind Deine elektrotechnischen Kenntnisse?
Ist das Objekt gemietet oder Eigentum?
Welche Netzform herrscht bei Dir? (Zur Not beim EVU erfragen)
Sofern momentan gar kein FI/RCD Schutz vorh. ist, sollte man dringend in Erwägung ziehen, diesen auch in der HV bzw. in den weiteren UV einzubauen.
Wer nimmt die Anlage anschl. ab und führt die Messungen nach VDE durch?
Beachte, dass evtl. durch eine Erweiterung der HV ein, bis dato gültiger, Bestandsschutz entfallen kann!

Zu den konkreten Fragen:
Ich würde auf keinen Fall weniger als 24 TE besser 36 nehmen (zu viele TE kann man eigentlich nie haben...).
Entsprechende Kästen gibt es von Spelsberg (els) oder Hensel.
Ein recht flexibeler Kasten wäre Hensel KV9336 - ebay ist voll von sowas. Aber sowas sollte man evtl. mit dem abnehmenden Elektriker klären, evtl. musst Du das Material bei ihm kaufen.
Für Dreiphasenwechselstrom aka Drehstrom brauchst Du 3TE pro Stromkreis (weil es "3 LS" sind - bzw. 1x 3pol), für den RCD meist 4 (es gibt aber auch welche mit 3).
Als Vorsicherung würde ein Linocur-Schalter einen schlanken Fuß machen.

Wie viele Schuko/Licht und Drehstromkreise (welche Absicherung?) willst Du denn in der Werkstatt errichten?

Mach doch mal ein Bild der HV (wenn Du es Dir zutraust und nach Abschalten des Stroms auch ohne Abdeckung) und mach mal eine Skizze, wie weit die neue UV von der HV entfernt ist.
 
Hallo,
wie so immer sollte erst mal der Bedarf geklärt werden und dann das Mögliche.
 
Hallo Henniee,
danke für den umfangreichen Beitrag, ich versuche mal genauso gut zu antworten.

henniee schrieb:
Wenn eine UV in der Werkstatt entsteht, ist diese auf Hausanschlussniveau zu errichten. Meist 63A.
Da kommen wir nun zu ein paar Problemen...
Wie sind Deine elektrotechnischen Kenntnisse?
Fundiertes Basiswissen (die 5 Grundregeln sind bekannt....)
Zulassung habe ich nicht, gesunder Respekt vor Strom ist vorhanden, ein abschließend prüfender Blick des Elektrikers soll erfolgen
Ist das Objekt gemietet oder Eigentum?
Eigentum
Welche Netzform herrscht bei Dir? (Zur Not beim EVU erfragen)
Sofern einschätzbar: TN-C-S im Wohnhaus (Erdungsschiene in der Heizung, RCD in der HV, 3 Phasen + N beim Hausanschluss)
Das Nebengebäude hat 3 Phasen + N Verkabelung
Sofern momentan gar kein FI/RCD Schutz vorh. ist, sollte man dringend in Erwägung ziehen, diesen auch in der HV bzw. in den weiteren UV einzubauen.
Es handelt sich um eine Nebengebäude, welches ohne PE und RCD angeschlossen ist. Das Wohngebäude hat selbstverständlich einen 0.03A RCD und "normale" Verkabelung.
Im Zuge des Umbaus wollte ich nicht die ganze Verkabelung umwerfen, wohl aber alles was ich anpacke und ohnehin neu mache so aufbauen, das es Stand der Technik ist.
Der Rest der alten Anlage soll dementsprechend später beim "anpacken" ersetzt werden.
Wer nimmt die Anlage anschl. ab und führt die Messungen nach VDE durch?
Beachte, dass evtl. durch eine Erweiterung der HV ein, bis dato gültiger, Bestandsschutz entfallen kann!
Den Elektriker meines Vertrauens, bei dem ich die Kleinteile ohnehin kaufe, wird dann mal ranschauen

Zu den konkreten Fragen:
Ich würde auf keinen Fall weniger als 24 TE besser 36 nehmen (zu viele TE kann man eigentlich nie haben...).
Entsprechende Kästen gibt es von Spelsberg (els) oder Hensel.
Ein recht flexibeler Kasten wäre Hensel KV9336 - ebay ist voll von sowas. Aber sowas sollte man evtl. mit dem abnehmenden Elektriker klären, evtl. musst Du das Material bei ihm kaufen.
ok
Für Dreiphasenwechselstrom aka Drehstrom brauchst Du 3TE pro Stromkreis (weil es "3 LS" sind - bzw. 1x 3pol), für den RCD meist 4 (es gibt aber auch welche mit 3).
Das war soweit klar, mir gings um die praktische Größe des ganzen Kastens, diverse einzeln abgesicherte 3-Ph.-Kreise (Schweißgerät, Außensteckdose,.... ) kommen meistens ja nach und nach dazu (Sonderwünsche eben...)
Als Vorsicherung würde ein Linocur-Schalter einen schlanken Fuß machen.
Linocur sagt mir jetzt nichts, ich denke du meinst einen einfachen 3-Phasen Hauptschalter oder eine Hauptsicherung der gesamten UV?
Wie viele Schuko/Licht und Drehstromkreise (welche Absicherung?) willst Du denn in der Werkstatt errichten?
Erst einmal alles 32A und 16A abgesichert.
Grobe Gedanken: 1 Lichtkreis, 2 230V-Kreise, 2 16A-Kreise, 1 32A-Kreis
Mach doch mal ein Bild der HV (wenn Du es Dir zutraust und nach Abschalten des Stroms auch ohne Abdeckung) und mach mal eine Skizze, wie weit die neue UV von der HV entfernt ist.

Bild reiche ich nach, von der HV spannt sich eine Außenleitung (5m) zum Nebengebäude (Scheune/Stall).
 
Moin!

3 Phasen + N beim Hausanschluss)
Das Nebengebäude hat 3 Phasen + N Verkabelung
Wo kommt dann der PE her? Oder kommen 3Ph + PEN? Es kann auch nur der N kommen, dann hast Du TT und mußt Dir den PE per Erder selbst holen.
Aber da Du schon von TN-C-S schreibst, denke ich Du meinst einen PEN.

Es handelt sich um eine Nebengebäude, welches ohne PE und RCD angeschlossen ist.
Kein PE vorhanden? Das ist gaaaaaanz böse. Oder meinst Du es ist dort noch klassische genullt(zulässig bis 04/1973, danach nur noch ab 10mm²)?

Im Zuge des Umbaus wollte ich nicht die ganze Verkabelung umwerfen, wohl aber alles was ich anpacke und ohnehin neu mache so aufbauen, das es Stand der Technik ist.
Der Rest der alten Anlage soll dementsprechend später beim "anpacken" ersetzt werden.
OK, wenn Du bestehende Kreise nicht änderst und diese zum Zeitpunkt der Errichtung den damaligen VDE-Vorschriften entsprachen dürfen sie so bleiben. Mit schrittweisem Verbessern können eigentlich die meisten Fachleute leben.

Linocur sagt mir jetzt nichts, ich denke du meinst einen einfachen 3-Phasen Hauptschalter oder eine Hauptsicherung der gesamten UV?
Linocur ist ein Markenname für Neozed-Lasttrennschalter. Also ein Trennschalter mit eingebauter Neozedsicherung. Würde ich für die Garage immer als Vorsicherung/Hauptschalter nehmen.
Wobei wenn Du 32A in der Garage haben willst, könnte das Probleme mit der Selektivität geben.
Wie ist denn überhaupt im HAK abgesichert? Weißt Du da was?


Erst einmal alles 32A und 16A abgesichert.
Grobe Gedanken: 1 Lichtkreis, 2 230V-Kreise, 2 16A-Kreise, 1 32A-Kreis
Das ist schon eine ganze Menge. Sind alleine schon 12TE nur für Leitungsschutzschalter. Wenn man dann auch noch mehr als einen FI hat(und das ist dringend anzuraten), können 2 Reihen(also 24TE) schon knapp werden. Ich würde auf jeden Fall 3 Reihen(36TE) nehmen.

Gruß
Christian
 
christiankrupp schrieb:
Moin!

3 Phasen + N beim Hausanschluss)
Das Nebengebäude hat 3 Phasen + N Verkabelung
Wo kommt dann der PE her? Oder kommen 3Ph + PEN? Es kann auch nur der N kommen, dann hast Du TT und mußt Dir den PE per Erder selbst holen.
Aber da Du schon von TN-C-S schreibst, denke ich Du meinst einen PEN.
Es handelt sich um eine Nebengebäude, welches ohne PE und RCD angeschlossen ist.
Kein PE vorhanden? Das ist gaaaaaanz böse. Oder meinst Du es ist dort noch klassische genullt(zulässig bis 04/1973, danach nur noch ab 10mm²)?
Also gebaut wurde das Gebäude in den 1960ern.
Klär mich mal bitte über die "klassische Nullung" auf, ich wills verstehen :wink:
Ist damit gemeint, dass auf dem PE-Klemmen der Schuko der Neutralleiter liegt?
Ja, ich denke diesen Zustand hab ich vorgefunden

*grübel: Letztes Öffnen einer Verteilerdose um die neue Werkstattbeleuchtung anzuschließen*
*grübel2: Komische Messergebnisse beim Durchmessen einer renovierten Starkstromverlängerungstrommel, die sich durch diese Schaltung aufgeklärt haben*


Update: Also das Wohnhaus ist definitiv Stand der 1990er Jahre, da wurde die komplette Elektrik neu gemacht!
Also TN-C-S (= lt. meinem Verständnis: Null kommt ins Haus, PE wird intern über den FI aufgelegt und überwacht).

Das Nebengebäude ist demnach (nach meinem Verständnis): TN-C (=Neutral kommt direkt von der HV aus ins Nebengebäude und wird nicht extra auf PE überwacht)

Im Zuge des Umbaus wollte ich nicht die ganze Verkabelung umwerfen, wohl aber alles was ich anpacke und ohnehin neu mache so aufbauen, das es Stand der Technik ist.
Der Rest der alten Anlage soll dementsprechend später beim "anpacken" ersetzt werden.
OK, wenn Du bestehende Kreise nicht änderst und diese zum Zeitpunkt der Errichtung den damaligen VDE-Vorschriften entsprachen dürfen sie so bleiben. Mit schrittweisem Verbessern können eigentlich die meisten Fachleute leben.

Linocur sagt mir jetzt nichts, ich denke du meinst einen einfachen 3-Phasen Hauptschalter oder eine Hauptsicherung der gesamten UV?
Linocur ist ein Markenname für Neozed-Lasttrennschalter. Also ein Trennschalter mit eingebauter Neozedsicherung. Würde ich für die Garage immer als Vorsicherung/Hauptschalter nehmen.
Wobei wenn Du 32A in der Garage haben willst, könnte das Probleme mit der Selektivität geben.
Wie ist denn überhaupt im HAK abgesichert? Weißt Du da was?
Muss ich nachsehen.... Ich befürchte, es könnten insgesamt nur 16A sein..... Dann wöllte ich die UV vorerst auf 16A aufbauen und wenn das Nebengebäude einen eigenen HA bekommt, die UV auf 32A aufrüsten. (Die Zuleitung zur UV würde in diesem Fall ja ohnehin neu gelegt)

Erst einmal alles 32A und 16A abgesichert.
Grobe Gedanken: 1 Lichtkreis, 2 230V-Kreise, 2 16A-Kreise, 1 32A-Kreis
Das ist schon eine ganze Menge. Sind alleine schon 12TE nur für Leitungsschutzschalter. Wenn man dann auch noch mehr als einen FI hat(und das ist dringend anzuraten), können 2 Reihen(also 24TE) schon knapp werden. Ich würde auf jeden Fall 3 Reihen(36TE) nehmen.

Klingt gut, ich werde 36TE anvisieren.

Nebenfrage:
Wenn ich von meinem neuen Kasten aus eine neue UV (unabhängig vom alten System) aufbaue, habe ich doch (Erdungsband brauch ich da?) - sofern eingebaut - einen FI-Schutz und ein TN-C-S-System, oder?
 
Eine Frage fällt mir auch noch ein:

Wie ist mometan "Stand der Technik" was die Verdrahtung angeht?

Arbeite ich mit Anreihsteckklemmen um die Eingangsseite anzuschließen (also "dicke Klemme")
und vor allem arbeite ich mit Klemmen für die ganzen Ausgangskabel? (Steckklemmen für L und die Sammelschienen der Verteilerkästen für PE und N)

Ich muss sagen es sieht für mich als Laien aufgeräumter auf, wenn unten Steckklemmen für die Abgänge sind und die Leitungsschutzschalter sauber durchverdrahtet sind.
 
Bei Bedarf ich habe einen 4 Reihigen UV Kasten übrig. (Nagelneu) Einfach mal anmailen.
 
Hier werden schon wieder alle Begriffe durcheinander geschmissen :wink:

Klassische Nullung, Nullleiter, Neutralleiter:
Bei der klassischen Nullung gibt es idR keinen Neutralleiter, sondern einen Nullleiter.
Der Nullleiter ist eine Kombination aus N und PE und daher auch PEN genannt. Erkennbar sind klassische Nullungen an der Brücke zwischen PE und N und meist an einer 2 aderigen Zuleitung. Ist die Zuleitungen der Steckdose jedoch 3 adrig, ist eine Umstellung auf "moderne Nullung" idR problemlos - ob nun als TT oder TN-(C)S.
Der Nullleiter darf, wie Christian schon geschrieben hat, heute nur noch eingesetzt werden, wenn der Querschnitt >=10² ist.
Merke: Steckdosen nur 2pol. angefahren: Klassische Nullung, nicht umrüstbar - kein FI-Schutz möglich (außer spezieller Steckdose).

An sich ist ein Nullleiter nichts böses - schließlich kommt vom EVU größtenteils ein TN-C, was dann in der HV oder im HAK aufgeteilt wird und somit wird aus dem TN-C ein TN-S. Die Aufteilung ist nichts anderes, als ein Y-Stück: unten PEN, oben PE und N. Es ist sinnvoll diese Aufteilung so früh wie möglich zu machen (also im HAK) und dann 5 adrig weiter zu gehen.

Daher: Welchen Querschnitt hat die Leitung vom Nebengebäude? Im Zweifelsfall würde sich anbieten die Zuleitung gegen 5x X² zu ersetzen.
Ist der PEN einmal aufgeteilt, darf dieser NIRGENDWO wieder zusammengeführt werden.

Was Deine Klemmen angeht...
Beachte, dass wenn Du mehrere RCD einbaust, jeder eine eigene N-Schiene besitzen muss! Zur Aufteilung der HA-Leitung bietet sich sowas an:
klick.
Hensel z.B. bietet versch. N-Schienen an, die ergänzend in den Kasten kommen können. Alternativ kannst Du auch "große" Reihenklemmen nehmen - dann wird es jedoch mit den TE wieder eng. Achte daher beim Kauf des Kastens auf diese Erweiterungsmöglichkeiten.
Wenn man "unendlich" Platz hat, ist eine Reihenklemmung von vorteil, ansonsten tun es auch Schienen.


Was die Selektivität angeht:
Hier war mehr die Vorsicherung und HA-Sicherung gemeint (jedenfalls hab ich es so verstanden). Meine Frage: Hast Du überhaupt ein 32A Gerät? Falls ja: Welches?
Hintergrund: Es kommt dann doch eher selten vor, dass man ein 32A benötigt und ausreizt - und gleichzeitig noch mehrere 16A voll belastet.
Dennoch gilt - und das scheint noch nicht klar, die UV auf 63A (bzw. HA-Niveau) auszulegen! D.h. die Zuleitung entsprechend zu wählen!

Zum Erder
Es gilt den evtl. vorh. Erdungswiderstand zu messen: Schleifenwiderstand
Sollte dieser nicht die gewünschten Ergebnisse erfüllen, ist der Einsatz eines Stützerders obligatorisch - schaden kann er sowieso nicht. Ein sorgfältiger Potentialausgleich ist auszuführen!

Wenn Du es völlig übertreiben willst, sieht es irgendwann so aus..
Wohnhaus (75m²):
712_kasten_o_2.jpg

oder wie in meiner Werkstatt:
712_kasten_2.jpg
... :roll: 8)
Wie gesagt TE und RCD kann man nie genug haben :wink:

Ich hätte noch div. Reihenklemmenmaterial abzugeben, auch einen K32A Automaten (flammneu) :D

Nachtrag: Außensteckdose...
Wenn möglich, positioniere die Steckdose besser an einem Fenster oder in der Näher einer Türe. Denn es ist ärgerlich, wenn durch die Außensteckdose (wo RCD schon immer Pflicht waren!) die Nachbarskinder die kpl. Elektrik mit dem Duspol lahmlegen *pfeif* :D
Bedenke: RCD sind mittlerweile als Pflicht anzusehen! Schaden kann es nie! - Wenn Du Kinder hast gilt es, denen zu liebe, alles auf RCD-Schutz umzubauen.
 
Mahlzeit!

An sich ist ein Nullleiter nichts böses
Stimmt, wenn man damit umzugehen weiß, ist ein PEN nichts schlimmes. Auch ist TN-C bis zur Steckdose nicht per se schlimm und gefährlich. Nur scheint es heute kaum noch Elektriker zu geben, die sich mit TN-C auskennen. Klar heute ist ja auch TN-C-S(bzw. in einigen Gegenden TT) und FI Stand der Technik.

Wenn man "unendlich" Platz hat, ist eine Reihenklemmung von vorteil, ansonsten tun es auch Schienen.
Genau. Viele Elektriker halten Reihenklemmen in der Hausinstallation für überflüssig. Ich persönlich finde sie schöner, ist aber natürlich auch immer eine Platz und Kostenfrage.

Hier war mehr die Vorsicherung und HA-Sicherung gemeint (jedenfalls hab ich es so verstanden).
Darauf wollte ich hinaus. Wenn z.B. nur 35A im HAK, dann kann man eine 32A-CEE-Dose gar nicht selektiv absichern, es sei denn man geht weit runter. Gut Selektivität ist nur ein Komfortmerkmal, aber es ist trotzdem unschön, wenn dann aus irgendeinem Grund beim Kurzschluß die NH-Sicherung im HAK(von SLS geh ich mal aufgrund des Alters nicht aus) durchbrennt.

Dennoch gilt - und das scheint noch nicht klar, die UV auf 63A (bzw. HA-Niveau) auszulegen! D.h. die Zuleitung entsprechend zu wählen!
Na da streiten sich aber auch die Gelehrten. Ich weiß nicht welche Fachzeitschrift(glaub die de) es mal schrieb, aber deren Meinung war, das sei nur für die erste UV relevant. Nichts desto trotz würde ich gerade für eine Garage/Werkstatt immer auf 63A auslegen.


Wenn Du es völlig übertreiben willst, sieht es irgendwann so aus..
Nice! So wirds bei mir auch irgendwann aussehen.

Wenn möglich, positioniere die Steckdose besser an einem Fenster oder in der Näher einer Türe. Denn es ist ärgerlich, wenn durch die Außensteckdose (wo RCD schon immer Pflicht waren!) die Nachbarskinder die kpl. Elektrik mit dem Duspol lahmlegen
Entweder so oder man nimmt eine abschließbare Steckdose. Solche Tricks benutzen nämlich nicht nur Kinder sondern auch Einbrecher.

Gruß
Christian
 
Hallo,
wie ist denn der Hausanschluss abgesichert, wieviele Zähler sind im Haus und wie hoch sind die Zählervorsicherungen? Was sagt das EVU dazu?
 
christiankrupp schrieb:
Dennoch gilt - und das scheint noch nicht klar, die UV auf 63A (bzw. HA-Niveau) auszulegen! D.h. die Zuleitung entsprechend zu wählen!
Na da streiten sich aber auch die Gelehrten. Ich weiß nicht welche Fachzeitschrift(glaub die de) es mal schrieb, aber deren Meinung war, das sei nur für die erste UV relevant.
Ich müsste es nachschlagen, aber es ist so sogar in der DIN geregelt, wenn ich mich nicht irre... Da ja der viele Menschen VDE nicht als gesetzgebend akzeptieren...
Soooooooo viel mehr kostet die Leitung ja nun auch nicht :wink:


@lfred: Die Anzahl der Zähler ist irrelevant. Der Wert des HA - bzw. dessen Absicherung ist wesentlich interessanter. Meist ist, sofern ein SLS nicht verbaut und der HAK-Deckel nicht transparent ist, der Wert nur schwer herauszubekommen. Jedenfalls ohne eine Plombe zu entfernen. Aber selbst wenn der HA "nur" in 35A ausgeführt ist, ist es meist problemlos sowas erhöhen zu lassen. Beispielsweise auf 63A, was hier Standard ist.
 
Moin!

Ich müsste es nachschlagen, aber es ist so sogar in der DIN geregelt, wenn ich mich nicht irre... Da ja der viele Menschen VDE nicht als gesetzgebend akzeptieren...
War die 18015, wenn mich nicht alles täuscht.

Naja, ich empfinde das VDE-Regelwerk als bindender als DIN-Normen.
DIN-Normen gelten fast immer nur, wenn das vertraglich vereinbart ist. Da war uns die DDR sogar voraus, Normen mußten da eingehalten werden wie Gesetze. Wenn ich da manche Diskussionen zum Thema VDE oder nicht angucken, wäre ich froh wenn es heute so wäre.

Allerdings ganz klar, ich würde eine Zuleitung zu einer Werkstatt wie vorhin schon geschrieben immer auf 63A berechnen, auch wenn ich sie (vorerst) nur mit weniger absichern kann.

Gruß
Christian
 
Thema: Größe Sicherungskasten Werkstatt

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