Anfänger sucht hilfe !!! MIG-MAG-200A-Schweissgeraet

Diskutiere Anfänger sucht hilfe !!! MIG-MAG-200A-Schweissgeraet im Forum Schweißtechnik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo Bin neu hier im Forum hab aber schon n bißchen gelesen und wollte einfach mal fragen wer auch dieses Schweißgerät hat? Ich habe bisher nur...
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OPC565

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Hallo
Bin neu hier im Forum hab aber schon n bißchen gelesen und wollte einfach mal fragen wer auch dieses Schweißgerät hat?
Ich habe bisher nur mit nem Uralrt Elektroden Schweißgerät "gebraten" .....
Ich habe das Gerät gestern neu bei Felzen-Group-GMBH abgeholt (wohne direkt nebenan) , hab mir dann ne Flasche Gas und Schweißdraht besorgt und hab heute dann voller erwartung mal ausprobiert !!!! Einfach genial wie leicht schweißen sein kann:wink: ...
Ich hab echt keine ahnung vom schweißen aber ich hab schon ganz ansehnliche nähte auf 2mm blech hinbekommen (FROIIII) ! Nun aber meine Fragen , hat jemand von euch auch so ein gerät , kann mir jemand die Grundeinstellungen zum schweißen erklären (nicht so umfangreich) nur damit ich anhaltspunkte habe wie ich das gerät am besten für verschiedene Metallstärken einstellen sollte und mein hauptanliegen ich möchte auch alu schweißen ... ich weiß n wig wäre besser aber man sagte mir das man mit meinem Inverter auch alu schweißen kann außerdem schweißt man doch zu 80% Stahl und da finde ich halt Mig/Mag einfacher aber wie gesagt bin fast ahnungslos !!.!! Auch das mein gerät n Chinabrenner ist weiß ich längst doch habe ich hier im Forum viel positives von Free Invertern gelesen . Ach ja was hat das mit dem Strom ( Gleichstrom/Wechselstrom) auf sich denn ich kann die Polarität bei dem Inverter wechseln!?!?
Bezahlt habe ich dafür (bei Ebay gesteigert) 506€ !!!
Ich bedanke mich schonmal und freu mich über jeden Tip denn ich galaube nur so komm ich zur perfekten Naht !

LG. Andreas
 
Hallo,

sehe mal unter der Adresse nach und vergleiche mal die technischen daten, www.EWM.de .
Was die da anbieten würde ich nur meinem Ärgsten Feind Verkaufen.

Bei 200 Amp. nur noch 10% ED ist ein Witz.

Ehrlich gesagt, Schade ums Geld.

mfg

Peter
 
Hi Peter
Erstmal Danke für deinen hinweis aber da ich das gerät nur Hobbymäßig nutze komm ich da glaub ich nicht in schwierigkeiten ....
Außerdem braucht man so eine hohe A. leistung doch bestimmt nur für starkes material und ich wollte diesen Brenner ja nun mal für dünnes blech nutzen , oder liege ich da falsch?
LG. Andreas
 
Die 10% bei 200A würde ich gar nicht groß beachten. Hätten die Angaben auf dem Gerät bei 160A aufgehört, würde keiner was sagen. Natürlich kann man über den Wert einer 10% ED streiten, wenn man aber eh den Strom nicht braucht, was soll's. Fast immer steigt außerdem bei dem Strom eine normale Steckdose noch deutlich schneller aus.

Die Einstellung zu den chinesischen Free-Geräten ist hier sehr gespalten, von daher wären Berichte (und Bilder) von den Schweißergebnissen sehr interessant. Bilder auch deshalb, damit man bei Schwierigkeiten das Problem besser erkennen kann. Laß dich also nicht verrückt machen, und leg los. Über den Service des Vertriebs (Fa. Felzen) bei einem Defekt hat sich meines Wissens übrigens noch keiner beschwert...

Und wenn die Ergebnisse ordentlich sind: 500€ für nen MIG-Inverter ist geschenkt.
Für das Massekabel würde ich später auf Buchse und Stecker umrüsten. Da der Brenner abnehmbar ist, wäre es konsequent und praktisch, dies auch für das Massekabel zu ermöglichen. Kostet nur ein paar Euro.
 
Moin,

Laut ED sind das 4min. brutzeln bei 115A. Zum Auspuffschweißen und reparieren des Kochtopfes reicht das. Aber die Dynamik läßt bestimmt zu wünschen übrig (mach mal ne Kehlnaht überkopf oder fallend da zeigt sich dann was drinn steckt) :lol: :lol:

Kemppi hat sich schon mit den MinArc Mig´s in den 150 -180A Klassen versucht und auch nichts gescheites hervorgebracht.Die verkaufe ich auch nur wenn der Kunde stur diese Dinger möchte :x
 
SDA-Tech Schweißtechnik schrieb:
Aber die Dynamik läßt bestimmt zu wünschen übrig (mach mal ne Kehlnaht überkopf oder fallend da zeigt sich dann was drinn steckt)
Könntest Du das vielleicht ein wenig mehr erklären? Die Zusammenhänge und die Auswirkung auf's praktische Schweißen würden mich sehr interessieren. Das sind so Sachen, über die sich so ziemlich jede Herstellerpublikation sehr bedeckt hält. Und wenn man Unterschiede zwischen Geräten in der Praxis feststellt, weiß man trotzdem noch nicht unbedingt, woran's denn wirklich liegt.
 
Mahlzeit,
Über das Thema Dynamik könnte man Romane schreiben. Da hier kleine Ursachen große Wirkung haben.

Wenn man es ganz ganz grob nimmt kann man es im Fallnaht und Überkopfbereich so vergleichen wie das Drehmoment beim Auto. mit größeres Drehmoment würgt man nicht so schnell ab wie ein kleines.

Entscheident ist immer die Drossel im Schweißgerät. bei einfachen Geräten sitzt die gleich vor der Masse und hat ein Anschluß, bei besseren hat man 2 oder 3 Anschlüsse (40%,60%,100%). Inverter haben oft eine stufenlose und wird dort mehr oder weniger "Emuliert" das bekommen wenige hin (Rehm kann das sehr gut obwohl ich nichts von Rehm halte wegen Qualität) Ich habe eine ESAB Arist MIG 400 mit Puls. Die stufenlose Drossel dort ist noch Verbesserungswürdig (60% ok, der Rest, naja)

Die Dynamik besagt nur aus wie schnell die Maschine auf etwaige Veränderungen reagiert. viele fangen an bei fallend zu stottern genau wie bei Überkopf, weil der Lichtbogen zu wenig "Pincheffekt" hat und nicht schafft das Schweißgut zu halten. Das hat neben der Drossel vor allen Dingen mit der Steuerung an sich zu tun und dem Inverterteil.
Wo hier auch wieder zwischen Mosfet,Transistor, und IGBT unterschieden werden kann

Wichtig ist vorallem die Dynamik bei Freihandschweißen. Macht mal den versuch. Legt euch ein Stück Blech hin und zieht eine Naht. Beim ziehen fangt an im Sekunden Takt den Brenner auf und ab zu bewegen so ca. 1cm. wenn der Lichtbogen stabil bleibt dann ist gut. Meine Esab macht das ohne Probs., meine Kemppi spuckt dann :)

Bei Automatenschweißen ist das wichtig wenn bei Höhenunterschieden der Kopf nicht so schnell nachkommt.

Ich hoffe ich habe das ein wenig verständlich erklärt.
wenn auch umständlich :)
 
Erstmal vielen Dank für die Erklärung!

Den Vorteil von viel Drehmoment kenne ich! :roll:
Wenn ich Dich richtig verstanden habe und Deine Ausführung nochmal vereinfache: Bei nicht ausreichender Dynamik gelingt es aufgrund mangelnder Stärke der Pinchkraft nicht mehr zuverlässig, den Tropfen Schweißgut zielgerichtet zum Schweißbad zu führen. Das Resultat dürfte dann neben einem unruhigen Lichtbogen mit all seinen Konsequenzen auch eine schnell "zugesottete" Gasdüse (speziell bei überkopf) sein.

Mit nem MIG-Inverter habe ich noch nie gearbeitet, mein MIG-Gerät ist ein normales Trafoteil mit 2 Drosselanschlüssen. Sind Inverter hier generell empfindlicher?

Für Andreas' Bedarf dürfte das aber wohl nicht soooo relevant sein. Jeder Hobbyist legt sich bei normalen Bastelarbeiten die Teile erst mal per default in Wannenposition.
 
Hallo,
du hast getroffen!

Inverter schweißen etwas härter..wer das nicht kennt merkt es aber auch nicht. :wink:
Inverter sind nicht generell empfindlicher, entscheident sind die Programmierer die die Arbeitspunkte auf der Kennlinie festlegen.
Da inverter immer stufenlos sind ist man auf deren Vorarbeit angewiesen. Und natürlich die Qualität der Bauteile! Enge Toleranzen sind wichtig! Aber für den Hobby Bereich OK.


Und auch gut für Karosseriebau der normalen Art geeignet.
Aber ich hatte schon Kunden die wollten dann mit der Kemppi MinarcMig 150A Aluminium und 8mm Stahl schweißen..

Nur richtig gute Inverter bekommt erst so ab 2500 - 3000,00 €
Meine Esab AristoMig 400 hat mich im EK sogar das doppelte gekostet. Aber ich mach viel Hochleistungs und Fülldrahtschweißen u.s.w. alles im 300A Bereich. Und kann mir per PC auch noch Kennlinien aufspielen. Unwichtig selbst bei normalen schweren Stahlbau!

Bei Invertern ist vieleicht noch Interessant das alles was über 200A liegt und dann noch preiswert ist und obendrein 5kg wiegen soll, relativ unrealistisch ist.
Einfache Inverter schaffen effektiv mit gescheiter ED max 180A. alles was drüber ist, ist teuer weil die großen IGBT´s sehr teuer sind. oft werden mehrere verwendet!!
 
Nochmals danke für die Ausführungen!

SDA-Tech Schweißtechnik schrieb:
Bei Invertern ist vieleicht noch Interessant das alles was über 200A liegt und dann noch preiswert ist und obendrein 5kg wiegen soll, relativ unrealistisch ist.
Das kommt mir bekannt vor. Mein Elektrodeninverter macht 350A, wiegt aber auch etwa 30kg. :shock: Und nein, soviel Power brauche ich eigentlich nicht. Aber bei dem Preis, zu dem er mir zugelaufen war, konnte ich ihn unmöglich wieder nach Hause schicken. :wink:
 
Servus
SDA-Tech Schweißtechnik schrieb:
Inverter schweißen etwas härter..wer das nicht kennt merkt es aber auch nicht.

Definiere bitte "härter" etwas genauer, weiß jetzt nicht 100%ig etwas damit anzufangen, obwohl ich tagtäglich mit einem Invertergerät (Merkle Highpulse 450DW), ab und an aber auch mit einem Stufenschaltergerät (meist Merkle M450 DW) arbeite. Auffallend ist, dass beim Stufenschalter der Draht regelrecht ins Schmelzbad drückt, während die Pulsmaschine das Material tröpfchenweise abgibt (bei ungepulster Einstellung, gepulst geht natürlich noch schöner, vom Interpulse ganz zu schweigen).

Mit freundlichem Gruß

Richard
 
Hi
Erstmal danke das sich hier noch was getan hat, ich weiß auch das man hier mit den Chinabrennern keinen beeindrucken kann aber das war auch nicht meine absicht und ich glaube auch beim besten willen nicht das Hobbybrutzler wie ich das Gerät jemals ausnutzen können!!! Ich hab mir in der zwischenzeit eine Wandhalterung für meine Säulenbohrmaschiene und meine große Flex geschweißt und hatte nach jedem schweißvorgang n GRINSEN auf dem gesicht !!! Es ist so viel streßfreier und dabei hab ich die einstellwerte kaum beachtet ich hab halt einfach auf gut glück angefangen ich mußte seitwärts als auch über kopf schweißen und alles klappte sehr gut die nähte sahen natürlich anfängermäßig aus aber ich muß mir wohl zu gute halten das ich nach nem schweren unfall keine ruhige hand mehr habe aber ich habe rausgefunden wenn ich denn mal ne naht ruhig ziehen konnte und dabei leicht kreisende bewegungen machte sah das echt G... aus :wink: !
Zumal hab ich gestern die Gas frage gelöst denn ich benutze noch immer die Bottle von nem Freund weil ich nicht wußte wo und wie teuer das Gas ist ... aber Tip von mir (wenn man nicht mit Kohlensäure schweißen will) bei Praktiker gibts ne 10kg flasche für ca. 150 € voll und jede füllung ca. 45€ wenn man dann noch so wie ich bis nächsten Mittwoch wartet dann kommen noch 20% runter ... man kann dann zwar nur bei Praktiker füllen lassen aber das geht mir a. A. vorbei!!
So jetzt aber noch mal meine dringenste Frage , ich möchte alu schweißen und man sagte mir ich solle dann die Kabel (Brenner/Masse) umstecken (+/-) und natürlich Draht und Gas wechseln??? Das hab ich nicht so ganz verstanden kann mir das vieleicht jemand genauer erklären??
Danke schon mal für alle beiträge...
LG. Andreas
 
OPC565 schrieb:
So jetzt aber noch mal meine dringenste Frage , ich möchte alu schweißen und man sagte mir ich solle dann die Kabel (Brenner/Masse) umstecken (+/-) und natürlich Draht und Gas wechseln???
Draht: klar, du brauchst Aludraht
Gas: du brauchst reines Argon
Polarität: bleibt gleich! Die wechselst du nur, wenn du mit Fülldraht ohne Gas Stahl schweißt. Ansonsten ist immer "-" an Masse!

Du solltest allerdings für Alu noch
1. eine Teflon-Seele in den Brenner einziehen
2. sofern lieferbar Vorschubrollen mit halbrunder Nut passend zum Drahtdurchmesser einsetzen.
 
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