Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche

Diskutiere Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Gemeinschaft, ich bin über Google auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe gesehen, dass hier schon ein paar ähnliche bzw. baugleiche...
Hab nochmal die große Platine angeschaut.
Prüfe mal die kleine Diode oberhalb von dem TL084. Wenn die nichtleitend ist kommt am BC141 natürlich auch nix an. Ist die gut kannst Du den Kondensator(10µF reichen locker) bei abgesteckter Verbindungsleitung zum BC dort anschließen/ provisorisch an Pin 1(+) und 3(-) anlöten.
Tut sich da auch nur was im mV Bereich ist entweder der TL084 defekt oder verhindert irgend etwas die Erzeugung der PWM.

PS

Edit: Ich meinte natürlich zwischen Basis und Emitter.
Dann aber auf keinen Fall Elektrode und Masse zusammenhalten. Sonst brauchst Du doch noch die Leistungstransistoren neu!
 
Gibt es inzwischen neue Erkentnisse?
Ich würde ansonsten mal alle ICs erneuern.

Die Neuen auf Sockel setzen.

DoMi
 
Hallo Leute,
sorry, dass ich ein paar Tage nichts von mir hören lassen habe. Die Ernte hat mich eingebunden. Aber mittlerweile habe ich Zeit gefunden mich wieder dem Patienten zu widmen.

Zunächst habe ich mal zu einem Rundumschlag ausgeholt und einen ganzen Berg Bauteile auf der Platine ausgetauscht.
Es wurden getauscht: Alle drei IC's (und dabei auch gesockelt), die beiden Spannungsregler, ein Opto, drei Transistoren, der kleine Gleichrichter, alle Dioden und eine Z-Diode.
Leider alles ohne Erfolg. :(

Spannungsmessungen mit einem 10µF Kondensatror parallel zu Basis und Emitter des BC141-16 habe ich auch gemacht.
Schweißstrom Max = 2mV~
Schweißstrom Min = 33mV~
Im DC Bereich waren die Messwerte noch seltsamer:
Schweißstrom Max = 113mV=
Schweißstrom Min = -18mV=

Jetzt bin ich definitv an dem Punkt, an dem mir die Ideen ausgehen.
Ich gehe mal davon aus, dass die Widerstände und die Kondensatoren in Ordnung sind. Die Elkos drücken ja in der Regel den Deckel nach oben wenn der weiße Rauch heraus will. An den Widerständen sind keine verfärbungen zu erkennen und auch die kleinen Kondensatoren machen keine dicken Backen.

:kp:
 

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Schwierig..
Ich sehe auf dem Foto zwei gleiche Platinenstecker.

Ist sichergestellt, dass diese nicht vertauscht sind?

DoMi
 
Ja. Hab ich schon mehrfach kontrolliert.
Oben ist das Poti für die Schweißstromeinstellung aufgesteckt und links gehts zum Laststeller.
Es ist auch keiner der beiden verdreht.
 
Hallo

Steuertrafo.... Im ersten Thread meintest Du wohl damit den großen im Gerät und nicht den auf der Platine... :glaskugel:

Fragen:
1. Wird der kleine Trafo auf der Platine überhaupt mit Spannung versorgt? DIESER ist für die Versorgung der Schweißstromregelung zuständig! Nicht der Große. Schau dazu bitte mal die Steckkontakte an der Leiterplattenunterseite an ob da nichts dazwischen drin gebrochen ist.
2. hast Du mal die Ausgangsspannungen an dem kleinen Trafo gemessen? Wenn die zwei Dreibeinregler 12V Typen sind muss an den beiden Elkos jeweils mindestens 15-18VDc anliegen. Wenn 15 Typen sind 3V mehr.
Du kannst die geregelte Spannung auch am TL084 messen. Pin 4 gegen Pin11 sollten dann 24 oder 30V ergeben. Je nach verbauten Spannungsreglern.

PS
 
@powersupply:

Ja, am Anfang meinte ich den Trafo im Gerät.
Diesen hab ich auch jetzt nochmals geprüft, Sekundärseitig habe ich die angegebenen 9V und 28V.

Zu 1.:
Ja, er wird mit Spannung versorgt. Am aufgesteckten Stecker an der Platine messe ich 230V. (Bereitgestellt vom primärseitigen Mittelabgriff des Trafo im Gerät.)
Die Leiterplatten sind in Ordnung, es ist nichts gebrochen.

Zu 2.:
Aufdruck auf dem kleinen Trafo (sinngemäß):
Pri. 230V 50Hz; Sek.: 15V 6-7; 15V 9-10.
Ich messe Sekundärseitig:
21,4V zw. 6-7;
21,7V zw. 9-10 und
43,2V zw. 6-10.
Die Regler sind 12V Typen (L7812CV und L7913CV).
Am linken Elko messe ich 26,5V= und am rechten 25,8V=

Spannungen an den IC´s:
TL084 Pin 4-11 24V=
TL082 Pin 8-4 24V=
NE556 Pin 7-14 10,2V=

Soweit also auch alles wie es soll... :kp:
 
Über welche Anschlüsse ist denn der Brennertaster mit der Platine verbunden?
Da der Drahtvorschub funktioniert muss ja nun wohl in der PWM-Erzeugung des Stellers der Fehler zu suchen sein.
Ich vermute mal, dass die PWM per Sägezahn(oder Dreieck)generator und Komperator im TL084 erzeugt wird. An dem Komperator greift dann vermutlich auch noch die Rückführung des Stromistwertes über den TL082 mit ein.
Das will ich mir mal rauspinseln.
Du hast bei betätigung des Brennertasters aber sicher kein Signal an Pin8 des TL084?

PS
 
Weiter geht's:
in der Mitte der Platine befindet sich ein weises Würfelchen. Das müsste ein Optokoppler sein. Dieser wird zusammen mit dem Schweißstromrelais(unterhalb des OK) an seinen unteren Anschlüssen bestromt.
Wenn nicht "eingeschaltet" wird, wird der Pin10 des TL über den Widerstand direkt am OK und die Diode zwischen den beiden oberen Widerständen etwas ins Negative gezogen. Beim Zuschalten geht der Pin10 über den helleren linken Widerstand ins Positive.


Opto.JPG

PS
 
Ein kleiner Fehler ist in meinen letzten Post, der Regler ist ein L7912CV, nicht L7913CV.
Aber nun weiter:

Auf der rechten Seite der Platine befinden sich die Anschlüsse für:
Brennerschalter = die beiden oberen,
Thermoschalter am Trafo = die beiden in er Mitte,
Drahtvorschubmotor = die beiden unteren.

An Pin 8 des TL084 (gegen Pin 11 - Masse) gemessen habe ich 10 bis 20V=, je nach Einstellung des Schweißstroms.
10V= bei Stufe 1 und 20V= bei Stufe 10.

Der weiße Würfel ist ein Optokoppler, den habe ich auch vorsorglich getauscht.
Da ich mir nicht sicher bin "gegen was" ich messen soll, nehme ich auch hier das Potential von Pin 11.
Gemessen habe ich nun 2,7V= im Leerlauf und 20,7V= bei gedrückter Brennertaste, Schweißstrom Stufe 10.
Bei Stufe 1 sind es 2,1V= im Leerlauf und 15,3V= bei gedrückter Brennertaste.
 
Und was macht dann Pin8?
Von dem aus gehts über den 1kOhm Widerstand zum Stecker der zur Leistungsplatine(BC141) führt.
Ob 7912 oder 7913 ist schnürt. Wobei mir eh kein 13bekannt ist. Daher hatte ich das überlesen.

Als GND zum Messen kannst Du die Kühlfahne des 7812 verwenden.

PS
 
Der Fehler ist gefunden! :top:

:bierchen:

Ich habe ja das PWM-Signal an der Platine messen können, aber sobald ich die Verbindungsleitung zum Lastteil aufgesteckt habe und das Gerät ausprobiert habe ging nichts mehr.
Da ich nun aber überzeugt bin, dass Lastteil und Steuerung in Ordnung sind hab ich das Verbindungskabel nochmal unter die Lupe genommen.
Siehe da, ein kurzer in einem der Stecker.
Nicht sichtbar, aber messbar.
Jetzt habe ich den fehlerhaften Stecker abgetrennt, die Drähte provisorisch auf die Platine aufgelötet und siehe da: Es funktioniert! :weld:

Vielen, vielen Dank an das Forum und ganz besonders an Powersupply, der sicher für mein Problemchen einiges an Hirnschmalz eingesetzt hat! :top:

:thx:

Somit ergibt sich eine abschließende Frage:
Wo bekomme ich einen solchen Stecker?
Bzw. Hat der einen Namen/Herstellerbezeichnung um Google damit zu füttern?
 
Danke für das Feedback.
Dein Danke möchte ich aber auch an Domi weiterleiten, der maßgeblich mit zur Ursachenfindung beigetragen hat. :bierchen:

PS
 
Na selbstverständlich gilt auch Domi mein Dank!

:bierchen:

Anbei nochmal zwei Bilder des Steckers, falls da jemand sachdienliche Hinweise zum Typ geben kann.
 

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Der Stecker ist mindestens so alt wie das Gerät...
Passt vielleicht ein, mittlerweile auch nicht mehr benötigter Floppystecker bzw. -Buchse von einem PC-Netzteil?
Der Pinabstand könnte ja in etwa hinkommen.
Alternativ: der alte Original Stecker sieht doch auf den ersten Blick gar nicht schlecht aus.
Woraus bestand denn der Kurzschluß? Hatte sich ein Einzeldrähtchen abgespleist? Wenn ja löte doch die Drähte wieder an die Buchseneinsätze dran.

PS

Edit: Das ist doch schon Schneidklemmtechnik. Da muss man noch nicht mal was löten! Nur die unabisolierten Drähte an den richtigen Stellen einlegen und das Gehäuse schließen. Das sollte doch problemlos wiederverwendbar sein wenn nix drinliegt was nicht rein gehört.
 
Das war ja gerade das seltsame daran, ich habe nichts finden können, aber es war eine leitende Verbindung da.
Vielleicht wirklich ein haarfeiner Draht. Ich blas den Stecker mal mit Druckluft aus und mess dann nochmal.

Für so einfache Lösungsansätze war ich heute nach einem solchen Erfolgserlebnis zu euphorisch! :wink:
 
Hallo, der Beitrag ist zwar schon etwas älter wollte aber mal trotzdem Danke sagen. Ich habe mir ein gebrauchtes 260/6 geholt. Mit dem Schaltplan könnte ich den Leistungssteller testen vor dem 470 Ohm Widerstand mit einer Krokoklemme an Masse und er schaltet durch oder die Pin 4 Leitung des BC141 auf + legen und er schaltet auch durch. Bei mit gibt es einen 4te Platte also 32 statt 24 BD250. Morgen baue ich alles wieder zusammen und dann berichte ich.
 
Thema: Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche

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