Tach
Wie nicht anders zu erwarten war, konnte dank dieses hochqualifizierten Forums, obwohl Eintöpfe nicht jedermanns Sache sind, die Frage einstimmig gelöst werden, denn es handelt sich um die englische Panther Mod. 100 mit 600ccm. Bj. um 1936.
Sie kann als eindrückliches Beispiel für die Armutsgeschichte der Motorrad-Ingenieurskunst gelten.
Obwohl es nichts Naheliegenderes als eine Vollfederung eines Motorrades gab, insbesondere in Hinblick auf die damaligen mangelhaften Straßenverhältnisse, mutete man jahrzehntelang Motorradbändigern solche hinten ungefederten Springböcke zu, mit erheblichen gesundheitsschädigenden und sozial abträglichen Folgen.
Z.B. kam es durch die heftigen Stöße auf den Magen und auf das Stammhirn der Fahrer zu deren erheblichen Hirnleistungsstörungen mit der Folge, daß nach dem Anhalten viele Fahrer mitsamt ihrer Maschine regelmäßig zur Seite umfielen und sich der Inhalt ihres irritierten Magens ins Freie ergoß. Diesem Übelstand durch optischen Mangel und dem dadurch bedingten schlechten Ruf der Motorradfahrer, konnte man nur durch den Anbau eines kaschierten seitlichen dritten Rades begegnen. Siehe Bild.
Da es aber immer auch Ausnahmen von der Regel gibt, soll ein Beispiel für eine gute technische Lösung aus den Pioniertagen des Motorrades, anhand einer gelungenen Abgasführung, dem interessierten Leser nicht verschwiegen werden. Siehe Bild.
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Das Bemühen steht vor dem Gelingen.