Defektes CLOOS GLW 250 I-H

Diskutiere Defektes CLOOS GLW 250 I-H im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo. Ich hab demnächst evtl. ein defektes Cloos GLW 250 I-H zu Hause, welches wieder hergerichtet werden soll um bei mir einen schönen...
Moin..
Bevor du mit dem Zerlegen und Ausmessen von Einzelteilen beginnst, solltest du mal prüfen, ob das gesamte Inverterteil einen Kurzschluss hat.

Irgendwo sollte es ziemlich dicke Elkos geben, die nach dem Einschalten auf 560VDC aufgeladen werden. Eventuell auch nur 280VDC wenn zwei in Reihe geschaltet sind.
(möglicherweise liegt diese Spannung auch über den großen gelben Kondensatoren des Inverters)

Wenn die Kondensatoren voll geladen sind, dann weiß die Steuerung, dass jetzt das Hauptschütz anziehen darf. Es KANN sein, dass diese Kondensatoren auch noch irgendein Schaltnetzteil speisen, welches dann die Bedienteilplatine versorgt. Das arbeitet bei leeren Kondensatoren natürlich nicht.

Wenn der Inverter einen Kurzschluss hat, dann werden die Kondensatoren dauerhaft über den Vorladewiderstand geladen, und gleichzeitig über den Kurzschluss wieder ENTladen. Als Folge wird dann der Vorladewiderstand heiß. Falls es sich dabei um einen PTC-Widerstand handelt, erhöht sich sein Widerstand und der Ladestrom geht stark runter. Ein normaler Widerstand hingegen brennt irgendwann durch.

Wenn also an den Kondensatoren Spannung anliegt, dann hat der Inverter vermutlich KEINEN Schluss und die Suche geht woanders weiter. Ist die Spannung NULL VOLT, dann liegt ein Kurzschhluss (und evtl. ein gebratener Vorladewerstand) nahe.

Die Tatsache, dass es beim manuellen Betätigen des Schützes nicht geknallt hat, ist so gesehen eigentlich ein gutes Zeichen.
(trotzdem diesen Versuch bitte nicht wiederholen, denn wenn du bei entladenen Kondensatoren zufällig das Schütz betätigst während die Netzspannung im Maximum ist, fließt ein sehr hoher Ladestrom dem der Netzgleichrichter u.U. nicht gewachsen ist)


Da das IC heiß geworden ist, ist auch hier ein erhöhter Strom geflossen..dabei kann z.B. ein Spannungsregler auf der Platine beschädigt worden sein. Auf der Platine mit dem IC gibt es einen Printtrafo..da sollten irgendwelche Spannungen in der Größenordnung 12-24VAC raus kommen.

Bei Ausgebautem IC muss an den Pins 1 und 12 eine Versorgungsspannung messbar sein (z.B. 15VDC).
Gezählt werden die Beine von der Kerbe ausgehend GEGEN den Uhrzeigersinn.

Auch an den anderen ICs muss an den entsprechenden Pins eine Versorgungsspannung messbar sein. Welche Pins das sind, erkennt man anhand der IC-Bezeichnung und dem Datenblatt.

Datenblätter gibt es z.B. hier:
http://www.alldatasheet.com

DoMi

Edit: Dass das SMPS-IC gesockelt ist, wird bestimmt einen Grund haben...WENN die Kiste irgendwann wieder läuft, solltest du einen Kühlkörper auf das IC kleben.
 
Wenn die Kondensatoren voll geladen sind, dann weiß die Steuerung, dass jetzt das Hauptschütz anziehen darf. Es KANN sein, dass diese Kondensatoren auch noch irgendein Schaltnetzteil speisen, welches dann die Bedienteilplatine versorgt. Das arbeitet bei leeren Kondensatoren natürlich nicht.
Das wäre zwar möglich, aber mir persönlich sind dazu zu viele Steuer- und Printtrafos verbaut.

Ich persönlich glaube auch nicht, dass das Schütz irgendwelche Vorladewiderstände überbrückt, denn das müsste ja nur einen geringen Schaltstrom aushalten können.
Bei meinem 250A Schweißring Inverter(auch ein Essetti) befindet sich dazu ein Leistungsrelais mit auf der Hauptplatine. Eigentlich das Selbe wie auf der von dir fotografierten Platine.

PS

Edit: Mache mal von der Seite des Gerätes auf der das Schütz eingebaut ist noch ein paar brauchbare Aufnahmen. Insbesondere eine auf der die oben angebrachte Platine besser erkennbar ist.
 
Danke schonmal.
Weitere Aufnahmen kommen...
Kondensatoren meß ich.

Hab vorhin mal ausgepustet nochmal die andere Seite näher angeschaut.... :shock:
20160522_151551156_iOS_800.jpg
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Das sieht bei den "noch teureren" nicht gut aus, oder?
:cry:
 
Huhh
Das sieht ja so aus, als ob da schon mal mal jemand versucht hatte zu "messen". :shock:
Die beiden Brandspuren an den großen Kontakten machen mir weniger Kopfzerbrechen als der an der kleinen Schraube. Das ist nämlich entweder ein für Steuerzwecke herausgeführter Emitteranschluß oder gar der Basisanschluß mit dem der intergrierte Transistor gesteuert wird. Ich gehe, ohne weiteres Datenblatt des Modules mal von einem rein bipolaren Transistor aus. Möglicherweise ist es auch ein IGBT was die Sache nicht besser macht.
Messe mal am anderen Transistor mit dem Ohmmeter nach ob dort ein direkter Durchgang zu einem der großen Kontakte besteht. Wenn ja ist das der zusätzlich herausgeführte Emitter.

PS
 
DomiAleman schrieb:
Irgendwo sollte es ziemlich dicke Elkos geben, die nach dem Einschalten auf 560VDC aufgeladen werden. Eventuell auch nur 280VDC wenn zwei in Reihe geschaltet sind.
(möglicherweise liegt diese Spannung auch über den großen gelben Kondensatoren des Inverters)

280VDC liegen an.

Jetzt kriegt das Teil erstmal einen 16A Stecker und kommt nach einer weiteren Druckluftreinigung in den Keller. Momentan ist da ein 32A dran und die hab ich nur im Carport.

Im Keller hab ich mehr Platz, dann kommen Fotos und die Versorgungsspannungen der gesockelten ICs.
 
powersupply schrieb:
Huhh
Das sieht ja so aus, als ob da schon mal mal jemand versucht hatte zu "messen". :shock:

Vielleicht mit dem DMM im 10A Bereich versucht den Schweißstrom zu messen? :crazy:
Wie zuvor geschrieben zieht das Gerät jetzt erst mal in den Keller um bevor es weitergeht...
 
Ganz vergessen...
Was ist mit den Brandspuren an dem gelben Kondensator?
(Letztes Foto in meinem Beitrag weiter oben)
 
Ich hab Bauchweh! Auf dem mittleren der drei Bilder sehe ich gerade, dass der hintere kleine Anschluß ein "E" wie Emitter dabeistehen hat. :?
Löse mal die Schraube des vorderen Anschlusses. Zum Einen steht da womöglich ein "B" oder "G" mit dran. Wenn es ein B ist messe mit dem Ohmmeter in Diodenstellung je zwei Mal zu den dicken Anschlüssen. Je einmal den COM an B und den V+ an die dicke Schraube und dann umgekehrt.
Wenn der Transistor noch gut ist hast Du jeweils bei V+ am "B"-Anschluß Durchgang zur dicken Schraube. Anzeige am Messgerät etwa 0,5 - 0,7.

Was mir dabei einfällt ist, dass dieser Fehler die Treiber zerstört haben wird, dadurch der Treibertrafo und Anschließend der TDA ins Verderben gerissen wurden. So ungefähr in dieser Reihenfolge... :glaskugel:

PS
 
rincewind schrieb:
Ganz vergessen...
Was ist mit den Brandspuren an dem gelben Kondensator?
(Letztes Foto in meinem Beitrag weiter oben)

Keine Ahnung woher die sind.
Mein Bauchweh mutiert grad zur akuten Blinddarmentzündung! Ich sehe nämlich grad auf einem anderen Bild, dass das zweite Transistormodul am Hilfsemitter auch eine Schweißstelle aufweist. :shock:
Ich glaube, dass da jemand aus dem Gerät eine Ruine machen wollte, denn mit solchen Aktionen kann man die Kiste zur unwirtschaftlichen Reparaturruine mutieren lassen. :evil:
Hoffentlich hast Du nicht allzuviel dafür bezahlt.
:allesgut:

PS
 
Noch was:
Ehe Du es in die Tonne klopfst. Ich hätte Interesse an einzelnen Teilen.
Denke da einfach daran, falls wir das mit DoMis Hilfe nicht mehr zum Laufen kriegen, was mir auf jeden Fall am liebsten wäre.

Außerdem fiel mir grad auf, dass ich was durcheinander gebracht habe:
Die Treibertransistoren und der Treibertrafo haben mit den Transistormodulen eher nichts zu zum.
Fast schon leider! Denn diese sind für die sechs IGBTs unter der Platine. Die Ansteuerung der Module muss woanders herkommen.

PS
 
Das sieht aber ECHT Sch...lecht aus!
Aber steck den Kopf nicht in den Sand..die großen Transen habe ich auch noch hier herumliegen...

DoMi
 
Leider geht es mit schlechten Nachrichten weiter...

Ich habe mir die Leistungstransistoren näher angeschaut.
Sind wohl IGBT, da der vordere Anschluß mit "G" bezeichnet ist, der kleine links oben mit "E". Die dicken Anschlüsse sind dann wohl "E" links und "C" rechts. Zumindest bei einem recht ähnlich aussehenden Modul.

Bei beiden Modulen meß ich <1 Ohm CE (beide Richtungen). :brech:

:cry:

Zwischen G und "kleinem-E" ist bei beiden Modulen jeweils R,C,D. Sieht auf beiden Seiten gleich aus: Diode explodiert.
20160523_165120407_iOS_cr_800.jpg


Auf der Inverterplatine ist beim Trafo wohl noch (wie von DoMi vermutet) ein Spannungsregler verreckt. Links ist glaube ich ein 7912 und rechts mit dem kaputten Tantal-Elko nebendran könnte dann ein (kaputter) 7812 sein, kanns aber nicht entziffern. Wobei +12V wären für einen TDA 1060 etwas wenig laut Datenblatt, oder...?
Naja. Auf jeden Fall ein weiteres Kaputtes Teil...

20160523_163402986_iOS_an_800.jpg


powersupply schrieb:
Ich glaube, dass da jemand aus dem Gerät eine Ruine machen wollte, denn mit solchen Aktionen kann man die Kiste zur unwirtschaftlichen Reparaturruine mutieren lassen.
:(
Wieso macht man sowas?
Um sich das Gepopel mit dem Esseti-Heißkleber zu ersparen und ein Neugerät zu verkaufen?
 
Wieso macht man sowas?
Um sich das Gepopel mit dem Esseti-Heißkleber zu ersparen und ein Neugerät zu verkaufen?
Es gibt auch Zeitgenossen, die, wenn sie ein Gerät entsorgen dieses erst mal richtig unbrauchbar machen. Ich kenne da auch so einen Hohlblock. Der hat sogar an dem uralten, zum verschrotten vorgesehenen, Herd sich noch die Mühe gemacht alle Drähte abzuschneiden und die Schalter zu zertrümmern. :kp:
Auch gibt es in der Industrie Bestrebungen, dass alles was das Werk verlässt unbrauchbar zu machen ist. Hab da von der Ex-IBM in Böblingen viel mutwillig zerstörtes Equipment gesehen... :brech:

PS
 
Mann... das könnte ja nach einem Blitzschlag nicht schlimmer aussehen.

Wenn jemand da mutwillige Zerstörung betrieben hat, dann wird er vor der Bedienteilplatine auch nicht Halt gemacht haben.

Hast du dir deren Bestückungsseite schon man angesehen ob da auch abgerauchte Bauteile sind? DANN würde ich es allmählich als sicher ansehen, dass da jemand unbedingt vermeiden wollte, dass ein ANDERER das Gerät nochmal zum Leben erweckt.

(Es wirft ein schlechtes Bild auf eine Werkstatt, wenn sie ein Gerät als nicht reparabel deklariert, und ebendieses Gerät dann in einer anderen Werkstatt mit mehr Know How kostengünstig repariert wird....)

Ich bin mir nicht sicher, ob mein Carepaket welches morgen raus geht, dir helfen kann, die Maschine zu reparieren. Ich mache sowas jeden Tag, und würde sagen, dass diese Reparatur eine echte Herausforderung ist.

DoMi
 
powersupply schrieb:
Edit: Mache mal von der Seite des Gerätes auf der das Schütz eingebaut ist noch ein paar brauchbare Aufnahmen. Insbesondere eine auf der die oben angebrachte Platine besser erkennbar ist.


Das Schütz sitzt an der Rückwand auf dem Kasten in dem Lüfter/Gleichrichter/Leistungstrafo sind.
Meinst du die HF Zündung?
20160523_163008991_iOS_800.jpg
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Die kleine Platine links neben dem "HF Übertrager" ist glaube ich der Timer, der den Nachlauf der geschalteten CEE Dose hinten für die Wasserkühlung steuert.
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DomiAleman schrieb:
Wenn jemand da mutwillige Zerstörung betrieben hat, dann wird er vor der Bedienteilplatine auch nicht Halt gemacht haben.
Hast du dir deren Bestückungsseite schon man angesehen ob da auch abgerauchte Bauteile sind? DANN würde ich es allmählich als sicher ansehen, dass da jemand unbedingt vermeiden wollte, dass ein ANDERER das Gerät nochmal zum Leben erweckt.

Noch nicht.
Wenn ich das nächste mal Zeit habe, werde ich das Frontpanel mal abschrauben und nachschauen. Falls die unauffällig ist, baue ich die Inverterplatine aus.
Außer Heißkleber benutzen die anscheinend auch gerne eine Art Harz, welches großzügig über Platine und Halbleiter auf dem Kühlkörper verteilt worden ist.
Wie kriegt man das am besten weg, Isoprop?
 
Dieser Verguß hat die Aufgabe dem Schlosser ins Handwerk zu pfuschen!
Denn diese haben oftmals keine Skrupel direkt neben dem Gerät mit dem Winkelschleifer ins Werkstück zu fahren und benutzen offenbar den Gerätelüfter dazu den Staub durch die Halle zu verteilen.
An meinem Inverter war das jedenfalls mit der Hauptgrund für den Ausfall wodurch es im Leistungsteil einen kapitalen Schaden gab bei dem sogar Leiterbahnen zwischen den Transistoren und am Gleichrichter wegbrannten. Ich hab daher dann auch, nachdem ich neue Leiterbahnen aus Kupferblech verlegt hatte das Ganze wieder mit säurefreiem Silikon zugegloddert.

Wegen dem anscheinen zweiten kapitalen Schaden innerhalb kurzer Zeit hatte ichs auch billigst bekommen. :bierchen:

PS
 
Die Ansteuerung für die dicken IGBTs kommt direkt von der Bedienteilplatine.

Da an den Schutzdioden der IGBTs eine hohe Spannung angelegen hat, muss diese auch an der Platine angelegen haben und dürfte dort Schäden an den Treiberstufen verursacht haben. Die solltest du dir unbeding genau ansehen.

DoMi
 
Die Frontplatine sieht eigentlich gut aus...

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J4 geht zu den Gates der dicken IGBT.
Die Treiberpaare D44H8,D45H11 scheinen OK zu sein (kein Kurzschluß CE), ebenso die blauen Elkos und die Dioden links oben.
Die größeren dunklen Widerstände haben 47Ohm, wie aufgedruckt.
Der linke scheint allerdings etwas warm geworden zu sein.
20160524_153135843_iOS_1600.jpg


Um auch einen Lerneffekt zu haben:
Sind die Treiber paarweise im Gegentakt geschaltet um das Gate des IGBT schnell genug entladen zu können?
 
rincewind schrieb:
Die Frontplatine sieht eigentlich gut aus...
Hoffentlich sehen das die Bauteile auch so :allesgut:

J4 geht zu den Gates der dicken IGBT.
Die Treiberpaare D44H8,D45H11 scheinen OK zu sein (kein Kurzschluß CE), ebenso die blauen Elkos und die Dioden links oben.
Die Elkos würde ich mir pauschal zum Tausch vormerken, denn ich gehe davon aus, dass diese die Schaltenergie der Gates puffern und für deren zügiges Umladenen wichtig sind.

Die größeren dunklen Widerstände haben 47Ohm, wie aufgedruckt.
Der linke scheint allerdings etwas warm geworden zu sein.
Womöglich hat der dadurch das Ableben der vorgeschalteten Treiberstufe verhindert.

Um auch einen Lerneffekt zu haben:
Sind die Treiber paarweise im Gegentakt geschaltet um das Gate des IGBT schnell genug entladen zu können?
Genau so macht man das. Mit dem "unteren" Transistor wird dabe das Gate nicht nur entladen sondern mittels einem negativen Impuls ins Negative gezogen um das Gate noch schneller auszuräumen.
Muss mal deinen Schaltplan nochmal studieren ob da nicht noch eine Bootstrap-Schaltung mitwerkelt.

PS
 
Kein Bootstrap.
Jede der beiden Treiberstufen für die (Laut Schaltplan) Mosfetmodule wird durch eine eigene Spannungsversorgung aus dem Steuertrafo gespeist. Die obere über J5 Kl1 - 3. Die Untere über J5 Kl4 - 6. Jeweils mit + / - 12VAC über vier Dioden auf die in Serie geschalteten blauen Elkos. Der Mittelabgriff der AC-Spannung geht auf den Verbindungspunkt der Elkos so dass an den Treibertransistoren ca + / - 16VDC anliegen. Diese liegt auch je an den Treibern anwobei der gemeinsame auch am Verbindungspunkt der Treiber anliegt und über J4 Kl1 bzw J4 Kl3 auch am jeweiligen Drain des Mosfets anliegt.
Bekommt nun der TLP250 ein positives Steuersignal an Pin 2 (in dem Gerät liegt der + da immer an und es wird der - an Pin 3 durch den vorgeschalteten Inverter geschaltet) geht der Ausgang des Bausteins auf High und schaltet den unteren Treibertransistor aus oberen an wodurch das Gate des Mosfets geladen und dieser geschaltet wird. Dadurch wird dann das Gate des Mosfets über den Widerstand, der laut Plan übrigens 27Ohm hat geladen und der Mosfet eingeschaltet(J4 Kl2 bzw Kl4)
Durch den zweiten Inverter (das nach unten gerichtete Dreieck im Plan mit dem Kreis vorne dran) wird am unteren TLP genau das Gegensätzliche gesteuert. wodurch verhindert wird, dass beide Mosfets gleichzeitig eingeschaltet wird.
Im Grunde genommen sind die beiden Mosfetmodule auch wiederum nichts anderes als ein viel größer dimensionierter Treiber der die Schweißmasse zwischen positiver und Negativer Versorgung umschaltet während der Elektrodenanschluß (Stick)fest am Mittelpunkt der (doppelt ausgeführten) Schweißstromquelle angeschlossen ist.
Der WIG, also TIG-Anschluß ist noch zusätzlich über den HF-Trafo der HF-Zündung geführt.

Durch die TLP250 sollte auch sichergestellt sein, dass sich zumindest hier keine Sabotagemaßnahmen auf die Steuerschaltung zurückwirken konnten.

Anhang anzeigen Cloos AC-Treiber.pdf
Anhang anzeigen Cloos_AC_Power.pdf

PS
 
Thema: Defektes CLOOS GLW 250 I-H

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