Ein aktuelles 10.8 V ("12 V") oder 18 V Akkusystem würde ich nicht prioritär augrund der Akkugewichte auswählen. Das effektive Gewicht hängt bei gleicher Ah Kapazität und Nennspannung vom Gehäuse ab und dort vermute ich mal, dass bei den sehr leichten Akkus das Gehäuse nicht so robust ist. Klar dass der genaue Aufbau, die Werkstoffe, usw. eine Rolle spielen, nur ist der Spielraum aus kostengründen beschränkt. Für Werkzeug-Akkugehäuse kann sich wohl kein Hersteller sowas wie CFK Composites und Ti für nicht stromtragende Metallteile leisten.
Falls Gewicht massgebend ist, u.U. einfach den kleinsten Akku der Familie einsetzen wobei man dann die entsprechenden Einschränkungen in Kauf nehmen muss.
Als Beispiel könnte ich einen 18 V 2 Ah Akku anstelle der üblichen 18 V 4 Ah einsetzen, habe dann jedoch stets die Wahl auch im Extremfall ein 18 V 12 Ah Akku einzusetzen, was allerdings ausser bei entsprechenden Maschinen u.a. auch ergonomisch wegen des Gewichts unsinnig ist.
Für längere netzunabhängige Einsätze (hier eher abseits der Zivilisation gemeint), wäre ein Ladegerät für 12 V Akkus, dass mit 18 V Akkus betrieben werden kann u.U. sinnvoll. Über Umwege gibt es zwar noch andere Varianten "Umzuladen".
In ein 10.8 V (12 V) System, oder gar allgemein unter 18 V, sollte man IMO heute nur als Zusatz zu einem 18 V (oder ähnliche Spannungklasse) System investieren, d.h. wenn man gewisse Geräte, die nur im 12 V System verfügbar sind, unbedingt benötigt (z.B. Messgeräte oder sehr kompakte Maschinen).
Ausser Bosch Blau habe ich mir keine Werkzeuge in der 12 V Spannungklasse näher angeschaut. Interessieren würden mich zwar der GWS 12V-76 Winkelschleifer 76 mm sowie der GWB 12-V10 Schrauber mit verstellbarem abgewinkelten Kopft, nur bin ich mir nicht sicher Punkto Robustheit. Kann mich eben an frühere kleine Bosch grün Akkuschrauber erinnern, die null und nichts taugten (allerhöchstens in der unteren Chinaschrottklasse einzustufen).