Unterflur Zugsäge Metabo UK290 und Alternativen

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vortex25

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Ich bin gerade etwas irritiert:

die Unterflur Zugsäge Metabo UK290 finde ich nicht auf der Homepage. Oder bin ich nur blind?
Diverse Internethändler bieten sie ja schon noch an....

Die macht ja auch nur 60mm Schnitttiefe? So eine Mafell Erika 85 wäre natürlich schon toll, aber ist dann doch etwas mehr als ich eigentlich ausgeben wollte.

Von Bosch sehe ich auch nichts. Nur in grün. PPS7s. Aber ob das was ist....

Ich habe noch keine einzige davon irgendwo in natura gesehen.

Gibts noch etwas anderes was man sich unbedingt ansehen sollte?


Vielen Dank und viele Grüße!!
 
Hallo,
Die UK 290 / 330 war noch bis ende 2015 im Katalog. Ich selber habe die UK333 kann dir gerne dazu fragen beantworten, sobald ich ausgeschlafen habe. (Nachtschicht)
Ich kann mir nur vorstellen das entweder der Markt für die Maschine zu klein ist, so das man kaum Gewinn daran macht oder es kommt eine neue raus. Befürchten tue ich ersteres das die nachfrage auf dem Markt kaum vorhanden war und das die Käufer eher auf die Normalen TKS oder halt im Mafell Festoll lager geschaut haben.
 
Hallo vortex,

um Alternativen nennen zu können, sollten wir wissen, was überhaupt deine Anforderungen sind. Ansonsten ist das Angebot an mobilen Unterflur-Zugsägen allseits bekannt - und muss gar nicht erst genannt werden: Mafell Erika, Festool Precisio und Metabo UK. Wenn es dir ums Geld geht, trau dich und kauf die UK290. Das ist die günstigste Unterflur-Zugsäge.

Selber hab ich die Festool Precisio CS50. Habe lange überlegt und dann diese Säge gekauft, weil:
- meine Werkstatt 4,5 m² groß ist, bei 1,5 m Raumbreite. Ich kann auf Gedeih und Verderb keine stationäre Säge aufstellen. Dagegen kann ich die Precisio sehr gut verstauen. Für eigene Bastelprojekte stelle ich die Säge einfach mal schnell in den Garten. In unserem Dreifamilienhaus gibt es zwei Stockwerke, die in den kommenden Jahren renoviert werden, außerdem steht ein Dachbodenausbau bevor. Daher ist eine stationäre Säge eh sinnlos und eine leichte, tragbare Säge sehr sinnvoll. Ich benutze die Precisio natürlich auch als Kappsäge.
- Für die Erika 60 hat Mafell keinen Parallelanschlag im Zubehörprogramm. Den brauche ich aber unbedingt. Ebenso hat die Erika 60 kein aufklappbares Fußgestell wie ihre größeren Schwestern. Die Zuglänge ist bei der Erika 60 eher gering, dafür ist die Schnitthöhe gut. Zuglänge ist mir aber wichtiger als Schnitthöhe, da ich eher Plattenmaterial verarbeite.
- Die UK290 war natürlich die einzig verbliebene Alternative neben der CS50. Letztendlich habe ich keinen Händler gefunden, bei dem eine Metabo UK ausgestellt war. Die UK290 konnte ich mir also vorher nicht genau angucken, die CS50 eben schon. Habe dann für die CS50 ein gutes Angebot erhalten.
Die Precisio erfüllt ganz genau meine Anforderungen und Ansprüche. Große Platten säge ich natürlich nur mit Handkreissäge und Führungsschiene. Den Festool-Hype kann ich übrigens immer noch nicht nachvollziehen, auch wenn ich mit der CS50 sehr zufrieden bin.

Eines muss man bei so einer Säge natürlich bedenken...
Diese Säge ist ein zartes Röschen, entsprungen aus den zarten Köpfen zarter Ingenieure, gebaut für ebenso zarte und einfühlsame Anwender. Man muss schon einen Faible für Modern Talking haben und die Farben Rosa und Violett schön finden - so zart muss man damit umgehen. Statt Rock/Metal oder Gangsterrap sollte man auf Smooth Jazz umschalten. Sie wäre was für Jacky Treehorn, denn er behandelt Objekte wie Frauen. Sie ist sehr durchdacht aber genauso fein und zart konstruiert. Wenn man ebenso sehr vorsichtig, bedacht und durchdacht damit umgeht, macht sie auch genau das, was man will - innerhalb ihrer Möglichkeiten natürlich. Sie ist schlank und leicht. Sehr gerne trägt man sie auf Händen. Man darf aber in keinster Weise grob zu ihr sein, das würde sie nicht verzeihen. So eine Prinzessin ist eben teuer und nicht sehr belastbar...
:wink:
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für die umfangreichen Anmerkungen!

Also meine Anforderungen zu definieren ist etwas schwierig.
Was man halt in Haus und Hof so bastelt.
Dass es die eierlegende Wollmilchsäge: präzise, robust, leicht, günstig, mit großer Schnittleistung usw. nicht gibt ist mir schon klar.
Irgendwo ist es immer ein Kompromiss.

Grundsätzlich meine ich aber dass man mit so einer Unterflur Zugsäge schon ganz gut beraten ist.
Auf jeden Fall sollte man mehr Präzision zustande bringen als mit einer Baukreissäge. Und wenn man sich nicht eine Kapp und Tischkreissäge extra zulegen will, sollte das auch ein ganz guter Kompromiss sein.
Allerdings frage ich mich auch manchmal warum dieser Sägentyp nicht populärer ist.

Ich schwanke im Moment zwischen Erika 60 und 70. Im Prinzip meine ich dass mir die 60mm Schnittiefe in 95% der Fälle aussreichen sollten. Allerdings ist der Tisch der Erika 60 schon recht klein. Bezüglich Uk290: Die kostet annähernd das gleiche wie die kleine Erika. Da würde ich mich dann doch eher für das Mafell Teil entscheiden.
Die Erika 70 ist so um knapp 2000 Euro zu bekommen. Also annähernd das doppelte. Die Ausklappfüße könnten ganz nett sein. Aber wenn sie so wackelig sind, dass sie mindestens im stationären Betrieb eher nerven, dann ist es auch rausgeworfenes Geld.

Die Precisio sieht auf den Bildern in manchen Details schon sehr filigran aus. Das bestätigst Du ja auch mit Deiner Beschreibung. Die Erika sieht ein wenig robuster aus. Aber das kann natürlich auch täuschen.

Ansonsten habe ich eine recht ähnliche Situation wie bei Dir. Ich kann keine wirklich langen Sachen in der Werkstatt schneiden. Da ist es schon praktisch wenn man das Ding einfach mal in den Hof stellen kann.

Leider konnte ich bisher noch keine der Maschinen in natura begutachten. Makita und Bosch bestellt der Werkzeughändler hier gerne mal zur Ansicht. Ob das mit Mafell auch geht weiß ich noch nicht.


Mal sehen....
viele Grüße!!!
 
Das die unterflur sägen allesamt etwas empfindlich sind kann ich bestätigen.

Es ist halt so.
Maschinen die führungselemente wie parallel Anschläge oder linear Führungen haben sind allesamt empfindlich!
Egal ob
Festool
Maffel
Makita
Metabo
Dmg
Oder altendorf
Draufsteht!

Zu den unterflur sägen.
Die Maffel ist schon etwas robuster als die festool gebaut.
Das zahlst du aber doppelt und dreifach drauf.
Wenn der parallelanschlag der festool bei 5 kg quer druck nachgibt oder der, der Maffel bei 7 kg ist völlig egal wenn du eine 50kg eichenbohle gegen knallst :crazy:

Ich würde klar zur festool cs70 greifen.
Die ist ohne Verbreiterung und verlängerung schön handlich.
Mit den zusätzlichen Elementen enorm groß.
Je nach Bedarf kannst du dir die Elemente zusammen stellen.

Wenn du der Meinung bist dir mit dem Kauf eine kappsäge sparen zu können,
Das is quatsch.

Klassische kappsäge arbeiten auf der unterflur säge sind ne Katastrophe.
Ne kappsäge auf nem anständigen Gestell ist da bei weitem zielführender!

(Metabo kgs216 + das kleine dewalt Gestell z.b.)


Wer seine Maschinen Zweckentfremdet darf sich nicht über defekte beschweren!
Eine unterflursägen ist keine kappsäge, keine Leiter (Gruß an Maffel) kein Amboss und auch kein bandsäge für kurvenschnitte!
 
Dann melde ich mich jetzt auch noch mal zu Wort.

Ich hatte mich für die UK 333 entschieden da es die im Netz für um die 1600 € gibt. Damit vom Preis her die Größte Schnitttiefe hat. Bei Festool CS70 wären es für das Set >2300 € gewesen.

Was bekomme ich für den Preis.
-Eine sehr gute und Robuste Maschine mit Untergestell.

-Einen in meinen Augen nicht so guten Parallel Anschlag dieser ist doch schon sehr Filigran und wenn man ungünstig erwischt (mit dem Brett gegen schlägt) verstellt er sich. Dazu muss man sagen dieser wird nur Vorne geklemmt am Tisch und das Kammer Profil ist mit 2 Schrauben auf der Klemme festgeschraubt. Dadurch ist die Konstruktion etwas weich.

- Tischverbeiterung und Verlängerung sind soweit gut verarbeitet und Stabil.

- Multi Anschlag ist auch gut Rastet Präzise ein Winkel zum Sägeblatt stimmt.

- Schiebeschlitten, da haben die Ingenieure den Vogel abgeschossen, den finde ich so gut wie unbrauchbar da die Auflage Fläche gerade mal DIN A4 hat. Große Bretter mache ich daher mit der HKS.

Würde ich sie mir nochmal kaufen diese frage kann ich nicht so beantworten. Da ich zwar mit der Maschine zufrieden bin aber durch mein Streben nach Perfektion immer auf der suche nach den Besseren bin.
 
Vectradamos schrieb:
Wenn der parallelanschlag der festool bei 5 kg quer druck nachgibt oder der, der Maffel bei 7 kg ist völlig egal wenn du eine 50kg eichenbohle gegen knallst

Da gebe ich Dir völlig recht. Dessen bin ich mir auch bewusst.
Für die 50kg Eichenbohle ist es halt auch einfach die falsche Maschine.
Hingegen um der Tochter nen neuen Bilderrahmen oder ihren Holzpinball Automaten zu basteln könnte ich mir schon vorstellen dass man Spaß mit der Maschine hat. Oder das Gehäuse für mein Röhrenradio.

Naja, ich sehe schon ich muss mir die Maschinen irgendwie erstmal real angucken.

Die Frage ist halt, ob zwei Maschinen (Tischkreissäge und Kappsäge) weniger empfindlich sind. Was mich an den meisten Kappsägen stört die ich bisher gesehen habe, ist die mangelde Stabilität der Führungen und dass man den Winkel schon leicht ein bischen verdrücken kann.

Vectradamos schrieb:
Klassische kappsäge arbeiten auf der unterflur säge sind ne Katastrophe.
Hm, warum? Ich hätte gesagt 90% der Arbeiten auf der Kappsäge kann man auf einer Unterzugsäge auch gut machen. Aber auch da kommt's natürlich drauf an was man für Vorstellungen hat.
Dachsparren braucht man auf der Unterzugsäge freilich nicht ablängen.
 
Versuch mal eine 3m Latte auf den kleinen tisch der Unterflursäge zu legen um ~10cm abzuschneiden.
Oder Eine Sockelleiste.

Da fängt dann das drama mit Rollenböcken an damit die latte nicht von der Säge fällt.
In der werkstatt lässt sich ja vll noch was basteln.
Aber outdor ?
Oder auf einer Baustelle ?


Kapp-arbeiten bis 1m Materiallänge sind aber kein problem.
 
Na, das ist doch klar. Da gibt es bei der Festool Prinzessia CS50 doch einige Möglichkeiten:
- Wenn die Latte kurz/leicht ist, kann man sie am Tisch mit einer Führungsschienen-Schraubzwinge FSZ/FS-HZ fixieren.
- Wenn man keine Böcke hat, kann man die Säge mit zusammengeklappten Beinen direkt auf den Boden stellen. Unter die Latte passen dann an den Seiten z.B. die Werkzeugkoffer von Fein oder der Systainer Größe 4 - oder ganz cool: ein Stapel Holzreste mit ca. 32 cm Höhe.
 
Die UKs wurden aus dem Programm genommen.
Nach Ankündigung der neuen abgeguckten Metabo Kappsäge dachte ich, die würden doch wieder mehr für die Holzbearbeitung bringen. Aber anscheinend Irrtum.

Der Parallelanschlag der Erikas ist mit denen der Festools nicht vergleichbar. Ohne dieses komische extra Klemmstück klemmen die bei Mafell nur vorne, bei den Precisios, auch bei der kleinen 50er, wird er vorne und hinten geklemmt, da gibt nichts mehr nach.
Tischverlängerung gibt es bei Mafell auch nicht, muss man selbst was basteln.

Trotzdem sollte man sich im klaren sein, egal ob UK, Erika, oder Precisio, die Maschinen sind durch den Einsatz von Alu und Leichtbau nicht so stabil wie echte stationäre Grauguss-Maschinen. Dem muss man bei der Benutzung Rechnung tragen.
 
Servus!

Vectradamos schrieb:
Versuch mal eine 3m Latte auf den kleinen tisch der Unterflursäge zu legen um ~10cm abzuschneiden.

Und bei einer Kappsäge (ohne Tischverbreiterung, Rollenbock, zusätzliche Werkstückauflagen oder dgl.) ist das kein Problem?

Christian
 
Ich habe eine einfache kappsäge mit einfachen Untergestell in einem der vorigen posts erwähnt / empfohlen.
Als Ergänzung zur unterflursäge.
 
@michaelhild
Ich glaube das sich Unterfuhrsägen nicht gut verkaufen. Da die meisten das "können" dieser Säge nicht sehen.

Standard ist TKS und Kappsäge. Ich finde eine Unterfuhrsäge um einiges Flexibler und Preisgünstiger als TKS und Kappsäge. Man muss nur das Potenzial in dem System sehen.

Man hat halt bei Kapp-schnitten den Nachteil wenn man nur einen Schlauch Förmigen engen Raum hat das man die Säge Drehen muss da der Balken nicht anders in den Raum Passt. Da hätte ich mir eine Kappsäge gewünscht diese kann man schön lang in den Raum setzen und Kappen.
 
Du meinst wegen Metabo?
Die UKs waren die letzten Tischkreissägen, die Metabo im Programm hatte, mit denen man auch ernsthaft im Schreinerbereich arbeiten konnte.

Die PKs sind ja schon länger aus dem Programm genommen worden und zu den TS Plastebombern sag ich lieber nichts. :wink:

Aber Du magst recht haben, dass sich mit diesen Maschinen nicht das große schnelle Geld machen lässt. Da ja im Moment die Akkutechnik "hyped", macht sich Nürtingen halt da stark und lässt anderes absterben. Schade drum.
 
Hallo,

sind denn die UK´s aus dem Programm geflogen?
 
Auf der Metabo Seite ist nichts mehr davon zu sehen das es mal eine UK gab.

Kann gut sein das die UK von der TS abgelöst wurde.
Bei DeWalt gibt es auch keine Unterfuhrsäge mehr die hatten auch mal eine von ELU im Programm.
 
Stehen auch nicht mehr in der 2016er Preisliste drin, von daher hat sich das leider leider mit den UKs.

Also noch eine kaufen, solange es sie noch bei den Händlern gibt. Ne ähnlich gute und Ausbaufähige Alternative in der Preisklasse kenne ich nicht.
Die Precisios liegen ja noch etwas drüber und die Erikas sowieso.

Klugscheiß an:
Nebenbei, es heißt UnterFLURzugkreissäge. :wink:
Klugscheiß aus.
 
Also der Verbleib der UKs war ja der eigentliche Grund meiner Anfrage. Heute war ich nochmal bei einem Händler. Der hat vermutet dass das auch mit dem Aufkauf von Metabo durch Hitachi zu tun hat. (Von dem ich noch gar nichts wusste)

Darüber hinaus konnte ich dort die Erika und die Precisio angucken.
Ich muss sagen dass die Erika schon einen solideren Eindruck macht als die Festool. Gut, hat halt alles seinen Preis und wie schon mehrfach angemerkt ist auch die Erika eher für zierliche Arbeiten und nicht zum Dachsparren sägen geeignet.

Allerdings hatten die für die Erika 70 ein recht attraktives Angebot mit Multifunktionsanschlag statt dem standard Universalanschlag und Zubehör. Wenn man letzteres rausrechnet, kostet die blanke Maschine auch nur noch ca. 1640.- Euro netto.
 
Thema: Unterflur Zugsäge Metabo UK290 und Alternativen

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