Belüftung Aerotec 450-50 verbessern und Schalldämmung bauen

Diskutiere Belüftung Aerotec 450-50 verbessern und Schalldämmung bauen im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, Vorsicht, das wird wieder so eine Art Tagebuch. Wirre Gedankengänge und massive Zeitverzögerungen gehören dazu. :mrgreen: Kann...
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RST Driver

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Hallo zusammen,

Vorsicht, das wird wieder so eine Art Tagebuch. Wirre Gedankengänge und massive Zeitverzögerungen gehören dazu. :mrgreen:

Kann mir jemand sagen, ob die originale Plastikschutzhaube effektiv die Kühlung verbessert? Mein Empfinden spricht eine ganz andere Sprache; ohne die Haube weht ein deutlich stärkerer Wind, zudem wird der eine Zylinder, der sonst kaum etwas Luft abbekommt, deutlich besser angeströmt. Schade ist, dass der Kopf überhaupt nicht gekühlt wird, weder mit noch ohne Schutzhaube.

Was sagt ihr? Demontieren oder nicht?

Ziel der Aktion ist den Kompressor in einer Schalldämmungshaube auf rund 1h Dauerlauffest zu kriegen. Die Belüftung wird durch Kanäle realisiert, ich will aber eine aktive Belüftung durch zusätzlich Lüfter vermeiden.
Als Dämmmaterial habe ich vor OSB Platten und diesen Schaumstoff zu verwenden:
http://www.ebay.de/itm/280756567475?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649

Wie viel cm Schaumstoffdicke ist eurer Meinung nach ein guter Kompromiss zwischen Lautstärke und Preis?

Die Box soll den Kompressor voll umschließen, dabei wird der Kompressor auf Schwingungsdämpfer und zusätzlich weichen Schaumstoff gestellt, die Box wird mit zwei Rädern und 2 Schwingungsdämpfern beweglich sein.

Mit der freundlichen Bitte um Meinungen. :D

Gruß,
Phil
 
Das Thema gabs hier schon mehrfach.
Und wenn ich mich richtig erinnere wird auch Dein Kompressor in dem Sarg den Hitzetod sterben.

Richtige, professionelle Schallschutzhauben sind nicht umsonst teuer und kompliziert aufgebaut.
 
Hello Moto :mrgreen: ,

der "Sarg" soll nicht komplett dicht sein (wie es Beispielsweise bei einem Gieb Kompressor gelöst wurde), sondern über ein Belüftungskonzept verfügen.

Mir wäre es schon mal wichtig zu wissen, ob diese Schutzhauben einen thermischen Vorteil haben oder eine reine Sicherheitseinrichtung sind.
Ich behaupte, dass bereits durch das Einlassgitter ein erheblicher Widerstand die Kühlung behindert.









Der dem Elektromotor nähere Zylinder ist mein Sorgenkind. Wie auf den Photos ersichtlich verdeckt die Haube den Zylinder, sodass dieser nicht wirklich angeströmt wird.


Ist der ausgewählte Schaumstoff empfehlenswert?

Gruß,
Phil



Da ich noch auf der Suche nach einem besseren Webspace bin, lade ich die Photos ein letztes Mal via upload.de hoch. Tipps welcher Hoster den Anforderungen dieses Forums gerecht wird, werden gerne entgegen genommen. Leider sind die Bilder im Anhang nicht hochzuladen.
 
Das Platikgedöhns ist nur Griffschutz sonst gar nichts.
Wenn der Kompi so verbaut wird das da keiner mehr reingreifen kann (und es wichtig daß man es nicht mehr kann, ein vorbeilaufendes Kind hat da schnell mal keiner Finger mehr) dann kannst Du das auch weglassen.

Der Schaumstoff ist gut, soweit ich mich aus den anderen Threads erinnere ist der Schallbereich bei einem Kompressor aber ein ganz anderer als in einem Tonstudio.
Am besten dämmst Du einen Kompressor mit purer Masse, also sehr sehr schwerer Dämmstoff.
 
Moin Driver

Ich denke mal, dass die Hauptlärmquelle vom Ansaugstutzen ausgeht.
Als zweite Quelle dürfte das Abblasen beim Abschalten aus zu machen sein.
Und die dritte Quelle bist Du wenn du die Druckluft wieder auf Normaldruck zurückführst :zunge:
Den Motor und Kompressorgehäuse halte ich für nicht so sehr lärmursächlich. :schlaubi:

Bei der ersten Quelle sollte wohl ein Labyrint mit Zwischenbehälter zur Beruhigung helfen können.
Bei der zweiten Quelle tuts evtl schon eine nachgeschaltete, mit Steinwolle gefüllte, Flasche.
Und für die dritte Quelle muss die Flasche mit Hopfentee gefüllt sein :bierchen:

PS
 
Hallöle,

ich habe bislang den Eindruck, dass es wirklich das reine Motor-/Verdichtergeräusch ist, was lärmt. Ich werde mal einen provisorischen Ansaugfilter mit etwas Schaumstoff simulieren.

Habt ihr einen Tipp wo man Bitumenmatten besonders günstig beziehen kann? Diese sollten bei dicken OSB Platten eine zusätzliche Verbesserung schaffen.

Danke moto für deine eindeutige Aussage zur Haube, genau das ist auch mein Eindruck!

Gruß,
Phil
 
Ich würde kein Bitumen verwenden, für die geforderte Schallminderung brauchst Du davon Unmengen.

Nicht günstig, aber bei der Menge wesentlich effektiver sollte Alubutyl sein, schau Dir das mal an!
 
Hmm, das würde mir persönlich zu teuer. Mal eben 50€ oder mehr nur für Dämmmatten sind leider nicht machbar.

Gibt's nichts für meinen Sparfuchs? :mrgreen:

Gruß,
Phil
 
ich habe bislang den Eindruck, dass es wirklich das reine Motor-/Verdichtergeräusch ist, was lärmt.

......und deshalb sollte als 1. Massnahme das Aggregat vom Resonanzkörper = Kessel entkoppelt werden. Sowohl die Grundplatte, als auch die Druckleitung zum Kessel. Nächste Baustelle wären dann Ansaugfilter mit Dämpfung.

Danach kann dann über eine Dämmhaube nachgedacht werden.
 
Der Kompressor hat nur einen 50l Kessel - lohnt auch bei dieser Größe eine Entkopplung durch flache Schwingungsdämpfer?

Wie bringe ich nach der Demontage von Motor und Verdichter wieder die nötige Spannung auf den Riemen? Der steht meiner Meinung nach ordentlich unter Zug, aber eine Spannvorrichtung gibt es ja nicht.

Gruß,
Phil
 
Ich habe übr viele Jahre Kaeser Kleinkompressoren bei Kürschnern betreut. Die hatten nur 10/20 l. Kessel, standen aber direkt unter den Arbeitstischen.
Die waren kaum lauter als JuneAir Geräte.
Der Kessel wirkt wie ein Resonanzboden und verstärkt das Kolbengeräusch noch.
Bei dem Vorhandenen Kompressor müsste vermutlich die kpl. Grund/Montageplatte vom Kessel getrent werden, oder die gesamte Mechanik auf eine separate Platte montiert und dann über Schwingpuffer auf die alte Grundplatte. Kesselfüllleitung über Panzerschlauch abgekoppelt, dann wirds erheblich leiser sein.
 
H. Gürth schrieb:
Ich habe übr viele Jahre Kaeser Kleinkompressoren bei Kürschnern betreut. Die hatten nur 10/20 l. Kessel, standen aber direkt unter den Arbeitstischen.
Die waren kaum lauter als JuneAir Geräte.
Der Kessel wirkt wie ein Resonanzboden und verstärkt das Kolbengeräusch noch.
Bei dem Vorhandenen Kompressor müsste vermutlich die kpl. Grund/Montageplatte vom Kessel getrent werden, oder die gesamte Mechanik auf eine separate Platte montiert und dann über Schwingpuffer auf die alte Grundplatte. Kesselfüllleitung über Panzerschlauch abgekoppelt, dann wirds erheblich leiser sein.

Uff, ich bin regelrecht sprachlos. :shock:

Ich habe heute die originalen Luftfilter von ihrem Papierfiltereinsatz befreit und testweise mit sauberen, zurechtgeschnittenen Schaumstoffresten ausgekleidet. Das Resultat ist beeindruckend. :top:

Zwar hört man noch immer eine Maschine, aber das Geräusch ist signifikant leiser und um Klassen angenehmer! Ich werde nun eventuell das Kupferrohr gegen einen Stahlflexschlauch tauschen (bringt das auch etwas, wenn Aggregat und Motor noch immer fest mit dem Kessel verbunden sind?) und ggf. einen Zwischenkühler bzw. Nachkühler installieren.

Habt ihr eine Idee, wo ich einen Solchen bekommen kann? Sollte natürlich möglichst günstig sein, aber in meiner Druckluft ist im Dauerbetrieb einfach zu viel Wasser. Bis zur Lackierung muss ich Herr der Lage werden.

Die Idee mit der Box ist jedenfalls erst mal, auch aus Kostengründen, gestorben.

Gruß,
Phil
 
Das Aggregat sollte auf jeden Fall vom Kessel abgekoppelt werden.
 
Stimmt, der Motor wird ja durch den Riemen gedämpft und sollte daher ja eigentlich keine extremen Schwingungen übertragen.

Wie wird denn der Riemen gespannt bzw. entspannt? Ich will nicht einfach die 4 Befestigungsschrauben des Aggregats lösen und mal sehen was passiert. :mrgreen:

Ob ich einfach nur das Aggregat auf 4 flache Gummi-Metall-Puffer stellen kann?

Gruß,
Phil
 
Es ist so banal wie einfach.
Aggregat lösen, Richtung Motor schieben und Riemen ab.
 
RST Driver schrieb:
Ob ich einfach nur das Aggregat auf 4 flache Gummi-Metall-Puffer stellen kann?

Würde ich nicht tun. Es sei denn Du hast ne ordentlich flexible Schlauchverbindung zum Kessel.
Wenn dann den Kompressor MIT Kessel auf weiche Gummidämpfer stellen. Schließlich bringt der Kessel auch noch Masse mit die vom Kompressor erst mal in Schwingung versetzt werden muss.
So hab ichs übrigens auch bei meinem kleinen 1,1kW Aggregat gemacht das ich samt 20L Kessel auf eine Konsole an der Wand geschraubt hab.
Da hört man nur noch das Schnattergeräusch. Keinen Körperschall. Es ist auch schön zu beobachten wie sich das Aggregat beim Betrieb auf den Gummipuffern schüttelt.

PS
 
Mit Aggregat meinte ich natürlich, wie bereits im ersten Beitrag von mir, die kpl. Grundplatte =Antrieb + Kompressor.
Fester Motor und schwingender Verdichter wird der Riemenantrieb auf Dauer nicht vertragen.
 
powersupply schrieb:
Da hört man nur noch das Schnattergeräusch. Keinen Körperschall. Es ist auch schön zu beobachten wie sich das Aggregat beim Betrieb auf den Gummipuffern schüttelt.

Das tut meiner auch, dank bereits serienmäßiger, großzügig dimensionierter Gummipuffer und recht ordentlicher Schaumstoffräder. Ich unterlege aber zusätzlich noch ein paar weiche Schaumstoffpolster.

Die Idee mit den Gummi-Puffern werde ich vorerst vergessen, da die entsprechende Grundplatte in der Fertigung zu viel Zeit und Geld kostet.

@moto4631: Das hätte ich nicht gedacht, zumal der Verdichter wohl eher nicht 100%-ig parallel zum E-Motor ausgerichtet ist.

Danke für eure Hilfe!! :top:

Gruß,
Phil
 
H. Gürth schrieb:
Mit Aggregat meinte ich natürlich, wie bereits im ersten Beitrag von mir, die kpl. Grundplatte =Antrieb + Kompressor.
Fester Motor und schwingender Verdichter wird der Riemenantrieb auf Dauer nicht vertragen.

Hallo H. Gürth, ich muss noch mal nachhaken; beschleunige ich durch dieses Vorhaben nur den Riemenverschleiß oder wird dadurch der gesamte Riementrieb, also auch die Lagerung des Verdichters und des Motors in erhebliche Mitleidenschaft gezogen?

Eine flexible Verbindung zwischen Verdichter und Kessel wäre kein Problem, ich muss nur jemanden finden, der mit einen Schlauch mit 3/8 Zoll Innengewinde, 45° Knick und M18x1,5 Innengewinde fertigt. Werde morgen mal bei Hytec-Hydraulik anrufen, die haben ja einen Konfigurator.
Erstaunlich ist, dass Schwingungen durch Klopfen auf den Verdichter bei gelöstem Kupferrohr, welches die originale Verbindung darstellt, bereits deutlich weniger ausgeprägt beim Kessel ankommen.

Gruß,
Phil

p.s.: Beim ersten Ölwechsel habe ich etwas zu viel Öl eingefüllt - das Schauglas zeigt einen Ölstand bei ca. 3/4 bis Voll an (je nach Standort). Sollte ich den Ölstand umgehend auf 1/2 reduzieren?
 
ich muss noch mal nachhaken; beschleunige ich durch dieses

Der Kraftschluss zwischen E-Motor und Verdichter erfolgt über vorgespannte Keilriemen.
Wenn jetzt der Motor fest verschraubt ist und der Verdichter, schwingend über Gummipuffer, auf der Grundplatte sitzt, wie soll da eine definierte Vorspanung erzielt werden ? Entweder wird solange gespannt bis die Dämpfer am Anschlag sind oder die Riemen haben erhöhten Schlupf.
 
Thema: Belüftung Aerotec 450-50 verbessern und Schalldämmung bauen

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