Richtig, der Vorteil ist, dass ich nur einen Lasthaken brauche, statt 3 Stück -sind ja auch ned ganz billig die Teile-... wenn ich an jeden der vorhandenen Löffel einen dran mache.
Hier unsere Löffel, kurz nachdem ich den Grabenräumer und den Schmalen zugekauft hab. Den Grabenräumer hab ich damals erst mal wieder zusammengeflickt... Schneide ausgerichtet und geschweißt, außerdem hab ich in die Bolzenaufnahmen Hülsen eingeschweißt, weil über 70mmm bei 60mm Bolzen wäre etwas zuviel Spiel gewesen.
Vielleicht ganz interessant, die Hülsen hat mir ein Bekannter auf seiner Drehbank -so ein tonnenschweres "garagenfüllendes" Profigerät, Bediener beruflich vom Fach- aus einer kaputten Zylinderstange eines Hydraulikzylinders gedreht... die Chromschicht war dermaßen hart, dass er sich dabei sein Werkzeug ruiniert hat - dabei hab ich ihm von Anfang an gesagt, er solls lassen, die schleife ich mit der Flex zurecht bzw. die Chromschicht runter, aber er wollte es unbedingt probieren.
Einen Schnellwechsler hat der Bagger nicht... bei uns ist noch gutes altes Bolzen kloppen angesagt. Also mal eben den Löffel wechseln, weil ich den Lasthaken brauche ist nicht... Löffel wechseln da biste zu zweit, wenns gut läuft 10 Minuten beschäftigt. Allein dauerts ne Ewigkeit, bis Du ein paarmal in die Kabine geklettert bist um den Arm zu korrigieren, dass erstens die Bolzen entlastet sind und raus gehen bzw. bis die Löcher für die Bolzen so passen dass die Dinger rein gehen.
Nur mal so als Maßstab... die Bolzen haben einen Durchmesser von 60mm und sind ca. 40-50cm lang... d.h. die sind auch nicht ganz leicht.
Außerdem kann man den an der Schubstange angebrachten Lasthaken notfalls auch ohne Löffel nutzen... man spart sich das Gewicht des Löffels, sollte es mal um grenzwertige Lasten gehen z.B. bei voll gestrecktem Baggerarm. Und wenn es irgendwo eng wird kann man den unklamperten Löffel auch abbauen.
Moderne Bagger haben den Lasthaken meist direkt am Schnellwechsler, so kann man ihn auch ohne Löffel benutzen.
Da das Forum hier übers Schweißen geht... als wir den Bagger erworben haben hat der Tieflöffel so ausgesehen.
Da hatte der Vorbesitzer mitm Schweißbrenner einen tollen & lustigen Sieblöffel drauß gemacht... ich vermute um Pflastersteine vom Sand aus dem Sandbett & Erdreich bzw. Schotter zu trennen.
War ne schöne Schweißerei bis das wieder zu war - wir haben 5mm Stahlbleche reingeschweißt, die hier bei uns noch rumlagen.
Das, denke ich kann zur allgemeinen Beruhigung beitragen... wir haben, auch wenn wir, was die Ausstattung angeht nur hobbymäßig schweißen mit entsprechenden Materialstärken zu tun gehabt und auch bei anderen privaten Projekten (selbst gebaute Geländer, Tore, Autoanhänger, usw.) Erfahrungen gesammelt, so dass ihr davon ausgehen könnt, dass ich mir bei den "tragenden" Schweißnähten unter den Decklage die Punkte auf die es ankommt z.B. den Einbrand angesehen hab.
Opa war früher bei der DB und hat dort Dampfloks z.B. die damals hier zahlreich ansässige
Baureihe 044, später Dieselloks und auch Waggons repariert. Neben den Nietverbindungen ganz früher hat er dort auch entsprechende Kurse gemacht und beruflich geschweißt ... von ihm haben wir es abgeguckt - das Lorch "mit den max. 140 Ampere" war seines.