Bitte um Entscheidungshilfe - Winkelschleifer

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svosch

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  • Bitte um Entscheidungshilfe - Winkelschleifer
  • #1
Hallo liebe Experten,

ich hoffe, ihr könnt mir bei einem schönen "Problem" weiterhelfen. Und zwar benötige ich einen neuen Winkelschleifer. Er sollte drehzahlregulierbar sein und in den kommenden 20 Jahren ( :wink: ) alle Aufgaben erledigen, die ein WS so schafft: Trennen, Schleifen von Holz und Metall und was-auch-immer.

Mir sind 2 Exemplare aufgefallen. Mit Makita und Metabo habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht, mein alter WS von Metabo hat ewig gehalten und sehr gute Dienste geleistet. Daher wäre wieder ein Metabo irgendwie völlig subjektiv meine erste Wahl.

Also:
1. Makita GA5040cfo1 als Nachfolger des 9565cvr, 1400w, regulierbar, Wiederanlaufschutz etc.
(alternativ gäbe es den ohne Wiederanlaufschutz für günstiger - es gab aber einige Situationen, in denen ich über so etwas froh gewesen wäre, daher bevorzuge ich einen MIT)

2. Metabo WEV 15-125 Quick - also aus der neuen Serie.

Alle Modelle liegen mir gut in der Hand, dieses Kriterium scheidet leider aus...

Hat den neuen von Metabo, der bisher mein Favorit ist, schon jemand ausprobiert? Sind Kinderkrankheiten zu erwarten? Bietet das SJS-II-System von Makita große Vorteile gegenüber dem Metabo?

Entschuldigt die vermutlich 1000. uninteressante Kaufberatungsanfrage. Aber seht ihr in einem der Geräte signifikante Vor- oder Nachteile?

Viele Grüße
Jonas
 
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  • #2
Hallo Jonas!

Vorteile Makita:
-Ganze Getriebekopf aus Metall, Hauptspindellager daher austauschbar.
-Gewöhnliche alte Schutzhaubebefestigung, damit auch die alte universelle Absaug und Trennhauben darauf befestigt werden können.
-Obere Spindellager ist Kugellager. (Bei Metabo tauch es im ET-zeichnung nicht auf, also könnte auch Gleitlager sein)

Vorteile Metabo:
-Grössere Hauptspindellager.(jmnd könnte es noch genauer prüfen, ich erinnere mich schon nicht welche größe es hatte, ich will
kein Quatch hier verbreiten)
-Theoretisch Grössere Drehmoment des Motors. (Man kann das aber leider nicht objektiv beurteilen, messen)
-Idiotensichere arretierungsknopf: Man kann es aus versehen bei schnellere Drehzahlen nich eindrücken im Betrieb.
-Verdrehbare Getriebekopf. (Villeicht bei Makita auch, ist es aber nirgendswo erwähnt)
- Kommt aus Deutschland.
-Kann man im 2800-9600 U/min Version haben was bei schleifarbeiten noch mehr Drehmoment bieten kann. Trennen sollte
damit noch auch gehen.

-Und theoretisch noch: Ich ich erinnere mich so, daß ich eine 1700 Watt version mit Autobalancer ausprobiert habe.(Mit Drehzahlregelung) Der Autobalancer kann das Arbeit mit schwere Betonschleifscheiben, Topfbürsten, etc erheblich leichter machen. Diese Version, oder gar Drehzahlgeregelte Version mit Autoblancer taucht momentan im Katalog nicht auf.

PS.: Was ist mit deinem alten Schleifer passiert? Hast du es nicht versucht zu reparieren? Vieviel Kohlenwechsel hat es überlebt?
 
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  • #3
Und wenn du weniger Geld ausgeben willst, sind die kress wsxe, und wse1/125 Geräte noch erwähnenswert, die haben aber kein Schutzkupplung.
 
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  • #4
Hallo Zoli,

danke für Deine schnelle und ausführliche Antwort – Du scheinst gut bescheid zu wissen! Ich lesen heraus, dass es zunächst kein klares „Nimm diesen!“ gibt.

Ich habe gelesen, dass es auch den 1550-Watt-Schleifer von Metabo als WEVA-Version mit Autobalancer und Drehzahlregulierung gibt. Ich denke jedoch, dass ich diesen nicht unbedingt benötige – oder ist der Unterschied so signifikant, dass man auch bei gelegentlicher Anwendung in den von Dir genannten Bereichen davon profitiert?

Sorgt denn das SJS-System von Makita auch für weniger Vibrationen, oder geht es da eher um die Vermeidung von Rückschlägen?

Wie viele Kohlen mein alter Schleifer überlebt hat, kann ich Dir nicht sagen. Ich habe ihn von meinem Vater übernommen und weiß nicht, wie oft er gewechselt hat. Der Schleifer ist nach stundenlangem Holzbalkenschleifen von uns gegangen – nachdem er jahrelang alles mitgemacht hat und mir bei meiner eigenen kompletten Haussanierung treu geblieben ist. Ein befreundeter Elektriker, der sich mit der Instandsetzung mit defekten Elektrogeräten gut auskennt (und damit den einen oder anderen Groschen verdient!), hat das Ding aufgegeben.

Über weitere Erfahrungsberichte/Meinungen zu den Geräten bin ich sehr dankbar!

Viele Grüße
Jonas
 
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  • #5
svosch schrieb:
...mit Autobalancer und Drehzahlregulierung gibt. Ich denke jedoch, dass ich diesen nicht unbedingt benötige – oder ist der Unterschied so signifikant
Beim vorletzten Werkzeug-News Meeting bei Metabo hättest du den Unterschied zwischen mit und ohne Autobalancer testen können - ich habs gemacht :wink:

Der Unterschied bei nicht optimal ausgewuchteten Trenn/Schrupp/Fächersheiben ist enorm. Mein nächster WS wird auf jeden Fall einen haben. Nachteil ist - soweit mir denkt - daß der Autobalancer den Winkelkopf in Richtung Scheibe etwas verlängert. Vorteil ist, daß das Ding deutlich ruhiger in der Hand liegt.
Nur dummerweise geht mein ~ 20 Jahre alter 125er AEG mit 1100W und Drehzahlregelung einfach nicht kaputt ;(
 
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  • #6
-Zoli- schrieb:
Hallo Jonas!

Vorteile Makita:
-Ganze Getriebekopf aus Metall, Hauptspindellager daher austauschbar.
-Gewöhnliche alte Schutzhaubebefestigung, damit auch die alte universelle Absaug und Trennhauben darauf befestigt werden können.
-Obere Spindellager ist Kugellager. (Bei Metabo tauch es im ET-zeichnung nicht auf, also könnte auch Gleitlager sein)

Soweit ich mich erinnern kann hat Metabo zur Trennscheibe hin zwei Lager aneinander gesetzt. Was jetzt am Ende robuster ist weis ich nicht. Beim Meeting wurde jedenfalls gesagt, dass die Industrie in Fernost ein- maximal zweimal die Kohlen tauscht und dann die Maschinen wegkommen. Da sind sie dann drei - vier Monate alt :shock: :shock: Konkurenzprodukte halten angeblich noch nicht mal so lange durch weswegen sie dort als deutsche Hersteller Marktführer sind... Dort wird aber auch 10-12 Stunden am Tag mit den Maschinen im Akkord gearbeitet.

PS
 
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  • #7
Autobalancer: Das klingt natürlich gut - vermutlich wird so ein Schleifer mit Regulierung und Balancer jedoch nen ordentlichen Batzen teurer sein. Mal abwarten... Gibt es denn von Makita ein vergleichbares System? Ich kenne bisher keins.

Zur Haltbarkeit in Fernost: 3-4 Monate klingt nicht viel. Wenn man jedoch überschlägt, dass dies etwa 1000 Arbeitsstunden unter Volllast sein könnten, hört sich das schon besser an! :) Hat METABO gesagt, dass die Wettbewerber kürzer halten???
 
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  • #8
Ein Blick auf die Ersatzteilliste zeigt, dass der Metabo ein Lagerschild mit 1 eingespritzten Kugellager hat.
Kugellager ist nicht als Einzelteil aufgeführt.
Die Maschine(n) mit dem doppelten Kugellager vorne sind DeWalt geräte.
 
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  • #9
svosch schrieb:
Hat METABO gesagt, dass die Wettbewerber kürzer halten???
Angeblich gab es immer wieder Versuche mit billigeren Wettbewerbern.
Preiswerter waren sie am Ende angeblich nie.

PS
 
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  • #10
powersupply schrieb:
Soweit ich mich erinnern kann hat Metabo zur Trennscheibe hin zwei Lager aneinander gesetzt. Was jetzt am Ende robuster ist weis ich nicht. Beim Meeting wurde jedenfalls gesagt, dass die Industrie in Fernost ein- maximal zweimal die Kohlen tauscht und dann die Maschinen wegkommen. Da sind sie dann drei - vier Monate alt :shock: :shock: Konkurenzprodukte halten angeblich noch nicht mal so lange durch weswegen sie dort als deutsche Hersteller Marktführer sind... Dort wird aber auch 10-12 Stunden am Tag mit den Maschinen im Akkord gearbeitet.
PS

Also nach meine Berechnung/Erfahrung sollen die Kohlen mit Volldrehzahl nich viel länger halten als 30-40 Betriebsstunden. Damit würde 3 Kohletausch villeicht 120 Stunden Ausmachen das wäre dann aber nur 1 Betriebsstunde pro Tag. Aber erlich gesagt ist mir schwer zu glauben, das die letzte Generation (also nicht diese neue) mit 1400 Watt und Geradeverzahnung auch nur 1 Kohlewechsel überlebt hat, ohne Ritzelwechsel. Da würde aber jedes andere Modell mit Schrägverzahnung länger halten. Ich denke nicht das Metabo so viel bessere Sinterräder verwendet als Bosch.
(Übrigens wenn ich so viel Gerät Jährlich aussortieren sollte, dann würde ich nachdenken Hochfequenzschleifer zu kaufen.)

Ansonstens wäre es wahnsnnig interessant zu wissen, was generell bei einem WS bei normaler Nutzung kaputtgeht. Kollektor abgeschliffen? Zahnräder? Lager? Oder immer etwas anderes? Bei gepanzerte Wicklung sollte der Anker ausser Kollektorverschleiß schon halten.
Warum lohnt es sich nicht zu reparieren, beim ersten Ausfall? Lager zu tauschen is Billig, Lagerflansch ist auch billiger als ein Neukauf, Zahnräder detto. Nur Der Anker ist etwas teuerer, aber auch viel billiger als ein neukauf.


Übrigens SJS II bei Makita: Im englischen pdf schreibt man auch Vibrationsdämpfung dazu, aber auf dem deutsche oder ungarische Seite schon gar nicht mehr, und vom Aufbau her kann ich auch nicht eindeutig darauf schließen wie es wirkt, also es sollte schon ausprobiert werden.

:flex:


PS: Ist für die Tester verboten ins Metabo reinzuschaune um zu sehen was für eine obere Spindellager (die kleine im Alukopf) eigebaut is?
 
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  • #11
-Zoli- schrieb:
PS: Ist für die Tester verboten ins Metabo reinzuschaune um zu sehen was für eine obere Spindellager (die kleine im Alukopf) eigebaut is?

Gegenfrage:
Ist es verboten bei einem Mietgerät oder gar gekauften Gerät nachzuschauen was für Lager verbaut sind? Prämisse ist natürlich, dass das Gerät anschließend wieder komplett ist und keine Siegel gebrochen werden müssen(Garantie).

Ansonstens wäre es wahnsnnig interessant zu wissen, was generell bei einem WS bei normaler Nutzung kaputtgeht. Kollektor abgeschliffen? Zahnräder? Lager? Oder immer etwas anderes? Bei gepanzerte Wicklung sollte der Anker ausser Kollektorverschleiß schon halten.
Warum lohnt es sich nicht zu reparieren, beim ersten Ausfall? Lager zu tauschen is Billig, Lagerflansch ist auch billiger als ein Neukauf, Zahnräder detto. Nur Der Anker ist etwas teuerer, aber auch viel billiger als ein neukauf.
Offensichtlich ist das Reparieren und Ersatzteilvorhaltung in Summe teurer als der Austausch. Wenn selbst der Kohlentausch nicht mehr rentiert ist wohl auch der Kollektor so weit herunter dass es sich eben nicht mehr lohnt. Zudem sollte so ein Kollektor beim Kohlentausch eigentlich auch plangedreht werden und beim zweiten Tausch erst Recht. Das aber kommt einer kompletten Maschinenüberholung gleich. Und ich könnte mir da vorstellen, dass wenn man einmal im Jahr zwei Paletten Maschinen und zwei Schachteln Kohlen kauft lohnt eben eine Überholung nicht mehr.

PS
 
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  • #12
Ich habe kein Testgerät beantragt, also ich weiß nicht was die Bedingungen sind. Ich habe bisher bei Testgeräte leider keine solche Fotos gesehen.

Reparatur: Auch ein Neuer Anker kostet weniger ein drittel eines Neugeräts.
Wenn nur ein Teil kaputtgeht, und man den Rest rauswirft, dann werden die intakte Teile nicht ausgenutzt. Bei komplizierte Geräte, wo reparatur mit viel Zeitaufwand gepaart ist, kann ich es verstehen, aber bei Winkelschleifer sollte eigentlich nichts viel länger dauern als 10 Minuten, besonder wenn der Fachpersonal geübt ist, und sich mit dem Gerätetyp auskennt.

Villeicht Janik hat aber auch irgendwo erwähnt, daß in seinem Arbeitsplatz die Geräte auch einfach entsorgt werden.
 
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  • #13
Autobalancer:


 
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  • #14
Ok, dass sieht auf den Videos erstmal schon deutlich aus! Ich hatte bisher keine Gelegenheit, selbst zu vergleichen.

Mal sehen, ob und wann die WEVA-Modelle bei uns angeboten werden (und zu welchem Kurs...).
 
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