Druckvermehrung Kränzle K 2160 TST

Diskutiere Druckvermehrung Kränzle K 2160 TST im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Schönen guten Abend, ich habe einen noch recht jungen 2160 TST und bin insgesamt auch zufrieden mit meinem Kauf. Seit Anschaffung haben sich...
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maruko

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Schönen guten Abend,

ich habe einen noch recht jungen 2160 TST und bin insgesamt auch zufrieden mit meinem Kauf. Seit Anschaffung haben sich allerdings schleichend ein paar Veränderungen ergeben, die mir etwas Kopfzerbrechen bereiten.

Die Symptome haben Ähnlichkeit mit diesem Thema https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?f=9&t=41409&hilit=kränzle+druck#p380119, bei dem es aber aus meiner Sicht keine abschließende Lösung gab.

Problem ist einerseits der Anstieg des maximalen Arbeitsdrucks und andererseits die Zeit, die für den Druckaufbau benötigt wird.

Arbeitsdruck

Als das Gerät neu war, lag der Arbeitsdruck laut Manometer bei ca. 143 bar, was genau der Spezifikation entspricht. Mittlerweile liegt er mit Schmutzkiller- und Vario-Jet-Lanze bei knapp 160 bar, was eigentlich zu hoch ist. Nur mit Schlauch (ohne Pistole) zeigt das Manometer ca. 55 bar an, was hier im Forum teilweise auch schon als zu viel angesehen wurde. Einziger Engpass ist aus meiner Sicht der Injektor, den ich aber schon geprüft habe. Das Ding hat freien Durchgang.

Aus physikalischer Sicht müsste man jetzt annehmen, dass sich die Düsen irgendwie verändert haben, also der Querschnitt kleiner geworden ist. Optisch ist jedoch nichts zu erkennen. Andererseits habe ich noch eine recht neue Flachstrahllanze, mit der das Gerät nur auf ca. 130 bar kommt, obwohl sie die gleiche Düsengröße hat.

Druckanstieg

Zum Druckaufbau ist zu sagen, dass das Manometer innerhalb von einer Sekunde auf 110 bar ansteigt, bis zum Maximaldruck dann aber ca. 10 Sekunden benötigt. An der Lanze selbst spürt man während der 10 Sekunden keine Veränderung mehr. Ich würde sagen, dass der Druck ursprünglich recht spontan bis auf den Enddruck angestiegen war.

Ein letzter Punkt: nach erreichen des Maximaldrucks kann der Knopf des Druckreglers noch ein paar Umdrehungen weiter gedreht werden, ohne dass sich dadurch etwas verändert. Kann leider nicht mehr sagen, wie das anfangs war.

Insgesamt ist das etwas irritierend und ich bin verunsichert, weil ich nicht weiß, ob hinter dieser Entwicklung überhaupt ein Problem oder sogar ein Defekt steckt.

Habt Ihr vielleicht eine Erklärung für das Verhalten oder eine Idee, was ich noch überprüfen kann?

Vielen Dank im Voraus! :)
 
Hallo

Also 160Bar sind definitiv zu viel!
Man würde sich die manchmal wünschen. Die sind aber nur mit einem ordentlichen Frequenzumrichter und ca 60 - 65 Hz mit den Standarddüsen erreichbar. :mrgreen:
Wie im verlinkten Thread geschrieben könnte entkalken eine Option sein wenn zwei Düsen zu viel Druck erzeugen.
Den Injektor kannst Du ja mal ordentlich durchstochern. Vielleicht hat sich da was abgelegt. Genauso deine Düsen. Wenn Du den Injektor nicht benötigst/benutzt(so wie ich) kannst Du den auch großzügig auf 3 - 4mm aufbohren. Dann ist hier gar kein Widerstand mehr vorhanden.
Der langsame Druckanstieg kann auch durch Schmutz, der sich vor die Öffnung des Manometers gelegt hat, verursacht werden. Da fließt ja nur eine ganz minimale Menge Wasser vor und zurück. Hier kann es im umgekehrten Fall auch dazu kommen, dass der Druck sich nur sehr langsam oder zunächst nur unvollständig abbaut. Das hängt damit zusammen, dass im Manometer auch eine nur sehr kleine Öffnung ist um die Geschwindigkeit des Zeigers zu dämpfen.

PS
 
Das Druckregelventil/Sicherheitsventil schützt den Hochdruckreiniger vor unzulässig hohem Überdruck und ist so gebaut, dass es nicht über den zulässigen Betriebsdruck hinaus eingestellt werden kann. Die Begrenzungsmutter des Drehgriffes ist mit Lack versiegelt. Durch Betätigen des Drehgriffes können
der Arbeitsdruck und die Wassermenge stufenlos eingestellt werden.

Bei Verlängerung des Hochdruckschlauches ist die maximale Länge von 20 m zu beachten!

Das Manometer könnte defekt sein

Arbeitsdruck 30-140 bar
Max.zulässiger Überdruck 160 bar
 
Hallo und danke für Eure Antworten,

das Bilden einer Kalkschicht in der Düse wäre tatsächlich eine Möglichkeit, obwohl ich das bisher für eher unmöglich hielt. Andererseits bleiben natürlich nach Verdunsten Rückstände zurück. Sehe ich immer, wenn ich mal kurz am Auto was mit Leitungswasser abgewischt habe :?

Bei der Düsengröße führt wahrscheinlich schon eine Patina zu einem Druckanstieg. Werde ich testen...

Zum Injektor kann ich sagen, dass ich mir versuchsweise einen neuen bestellt und eingebaut habe; ohne Veränderung. Kann also nur noch an der Lanze liegen.

Injektor aufbohren ist eine Option, da ich wahrscheinlich kein Reinigungsmittel benutzen werde. Kann ich bei Gelegenheit mal machen, da ich jetzt sowieso zwei habe.

Zur Begrenzungsmutter kann ich nichts sagen, da es mir bisher nicht gelungen ist, die Kappe vom Knopf abzubekommen und ich das Teil nicht zerstören will. Den Durchfluss hatte ich mal versucht per Eimer zu messen, und bin dabei auf um die 10 l gekommen. War allerdings auch mit etwas Verlust verbunden, aber die 11 l Sollmenge waren es vermutlich nicht.

Ich schaue mir im ersten Schritt nochmal die Düsen an...

Danke nochmals!
 
Hi
maruko schrieb:
das Bilden einer Kalkschicht in der Düse wäre tatsächlich eine Möglichkeit, obwohl ich das bisher für eher unmöglich hielt. Andererseits bleiben natürlich nach Verdunsten Rückstände zurück. Sehe ich immer, wenn ich mal kurz am Auto was mit Leitungswasser abgewischt habe
Verkalkung während der Arbeitspause halte ich für unwahrscheinlich. Während so einer kurzen Pause hat der Kalk keine Gelegenheit so auszukristallisieren, dass er nicht mehr weggearbeitet wird.

Patina kann vielleicht ein gaaanz klein wenig möglich sein. Deren Auswirkung auf den Druck können wir mit unseren Möglichkeiten aber nicht messen.

Eine verstellte Mutter an der Spindel hat aber nur Auswirkungen wenn mit zu kleinen Düsen gefahren wird. Mit der Standarddüse 042 kann prinzipbedingt kein größerer Druck als 140Bar erzeugt werden wenn diese nicht durch Schmutz teilverstopft ist.
Daher kann man durchaus auch die Variante mit dem defekten Manometer in Betracht ziehen.

Wenn die neue Flachstrahllanze, mit der Du die 130Bar erzielst eine 045er ist kann das mit den 130Bar in etwa hinkommen! Welche Düsengröße ist da genau verbaut?

PS
 
Nachdem ich eben die Antwort abgeschickt hatte, ist mir auch die Frage gekommen, ob dann nicht jeder früher oder später dieses Problem mit dem Kalk bekommen müsste. Ist es dann wohl eher doch nicht.

Die Flachstrahldüse ist "leider" auch eine 42er. Bei der bin ich daher wiederum irritiert, dass laut Manometer nur 130 bar erreicht werden.
 
Thema: Druckvermehrung Kränzle K 2160 TST

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