Who-is-who-Liste zu China

Diskutiere Who-is-who-Liste zu China im Forum Elektrowerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, mein Name ist Uwe und ich bin neu hier. Gibt es eine Art Who-is-who-Liste, anhand der man sehen kann, welche Marken in...
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  • #21
Hallo Thomas B.

geht es um Metabo Elektrowerkzeuge bzw. deren Fertigungsstandort bilde ich mir tatsächlich ein einigermaßen informiert zu sein.
Zu einem Akkuschrauber gehören halt auch mehr als nur Akkus eines zugegeben, jap. Herstellers.

Leider ist gerade die Endmontage der kostenintensivste Teil bei der Produktion von E-Werkzeugen.
Schaut man sich so eine Fertigung mit großer Fertigungstiefe mal an, was ich Dir Thomas B. wärmstens empfehlen kann, sieht man neben unzähligen Dreh und Fräsautomaten, Härteöfen, Aludruckguß-Verarbeitung und Kunstoffgießautomaten, Rohstofflagern und Motorenfertigung, wo eigentlich recht wenig Mitarbeiter zu sehen sind, auch die Endmontage wo Dutzende Mitarbeiter damit beschäftigt sind die E-Werkzeuge zusammen zu bauen und anschließend bspw. 30 min unter Last zu testen.

Vieles wird eben wegen der Lohn-intensiven Endmontage nach China verlagert, teilw. werden sogar Teile von hier dorthin geliefert, weil man eben keinen Know-How Export betreiben will.
In vielen Fällen hat sich eben die verlängerte Werkbank zum Kopierwerk entwickelt, von geschützten Ideen hält der Chinese eben nichts.
 
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  • #22
Wenn schon echte deutsche Hersteller aufgeführt werden, dann sollte auch Mafell genannt werden, die in Oberndorf eine beeindruckende Fertigung betreiben und die dort auch die Masse ihrer Motoren selbst wickeln. Nur wenige Teile werden zugekauft. Manches davon kommt von Kress (LNF20, HB) anderes von Festool (LO50E). Wieder anderes wird an Hilti geliefert (85er HKS), früher auch an Festool (OF2000) oder Metabo (KS85).
Dass die Geräte nicht im Baumarkt zu bekommen sind, versteht sich von selbst. Es kauft dort keiner eine Handkreissäge für 600€. In einem Baumarkt in der Nähe wurde ein sehr gut ausgewähltes Makita Sortiment ausgestellt. Nach einem Jahr wurden die Geräte nun zum EK abgeben um den Platz für Billigheimer marke GoOn frei zu bekommen, da Makita keiner kaufte -zu teuer! Ich habe daraus auch Kapital geschlagen und einen herrenlosen neuen Systainer Sys3 für 20€ erstanden. Heißt also, die Masse der Kunden will billige Geräte und schert sich nicht um die Frage wo es herkommt und unter welchen Bedingungen es produziert wird und ob dabei die Umwelt zu Schaden kommt. Und weil das so ist, sind die Dinge so wie sie sind. Der Kundenwunsch wird befriedigt und die Kassen gefüllt. Übrigens kostet eine Bohrmaschine von GoOn, Ladenpreis 14,99, 4,50€ EK bei 1000Stck. Pfeif auf 20% Rückläufer.
Grüße
Robert
 
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  • #23
Raubsau schrieb:
Auch wenn in den meisten chinesischen Büros noch ein Bild von Mao hängt sind die Leute da so ziemlich die kapitalistischsten Menschen die man sich so vorstellen kann und auf Produktfälschen in großem Stil stehen teils brutale Strafen...

Woher hast Du denn diese Weisheit. Da lach ich mich kaputt, auf dem Bereich der Produktpiraterie kenn ich mich aus und sage Dir die Chinesen fälschen ohne mit der Wimper zu zucken und rechtlich interessiert das in China niemanden.
 
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  • #24
Fa. Doppelmayr, die hatten mal ein nettes Erlebnis in China...
 
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  • #26
puds schrieb:
Gibt es eine Art Who-is-who-Liste, anhand der man sehen kann, welche Marken in Deutschland vertrieben werden, die aber in China hergestellt wurden?

zurück zum Thema :!:
 
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  • #27
@ Dietrich:
Ob Du informiert oder manipuliert bist, entzieht sich meiner Kenntnis. Du nimmst gern an Werksführungen in Nürtingen teil - schön. Dir sollte doch klar sein, welchem Zweck solche PR-Maßnahmen dienen.

Technisch hatten wir das exemplarisch für einen älteren Metabo-Akkuschrauber mal recht ausführlich in einem anderen Thread:

Metabo Elektrowerkzeug Wo hergestellt?
http://www.werkzeug-news.de/Forum/ftopic20419.html

Ich hatte so ein Ding aufgeschraubt und festgestellt, daß es sich um ganz gewöhnlichen allchinesischen Standard handelt - garniert mit einigen fragwürdigen Lösungen in unwichtigen Bereichen. Von Metabo sind allenfalls die Gehäuseschalen und das BF.
Das hattest Du dann auch mehr oder weniger eingesehen. Nun fängst Du wieder von vorne an.

Auszug daraus:
>>>
Ich möchte meinen, hier irgendwo gelesen zu haben, daß Du einen Akkuschrauber Metabo Beat besessen hast oder noch besitzt. Dieses Gerät hast Du bzgl. seiner Haltbarkeit sehr gelobt. Aktuell war der AS schätzungsweise vor +/- 10 Jahren.
So ein Gerät habe ich zufällig gerade auf der Werkbank. Da ist bereits nahezu jedes relevante Teil aus China.
Auf AS und Ladegerät steht D - PLZ - Nürtingen - auf dem BF Made in Germany.
Mindestens aus China oder ggf. Japan sind: Motor, Getriebe, Regelschalter, Akkus, Leiterplatte des Ladegerätes und alle wesentlichen BE darauf (maskenprog. Controller von Mitsubishi). Bleiben die Gehäuseschalen von AS und LG, die dazugehörigen Schrauben und das BF, wo es möglich wäre, daß sie in D produziert wurden - vielleicht...
<<<

Dietrich schrieb:
Leider ist gerade die Endmontage der kostenintensivste Teil bei der Produktion von E-Werkzeugen.

Das haben wir m.W. auch schon mal geklärt. Bei einem AS ist das nicht der Fall, wenn die Endmontage darin besteht, vorkonfektionierte Baugruppen in die Gehäuseschalen zu legen und diese durch einen Automaten verschrauben zu lassen.

Getriebe und Motor sind eine vorkonfektionierte Einheit. Der Motor ist übrigens ein Mabuchi RS-550. Die Fertigung solcher Motoren ist vollautomatisiert. Der Zusammenbau eines dreistufigen Planetengetriebes mit zwei schaltbaren Gängen dauert schätzungsweise 30...60s und wird von fleißigen Frauenhänden in China erledigt.
Die Herstellung des Marquardt-Regelschalters erfolgt auch weitgehend vollautomatisch. Wahrscheinlich mußten damals noch einige Teile manuell in Lehren eingelegt werden - heute dank preisgünstig gewordener Bildverarbeitung nicht einmal mehr das. Marquardt produziert wie alle großen Hersteller (z.B. Capax) dieser Regelschalter in China.
Die darin verbauten elektronischen Bauteile sind auch aus China. Bzgl. preiswerter Leistungs-MOSFET's führt heute kaum noch ein Weg an einigen chinesischen Herstellern vorbei.

Beachtlich ist ein gerätespezifisches Kühlblech aus Kupfer - den beengten Platzproblemen geschuldet. Das wiegt fast 30g und dürfte damit mehr Kupfer als der Motor erfordern. So etwas würde man heute bestimmt nicht mehr machen...

Zwei Kunststoffteile und eine kleine Feder resultieren aus einer propietären Akkupackarretierung, die bestimmt unpraktisch ist. Aber Hauptsache, es paßt nichts anderes.

Je nach dem, ob die Lötstellen an den Akkukontakten und am Motor bereits in China hergestellt wurden, liegt der Handarbeitszeit für die Endmontage bei minimaler Automatisierung bei 2...3 min.

An dem AS ist nichts wesentliches anders, als an den "ehrlichen" Chinaschraubern dieser Leistungsklasse und Zeit, die zu dieser Zeit in Baumärkten etc. zu einem Bruchteil des Preises verkauft wurden.

So hat Metabo seine Kunden bereits 1995 verar***t. Wenn mir jemand einen neueren Metabo-AS zum ausschlachten gibt, wird sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kaum ein anderes Bild ergeben.

Dietrich schrieb:
Zu einem Akkuschrauber gehören halt auch mehr als nur Akkus eines zugegeben, jap. Herstellers.

Die Akkus werden ebenfalls in China hergestellt - auch wenn Sanyo, Panasonic o.ä. drauf steht.

Ferner ist der Akku das entscheidende Teil eines Akkuschraubers. Dessen Lebensdauer bestimmt i.d.R. die wirtschaftlich sinnvolle Lebensdauer des Gesamtgerätes. Sogn. Original-Akku sind bei allem Markenherstellern überteuert und erschweren oft mit irgendwelche Sabotagekonstruktionen bzgl. des Gehäuses den Austausch der Zellen.

Dietrich schrieb:
weil man eben keinen Know-How Export betreiben will.
...
von geschützten Ideen hält der Chinese eben nichts.

Was sollen denn das im fraglichen Bereich für Ideen sein? Wie man ein paar Schrauben einspart und durch irgendeinen Schnapp-Click-Müll ersetzt? Irgendwelche Design-Spinnereien -so porschemäßig z.B.? Wer braucht das?
Der Markenname ist geschützt und sollte nicht 1:1 draufgedruckt werden. Und wenn sie die Gehäuseschalen nicht 1:1 abgießen, wäre das auch ganz nett. Solche Geschichten stehen auch in China unter (sehr massiver) Strafe.
Bildest Du Dir ein, daß sich ganz normaler technischer Standard ewig patentrechtlich schützen läßt? 90% der Patente und nahezu 100% der Gebrauchsmuster sind entweder trivial oder reiner Wirtschaftskrieg - oft beides. Gerade China wird sich das nicht länger gefallen lassen und das müssen sie auch nicht. Sie sind inzwischen die führende Wirtschaftsmacht und Exportweltmeister. In vielen Bereichen sind sie auch lange technologisch führend und das entwickelt sich rasend schnell weiter. Das solltest Du bei aller Deutschtümmelei und tannengrüner Begeisterung doch mal zu Kenntnis nehmen.
Viele meiner "Thesen", die vor einigen Jahren, als ich hier im Forum angefangen habe, noch von Leuten wie Dir arrogant belacht wurden, obwohl sie lange absehbar waren, sind heute bittere Realität. Die meisten haben das erkannt und treten ruhiger - Du scheinbar nicht.

@ Alfred:
Das gehört sehr wohl zum Thema. Irgendwelche Zukaufteile aus China werden ab einer gewissen Komplexität der Geräte immer verbaut werden und seien es nur die Kabel und Schalter. Das ist ggf. ein fein abgestufter Prozeß, an dessen Ende eine vollständige Fertigung in China oder anderweitig im Ausland steht. Dann muß man es aber auch dem Kunden zu Kenntnis geben und daran krankt es oft. Wenn z.B. nur pro forma eine triviale Endmontage in D erfolgt, um legal Etikettenschwindel betreiben zu können, sollte das schon diskutiert werden.

So eine Liste wird es kaum in halbwegs vollständiger Form geben. Sie wäre auch ständig im Fluß.

Rein technisch ist gegen die beschriebenen Verfahrensweisen meistens kaum etwas einzuwenden. Gegen die überzogenen Preise unter dem Verweis auf die ach so teuere Fertigung im Höchststeuerland Deutschland hingegen schon. Das ist in meinen Augen Betrug.

Gruß
Thomas
 
  • Who-is-who-Liste zu China
  • #29
Hi,

immer lustig :
Thomas schreibt riesige Abhandlungen wie überteuert die Markenprodukte doch sind ... und kann im Gegenzug keine chin. Marke mit gleichen Features nennen (Baugröße+Leistung)

Ebenso orakelt er, wie innovativ chin. Produkte doch sind, bzw. werden könnten.
Tatsächlich ist es so, daß noch immer alles was von den Chinesen auf den Markt kommt, abgeschaut ist.
Selbst wenn man in den Werkzeugmaschinenbau schaut, dann bieten sie zwar günstige Verkaufspreise, aber oh Wunder werden dort oft auch Markenlager und Steuerungen von Siemens (&Co) verbaut. Und selbst so modifiziert lassen sich die Maschinen nur schleppend verkaufen.
Was gut in diesem Bereich läuft, ist die Massenware für Privatanwender, sowie kleine Firmen. Aber auch bei den kleinen Firmen wird nicht selten, nach dem Ausflug zur chin. Maschine, wieder auf 'überteuerte' Produkte zurückgegriffen.

Meine Interkrenn-Tischbohrmaschine habe ich 1990 gekauft - und in den letzten 20 Jahren hat sich bei solchen Chinamaschinen nichts geändert - weder in der Verarbeitungsqualität, noch an 'Innovationen'.
Ebenso bei den Bohrhämmern aus China.
Wenn die Chinesen ja so innovativ bei Akkuschraubern wären : wer hat den LiIonen-Akkus als erstes verwendet ? Waren diese in chinesischen Billigschraubern zuerst eingebaut ?

Was die chin. Maschinen gut auffüllen : der Markt der Käufer wie z.B. ich beim Bohrhammerkauf.
Für mich stellt sich nicht die Frage ob Chinabohrhammer oder Markengerät ... sondern ob Chinabohrhammer oder kein Bohrhammer. (und damit bin ich nicht alleine - siehe robert hickman 's Beitrag : er kaufte den Marken-Systainer, weil er billig war)
Schlußendlich zieht der Erfolg der Billiggeräte aber auch die teuren mit : so benötigte ich einen langen, guten Bohrer : Markenprodukt.
Auch gibt es viele, die erstmal antesten ob man Spaß an der Sache hat - wenn ja, dann wird teure Markenware nachgekauft (egal um welche Produkte es sich handelt).

Wie lange das mit China so erfolgreich weiterlaufen wird, ist die Frage : je besser die Geräte werden, desto teurer werden sie. Da spielen auch die zu erwartenden Lohnerhöhungen der Arbeiter eine Rolle.
Der günstige Preis basiert nicht selten auch auf andere günstige Gegebenheiten : z.B. die geringen Umweltschutzauflagen.
All' das wird sich ändern.
Je hochwertiger und teurer die Produkte werden, desto schwieriger wird der Absatzmarkt. Wenn die ärgsten Mitbewerber im eigenen Land sind, dann wird man sehen, wie schnell sich auch dort die Gesetze ändern werden.
Auch nicht zu vernachlässigen sind die dortigen problematischen politischen Voraussetzungen.


Die Sache ist doch so :
Wenn ich vordergründig ein Produkt kaufen möchte, wo die Wahrscheinlichkeit sehr groß ist das es was taugt, dann muß ich mich für ein in Deutschland (bzw. im 'Westen') produziertes Produkt entscheiden.
Wenn im Ausland hergestellt aber unter deutscher Firmenleitung - dann nimmt die Wahrscheinlichkeit ab, etwas 'gutes' zu bekommen - aber die Wahrscheinlichkeit ist noch immer groß.
DAS ist der Grund, warum im Ausland deutsche Produkte so erfolgreich verkauft werden.

Bei billigen Produkten aus China kann man fast davon ausgehen, das es nicht nur schlechter verarbeitet ist, sondern Aufgrund dessen auch eine kürzere Lebensdauer besitzt.
Für private, nicht anspruchsvolle Zwecke ist das o.k., da das Preis/Leistungsverhältnis dann dennoch stimmt.
Aber nicht, wenn man Ansprüche stellt.

Ich will auch noch ein Bsp. bringen :
vor längerer Zeit hatte ich mir eine billige Oberfräse gekauft. Lief grundsätzlich auch gut und reichte für mich (hatte damals auch Bilder davon gepostet). Kurz vor Garantieende zerlegte sich das Teil (Motorschaden), obwohl ich nicht viele Meter damit gefräst habe.
Ich schickte die Maschine zurück - und erhielt eine neue Maschine ... weil es den alten Typ nicht mehr gab.
DAS ist nämlich z.B. auch ein Nachteil : nach weniger als drei Jahren gab es keine Ersatzteile mehr, ebenso nicht den Typ.
Die neue Maschine besitzt eine höhere Leistung ... aber auch eine ziemlich geringe Tauchtiefe. Für meine Zwecke stört das nicht sooo sehr - aber wenn ich nur Fräser einsetzen würde, für die ich die Tiefe benötige ? Dann könnte ich mit der Maschine nichts anfangen.
Auch um solche Probleme aus dem Weg zu gehen, lohnt die Investition in ein vermeintlich überteuertes Produkt.

Gruß, hs
 
  • Who-is-who-Liste zu China
  • #30
Welches Chinesischer Hersteller liefert mir denn ein z.b. Winkelschleifer mit regelb. Drehzahl, Autobalancer, Bremse und Sicherheitskupplung für wenig (oder viel) Geld ?

Wer kann mir ein 10.- € Exzenterschleifer empfehlen bei dem mir nicht nach wenigen Minuten die Hände durch Vibrationen abfallen ?

PS: Warum hat die Lagerung meines 9,95 € "Bonus" Winkelschleifer Spiel nach nur ca. 7-8 Stunden Einsatz mit der Drahtbürste ? Der müßte doch so gut sein wie einer "Made in Germany" oder zumindest eines Markenherstellers ?


Thomas.B ??
 
  • Who-is-who-Liste zu China
  • #31
hs schrieb:
Hi,

immer lustig :
Thomas schreibt riesige Abhandlungen
nicht nur Thomas und lustig finde ich es auch nicht dass die Threads durch Blödelbeiträge in die Irre geführt werden, wer noch was zum Thema schreiben will sendet mir eine PN.
 
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Thema: Who-is-who-Liste zu China

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