Trennständer für Winkelschleifer

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Jungschweißer

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Hallo, hat jemand Erfahrungen mit sowas in der Art ? Bis jetzt hab ich 45° Schnitte nur frei Hand gemacht, wodurch das alles nicht so genau wurde und das natürlich nicht richtig passt und eine großer Spalt auf einer Seite entsteht. Und eine teure Kapp- bzw. Bandsäge soll es nicht sein. Also dachte ich an sowas, weil Winkelschleifer sind vorhanden.

Dieser Thread würde eher zu Stationär Maschinen passen, aber weil ich das hauptsächlich für Metallen nutze hab ich das mal hier rein gestellt.

Im Vorraus schon mal vielen Dank für eure Antworten.
 
Hallo,
habe viel Erfahrung mit einem Schleifhexenhalter. Bin sehr zufrieden damit, wenn man weiss wie man diesen zu händeln hat, kann man damit gute Ergebnisse erzielen. Mit einer guten Säge natürlich nicht zu vergleichen. Man kann auch damit sehr genau schneiden. Was ich verändert habe am SH erzähle ich nicht, da Gefahren entstehen.
Was willst den genau wissen ?

Mfg MasterRick
 
Eigentlich nur, ob man damit saubere Schnitte, auch in 45° erreicht und ob es was zu beachten gibt. Und um Fragen vorzubeugen, ja , ich kann manuell Trennschleifen und Co. Taugt das Teil von Westfalia was ? Weiß jemand ob es sowas auch beim OBI gibt ?
 
ich hab noch so einen Trennständer, flammneu, kam nie zum Einsatz. Kannste kaufen, wenn Interesse besteht, mache ich mal ein Foto (muss ja eh noch den 5er Bohrer knipsen) :wink:
 
Hallo Jungschweisser,

als Einstieg ist so ein Trennständer schon geeignet. Ich habe mit so einem Ding auch angefangen.

Gestört haben mich relativ rasch drei Punkte :

- Wirklich anwendbar ist so eine Vorrichtung nur mit einer großen Zweihänderflex, weil ( mir zumindestens ) die nutzbare Arbeitstiefe bei den 125 mm Scheiben sonst zu klein ist. Beim Trennen von Metall mit 1-5 mm Wandstärke richtet es die Scheiben so schnell dahin, da bist Du nur noch beim Wechseln.
Außerdem riss das Anlaufdrehmoment meines ( ziemlich alten blauen 2200 W Bosch ) Winkelschleifers derart an dem Ständer, dass der nur festgespannt auf einem Bock zu gebrauchen war.
Ich habe mich mit dem Ding nie so wohl gefühlt.

- Speziell bei dickeren Materialien bekommst Du einen Wahnsinns-Grat an der Trennflächen. Der ist rasiermesserscharf und muss aufwändig mit einer Feile oder wiederum mit der Flex entfernt werden.

- Man hat bei der Arbeit einen enormen Funkenflug. Du kannst also kaum innerhalb geschlossener Räume arbeiten. Bei mir haben sich die Funken selbst auf etwa 2 m Entfernung in die Glasur der Wandfliesen in der Garage eingearbeitet. Der Anteil am Schleifstaub, der sich nicht in die Einrichtung einbrennt, saut Dir auch noch den letzten Winkel Deiner Werkstatt ein. ( Man kann natürlich auch Wände aufstellen )
Also nach draussen, was das Arbeiten auf trockene, milde Zeiten beschränkt.

Sollte es also irgendwie im Budget realisierbar sein, versuche eine gebrauchte Baukreissäge zu bekommen. Ich habe mal preiswert eine von Berg & Schmid bekommen. Die hat ein flüssigkeitsgekühltes Blatt und macht nur etwa 150 U/min. Eine wahre Freude, wenn das Blatt in guten Zustand ist, gibt es gar keinen Grat und die Schnittfläche sieht aus wie geschliffen. Die Säge ist mechanisch gebaut wie ein Schützenpanzer. Wenn sie nicht gerade 20 Jahre bei einer Stahlbaufirma im Einsatz war, kann man die wohl auch als ältere Maschine kaufen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß man im Handwerks-/Hobbybetrieb daran etwas verschleißen kann.

Gruß,
Wolfgang

Edit :
Ich kann es kaum glauben. Ich habe die Säge vor etwa 10 Jahren gebraucht gekauft. Die kann man offensichtlich nahezu unverändert immer noch kaufen : http://www.bergundschmid.de/pdf/katalog/42_MiniCompact.pdf
Sie dreht übrigens nur 54 U/min.
 
Leider zu spät, mein Vater hat es schon am Montag bestellt und es kam heute. Nur einen Haken hat das ganze, bei einer noch fast vollen 178 er Scheibe schneidet der WS nicht ganz durch, weil er auf die Halteböcke "knallt". :x Da würde sich die 230er von meinem Opa anbieten ! :twisted:

CIMG3926.jpg


CIMG3927.jpg


Wenn ich mal noch mehr mache, überleg ich mir das noch mal von wegen der Kappsäge oder ich reiß mir die 230er Flex von meinem Opa unter den Nagel. :twisted:

PS.: Der 180ger Winkelschleifer auf dem Bild ist um die 20-25 Jahre alt !
 
Hallo Jungschweißer,
eine 230er sollte es schon sein, alles andere ist Murks, also los ran an Opa's Werkzeug. :lol:
Zum Funkenflug und Staub:
Mein SH steht immer vor einer Wand, dann lege ich unter den SH und im 90 Grad Winkel an die Wand ein Stück Kunstofffußboden der nicht brennbar ist.
Der Schneidstaub vom SH finde ich nicht so schlimm, wie den vom schleifen, polieren, satinieren usw.

Mfg MasterRick
 
Hallo

So ein Glump von Trennständer hab ich auch rumstehen mit ner fetten 230er Flex dran. Deshalb traute ich mich zunächst auch nicht hier zu schreiben :oops:
Das Erste was ich machte bevor ich mich an gröbere Schnitte wagte war, dass ich die sehr fragwürdige Exzenterspannvorrichtung von Aluguß auf eine komplett Stahlausführung umgebaut habe. :roll:
Allerdings ist nun der Blechtisch das schwächste Glied in der Kette :?

PS
 
Ich habe auch noch so ein Billigteil rumstehen.

Wie Powersupply habe ich versucht das Ding gesund zu flicken.

Zuerst habe ich den Schwenkarm spielfrei gemacht (das waren vorher ein paar Millimeter). Daraufhin hat sich die Standfuß verzogen sobald Druck auf die Scheibe kam. Also habe ich den Fuß auf eine Sperrholzplatte geschraubt. Dann hat sich herausgestellt das der Schwenkarm sich verwunden hat.

Fazit: Finger weg! Wenn schon keine Säge, dann lieber Geld in die Hand nehmen und was vernünftiges kaufen (von Bosch und Mannesmann gibt es Teile die einen vernünftigen Eindruck machen. Interessant könnte auch Duss sein, aber die kenne ich nciht genau).
 
Thema: Trennständer für Winkelschleifer

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