Welche Arbeitsplatte für Werkbank

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steve

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Hallo,
bin gerade dabei meine kleine Werkstatt neu einzurichten. Ich möchte mir an einer Wand entlang eine Werkbank bauen. Als Unterkonstruktion habe ich noch eine billig Werkbank (ist sehr niedrig) da paßt locker noch ne Arbeitsplatte drauf. Als weitere Kontruktion wollte ich 4-Kant Hölzer nehmen.
Was ist denn als Arbeitsplatte geeignet und preislich erschwinglich. Ein Kumpel von mir hat sich eine günstige Küchenarbeitsplatte aus dem Baumarkt gekauft. Auch ganz günstig gibt es verleimte Arbeitsplatten mit einer Stärke von 28mm, das kommt mit nur etwas schwach vor. Da fällt mir spontan ein, wenn ich die neue (28mm) auf die alte Werkbank lege und verbinde hätte ich auf der Fläche was stabiles.
Habt ihr da noch noch Idee?

Gruß Stefan
 
Was extrem stabil wird sind zwei Arbeitsplatten verleimt und verschraubt übereinander.

Im Baumarkt gibts immer wieder mal Platten mit kleinen Schäden die dann billig zu haben sind.
 
Hi,

... bin mal faul und kopiere was aus einem von mir kürzlich geschriebenen Beitrag :

..... Ich habe vor Jahren ein Untergestell aus Vierkantrohren angefertigt und dieses an Boden und Wand verschraubt (so wackelt nichts mehr) - anschließend von Ikea Buchenarbeitsplatten (28mm nennen sich 'Pronomen') darauf montiert (in das Holz Rampa-Muffen und von unten dann mit M8ter Schrauben an die Vierkantrohre). Die Frage bzgl. Werkbank wurde schonmal gestellt - hatte damals flugs ein 3D-Bild angefertigt, wie man sowas auch 'modular' bauen kann : klick Bei mir habe ich allerdings das alles in einem Stück gefertigt : 4m lang
Da kann man jetzt auch am Schraubstock herumreißen oder hämmern - alles stabil. Eine größere Stärke der Platte braucht man wegen des Untergestells und der festen Montage auch nicht.


Gruß, hs
 
hs schrieb:
Hi,



..... anschließend von Ikea Buchenarbeitsplatten (28mm nennen sich 'Pronomen') darauf montiert


Gruß, hs

Hi,
an sowas habe ich auch schon gedacht. Vor ein paar Wochen war ich im Ikea da hatten die eine im Angebot für 25€, das wäre was. Muß mal anrufen ob die noch zu haben ist.

Reicht 60cm in der Breite,
und
wie hoch habe ihr denn eure Werkbänke ?

Gruß Stefan
 
Die eigene Werkbank sollte sofern man sie schon selber baut auf die eigene Körpergröße zugeschnitten sein.

Also so daß man es als angenehm empfindet.

Ich bin 1,65 und meine Werkbänke sind entsprechend niedriger als vielleicht die von den Klitschko-Brothers :D
 
moto4631 schrieb:
Die eigene Werkbank sollte sofern man sie schon selber baut auf die eigene Körpergröße zugeschnitten sein.

Also so daß man es als angenehm empfindet.

Eigentlich logisch :lol:

Gruß Stefan
 
Hi,

... und es hängt auch so ein wenig an den Arbeiten, die man daran verrichten möchte.

So sagt man als Einstellmaß für den Schraubstock eigentlich : Faust unter's Kinn, Arm an den Körper und dann sollte die Schraubstockbackenoberfläche unter das Ellenbogengelenk reichen.
Verrichtet man allerdings überwiegend 'Fummelarbeiten' mit der Schlüsselfeile, ist es sicher dennoch angenehmer, wenn der Schraubstock höher liegt .... und als ich mal eine längere Zeitlang im Schraubstock hämmern mußte, habe ich mich trotz o.a. Höheneinstellung beim Arbeiten lieber auf eine Fußbank gestellt :wink:

Fertige Werkbänke besitzen i.d.R. eine Höhe von 85cm - ich müßte jetzt nachmessen, aber ich glaube so habe ich es damals auch gemacht.

Die 60cm erschienen mir damals zuerst auch etwas schmal - fertige Werkbänke sind sonst 80cm tief ... und ich war mir unsicher ob das wirklich eine gute Wahl war, aber dafür gewinnt man ja Platz in der Werkstatt :wink: ... und so wirklich vermisst habe ich die fehlenden 20cm in den vergangenen ~ 15 Jahren nie. Einerseits komme ich so etwas bequemer an die dahinterliegende Werkzeugwand, andererseits lagen dort auch schon PKW-Motorblock, Drehmaschinen-Reitstock o.ä. drauf, ohne daß ich wirklich mehr Platz hätte haben wollen.
Außerdem bezahlt man für 80cm-Platten i.d.R. mehr Geld, weil die Küchenarbeitsplatten halt stark verbreitet sind (und nebenbei : in der Küche arbeitet man daran ja auch täglich)

Gruß, hs
 
Hallo,
gerade als aktuelles Angebot (vielleicht auch normaler Preis?!) im Bauhaus.

Leimholz-Arbeitsplatten:
Buche massiv unbehandelt, 2400 x 600 x 27mm für 43,20€
oder
Eukalyptus massiv unbehandelt, 2300 x 600 x 27 für 39€
oder
Fichte massiv unbehandelt, 2400 x 600 x 40mm für 46,90€
oder
Birke massiv unbehandelt 2400 x 600 x 27mm für 49,95€

Was würdet ihr nehmen? Länge von 2,3m bis 2,4m würden gut passen.

Gruß Stefan
 
Hi,

Buche
(die anderen sind recht weiches Holz - wobei Eukalyptus auch sehr hart sein kann - aber ich habe dort vor längerer Zeit eine solche Platte gekauft : überwiegend würde ich es gleich/weicher als Buche einschätzen ... nur die dunkleren Streifen sind wirklich sehr hart. Zudem arbeitet es recht stark.)

Gruß, hs
 
Laut Katalog gibt's die Platten im Bauhaus auch noch aus Eiche.
Und wenn Du viel mit Metall machst, wäre eine obere Platte aus Stahl auch einen Gedanken wert. Ist allerdings für Holzwerker nur bedingt sinnvoll, da manche Hölzer wohl bei Kontakt mit Eisen reagieren.

Mit der Härte der Eukalyptusplatten hat hs den Nagel auf den Kopf getroffen. Was nicht sehr dunkel ist, ist weich. Sieht aber hübsch aus als nicht tragendes, optisches Element an meinem Bettgestell. :oops: :roll:
 
Hallo,
danke für die Antworten. Eiche ist mir zu teuer. Denke es wird Buche werden für 43€, das geht OK. Mit Metall mach ich weniger, mehr Holzarbeiten und etwas Elektro / Elektronik Reparaturarbeiten.
Eukalyptus würde mir gefallen, fällt aber weg wegen den "Weichteilen".

Gruß Stefan
 
Hi,

steve schrieb:
Eiche ist mir zu teuer. Denke es wird Buche werden für 43€, das geht OK. Mit Metall mach ich weniger, mehr Holzarbeiten und etwas Elektro / Elektronik Reparaturarbeiten.

Metallplatten sind auch nur eingeschränkt zu empfehlen : ein Bekannter hat sowas im Einsatz : Blech- und gröbere Stahlarbeiten an Karosserien. Da ist sowas ganz praktisch, weil man eine große Fläche zum Hämmern besitzt, man flugs mal etwas auf die Platte punkten kann und weil Schweißperlen keinen Einfluß auf die Platte haben.
Ansonsten eher nachteilig - auch bei Metallarbeiten : alles was darauf hin- und hergeschoben - oder 'schwungvoll' abgelegt wird, bekommt 'Macken' - egal ob Werkzeug oder Werkstück. Als universelle Montage/Reparaturwerkbank ist so eine Variante nichts.
Und billig ist so eine Metallplatte auch nicht, da man schon eine gewisse Stärke benötigt.

Buche ist eine gute Wahl und auch der Standard bei Industrie- und Ausbildungswerkstätten. Dort als Multiplex, aber diese Variante bringt keine wirklichen Vorteile für Zuhause - ist nur teurer.
Wenn man einigermaßen damit umgeht, dann sieht sowas auch nach jahrelanger Nutzung nicht 'schäbig' aus ... und selbst wenn, dann kauft man halt nach 10-15 Jahren (oder so) eine neue Platte für < €50

Was mir an der Ikea-Variante gefallen hat : die Vorderkante ist 'eckig', d.h. sie besitzt keinen Radius. Die Bauhausplatten, zumindest die Eukalyptus, ist vorne mit einem Radius versehen ... aber auch das ist ja nicht wirklich nachteilig.

Gruß, hs
 
hs schrieb:
Was mir an der Ikea-Variante gefallen hat : die Vorderkante ist 'eckig', d.h. sie besitzt keinen Radius. Die Bauhausplatten, zumindest die Eukalyptus, ist vorne mit einem Radius versehen ... aber auch das ist ja nicht wirklich nachteilig.

Gruß, hs

Daran hatte ich noch nicht gedacht, an die abgerundete Kante vorne.
Eventl. könnte ich die nach hinten machen, dann müßte nur eine Leiste darüber (oder eine OSB Platte darüber als Werkzeugwand) damit kein Schutz reinfällt.

Gruß Stefan
 
Hallo,
habe heute die Platte gekauft, sie hat nur an einer Kante einen Radius. Ich habe mir überlegt die Rundung nach hinten unten zu legen, d.h. ich montiere die Platte auf dem Kopf und Rundung zur Wand. Dann habe ich vorne keine Rundungen, sowie an der Wand oben. Als Unterkontruktion habe ich 78x58mm Balken gekauft, das wird halten.

Gruß Stefan
 
Hallo,
wie weit habt ihr denn die Vorderkante der Arbeitsplatte vor stehen? Ich möchte über die gesamte Länge einen Balken hinten und vorne unter der Platte montieren. Wie weit habt ihr den vorderen Balken nach hinten versetzt? Oder einfach bündig mit der Kante vorne montiert?

Gruß Stefan
 
Bündig vorne ist nicht optimal.

Sezt den Balken soweit zurück daß Du ein Werkstück mit der Schraubzwinge noch ordentlich befestigen kannst!
 
Hi,

so schaut's bei mir aus (allerdings Vierkantrohr als Unterbau) : klick
.... ein ganz kleinwenig nach innen versetzt

Gruß, hs
 
moto4631 schrieb:
Bündig vorne ist nicht optimal.

Sezt den Balken soweit zurück daß Du ein Werkstück mit der Schraubzwinge noch ordentlich befestigen kannst!

Hallo,
das macht Sinn, denke dann setz ich den Balken so ca. 50mm nach hinten. Das sollte ausreichen und noch stabil genug sein für meine Arbeiten.

Gruß Stefan
 
Hallo HS, hallo an die anderen Teilnehmern,

Birke muss nicht zwingend "zu weich" sein für Hobelbänke/Werkbänke. Nimmt man Birkenholz aus subarktischem Wuchsort, die ausgesprochen feinjährig und hart ist, taugt diese Birke durchaus im täglichen Werkstatt-Einsatz.

In Schweden wird neben Buche sehr viel Birke verwendet, Sjöberg:
http://www.sjobergs.se/de/start/
baut Werkbänke und Hobelbänke auf Wunsch in Birke oder Buche.

Herkunft der hochwertigen Birken ist vor allem der Norden von Norwegen, Schweden, Finnland und Russland.
Unsere einheimische Birke dagegen taugt hierfür nicht.
 
Morgen

Habe mir von einem Hängerbau Fritzen, eine Multiplex Platte geben lassen (20 € oder so), sind die selben Platten, wie Sie beim Hängerbau verwendet werden.

Das häßliche "braun", wurde runter geschliffen.



Wie auch immer, glaube es ist "Multiplex", die kanten waren dennoch nicht stabiel genug, wenn man mal mit einem Hammer drauf gehauen hat (dünes Blech richten oder so).

Eine kleine Ecke weg gefrässt, so das ich einen "Kantenschutz" bündig ran schrauben konnte.

MFG Ronny
 
Thema: Welche Arbeitsplatte für Werkbank

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