Hallo;
.....also eine Leica würde ich schon gern besitzen, ein bisher unerreichter Traum....
@ hs:
...Ich denke mit Leica ist es wie mit vielen ähnlichen hochpreisigen Produkten : es gibt einen ganz kleinen Prozentsatz von Nutzern, welche diese wirklich Ausnutzen und tatsächlich benötigen. Der aber weitaus größere Teil 'glaubt' lediglich das er auch sowas benötigt.
Ja, so kann man das sagen. Ich "benötige" sie nicht. Auch die wenigsten Reporter u. Pressefotografen werden heute ihr Geld mit einer Leica verdienen.
Eingesetzt werden sie eher noch für hochwertige Fotoreportagen, wo es auf jedes Detail ankommt.
@ H.-A. Losch :
...Zitat aus einem Bericht von
www.digitalkamera.de zur Alpha 100
Zitat:
Zuerst einmal kann es vorkommen, dass Objektive aus der "prädigitalen" Zeit bei Verwendung an einer Digitalkamera wie der Alpha 100 die aus Kleinbild-Zeiten bekannte Bildqualität nicht mehr ganz erreichen. Digitale Kameras bzw. deren Bildsensoren brauchen möglichst senkrecht einfallende Lichtstrahlen, reagieren empfindlicher auf so genanntes "Streulicht" (d. h. störende Lichtreflexe) und stellen allgemein höhere Anforderungen an die optische Qualität der Objektive als analoge Kameras.
"Es kann vorkommen"...... nuja....
Auch bei "Zelluloidufnahmen" hat Streulicht nix verloren, "senkrecht einfallende Lichtstrahlen" braucht man immer, schon alleine um Verzerrungen zu vermeiden...
Kommen wir mal zum größten Unterschied: Die zu belichtende Fläche. Die ist nämlich beim CCD-Chip wesentlich kleiner als bei analogem Filmmaterial. Dank W-LAN sitze ich momentan mit dem Notebook im Garten. Ich mache aber nachher ein Vergleichsfoto, CCD-Chip <->Filmnegativ....
Ob es jetzt da ausreicht, einfach den Abstand Objektivlinse <-> CCD-Chip zu verändern, dass werden die Leica-Ingenieure schon ermittelt haben.
Früher in der Schule war ich in einer "Arbeitsgemeinschaft Fotografie". Aus dieser Zeit weiss ich noch, dass es schwieriger ist, eine grössere Fläche gleichmässig zu belichten als eine Kleinere. Schon alleine deshalb stelle ich den letzten Satz vom Digitalkamera.de-Zitat etwas in Frage.
Der Nachbar brachte mir mal die "Yakumo" -Digicam seines Sohnes zum Nachlöten (USB-Buchse locker). Das ist quasi der Chinaböller der Kameras. Also von hochwertiger Optik habe ich da GARNIX gesehen, das CCD wird nur von Plasteklippnasen in Position gehalten. Trotzdem erkennt man zumindest an der Aufnahme, wohin man das Teil gehalten hat....
Da waren die Optiken bei den DISC-Film-Kameras noch wesentlich Wertiger....
Aber um wieder zurück zu Leica zu kommen:
@ Dietrich:
...nein Auto-Focus lässt sich wohl nicht in den hochwertigen Leica-Objektiven verwirklichen, zu wenig Spiel, zu große benötigte Motorleistung, zu kleine Akkus......
Die M und R Objektive lassen lassen sich sehr gleichmäßig "saugend" verstellen, das schafft kein Objektiv-Motor.
Wie gesagt; als ich mir als Schüler die erste Spiegelreflex kaufte, waren für mich die Leicas zum Einen in unerreichbaren Preisregionen, desweiteren musste ich das Fotografieren auchnoch lernen... Ich erwarb eine Canon AE-1 Program, die es zumindest ermöglichte, Blende u. Belichtungszeit automatisch einzustellen. Viele Jahre später fiel mir als Ostblocktechnik-Fan eine Zenit-"Spionagekamera" in die Hände. Das ist eine XP12 mit einem Teleobjektiv, 300mm Brennweite. Damit man damit aber ohne Stativ "verwacklungsfrei" aus dem Stand fotografieren kann, ist die Kamera mit Objektiv auf einen Gewehrlauf mit Schulterstütze montierbar, "geschossen" wird dann standesgemäss mit Fingerabzug.
Das Teil musste ich unbedingt für meine Kuriositätensammlung haben. Dabei festgestellt, dass damit sehr hochwertige Aufnahmen möglich sind. Die Canon verwendet seitdem mein Vater... Blende, Belichtungszeit etc. werden selbstverständlich von Hand eingestellt. Z.B. gezieltes leichtes Überbelichten, um spezielle Details herauszuheben kann einem keine Automatik richtig abnehmen. Auch das gezielte manuelle Focussieren gehört zum Fotografieren dazu.
An einer Leica würde ich einen Autofocus also nicht wirklich vermissen. Auf einen Gegenstand zielen und "abdrücken", das ist "Knipsen". Sowas mache ich mit meiner digitalen Canon A75. Quasi Schnelle Bilder zu jeder Gelegenheit. Dabei nutze ich gerne mal die Features, die schon diese "Knipse" bietet. Für "Richtige Fotos" zu machen, greife ich nach wie vor zur Analogkamera....
Gruß
Thomas M