
Schlorg
Servus, Freunde der leichten Abendunterhaltung,
Ich hätte eine Frage an all unsere Schweißbegeisterten...
Ich habe die gleiche Frage auch schon in einem Baumaschinenforum gepostet, bin so frei, hier auch nochmal zu posten um ein breiteres Publikum anzusprechen.
An einem O&K Rh6 Bj. 1990 befindet sich am Löffelstiel als auch am Ausleger ein Riss.
Fangen wir mit dem Riss am Löffelstiel an. Er befindet sich auf der Rückseite des Löffelstiels, etwa 10cm unterhalb der Aufnahme des Bolzens. Ich habe die Stelle mal mit einem roten Pfeil markiert. Wodurch kann denn der Riss entstanden sein? Oder ist es müßig hier auf Ursachenforschung zu gehen?
Der Riss zieht sich über die komplette Breite und endet jeweils an den seitlichen Wangen, es ist kein Spalt entstanden. An den Wangen und der Oberseite des Stiels ist alles in Ordnung.
Jetzt wäre die (erstmal rein theoretische Frage) wie man diesen Riss am besten und dauerhaft beseitigt.
Kann denn jemand Angaben darüber machen, wie stark das Material an dieser Stelle sein müsste und um welchen Grundwerkstoff es sich handelt?
Meine Laienhafte Idee zur Vorgehensweiße wäre gewesen:
Den Riss mit Flex und Geradschleifer in Abhängigkeit der Materialstärke so ausschleifen, dass eine Y-Naht entsteht (Welcher Winkel? 60°? Wie dick sollten die bestehenden Stege sein?). Den umliegenden Schweißbereich großzügig von der Farbe befreien.
Die Wurzel dieser Y-Naht dann mit einer Rutilbasischen 3,25er Elektrode schweißen. Je nachdem wie weit der Riss dann schon gefüllt ist, noch mit einer dick Rutilumhüllten Elektrode 1 - 2 Füllagen schweißen, so dass die Flanken komplett erfasst sind und die Naht etwas überhöht ist. So lässt sich das ganze dann plan bis auf das Niveau des Grundmaterials schleifen ohne dass ein erneutes reissen durch die Kerbwirkung zu befürchten ist. Wobei hier sicherlich generell die Schweißnaht quer zum Kraftverlauf das größere Problem darstellt.
Für diese Schweißung stellen sich mir jetzt die Fragen wie hier am besten vorzugehen ist:
Vermutlich würde man sich mit der ganzen Sache am leichtesten tun, wenn der Stiel komplett demontiert ist, in der Werkstatt auf einem Bock liegt und man das ganze in Position PA schweißen kann. Man käme schon mit einem Gerüst hin, und könnte das ganze dann in PC schweißen, aber ich denk mir, wenn mans schon einmal macht, sollte man es sich so leicht wie möglich machen um das beste Ergebniss zu erzielen. Die 2 Bolzen und Schläuche sollten ja gleich heraussen und getrennt sein.
Sollte der Schweißbereich vorgewärmt werden? Schweißen immer nur in kleinen Stücken? Pilgerschrittverfahren? Oder in einem Rutsch durch? Habs nicht gemessen, dürften wohl so 25cm sein.
Ich hätte jetzt alles mit Elektroden geschweißt, da wäre ich mir meiner Sache zwecks Bindefehlern sicherer, als wenn ich das ganze jetzt mit einem 1,0er G4Si1 MAG schweiße. Ihr auch?
Weiteres Vorgehen:
Jetzt könnte man es entweder gut sein lassen und die Sache lackieren, oder aber man lässt sich zur Verstärkung noch eine 10 oder 15mm Stahlplatte (S235? S355?) lasern... Die roten Linien im 3ten Bild sollen die Umrisse der Platte andeuten. Die könnte man dann auch noch anheften und ebenfalls mit Rutilbasischen Elektroden ringsherum als auch die Schlitze verschweißen um der ganzen Sache mehr Stabilität zu verleihen.
So... und jetzt sagt mir mal, wie mans richtig macht...
Vielen Dank und viele Grüße aus Erding,
Dave
Ich hätte eine Frage an all unsere Schweißbegeisterten...


An einem O&K Rh6 Bj. 1990 befindet sich am Löffelstiel als auch am Ausleger ein Riss.
Fangen wir mit dem Riss am Löffelstiel an. Er befindet sich auf der Rückseite des Löffelstiels, etwa 10cm unterhalb der Aufnahme des Bolzens. Ich habe die Stelle mal mit einem roten Pfeil markiert. Wodurch kann denn der Riss entstanden sein? Oder ist es müßig hier auf Ursachenforschung zu gehen?
Der Riss zieht sich über die komplette Breite und endet jeweils an den seitlichen Wangen, es ist kein Spalt entstanden. An den Wangen und der Oberseite des Stiels ist alles in Ordnung.
Jetzt wäre die (erstmal rein theoretische Frage) wie man diesen Riss am besten und dauerhaft beseitigt.
Kann denn jemand Angaben darüber machen, wie stark das Material an dieser Stelle sein müsste und um welchen Grundwerkstoff es sich handelt?
Meine Laienhafte Idee zur Vorgehensweiße wäre gewesen:
Den Riss mit Flex und Geradschleifer in Abhängigkeit der Materialstärke so ausschleifen, dass eine Y-Naht entsteht (Welcher Winkel? 60°? Wie dick sollten die bestehenden Stege sein?). Den umliegenden Schweißbereich großzügig von der Farbe befreien.
Die Wurzel dieser Y-Naht dann mit einer Rutilbasischen 3,25er Elektrode schweißen. Je nachdem wie weit der Riss dann schon gefüllt ist, noch mit einer dick Rutilumhüllten Elektrode 1 - 2 Füllagen schweißen, so dass die Flanken komplett erfasst sind und die Naht etwas überhöht ist. So lässt sich das ganze dann plan bis auf das Niveau des Grundmaterials schleifen ohne dass ein erneutes reissen durch die Kerbwirkung zu befürchten ist. Wobei hier sicherlich generell die Schweißnaht quer zum Kraftverlauf das größere Problem darstellt.
Für diese Schweißung stellen sich mir jetzt die Fragen wie hier am besten vorzugehen ist:
Vermutlich würde man sich mit der ganzen Sache am leichtesten tun, wenn der Stiel komplett demontiert ist, in der Werkstatt auf einem Bock liegt und man das ganze in Position PA schweißen kann. Man käme schon mit einem Gerüst hin, und könnte das ganze dann in PC schweißen, aber ich denk mir, wenn mans schon einmal macht, sollte man es sich so leicht wie möglich machen um das beste Ergebniss zu erzielen. Die 2 Bolzen und Schläuche sollten ja gleich heraussen und getrennt sein.
Sollte der Schweißbereich vorgewärmt werden? Schweißen immer nur in kleinen Stücken? Pilgerschrittverfahren? Oder in einem Rutsch durch? Habs nicht gemessen, dürften wohl so 25cm sein.
Ich hätte jetzt alles mit Elektroden geschweißt, da wäre ich mir meiner Sache zwecks Bindefehlern sicherer, als wenn ich das ganze jetzt mit einem 1,0er G4Si1 MAG schweiße. Ihr auch?

Weiteres Vorgehen:
Jetzt könnte man es entweder gut sein lassen und die Sache lackieren, oder aber man lässt sich zur Verstärkung noch eine 10 oder 15mm Stahlplatte (S235? S355?) lasern... Die roten Linien im 3ten Bild sollen die Umrisse der Platte andeuten. Die könnte man dann auch noch anheften und ebenfalls mit Rutilbasischen Elektroden ringsherum als auch die Schlitze verschweißen um der ganzen Sache mehr Stabilität zu verleihen.
So... und jetzt sagt mir mal, wie mans richtig macht...


Vielen Dank und viele Grüße aus Erding,
Dave