Abdeckkappen von Verschraubung verschließen, womit?

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Janik

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Hallo,

decke derzeit das Dach von meinem neuen Holzschuppen mit Onduline Wellplatten.
Beim Verschrauben kommen da solche Abdeckkappen dabei.
Nun habe ich das Problem, dass ich die Platten nicht mit Sechskantschrauben (Grobgewinde) sondern mit normalen 6er Spaxschrauben verschraube. Nun bleibt leider das Hütchen, das zum Schluss auf den Schraubenkopf gesteckt wird, nicht dauerhaft drauf sondern klappt nach wenigen Minuten wieder auf :evil:
Ich mache die Abdeckkappen auf keinen Fall wieder runter, habe schon min. 50 Stk. verschraubt.
Jetzt wollte ich die Hütchen einfach festkleben aber mit welchem Mittel sollte ich das machen?
Der Kleber muss schnell aushärten, habe keine Lust jedes Hütchen stundenlang festzudrücken, bis der Kleber ausgehärtet hat.
Heißkleber fällt wohl aus, da nicht frostsicher?
Was ist mit Sekundenkleber, ist der für Kunstoff geeignet und hält der das dauerhaft? Das ganze ist ja schließlich jeder Wetterlage ausgeliefert (Sonne, Frost, Regen, Schnee, usw.)
Oder einfach die Allzweckwaffe "Würth Klebt und Dichtet" verwenden?

Vielen Dank für Eure hilfe, hoffe auf schnelle Antworten, will das Dach morgen komplett zu machen :top:

:thx:
 
Würth K&D - was besseres gibt es nicht.
Im Zweifel den Verbindungspinöpel abtrennen.
 
Montagekleber geht auch.

Oder aber die Hütchen weglassen (abschneiden?) und auf jeden Schraubenkopf 'nen dicken Kleks Silikon (für außen).
 
Hallo,

vielen Dank für die Antworten, an das Würth K&D komme ich leider erst ab Montag wieder dran, bis dahin wollte ich eig. schon fertig sein.
Ich werde den Verbindungsschnipsel zwischen Abdeckkappe und Hütchen kappen, dann einen Klecks Silikon ins Hütchen und dieses dann auf die Kappe stecken.
Ich denke mal, dass es mit hochwertigem Silikon auch gehen wird, K&D wäre natürlich besser, muss mir da auch für Zuhause mal was auf´s Lager legen :mrgreen:
 
Das mit dem Silikon im Hütchen wird nicht halten, bzw nur bis Du es wieder loslässt. Das nimmt man doch nur für Fugenabdichtung und in den Körbchen :rotfl:
Wie wäre es einfach ein wenig Papier o.ä. mit unterzuklemmen?

PS
 
Ich kann dir von jeglichem Silikon Gepfusche nur abraten, denn das selbe habe ich vor ca. 2Jahren so ähnlich auch gemacht. Alle Abdeckkappen hat es gelöst durch Wasser das im Winter gefror und die kappen absprengte. Hat mich seitdem nur Ärger gekostet und die Schrauben sind jetzt auch angerostet!

Warum eigentlich wird immer gleich an Silikon gedacht?

Schaum und Silikon ersetzt die Präzision!


Warum machst du es nicht ordentlich, wenn du schon alles neubaust? Warum hast du die Sechskant nicht genommen?

Ich würde echt alles neu anschrauben, da kommt es doch auf die Zeit nicht an! Ob es jetzt sofort fertig sein muss und du nächstes Jahr wieder mit dem Scheiß rumärgern musst oder ob du gleich die richtigen Schrauben her nimmst.
 
Florian 6206 schrieb:
Warum eigentlich wird immer gleich an Silikon gedacht?

Schaum und Silikon ersetzt die Präzision!
Weil sie's alle nicht besser wissen. Silikon ist für so gut wie nichts geeignet ausserhalb von Abdichtmaßnahmen.

Ich würde zu 1K-Scheibenklebstoff raten, KFZ-Handel, z.B. von Teroson.
 
Moin,

leider alles zu spät gelesen, die Hütchen sind jetzt bereits mit Silikon verklebt.
Ein Zugtest heute morgen war aber erfolgreich, bislang hält es.
Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten, entweder es hält oder eben nicht.
Wenns hält, Glück gehabt, wenn nicht, Pech gehabt :mrgreen:
Dann klebe ich die Dinger eben nochmal mit Würth K&D fest :oops:
Das Projekt musste aber gestern unter allen Umständen fertig werden, Urlaub bekommen wir im Moment keinen und jetzt durch die Zeitumstellung braucht man nach der Arbeit nicht mehr anfangen.
Warten wir einfach ab, für die Zukunft weiß ich es dann besser. :bierchen:

Achja, die originalen Sechskantschrauben habe ich nicht genommen, weil die so dick waren, da hätte ich jede Latte vorbohren müssen. Mit den Spax ging es ohne und halten wird es damit garantiert auch :top:
 
Dirk schrieb:
Florian 6206 schrieb:
Warum eigentlich wird immer gleich an Silikon gedacht?

Schaum und Silikon ersetzt die Präzision!
Weil sie's alle nicht besser wissen. Silikon ist für so gut wie nichts geeignet ausserhalb von Abdichtmaßnahmen.

Und dafür ist es genaugenommen auch nicht geeignet...mit Silikon kann man nämlich keine "Abdichtung" herstellen, sondern "Wartungsfugen" ... auch wenn es "neu" noch so schön klebt und Fugen füllt ...:wink:

Aber bei nem Holzschuppen sollten ein paar Tröpfchen eindringendes Wasser wohl kein Problem sein, eher schon, wenn die Schrauben wegrosten...
 
Wie definiert sich denn eine "Wartungsfuge"?
 
Könnte es vielleicht auch möglich sein, das @Mapoe statt der 'Wartungsfuge' die 'Dehnungsfuge' meint? :wink:
 
ToLu schrieb:
Könnte es vielleicht auch möglich sein, das @Mapoe statt der 'Wartungsfuge' die 'Dehnungsfuge' meint? :wink:

Nicht "statt" sondern "auch"...:wink:

„Wartungsfugen “ sind elastischen Fugen im Bau- und Baunebengewerbe, wie Boden- Wandanschlussfugen, z. B. im Sanitärbereichen, aber natürlich auch div. Dehnungsfugen, meist ausgeführt mit Silikon, Acryl etc. und in der DIN 52 460 beschrieben:

„Die Wartungsfuge ist eine starkem chemischen
und/oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge,
deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen über-
prüft und gegebenenfalls erneuert werden muss, um
Folgeschäden zu vermeiden."

Bei Schäden an Wartungsfugen handelt es sich in der Regel nicht um Material- oder Verarbeitungsfehler, sondern um Schädigungen, die zwar vorauszusehen, aber nicht zu vermeiden sind. Mit Silikon, obwohl gerne auch als "Fugendichtmittel" bezeichnet, kann materialbedingt gar keine "dauerhafte/sichere Abdichtung" hergestellt werden.

Bauwerksabdichtungen sind übrigens in der DIN 18 195 geregelt.
 
Hallo Janik,
wenn Du Glück hast, hält die Sache. Hatte vor > 10 Jahren bei einem (gestrichenen) Alt-Eternit-Dach (vermutlich noch richtiger Asbest-Zement) ein ähnliches Problem. Fast alle Kunststoffhütchen waren spröde bzw weg.
Wollte wegen dem Asbestzement eine möglichst minimalinvasive aber doch dauerhafte Lösung. Also möglichst nicht mal schrauben.
Habe dann die Alutöpfchen von Teelichtern mit Silikon gefüllt und auf die Schraubenköpfe gedrückt. Hält bis heute und hat auch die Winter überstanden. Sieht zwar etwas seltsam aus, aber man sieht es ja nur von oben.
Diese Alutöpfchen sind billig, verformbar und schützen das Silikon vor Sonnenlicht und einigen anderen unangenehmen Witterungseinflüssen.
Es gibt prima Kunststoffmaterialien. Aber was da früher verwendet wurde, war einfach nicht UV-stabil. Keine Ahnung, ob das heute besser ist. Aber hier haben Metalle generell Vorteile.
 
Mapoe hat es recht gut auf den Punkt gebracht.
Eine dauerhafte Silikonfuge ist ein Widerspruch in sich.
(Was nicht bedeutet, dass K&D keine Wartungsfuge sei, immer eine Frage des Intervalls...) :wink:
 
Thema: Abdeckkappen von Verschraubung verschließen, womit?

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