Balkongeländer vom Hammerit-Schrott befreien!Ehemalige Sünde

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Tony

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Hallo

Habe ma vor 3-4 Jahren, als ich noch dem Herren vom Baumarkt vertraute mein Balkongeländer geschliffen, geputzt und dann diese Hammerit-Lack gestrichen, leider hielt es nur sehr kurz und auch nicht ordentlich.

Blasenbildung, Lackablatzungen und sehr schlimmes Finish sind heute die Folge.

Da ich nun diese Woche neue Balkonbretter anbringen werde, wollte ich auch gleich das Geländer mitstreichen.

Geräte zum Schleifen bringe ich einige mit z. B.:
Festool Rotex (viele verschiedene Körnungen vorhanden)
Festool Schwingschleifer (viele verschiedene Körnungen vorh.)
Fein Multimaster
Regelbarer Winkelschleifer von Würth/Bosch Fiberscheiben,Fächerscheiben,Reinigungsvlies, Schruppscheiben,Diaschleiftopf :)
Gesunden Menschenverstand :crazy:

Also ich wollte heute anfangen das Balkongeländer zu schleifen, es war genau 14 Uhr und das Geländer war ziemlich aufgeheizt von der starken Sonne hier im Süden. Ich weiß nicht ob es das Schmieren, welches ich weiter unten beschreibe nur gefördert hat oder es überhaupt deswegen passiert ist.

Wollte mit der Flex und Fieberscheiben beginnen, aber sofort merkte ich, dass der Lack nur schmierte und sehr schlecht abging, dann die Rotex geholt aber das war auch nicht das ware.
So würde ich bestimmt 3 Tage dran hocken und würde so viele Blätter verbrauchen, dass ein Edelstahlgeländer günstiger kommen würde.

Habe dann eine Drahtbürste für den Akkuschrauber geholt, aber das Ging auch nicht gut, evtl. zu langsam oder die Bürste war zu weich.

Eigentlich wollte ich es ja nur anschleifen, aber durch die "Schmierung" muss es vermutlich ganz runter, bevor ich morgen aber in den Baumarkt fahre und mir für sauteures Geld verschiede Drahtbürsten für den Winkelschleifer hole, wollte ich mal nach Erfahrungswerten fragen.
Vom Gefühl her kann ich mir nur vorstellen, dass es diese Drahtbürsten schaffen ohne zu verkleben, der Lack ist ja auch nicht so dick drauf.



Habe auch Fotos gemacht, leider kann ich sie wohl nicht mehr einstellen, muss mal nen MOD anschreiben.
 
Bevor dus geschriebn hast hab ich schon an Drahtbürsten für den Winkelschleifer gedacht...

Da musst zu nicht großartig investieren, eine gezopfte Topfbürste und eine gezopfte normale sollten genügen.

Ansonsten könntest du noch versuchen den alten Lack mit einer Lötlampe/Heißluftföhn+Spachtel grob zu entfernen und dann nachzuschleifen, bin mir aber nicht sicher obs bei Hammerite so gut funktioniert.

Wichtig: Danach alles gut mit Bremsenreiniger entfetten!
 
Wenn´s zu sehr schmiert, würde ich Abbeizer vom selben Hersteller benutzen.

Mit Gasflasche und Brenner kann man der Lack abfackeln und hinterher mit Deinen Gerätschaften entfernen, stinkt aber wie Ulle.

Gruß joachim
 
Also

Wenn ich mich nicht täusche kosten so zopfbürsten umd die 15 Euro das Stück, wollte eigentlich gleich zwei kaufen, damit mein Bruder auch mitarbeiten kann, habe natürlich zwei WS. Ist doch klar:)

wenn ich dann mal jeweils zweit kaufen würde und vll. noch eine ungezopfte wäre ich bei knapp 100 Euro, was mich im Inet vll. einen Bruchteil kosten würde, möchte es aber morgen hinter mich bringen.

Außerdem gibt es bei uns in den Baumärkten meist nur Verbrauchsmaterial von Piranha,Wolfcraft,KBM usw. Das geht mir echt auf den Sack. Die kosten meist mehr wie Markenware und die Qualität ist so unterschiedlich wie Schwarz und weiß.

Bei Würth kostet einne gezopfte Topfbürste mit meinen Konditionen 30+ Euro. Das ist schon teuer !!

@ratzfatzab
Abbeizer habe ich mir auch schon überlegt, aber habe keine Lust darauf, erst alles abzubeizen, dann den schmierigen Teil wegzukratzen und dann noch abschleifen, wobei bestimmt einiges nicht weggeht und es vll. noch schmieriger wird.



Ich habe zwar noch ein paar Dosen Bremsenreiniger, aber kann ich es auch mit was anderem probieren, so dass der Primer/Grundierung gut hebt?


Habe mal was von Wasser mit Spüli gehört, aber was hats dann auf sich mit dem Rost?

Kann es denn was mit der Sonne zu tun haben, die den Lack schon vorher war gemacht hat und es zum Schmieren geführt hat. Evtl. schleudert ja die Drahtbürste den kalten Lack noch weg bevor er warm wird, wenn ich es morgen Früh mache. Foto 2.JPGFoto 1.JPG
 
Mit einer "Reinigungsscheibe" vielleicht noch mal probieren. Mit reduzierter Drehzahl evtl.
Wenn Du ein Hornbach bei Dir in der nähe hast gibt es dort auch gute Drahtbürsten von "Lessmann" zu akzeptablen Preisen.
 
Geht auch sehr gut mit den Fächerscheiben mit so Unterbrechungen drinnen, wo man beim Schleifen quasi durchgucken kann, die führen nicht so zum Schmieren !
 
@ratzfatzab
Der Lack soll nicht abgefackelt, nur erhitzt werden, dann bekommt man ihn mit einer Spachtel zu einem guten Teil ab. Is übrigens auch ein heißer Tipp für dicke Lackschichten auf Holz...
 
Raubsau schrieb:
eine gezopfte Topfbürste und eine gezopfte normale sollten genügen.

Noch zwei Hinweise:
* Drehzahl wenn möglich etwas absenken, damit das ganze nicht so heiß wird und schmiert.
* Schutzkleidung unbedingt verwenden (Brille, Handschuhe,...). Wenn so ein Draht der Bürste abgeht (und das tun sie mit zunehmenden Gebrauch) haben die eine hohe Energie - mir ist mal einer in den Finger reingeschossen bis zum Knochen :(
 
Bei uns werden die Lackschichten immer runtergebrannt und dann nochmal mit der Zopfbürste drüber, geht am besten.
Wenn das nicht geht.
Fächerschleifscheibe mit Schweißtrennspray einsprühen und den Lack abschleifen.
Sollte die Scheibe sich trotzdem noch zuschmieren, einfach mal über die Kante von einem Stück Stahl ziehen, dann ist sie wieder frei.
Danach wieder mit Trennspray einsprühen :wink:
 
Hallo

@knut
Ich habs zwar mit ner reinigungsscheibe versucht, aber ich die war schon fast ganz unten, ich probier es mal morgen mit ner neuen und reduzierter Drehzahl.
Hoffentlich läuft sie nicht ganz so heiß, ist leider nicht gerade die stärkste. (GWS 11-125 CIE)
HORNBACH (der beste Baumarkt m.M.)
Ist leider 40 km entfernt, aber ich werde trotzdem mal hinfahren morgen früh und mir ein paar Kleinigkeiten kaufen.

IM PRAKTIKER gabs nur eine Kegelbürste gezopft, 100 mm für 23 Euro. Das ist echt der Hammer.
Kegelbürste kaufe ich morgen aber warscheinlich nicht gezopft, da ich wohl kaum in die Zwischenräume komme. Mal schauen, wenn die Preis ok sind, kaufe ich sowieso einige Varianten.
Aber beim Hornbach sind die Preise eigentlich immer OK!
@Jungschweisser
Alles klar die Fächerscheiben mit Unterbrechungen kenne ich vom ansehen, werde ich mal kaufen morgen.
Körnung vermutlich 60er, sollte ok sein ?

@Raubsau

Der Lack ist vermutlich zu tünn aufgetragen um ihn mit der Spachtel und Heißluftfön wegzubekommen.

Aber werde dies morgen auch versuchen, sogar Abfackeln versuche ich morgen.

Das mit dem Holz wusste ich, aber da funktioniert es auch nur je nach dem...trotzdem danke :D

@MSG

Brille ist wirklich wichtig, habe mir erst wieder eine neue Ultrasonic von UVEX gekauft mit 2 Ersatzgläsern da meine alte verloren gegangen ist oder vll. auch entwendet, wer weiß dass schon so genau.
Nach guten Robusten Hanschuhen bin ich schon lange auf der Suche, welche Robust sind aber auch noch einigermaßen Handlich und bequem. 30 Euro für ein Paar Snickers ist mir ehrlich gesagt etwas zu teuer, aber bis 20 bin ich bereit zu geben.

@Janik ich probier morgen mal alles aus, aber da ich ja kein Schweßer bin im Gegensatz zu dir habe ich auch kein Trennspray, kann man was alternativ nehmen und welche Wirkung hat es denn.
Das abziehen über Stahl werde ich im Kopf behalten.

Danke erstmal

Ps die Preis für Fächerscheiben und Grobreinigungvließe sind schon unverschämt

PSS: Kann man was anderes nehmen als Bremsenreiniger, ich will nur das beste, damit der Primär ordentlich haftet.

Gruss
 
Lackierer nutzen zum Entfetten auch oft Silikonentferner, Aceton (in Bremsenreiniger enthalten) ist auch ein guter Tipp. Ich kenne Leute, die schwören auf den Vorlauf vom Schnapsbrennen...

Wichtig ist nur, dass das Zeug gut Fette löst und rückstandsfrei verdampft.

Zu den Drahtbürsten: Müssen nicht gezopft sein, ich verwende aber gern gezopfte KWB-Bürsten, da diese wesentlich länger halten und man sie rauher rannehmen kann.
 
Hallo

Ich stand mal mit zwei drei Meter langen 3" VA Rohren vor dem selben Problem. Nur waren die dick mit Kunstharzfarbe zugekleistert. :evil:
Auf einen Winkelschleifer :flex: mit Schleifscheibe oder Zopfbürste hat das Zeugs nur mit Schmieren reagiert.
Also musste eine "kalte" Methode her :lichtauf:
Ein Karosseriefeilenblatt (Beispielartikel) war dann die Lösung!
Die nehme ich seither auch immer als Schaberersatz um zum Beispiel Verkrustungen in meinem Heizkessel zu entfernen indem ich die erste Schneide am Schleifbock freilege :top:

PS
 
Hallo

Also möchte mich nochmals herzlich bedanke für die vielen Tipps. Haber mir jetzt eilnige verschieden Drahtbürsten gekauft und es geht auch damit, aber am besten geht es mit einer neuen Reinigungscheibe ehemal: N...keks. Verrücktes Bezeichnung übrigens.

Auch der Untergrund (Metallgeländer) sieht nach der Bearbeitung mit der Grobreinigungsscheibe am Besten aus. Also ich werde vermutlich alles mit dem gezopften Topf wegmachen und danach nochmals mit der Reinigungsscheibe drüberfahren oder mit ner abgenutzten Fächerscheibe.

Wie lang nutzt ihr eure Fächerscheiben eigentlich? Bis die Lamellen quasi nicht mehr überlappend sind oder schon viel früher?


Wenn ich fertig bin, hoffentlich bis zum Ende der Woch stelle ich mal ein Foto ein, vll. muss mich aber jemand daran erinnern.
 
Tony schrieb:
Wie lang nutzt ihr eure Fächerscheiben eigentlich? Bis die Lamellen quasi nicht mehr überlappend sind oder schon viel früher?

Da geht noch was !! :mrgreen:
 

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Ich verwende da doch lieber eine bedeutend agressivere, handelsübliche Schruppscheibe von Tyrolit...
 
Ich benutze die Fächerscheiben bedeutend weniger, dass liegt aber meist daran dass ich die etwas gröbere Körnung brauche und die ist meist schnell verschlissen, aber so oft habe ich ehrlich gesagt gar nicht gearbeitet. Ich werde es mal morgen probieren wie weit ich mit einer meiner angeblich :thx: verschlissen Fächerscheiben noch kommen, offensichtlich noch ganz schön weit.

Schruppscheib und Fächerscheibe sind aber eher verschieden in der Anwendung, ich glaube nicht dass die Fächerscheibe durch eine Schruppscheibe ersetzt werden kann !! Umgekehrt sowieso nicht !
 
Fächerscheiben arbeiten etwas feiner, dafür ist der Arbeitsfortschritt eher mäßig. Wenn man damit in eine Kehle arbeiten muss is das meiner Meinung nach sowieso ein Krampf. Da hab ich lieber meinen Klettteller und eine Schruppscheibe.
 
Kommt auf das Produkt drauf an. Von Pferd gibs eine Fächerscheibe namens "Strong" die schafft richtig was weg, dann gibt es Schruppscheiben mit Körnung 80 oder so die auch weicher sind die sich eher wie eine Fächerscheibe verhalten (ist auch eine aufgedruckt praktischerweise)
 
Thema: Balkongeländer vom Hammerit-Schrott befreien!Ehemalige Sünde

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