Diskussion zum Test Metabo UHEV 2860-2 Quick (600713500)

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powersupply schrieb:
Wie ist denn die Situation am Aufsteckende ohne Futter darauf?
Hier ein Video der Spindel im Bohrbetrieb. Hinten eiert es ein bisschen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob das für die Fixierung des Schnellspannbohrfutter überhaupt relevant ist. Im Hammerbohren (mit Hammerfutter) schwingt dieses an dem roten Ring auch, aber schwächer als das Schnellspannbohrfutter.

Edit: Hier wurde ein deutlich stärkeres Eiern von Bosch wohl für normal befunden...
 
Also wenn schon, dann auf die Zentriersenkung vorne an der Antriebswelle achten. Aber bei dem Schmutz auf allen Flächen fällt das schon etwas schwer. :mrgreen:
 
H. Gürth schrieb:
Aber bei dem Schmutz auf allen Flächen fällt das schon etwas schwer. :mrgreen:
Das ist kein Schmutz sondern das beim Kauf bereits vorhandene Spindelfett :wink:
 
Schön, schön. Ein Läppchen oder ein Stück Küchenkrepp wären sicherlich hilfreich gewesen.
 
powersupply schrieb:
Man sieht, zumindest mit dem Prüfstift, dass dieser schon ab Bohrfutter unrund läuft.
Beim Bohrer ist das Futter leider nicht erkennbar.

Ich habe hier nochmal mit deutlich mehr Abstand die gesamte Maschine:

Hier dann weiterhin alle anderen.
 
Ich weiß ja nicht. Das ist ein Bohr-Hammer. Mit Wechselbohrfutter. Das der nicht den Rundlauf einer Bankmaschine hat, sollte doch wohl klar sein, oder? Ich mache bei den Geräten keine Reihen-Qualitätskontrolle, aber mir scheint das gezeigte durchaus im Rahmen zu sein.
 
Was mich insbesondere bei dem Video mit dem Prüfstift wundert: Man sieht deutlich, dass der gesamte Prüfstift eine Parallelbewegung zur Drehachse durchführt, d.h. die Auslenkung ist vorne wie hinten weitestgehend identisch.
Normalerweise ist es so, dass der Rundlauf um so schlechter wird, desto weiter man sich von dem Bohrfutter entfernt. Das ist hier nicht der Fall.
Ich würde auf jeden Fall noch einmal das Fett von der Spindel und innen in der Aufnahme des Bohrfutters abwischen und die Flächen auf Grat oder Verunreinigungen prüfen. Anschließend leicht fetten und noch einmal testen.
Bei dem Video mit dem Holzbohrer sieht es komischerweise deutlich besser aus. Hätte ich nur das Video mit dem Bohrer gesehen, würde ich das als vollkommen ok bezeichnen, denn durch die optische Perspektive wird das Zittern der Spitze des Holzbohrers ja sogar noch etwas verstärkt abgebildet (Strahlensatz...). Da reden wir also sicherlich von <0,5mm vorne an der Spitze.
Für eine Tischbohrmaschine wäre das ein ziemlich schlechter Wert, für einen Bohrhammer ist das ok.

Oder ist vielleicht der Holzbohrer verbogen und gleicht das fast perfekt wieder aus? Dazu einfach einmal den Holzbohrer leicht im Futter lösen, 180° weiterdrehen und das Futter wird festdrehen. Anschließend noch einmal prüfen. Mit dem Bohrfutter würde ich danach das selbe testen: Einmal 180° gedreht am Bohrhammer montieren.

Wie war das Foto in meinem Testbericht entstanden?
Ich habe einen 10er Holzbohrer eingespannt und dann die gesamte Maschine sanft mit zwei Schraubzwingen am Getriebgehäuse und hinten am Griff auf der Werkbank befestigt. Belichtet habe ich mit 1/20 s bei maximaler Drehzahl. Das Bild zeigt also ziemlich genau zwei Umdrehung des Bohrers und das sichtbare Zittern an der Spitze ist absolut minimal - aber natürlich trotzdem sichtbar vorhanden.

Ich habe den Bohrhammer jetzt auch schon viele Male im Einsatz gehabt und würde immer noch behaupten, dass der Rundlauf bei meinem Exemplar gut ist - gut im Rahmen dessen, was man bei einem Bohrhammer erwarten kann.

Ein Video kann ich zum Vergleich leider gerade nicht machen, da ich über die Weihnachtstage unterwegs bin.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Ich habe nun mal Bohrfett gekauft um dem nachzugehen und werde am Mittwoch die Ergebnisse mitteilen - eine Frage noch: Wenn ich das bestehende Bohrfett von Schnellspannfutter und Spindel entferne, kann ich ihn dann testweise fettfrei laufen lassen oder sollte ich sofort ein bisschen nachfetten? Und: Macht man das Bohrfett grundsätzlich so großzügig drauf wie bei meinem Modell ab Werk oder eher einfach so, dass eine dünne Schicht überall ist?
 
Natürlich kannst Du ihn auch ohne Fett laufen lassen. Ich trage Fett grundsätzlich sparsam auf, denn es bindet extrem den Dreck, was dann zu entsprechend mehr Reibung führt.
 
Die von Werk aus dick aufgetragene Schicht soll wohl sicherstellen, dass die Maschine auch dann ein poar Jahre hält, wenn der Nutzer nie nachschmiert. :wink:
Wer ein oder zwei Mal im Jahr mit einem Klecks Fett am Finger drüber wischt, kommt wohl auch mit einer dünnen Schicht aus. Das alte Fett vorher abwischen, denn da klebt - wie schon gesagt wurde - Schmutz drin.

Ein einfaches Wälz- und Gleitlagerfett funktioniert an der Stelle ansonsten auch problemlos.
 
Dev schrieb:
Ein einfaches Wälz- und Gleitlagerfett funktioniert an der Stelle ansonsten auch problemlos.
...nichts anderes ist dieses "Bohr- und Meißel-Fett".
 
Doch, es ist häufig teurer. Muss es ja auch, weil es speziell für Bohrhämmer ist. :mrgreen:

Metabo verlangt für ihr Bohr- und Meißelfett bei Amazon zur Zeit knapp 9€ für 100 ml. Milwaukee möchte 5€ für 50 g und Makita möchte 13 € für 100 ml.
Die 250 g Tube Nigrin Mehrzweckfett kostet 3 €. :crazy:
 
Zunächst mal wird wichtig sein, dass überhaupt ein wenig geschmiert wird.
Aber wie ja immer wieder gefachsimpelt wird ist Fett nicht gleich Fett.
Manche Fette haften besser und sind klebrig ohne Ende andere weniger und werden leichter abgeschleudert.
Die Einen verbrennen schneller bei hohem Druck andere weniger.
Und ja, die Minimalmengenabfüllungen in kundenspezifische Tuben kosten auch ordentlich Aufschlag... :allesgut:
Was ich damit sagen will:
Es kann schon Sinn machen ein spezielles Fett zu verwenden. Und die 3€ mehr für ein Tübchen mit Herstellerlogo reißen es bei dem Maschinenpreis auch nicht mehr raus. :allesgut:

PS
 
Nur kurz, da unterwegs: ein Fett an einer Bohrer-Halterung wird niemals "verbrennen" und ob "klebrig" oder "abgeschleudert" besagt die NLGI-Klassifizierung. Wenn Dir damit wohler ist, nimm halt ein EP-Fett NLGI-2 mit irgendeinem Namen aufgedruckt und gut ist.
 
Wie versprochen nun ergänzt. Die Reinigung hat nichts bewirkt.

Rundlauf von gereinigter Spindel:

Vom Rundlauf mit gereinigter Spinde l+ gereinigtes Schnellspannfutter + Prüfstab habe ich kein neues Video hochgeladen, da es mit dem bestehenden identisch ist:

Rundlauf mit Metabo SDS-Bohrer (fairerweise muss man dazu sagen, dass der Bohrer nicht ganz gerade ist):
Hier weiterhin alle anderen.
 
...davon ab macht es überhaupt keinen Sinn, etwas mit SDS zu testen, weil der Bohrer nicht eingespannt wird. Die gezeigte Unrundheit kann, ohne das man den Bohrer in der Hand hatte, genausogut davon kommen, dass er sich mit seinem Eigengewicht immer wieder in eine Richtung zieht.
 
H. Gürth schrieb:
Wozu dann eine Messung mit solch einem Schrottbohrer :mrgreen:
Dirk schrieb:
...davon ab macht es überhaupt keinen Sinn, etwas mit SDS zu testen, weil der Bohrer nicht eingespannt wird.
Ich seh schon, den SDS-Bohrer hätte ich besser weggelassen.

Ich wollte eigentlich nur diesen Vorschlag umsetzen:
Dev schrieb:
Ich würde auf jeden Fall noch einmal das Fett von der Spindel und innen in der Aufnahme des Bohrfutters abwischen und die Flächen auf Grat oder Verunreinigungen prüfen. Anschließend leicht fetten und noch einmal testen.
Betrachtet man die gereinigte Spindel habe ich den Eindruck, dass das "Eiern" dort schon (schwächer) vorhanden ist. Bitte nur auf das rhythmische Eiern achten, einzelne Zwischenbewegungen sind meiner Hand geschuldet:

Mit Wechselfutter sieht das Ganze dann so aus:
 
Ganz einfach:
Maschine richtig festspannen und langsam laufen lassen. Mit einem Edding oder andere Marke, auf fester Unterlage langsam an die Welle heranfahren. Dann sollten bei unrundem Lauf, Markierungen entstehen wo die Welle einen "Schlag" hat. Besser wäre natürlich noch eine Messuhr mit Stativ, aber man solls ja nicht übertreiben. :)
 
Nach langem Schweigen nun ein Update.

Zwischenzeitlich hatte ich mit Metabo telefoniert und der Sachbearbeiter dort war der Meinung, dass es sich um eine normale Rundlaufgenauigkeit handelt. Die schlecht gefräste Kugelrille wäre unerheblich da nicht führend. Die sichtbare Bewegung für Schnellspannfutter ("0 Spiel geht nicht, dann ist es starr") in Ordnung.

Zeitgleich hatte ich eine zweite Maschine bestellt und ein neuen Versuchsaufbau erstellt. Diesmal sind die Maschinen eingespannt.

Modell 1:

Modell 2:

Rundlauf mit 0,0 mm Abweichung haben sie beide nicht, insofern scheint die Aussage des Metabo Mitarbeiters zuzutreffen. Bei genauerem Hinsehen scheint Modell 1 jedoch schon schlechter zu sein als Modell 2, die Frage ist natürlich ob gravierend genug um ein Gewährleistungsfall zu sein bzw. bei Modell 2 einen Aufpreis von 35 EUR (Kaufpreisdifferenz) zu rechtfertigen.
 
Thema: Diskussion zum Test Metabo UHEV 2860-2 Quick (600713500)

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