Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche

Diskutiere Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Gemeinschaft, ich bin über Google auf dieses Forum aufmerksam geworden und habe gesehen, dass hier schon ein paar ähnliche bzw. baugleiche...
Da würde ich glatt den Rand wegschleifen...
 
Einen aussagekräftigeren Funktionstest für die Transistoren kannst du wie folgt machen:

Schließe eine 9V Batterie und eine Fahrrad-Rücklichtbirne wie auf dem Bild an den Transistor an.
(Die Birne vom vorderen Scheinwerfer ist zu stark und glimmt deshalb nur ganz schwach!)

Wenn du dann mit den Meßspitzen in der Einstellung "Diodentest" den Transistor an B und E berührst, muss die Birne aufleuchten.
Beim BD249 geht das ebenso. Du musst dann die Batterie umpolen und die Meßspitzen vertauschen.
DoMi

bd250.jpg
 
Schnigelhuber schrieb:
Falls es sachdienlich ist:
Unter der kleinen Platine befindet sich ein einzelner BD250C.
Hinter der Platte mit Platine und diesem Transistor befinden sich drei Bänke mit je einem BD249C und acht BD250C.
Die acht BD250C sind parallel geschaltet und werden von dem BD249C angesteuert. Diese drei einzelnen BD249C auf jeder Bank wiederum werden wohl von dem einzelnen BD250C auf der Vorderseite angesteuert.
Ich hab mir grad mal versucht, ein Schaltbild zu zeichnen und bin über den Transistor unter der Platine "gestolpert"...
Mit diesem ist das ja eine Vierfachstufe.
Die 7 BD250 mit dem BD249 sollten jedenfalls eine Darlingtonstufe bilden wobei der einzelne BD250 die 3 BD249 aufsteuert. Mir ist nun aus dem Stehgreif nicht ganz klar wie der BD250 da eingeflochten wird und gleichzeitig sichergestellt ist, dass die BD249 nicht leitend werden wenn der BC141 gesperrt ist.
Um meine Zeichnung korrekt erstellen zu können benötige ich daher nochmals die Ober- und Unterseite der kleinen Platine sowie eine kurze Beschreibung wo welcher Draht hinführt. Ein Foto auf dem ich die Verbindung(en) zwischen Platine und BD250C erkenne tut es auch.

PS

PS
 
Ich denke ich habs soweit zurechtgezimmert.
Mir fehlen nur noch die Infos wo der rote Draht an der Platine hingeht und wo der Kollektor vom BC141 drangeht.
Also bitte noch ein Bild von der Unterseite der Platine.

Wenn Du die Platine weg hast kannst Du auch gleich noch den BD250 durchmessen. Wenn der nämlich kaputt ist(durchgebrannt) dann ist auch Schluß mit Schweißen...

PS
 
Irgendwie hat mir das mit den BD249C/BD250C keine Ruhe gelassen...
Es gibt schon noch shops die die Transistoren im TO3P Gehäuse (ohne "N") anbieten!
henry
Sh-Halbleiter
Bei zweitem musst Du aber erst anfragen bekommst aber dafür den Hersteller geliefert der draufsteht wobei ich da den TO218 von Mot(orola) vorziehen würde, welcher aber auch mit Abstand der teuerste sein dürfte.

PS
 
Der BD250C ist mit der 9V-Block-und-Lämpchen-Methode geprüft und für gut befunden. Mein Multimeter kann auch verschiedene Taktungen ausgeben. Ich hab ihm mal einen 1Hz Takt gegeben und das funktionierte auch Problemlos. Also wieder rauf auf das Board mit ihm.

Als nächstes habe ich den BD250C unter der kleinen Platine ausgebaut und geprüft, auch dieser ist in Ordnung. Sowohl im Diodentest als auch mit 1Hz und dem 9V-Block.

Die Transistorgehäuseproblematik schiebe ich jetzt erstmal nach hinten, vielleicht erledigt sich das von selbst.
Nur so viel: Den Link von Henri hatte ich auch gefunden, der hat aber nur noch vier auf Lager, aber SH-Halbleiter klingt auch nach einer Option.

@PS:
Der rote Draht geht auf das Blech mit den Elko's. Das müsste zu (+) vom Gleichrichter sein.
Der braune Draht ist die Verbindung von Basis BD250C (der unter der Platine) zum 470R Zementwiderstand auf der Platine. Hier gehts dann weiter vom 470R auf den Kollektor des BC141-16.
BC141-16-Basis ist verbunden mit Pin4 (PWM-Signal) und über eine Diode mit Emitter-BC141-16. Die Diode ist beschriftet mit 1N48PH. (Eine Z-Diode?)
An der Verbindung Emitter und Anode 1N48PH ist der schwarze Draht angeschlossen.
Die beiden dünnen (Braun und Grau) gehen zum Shunt.
 

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An einem Schaltplan hatte ich mich gestern auch nochmal versucht.
Hier nochmal als Anhang.
 

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Du könntest auch mal C und E eines BD249C überbrücken. spätestens dann müsste die Eingangsspannung am Ausgang erscheinen wenn die nachfolgenden BD250C OK sind.

Dies kannst du für jede Platte einzeln machen.

DoMi
 
DomiAleman schrieb:
Dies kannst du für jede Platte einzeln machen.

DoMi
Dann aber bitte nur messen und nicht schweißen. Sonst sind die Transen ziemlich sicher futsch.

@Domi :
So ungefähr hatte ich das auch. Mir ist nur selbst jetzt noch nicht klar, warum der 470Ohm gegenüber dem 33Ohm so groß ausfallen muss. Ich hatte vermutet, dass der direkt an + liegt, in Ruhe durchflossen wird und so den ersten BD250 dauerhaft gesperrt hält. Allerdings hätte mir dann das Ansteuersignal für diesen gefehlt was aber durch eine nicht erkannte Drahtbrücke realisiert gewesen sein könnte.

Edit : OK 30V an 470Ohm haben ca 2W Wärme zur Folge. Da hätte es auch ein kleinerer Widerstand getan...

PS
 
Schnigelhuber schrieb:
Als nächstes habe ich den BD250C unter der kleinen Platine ausgebaut und geprüft, auch dieser ist in Ordnung. Sowohl im Diodentest als auch mit 1Hz und dem 9V-Block.

Ahh. Deinen Beitrag habe ich vorhin übersehen da ich mich sofort auf Domis Zeichnung gestürzt hatte :oops:
Mir fällt auf dem Bild mit dem BD250 auf, dass die Glimmerscheibe unvollständig ist. Ist der womöglich nicht isoliert verbaut? :glaskugel:

PS
 
Die Zeichnung ist von mir, nicht von Domi... :wink:

Die Glimmerscheibe ist in Ordnung, der Transistor ist isoliert. Es liegen zwei Scheiben darunter und eine ist um 180° verdreht. War schon "ab Werk" so. Ich werde die Scheibe aber noch drehen bevor ich die Geschichte wieder zusammen baue.

Weiteres Vorgehen:
Alles wieder zusammenbauen,
BD249C C-E Board für Board brücken und zwischen Brenner und Klemme die Spannung messen. (Und dabei nicht Schweißen!)

Alternativ könnte ich doch auch bei dem BD250C unter der kleinen Platine die Strecke C-E brücken und alle drei Boards aufschalten?
 
Schnigelhuber schrieb:
...
Alternativ könnte ich doch auch bei dem BD250C unter der kleinen Platine die Strecke C-E brücken und alle drei Boards aufschalten?

Wenn der Test bei allen drei Boards positiv verläuft, wäre das der nächste Schritt.

Den Ausgang des Schweißgerätes könntest du mit einer Glühlampe belasten. Eine handelsübliche 230V Glühbirne leuchtet bei 33V schon ein Wenig, dass es für die Diagnose ausreicht.

DoMi

Edit: Keine LED oder Sparlampe, sondern eine mit Glühfaden.
 
Schnigelhuber schrieb:
Die Zeichnung ist von mir, nicht von Domi... :wink:
Au Sorry! :bierchen:
Ich hirne nun schon bestimmt zum dritten mal um die Ansteuerung der 7 BD250 und komme zumindest nicht dahin, was Domi immer sagt mit der Ansteuerung. Von wegen einfach den BC141 oder den ersten BD250 brücken und dann wäre Spannung an der Elektrode. Das kann irgendwie nicht sein! Wo sollen die 8 BD250 das negativere Potential für einen Stromfluß an der Basis herbekommen wenn nicht über den Schweißdraht bzw den anschließend brennenden Lichtbogen :glaskugel:
Die Zeichnung scheint zu stimmen. Das hab ich auch schon mehrfach geschaut.
Demzufolge muss zum Testen Elektrodenhalter und Masse zusammen sein. Die Regelung erfolgt dann ausschließlich Stromgesteuert über den am Shunt gemessenen Strom.
Du solltest aber beim Brücken des BC141 über dem 33 Ohm Widerstand ca 0,7V messen können.
An der Basis der drei BD249 müssen dann doch auch die von genannten 33V anliegen. Wenn nicht ist möglicherweise der 470Ohm defekt. Über die 47Ohm muss die Spannung auch am Brenner gegen Masse messbar sein.
Also doch, zumindest Spannung am Brenner. :allesgut:

PS
 
powersupply schrieb:
....
Ich hirne nun schon bestimmt zum dritten mal um die Ansteuerung der 7 BD250 ....

Der BC 141 zieht die Basis des ersten 250C in Richtung 0V

Der wird leitend und schaltet die vollen +33V direkt zum 249C durch.

Der würde ebenfalls gerne leitend werden und die Basis der Endtransistoren runterziehen...kann er aber nicht, weil er den Strom nirgends los wird.

Sobald jetzt aber dem Ausgang Strom abverlangt wird, kann der 249C seinen Saft los werden..und saugt an der Basis der Endstufentransistoren.

Diese werden jetzt ebenfalls leitend und schalten die 33V zum Ausgang durch.

vereinfacht sieht das so aus:
transen.jpg


DoMi
 
Nach einer kurzen Wochenendpause gehts weiter:

Ich habe nun folgendes getan:
Gerät wieder zusammen gebaut

Nacheinander auf jedem Board C-E des BD249C gebrückt und somit eine Glühlampe zwischen Brenner und Masseklemme glimmen lassen.

Danach C-E des BD250C unter der kleinen Platine gebrückt und dadurch ebenfalls die Glühlampe zum glimmen gebracht.

Somit wären die Boards und der BD250C der sie ansteuert schonmal in Ordnung. :top:

Weitere vorgehensweise?
BC141-16 auslöten und prüfen?
Verkraftet der auch den 9V-Block-Test?
Meine Last ist ein Lämpchen mit 6,3V/0,3A.
Das wären bei 9V dann 2,7W die er testweise schalten müsste.
Wenn ich das Datenblatt richtig deute kann er 1000mA, also 1A schalten...

Weitere Ideen/Vorschläge/Vorgehensweisen?
 
Schnigelhuber schrieb:
BC141-16 auslöten und prüfen?
Verkraftet der auch den 9V-Block-Test?
Meine Last ist ein Lämpchen mit 6,3V/0,3A.

Sollte er aushalten. Das Lämpchen könnte allerdings u.U. den Geist aufgeben.

Im Zweifel würde ich einfach einen neuen nehmen.

DoMi
 
So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende. :kp:

Der BC141-16 ist in Ordnung.
Ich habe ihn ausgelötet und geprüft.
Selbst den 470Ohm Widerstand habe ich geprüft (Er hat 477Ohm).
Wenn ich die Strecke C-E des BC141 brücke, dann habe ich die 33V Schweißspannung zwischen Brenner und Masseklemme.
Das sagt zwar nichts über den Zustand des BC141 aus, aber mit dem Wissen, dass er im ausgebauten Zustand in Ordnung war, würde ich nun behaupten, dass der ganze Leistungssteller in Ordnung ist.

Nächster Verdächtiger wäre somit die Steuerplatine.
Ich habe die Messung zwischen Pin 1 und 4 des Flachbandkabels nochmal mit einem anderen Multimeter gemacht.
Ein Gossen Metrawatt METRAHit 25S.
Bei der Einstellung Schweißspannung 0 messe ich 104,3mV~, bei 5, also Mittelstellung 98mV~ und bei 10 sind es 2,2mV~.

Kann es sein, dass hier beim PWM-Signal der Hund begraben liegt.
Die paar mV sind mir irgendwie so wenig.
Macht es Sinn die beiden OP's und den Timer zu tauschen?
Das wäre zumindest mein letzter Ansatzpunkt... :cry:
 
Die 110mV hatten mich schon beim ersten mal gestört.
Da nun der Leistungsteil praktisch ausgeschlossen ist versuche mal folgendes:
nimm einen kleinen Elko und schließe den parallel zu Basis des BC141 an. Dann müsste sich bei betätigen des Brennertasters einigermaßen stabile Gleichspannung von etwa 0,7V einstellen.

PS
 
@PS:

Sorry, dass ich jetzt nochmal nachfragen muss:
Wie klein ist ein kleiner Elko? 100µF, 47µF
Leider habe wenig "Gefühl" für groß und klein in der Welt der Elektronik.
Parallel zwischen Basis des BC141 und was klemmen?
Die 0,7V messe ich dann am Elko?
 
Thema: Elektra Beckum Ergon MIG/MAG 230/60 ET Hilfe bei Fehlersuche

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