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moto4631
- Registriert
- 07.07.2006
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- UpperAustria -WL-
- Vergleich zwischen UTP068HH & Einhell Standardelektrode
- #1
Aus purer Langeweile und weil im Fernsehen mein Feindbild Florian Silbereisen läuft hab ich mich heute abend wieder mal in meine heiligen Hallen zurückgezogen und mal etwas rumexperimentiert.
Das Ergebnis möchte ich euch nicht vorenthalten.
Zuallererst hab ich angefangen mich mit meinen verhassten UTP´s zu beschäftigen, denn das muß doch möglich sein damit zu schweißen, obwohl ich mit den Dingern nur Probleme hatte.
Also hab ich angefangen an den Einstellungen am Schweißgerät rumzuspielen und hab irgendwann festgestellt daß die UTP´s nur deshalb immer ankleben weil ich mit zuviel Strom gefahren bin.
Ca. 80 Ampere scheint den guten Dingern ohne Vorwärmung einfach zuviel Power zu sein, bei ca. 65 Ampere und dafür 100% Hot Start hatte ich plötzlich ein zufriedenstellendes Zündverhalten und die Elektrode hielt auch die ganze Distanz durch und ging nicht wie gewohnt nach kurzer Zeit einfach aus.
Hab dann so ein bischen dahingeschweißt und bin auf die Idee gekommen das Zündverhalten, das Schweißverhalten, die Optik der Naht, den Einbrand und das Entfernen der Schlacke zwischen der UTP und einer Einhell Standardelektrode aus dem Baumarkt (beide 2,5mm) zu vergleichen.
Ergebnis:
Zündverhalten:
Baumarkt: Bestens
UTP: Nix für Anfänger, eher schwierig
Schweißverhalten:
Baumarkt: Materialausbringung eher schwach, hoher Verbrauch, ruhiger Lichtbogen, viele Schweißspritzer
UTP: hohe Materialausbringung, mittelmässiger Verbrauch, keine Schweißspritzer
Optik:
Baumarkt: schöne gleichmässig geschuppte Naht sofern man langsam genug schweißt
UTP: schöne geschuppte Naht auch bei forciertem Schweißen, flachere Optik (kein Buckel).
Einbrand:
Baumarkt: Eher schwach, für genügend Einbrand muß man laaaaangsam Schweißen und erzielt dadurch dementsprechend hohe Nähte
UTP: toller Einbrand, der verschweißte Flachstahl auf den Bildern ist 7mm dick und ich habe beide Elektroden mit 70 Ampere verschweißt, also eigentlich viel zu wenig.
Schlackenentfernung:
Baumarkt: Null Probleme, einmal hingeklopft und alles weg
UTP: Sehr schwer zu entfernen wenn mans nicht erwarten kann.
Läßt man die Schweißnaht lange genug abkühlen bis die Schlacke anfängt von selbst zu zerspringen auch hier kein Problem, aber halt lästig.
Hier ein paar Eindrücke, links Baumarkt, rechts UTP:
Baumarkt, viele Schweißspritzer:
UTP, keinerlei Spritzer:
Den Einbrand finde ich für die schwach gewählte Leistung mehr als ok:
Somit hat sich für mich wieder mal bestätigt daß Schweißen lernen ohne Kochkurs nur durch immer und immer wiederkehrendes Üben, Üben und nochmal Üben was werden kann.
Mir geht schon wieder das Material aus
Das Ergebnis möchte ich euch nicht vorenthalten.
Zuallererst hab ich angefangen mich mit meinen verhassten UTP´s zu beschäftigen, denn das muß doch möglich sein damit zu schweißen, obwohl ich mit den Dingern nur Probleme hatte.
Also hab ich angefangen an den Einstellungen am Schweißgerät rumzuspielen und hab irgendwann festgestellt daß die UTP´s nur deshalb immer ankleben weil ich mit zuviel Strom gefahren bin.
Ca. 80 Ampere scheint den guten Dingern ohne Vorwärmung einfach zuviel Power zu sein, bei ca. 65 Ampere und dafür 100% Hot Start hatte ich plötzlich ein zufriedenstellendes Zündverhalten und die Elektrode hielt auch die ganze Distanz durch und ging nicht wie gewohnt nach kurzer Zeit einfach aus.
Hab dann so ein bischen dahingeschweißt und bin auf die Idee gekommen das Zündverhalten, das Schweißverhalten, die Optik der Naht, den Einbrand und das Entfernen der Schlacke zwischen der UTP und einer Einhell Standardelektrode aus dem Baumarkt (beide 2,5mm) zu vergleichen.
Ergebnis:
Zündverhalten:
Baumarkt: Bestens
UTP: Nix für Anfänger, eher schwierig
Schweißverhalten:
Baumarkt: Materialausbringung eher schwach, hoher Verbrauch, ruhiger Lichtbogen, viele Schweißspritzer
UTP: hohe Materialausbringung, mittelmässiger Verbrauch, keine Schweißspritzer
Optik:
Baumarkt: schöne gleichmässig geschuppte Naht sofern man langsam genug schweißt
UTP: schöne geschuppte Naht auch bei forciertem Schweißen, flachere Optik (kein Buckel).
Einbrand:
Baumarkt: Eher schwach, für genügend Einbrand muß man laaaaangsam Schweißen und erzielt dadurch dementsprechend hohe Nähte
UTP: toller Einbrand, der verschweißte Flachstahl auf den Bildern ist 7mm dick und ich habe beide Elektroden mit 70 Ampere verschweißt, also eigentlich viel zu wenig.
Schlackenentfernung:
Baumarkt: Null Probleme, einmal hingeklopft und alles weg
UTP: Sehr schwer zu entfernen wenn mans nicht erwarten kann.
Läßt man die Schweißnaht lange genug abkühlen bis die Schlacke anfängt von selbst zu zerspringen auch hier kein Problem, aber halt lästig.
Hier ein paar Eindrücke, links Baumarkt, rechts UTP:
Baumarkt, viele Schweißspritzer:
UTP, keinerlei Spritzer:
Den Einbrand finde ich für die schwach gewählte Leistung mehr als ok:
Somit hat sich für mich wieder mal bestätigt daß Schweißen lernen ohne Kochkurs nur durch immer und immer wiederkehrendes Üben, Üben und nochmal Üben was werden kann.
Mir geht schon wieder das Material aus