Gibt es überhaupt irgendwelche Werkzeuge, die Würth selbst herstellt?
Würth kauft so weit ich weiß wie BTI oder Berner die Geräte von diversen Herstellern zu, lässt sie aber in der eigenen Gehäusefarbe fertigen. Früher war wohl vieles von Bosch, neuerdings von TTI (Miwaukee, Ryobi, AEG) - siehe
https://www.werkzeug-news.de/forum/viewtopic.php?t=42629
Typischerweise sind die Würth-Maschinen solide Handwerkerqualität. Ob sie über Würth teurer oder billiger als das Originalgerät sind, keine Ahnung - ich vermute, mit Großkundenrabatten sind sie billiger, sonst würde kaum einer sie nehmen.
Nun gehört "zufälligerweise" wohl Conmetall-Meister zum Würth-Konzern.
Meister kenne ich schon seit einigen Jahrzehnten als Label für Aldi-Werkzeuge. Conmetall sagte mir bisher nichts, ist seit 2017 aber wohl mit Meister zusammengelegt - und beide sind wohl schon länger Tochterunternehmen von Würth.
Wer sich auf
https://www.wuerth.com/web/en/wuerthcom/company_selector/company_selector.php die 400 Unternehmen im Konzern ansieht der wird vielleicht noch den einen oder anderen weiteren bekannten Namen finden.
Über die Qualität der Werkzeuge unter dem Würth-Label, unter den Meister-Label oder unter eigenem Aldi-Label sagt das genau garnichts aus. Nichts davon wird selbst hergestellt, alles wird zugekauft.
Ob Würth-Werkzeuge überhaupt von den Aldi-Werkzeugen weiß, darüber kann man trefflich spekulieren. Es kann sein, dass die völlig unabhängig von einander handeln (auch im wörtlichen Sinn).
Es kann aber auch gut sein, dass über die damit verbunden Synergieeffekte und Großkunden-Einkäufe für beide günstigere Rabatte rausspringen.
Es kann sogar sein, dass Würth hier Profigeräte im Billigsektor testen kann und erst mit diesen Erfahrungen diese ins Profisegment übernimmt.
Aber das ist pure Spekulation - gerade der Winkelschleifer scheint von minderer Qualität zu sein.