Akkuschrauber Hitachi contra Makita

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gnollock

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Hallo Forum;
Da mein in die Jahre gekommener Makita 6270 an kränkelden Akkus zu leiden hat, suche ich langsam aber sicher Ersatz:

Der neue Schrauber sollte ein metallenes Bohrfutter haben, mehr Drehmoment (>70Nm) und am besten ein bürstenlosen Motor (BLDC; brushless DC) bzw von außen austauschbare Kohlenbüsten haben. Außerdem muss er über LI-Akkus verfügen.

Ich habe mir zwei Modelle ausgesucht, weiß aber nicht so recht, welches ich nehmen soll!
1) Makita BDF451RFE
2) Hitachi DS18DL

Beide Geräte haben gemeinsam:
3J Garantie bei Registrierung
2x 3Ah LI-Akkus (18V)
Zubehör( Koffer, Ladegerät etc)
13mm Bohrfutter; einhülsig
Gewicht

Bisher erkannte Vorteile:

Makita:
-3gang Getriebe
-Bohr/schraubumschalter

Hiatchi:
-Power /Eco mode
-höheres Drehmoment(ca 15Nm mehr)
-verschraubter Akku (Zellentausch möglich)

Weiß jemand zufällig ob der Makita ein bürstenlosen Motor hat oder nicht?

Hat jemand schon Erfahrungen mit einem der genannten Modelle gemacht?

Preislich bekomme ich die Geräte fast auf gleichem Niveau. Die Optik der Geräte ist mir eigentlich egal.

Es geht mir hier mehr um haltbarkeit des geräts, bedienbarkeit und ersatzteil-lieferbarkeit und vorallem Akku- Haltbarkeit!
 
Moin,

Bürstenloser Motor hat wie der Name schon sagt gar keine Kohlebürsten die getauscht werden müßten :roll: !

Bei Makita gibt es nur ein Model mit solch einem Motor (ich glaube ein Schlagschrauber) bei Hitachi weiß ich gar nicht ob die sowas haben. Die 70Nm kannst du ganz vergessen habe z.B. den Makita 454 und der ist mit 40Nm für den weichen Schraubfall und 80 für den harten angegeben (Metalschrauben verursachen sowas wenn sie mit Schwing festgezogen werden) der Makita erreicht real gerade etwas über 30 Nm (12x120mm Schraube bis Stillstand eingedreht mit Dremo gemessen wann sie noch weiter eindreht)
Der 454 soll den 451 ersetzen der wohl öfters Probleme mit Getriebeausfällen hat (laut engl. Foren) hat zwar Metalfutter aber eher schlechte Qualität.
Solltest mal bei Protool oder Festool schauen dort gibt es mehrere Bürstenlose Schrauber aber reale 70Nm sind wohl was für einen Schlagschrauber und brauchen wird man sowas wohl auch nicht.

Gruß Heiko
 
Finger weg vom Hitachi!

Wir verwenden ihn in der Firma nun zwei Jahre (aber bei weitem nicht täglich), das Getriebe ist bereits sehr laut, im Power-Modus funkts doch ganz schön im Gehäuse und der Schrauber war wegen eines Elektronikproblems bereits drei mal beim Service.

Hitachi würde mir nicht ins Haus kommen!

Generell finde ich deine Drehmomentvorstellungen für einen Akkuschrauber sehr hoch (max. im harten Schraubfall, also mit Schwung in Metall). Was haste denn damit vor? Radwechsel? :)
 
nee nee kein Radwechsel, aber 10*100mm Schrauben müssen in Holz verbaut werden. Dafür sollte schon ausreichend Kraft vorhanden sein.

Hab gerade eben etwas google strapazieren müssen und festgestellt, dass Makita nur akku- betriebene Schlagschrauber mit BLDC -Motoren im Programm hat.

Schade!

Hat jemand (noch) etwas negatives über den Hitachi Schrauber zu vermelden?

viele grüße
 
Hallo Gnollock,

das Hitachi mit den Drehmomentangaben gerne flunkert kam in Tests schon heraus.

Festool/Protool Geräte haben zwar einen bürstenlosen Motor, sind aber m.W. nicht besonders kräftig, bei Protool nimmt man es mit Drehmomentangaben auch nicht ganz so ernst.

10x100 Holzschrauben in Nadelholz (ohne vorbohren) damit hat ein Metabo LTX 18 keine Probleme, habe selbst schon 12x240mm mit dem Gerät eingedreht. Allerdings ist hier der Zusatzhandgriff dringend notwendig.
 
Guten Morgen,

ich schaue mich seit knapp einem Jahr, nach einem würdigen Nachfolger für meine kleine Hitachi DS12DM um. Mit dieser hatte ich bis auf das Bohrfutter (von Röhm) keine Probleme gehabt.

Wie Dietrich schon gesagt, die Angaben zu den Drehmomenten der Hersteller sind schon nicht nur übertrieben, sondern schon lächerlich viel. Die DS12DM ist damals auch mit ca. 60 Nm hart angepriesen worden.

Nach meiner jetzigen Marktrecherche gibt es nur von Panasonic einen bürstlosen Motor in Akkuschraubern. Ich kenne den Typ jetzt nicht so genau, aber ich habe sie mir nicht gekauft.

Hitachi und Makita sind im Moment für mich out. Auch die Haptik der Makitageräte hat mich schockiert. Total billiges Plastik, ohne Handschuhe möchte die Geräte nicht anfassen.

Meiner Meinung hat Metabo mit der LTX Serie einen ziemlichen guten Wurf gelandet, wobei ich am Anfang auch sehr skeptisch war.

Ferner habe ich gehört das Bürstenlose Motoren auch ihre Nachteile haben. Da ich kein E-Technologe bin, kann ich da zu nichts sagen.

Viele Grüße
 
M.vom.Fach schrieb:
Nach meiner jetzigen Marktrecherche gibt es nur von Panasonic einen bürstlosen Motor in Akkuschraubern. Ich kenne den Typ jetzt nicht so genau, aber ich habe sie mir nicht gekauft.


*räusper*.....Festool? :wink:

Festool/Protool Geräte haben zwar einen bürstenlosen Motor, sind aber m.W. nicht besonders kräftig, bei Protool nimmt man es mit Drehmomentangaben auch nicht ganz so ernst.

der 12+3 ist selbst bei Zimmerarbeiten mit Schrauben bis 240er Länge nirgends in die Knie gegangen :wink:

REALE Kraft hat das Teil ne Menge, und dank dem bürstenlosen Motor hält der Akku gefühlt doppelt so lang wie bei der Konkurrenz.

Gruß

Hendrik
 
Moin,

das mit keine Kraft bei Festool/Protool Geräten halte ich auch mal für ein Gerücht :wink:
@Dietrich:
Die 12x240mm Schraube war auch ohne vorbohren, denke nicht oder?
Zu 10x100mm kann ich nur sagen das da sicher keine 70Nm nötig sind! Beim Makita 454 sind auch schon Schrauben bis 10x180mm angegeben und bei meinem Drehmomenttest habe ich die 12x120mm Schraube ohne vorbohren in recht hartes Holz (Reste noch von meinem Großvater, keine Ahnung was genau das war) gedreht, bei Stillstand schauten noch 65mm raus und dabei kamen ja etwas über 30Nm raus (genauigkeit einer solchen Meßung ist natürlich nicht 100%ig).
Protool gibt PDC 18V Schrauben von 10x300mm an und Drehzahl zum bohren von bis zu 3800 U/min
http://www.protool.de/quadrive/index.php?cc=de&lc=de

Gruß Heiko
 
Danke Leute,

der Protool PDC 18V quadrive ist ja absolut unbezahlbar für ambitionierte Heimwerker.

Google brachte Preise jenseits von 500€. Das ist viel zu viel.....

Im moment läuft ein Angebot bei Hornbach für den Hitachi DS18DL (Koffer 2x Akku, Ladegerät, Schrauber) für 279€
 
Der harte Schraubfall beschreibt nur, welches "Schlagmoment" der Schrauber hat, wenn er von voller Drehzahl auf 0 gebremst wird, wie es z.B. beim Verarbeiten von metrischen Schrauben in Metall annährernd passiert. Dabei wirkt aber auch das sog. Massenträgheitsmoment des Motors und des Getriebes. Man sollte also die "harten" Drehmomentangaben bitte vergessen, beim Schrauben in Holz hat man das nie!!!

Zum Beispiel:
Protool (DRC 18-4 TEC, Preis gut 580€) erreicht gut 60Nm (hart) aber nur 40Nm im weichen Schraubfall.

Das schafft auch der wesentlich günstigere (so ab 400€) Kress 180 AFB, wobei dieser "nur" 2,6 Ah Akkus hat.

Welche Akkus sind bei der Hornbach-Aktion dabei? Dabei ist Vorsicht geboten, oft verkaufen sie da den guten Schrauber nur mit 1,3 Ah Akkus!
 
Moin,

ja die Preise sind bei Protool und Festool schon gewaltig :( !

Hab gerade bei Hitachi geguckt http://www.hitachi-powertools.de/cm...558&pcat=1;0200000000;0201000000&art=93104638
Die geben da nur 8x100mm Schrauben an was mich bei den enormen Drehmomentangaben doch etwas wundert :respekt:
Der Preis scheint ja sehr gut zu sein müßtest halt ein Rückgaberecht vereinbaren wenn er die Schrauben nicht schaft!
Der Makita 454 sollte so ab 330€ in der BDF Variante zu kriegen sein. Wie gesagt Verabeitung ist für die Preisklasse mies aber Schrauben bis 10x180mm geben die in der Anleitung und deswegen sollte er das auf jeden Fall schaffen.
Ansonsten http://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/1368690_-bs-18-ltx-impuls-6-02145-50-metabo.html der von Dietrich empfohlene Metabo 18LTX hier so ab 360€
Gruß Heiko
 
Zurück zu Makita und Hitachi:

Lt. Herstellerangaben braucht das Makita-Ladegerät 22 Minuten zum laden eines Akkus, bei Hitachi ist es eine ganze Stunde.

Zwar sollte man mit einem 3Ah-Akku im Heimbereich in der Regel länger als eine Stunde auskommen, interessant ist das jedoch, wenn man mal vergessen hatte zu laden.


Aber zu der Dimensionierung:

Sollte man bei 10er Schrauben nicht eh besser vorbohren um Risse im Holz zu auszuschließen?
Wenn Du bisher mit einem 12V-Gerät ausgekommen bist, tut es dann nicht auch ein 14,4V LI?

Handlichkeit ist gerade bei häufigem Gebrauch nicht zu unterschätzen und ein 3Ah-18V-Akku ist ein ganz schöner Klotz. Was nützt Dir ein Schrauber, der mehr schafft als Du brauchst, wenn Du ggf. bei längerem Gebrauch zusätzliche Pausen einlegen musst? :kp:

Auch wenn es eng ist, können wenige Milimeter u.U. entscheiden, ob Du den Schrauger überhaupt verwenden kannst. Und mit einem exakt angesetzten kleineren Schrauber erhältst Du mit Sicherheit ein besseres Ergebnis als mit einem in die Schräge gezwungenen größeren.

Außerdem ist ein kleinerer Schrauber in der Regel ja auch günstiger.


Grüße vom Mugel
 
Ich korrigiere mich...es war doch der 15+3 :oops:

Und warum nur einen Schrauber??

Ich hab lieber einen Großen und einen Kleinen 8)

Gruß

Hendrik
 
Hallo HeikoB.

natürlich habe ich die 12mm Holzschrauben ohne Vorbohren in Nadelholz-Leimbinder, mit dem Metabo LTX 18, gedreht :wink:

Metabo bewirbt aber nur 10mm Holzschrauben, hat aber in den Schulungswerkstätten und auf Messen 12mm Schrauben in 240mm Länge parat, um Interessenten die Leistungsfähigkeit des LTX zu beweisen, und um evtl. andere Anbieter verzweifeln zu lassen :D

Die Maschine ist wirklich kaum noch zu halten mit den o.g. Dimensionen, und das sind dann um 50Nm, echte eben!

Der Motor der LTX 18 hat 900 Watt.

Auch die vorzeitige Herausnahme des Metabo Akkus aus dem Lader schadet den Akkus nicht, und 90% Kapazität hätte der Akku unter 10 Min Ladezeit, laut Technik-Beratung des Herstellers, der uns beim Besuch Rede und Antwort stand.
 
Du solltest jeden dieser Akkuschrauber vorher in der Hand haben. Ich hatte gerade mit Hitachi und Akkuschraubern schon unangenehme Erfahrungen gemacht weil er einfach schlecht in der Hand lag, bzw. meine Hand gar nicht vernünftig auf dem Griffstück Platz hatte...
 
Moin,

muß mir wohl auch mal solch eine Schraube und ein großes Stück Nadelholz von min.240mm besorgen um die Makita 454 mal damit zu testen :mrgreen:

Gruß Heiko
 
Moin,

so, der Test ist vollzogen! :mrgreen:

Habe mir in ner Holzhandlung ein Reststück Leimbinder Fichte besorgt 280x120x500 hat mich 5€ gekostet, was macht man nicht alles für die Wahrheitsfindung :rotfl: und eine verzinkte Holzschraube 12x240mm Den Akku der Makita 454 zur Sicherheit nochmal voll gemacht und dann ohne Vorbohren im ersten Gang angesetzt und gib ihm :lol: !
Wie vermutet hat sie es nicht geschaft :cry: es blieben 108mm draußen, nicht mal das Gewinde war voll eingeschraubt!
Wenn die Schraube bei der Metabo Vorführung nicht gefettet oder ähnliches war muß die Metabo LTX eine ganze Menge mehr Bumms :respekt: als die Makita 454 und wohl auch die 451 haben (die ist zwar stärker untersetzt soll aber laut Makita den schwächeren Motor haben) da sie die gleichen Nm Angaben haben ! Falls die jemand besitzt nur zu, ein Vergleich wäre schön! :top:

Gruß Heiko
 
Servus!

Wenn derartige Tests wenigstens ansatzweise Aussagekraft haben sollen, wäre es wohl überaus sinnvoll, bei den verwendeten Schrauben stets auf den exakt gleichen Typ zurückzugreifen. Meiner Erfahrung nach haben Qualität und Ausführung der Schraube einen keineswegs unerheblichen Einfluss auf den Einschraubwiderstand.

Die im Zuge eines Ratgeber-Technik-Tests ermittelten Drehmomentwerte von Metabo BS 18 LTX und Makita BDF 451RFE kann man hier nachlesen.
Das Makita Gerät bietet lt. Test max. 48,9 Nm (Herstellerangaben: 80 Nm im harten und 40 Nm im weichen Schraubfall).
Das im Test ermittelte Drehmoment des Metabo BS 18 LTX beläuft sich auf 39 Nm (Herstellerangaben: 96 Nm im harten und 42 Nm im weichen Schraubfall).

Und damit dürfte geklärt sein, wie "ernst es Metabo mit den Drehmomentangaben nimmt" und wie "echt" sie dementsprechend sind.

Einen schönen Na. wünscht

Christian
 
Moin,

Christian da hast du sicher recht aber falls das Metabo Holz nicht viel weicher war sollte doch der Unterschied zumindest nicht so groß ausfallen oder sie haben mit der Faser eingeschraubt :wink:
bei mir war ja noch fast die hälfte von der Schraube draußen! :shock:


Gruß Heiko
 
Hallo Christian,

vielen Dank für die nachgereichten Zahlen, vergessen wir mal für einen Moment die sog. "harten Schraubfälle" hier sprechen wir vom weichen Schraubfall.
Das der LTX mit 3 Nm weniger als Werksangabe getestet wurde, geht m.M. so i.O. Eine gewisse Streuung gibts auch bei Testergebnissen.

Was bei den Tests schlecht ermittelt werden kann, sind die Werte die ein bereits im längeren Einsatz befindlicher Schrauber noch bringt.
Hierbei kommt auf vor allem auf gute Ladetechnik und Zellen an.
 
Thema: Akkuschrauber Hitachi contra Makita

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