Die Eingangsleistung in Watt setzt sich ganz grob zusammen aus:
Wirkungsgrad des Motors * Wirkungsgrad des Getriebes * (Einzelschlagenergie in Joule * Schläge pro Minute + Antriebsleistung zum Drehen des Bohrers)
Meist ist die Einzelschlagenergie in Joule das relevante Kriterium. Das kann man sich recht schnell verdeutlichen, wenn man sich Werte einer Schlagbohrmaschine in Relation ansieht. Die dürfte so bei 0,x Joule und 50.000 Schlägen pro Minute liegen und auch auf 1000 W kommen.
Wie der Bohrfortschritt damit in Beton aussieht, weiß sicherlich jeder aus eigener Erfahrung.
Hohe EInzelschlagenergie zerbröselt den Beton vor dem Bohrer. Aber: Die Schlagkraft muss zum Bohrdurchmesser passen. Ein 9 Joule Hammer mit einem 8er Bohrer im Ziegelmauerwerk wird dir eher einen Krater erzeugen als ein 8er Loch.
Das zweite Kriterium ist die Drehzahl: Große Bohrdurchmesser erfordern eine niedrige Drehzahl, kleine Bohrdurchmesser eine höhere Drehzahl.
Meist geben die Hersteller einen möglichen Bohrbereich an und einen empfohlenen Bohrbereich. Im empfohlenen Bereich passen Schlagenergie und Drehzahl dann recht gut zu den Anforderungen des Bohrers.
Was willst du machen, dass du dir Bohrhämmer mit 9 Joule ansiehst? Das ist nicht mehr die Leistungsklasse, die zum Aufhängen von Wandregalen benötigt wird. Welche Arbeiten stehen also konkret an?
Davon abgesehen erscheint mir ein 9 J Bohrhammer für 150 € nicht unbedingt teuer. Das ist immer noch die Billigschiene. Gute Maschinen in dem Leistungsbereich beginnen bei mehr als dem doppelten Preis.
(Im Bereich um 9 Joule: Bosch GBH 5-40 D für ca. 450 €, Metabo Metabo KH 5-40 ca. 350 € oder KHEV 5-40 BL für 550 € - Preise geschätzt, ich habe jetzt nicht extra nachgeguckt)