Steinzieher für Pflaster 20 x 20cm

Diskutiere Steinzieher für Pflaster 20 x 20cm im Forum Reparaturen rund ums Haus im Bereich Anwendungsforen - Hallo zusammen, mein neu verlegtes Pflaster wurde mit Öl verschmutzt und ich möchte nun einige Steine der Größe 20 x 20 und 20 x 10cm austauschen...
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go4java

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  • Steinzieher für Pflaster 20 x 20cm
  • #1
Hallo zusammen,
mein neu verlegtes Pflaster wurde mit Öl verschmutzt und ich möchte nun einige Steine der Größe 20 x 20 und 20 x 10cm austauschen. Hierfür benötige ich einen STEINZIEHER und einen GUMMIHAMMER.
Die Fugen sind nur etwas vom Sand zu reinigen und der Split darunter ist top aufgebracht.
Nun kostet so ein Steinzieher satte 100-200 EUR, am liebsten wäre mir, wenn jemand so ein Teil entgeltlich verleihen würde. Habe da aber noch nichts gefunden. Habt Ihr einen Tipp und sogar einen praktischen Steinzieher??? PLZ 64390 Erzhausen / DA.
Viele Grüße
 
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  • #2
@ go4java:

Gegenvorschlag:
- 2 Löcher diagonal
- 2 Dübel
- 2 Wiener Schrauben
- 2 Kuhfüße
- ein paar Brettchen zum unterlegen

Ich meine, wenn die Pflastersteine eh vermurkst sind...

Wenn hartnäckig:
Durchbohren und diese Blechdübel mit Konus verwenden, die man zum Einbau von Fenstern und Türen benutzt. Während des Heraushebelns immer Hölzer passender Höhe unter den Kuhfuß unterlegen.

Ohne guten Bohrhammer wieder das bohren in dem B45 allerdings keinen Spaß machen.

Gruß
Thomas
 
  • Steinzieher für Pflaster 20 x 20cm
  • #3
Danke für den Tipp. Ich benötige die 'alten' Steine noch an anderen Stelle, will sie einfach austauschen. Die Brachial-Methode würde mich andernfalls schon ansprechen, dann kann ich meine HILTI mal endlich quälen :wink:
So aber muss ich auf einen STEINZIEHER oder STEINHEBEGERÄT zurückgreifen.
Ciao
 
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  • #4
Moin, auch wenn ich nen Steinzieher hab, mach ich das meist ohne mit 2 Kellen in die Fugen, auf Spannung bringen und raus mitm Stein. Geht bei frisch verlegtem auch einfacher als bei jahrelang verkeiltem. Je nach Oberfläche des Steins gehts auch mitm Pümpel, glaub das Ding heißt richtig Saugglocke, halt son Kloverstopfungsentferner. Bisschen anfeuchten und Saugnapf aufn Stein und hochziehen...Um die Steine wieder reinzulegen gibts so Gummivorsätze fürn Fäustel, noch billiger ist nur Fäüstel und Beilage aus Weichholz. Ansonsten für handwerklich Geschickte und abenteuerlustige Gesellen: Plattenheber ausm Baumarkt oft schon für unter 10 Euro umbauen aufs benötigte Format. Behelfslösung für nicht zu ausgedehnten Einsatz :wink:
 
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  • #5
@ go4java:
Bei neu verlegtem Pflaster dürfte die farbliche Alterung keine Rolle spielen und somit dürfte es leicht sein, exakt passende Steine zu bekommen. Normalerweise bleibt ja auch immer etwas übrig und das legt man sich für genau diese Fälle auf Halde. Wenn nicht und Du es eine Firma hast machen lassen, wird die ggf. noch etwas haben. Auf jeden Fall sind ein paar Betonpflastersteine aus einer übrig gebliebenen Charge kein Wertgegenstand. Ein ganzer m² kostet ja nur ein paar Euro.

Wie lachendindiekreissäge schreibt, solltest Du gerade bei frisch verlegtem Pflaster aber auch anderweitig ganz gute Chancen haben.

@ lachendindiekreissäge:
Das mit dem Pümpel geht wirklich? Hätte ich bei der rauhen und porösen Oberfläche nicht gedacht. Zumal die Dinger ja auch eher zu groß für die meisten Steingrößen sind.

Das raushebeln mit Kellen etc. geht möglicherweise - versaut diese aber potentiell.
Aktionen mit Schraubenziehern, scharfen Meißeln etc. gehen meistens zu Lasten der Kanten - auch der umliegenden Steine - das wird auch nicht im Sinne des TS sein.

@ go4java:

Wenn mehr als einige wenige Steine auszutauschen sind, würde ich die Fläche in dem Bereich noch mal neu abrütteln. Das macht am wenigsten Streß, wird richtig glatt, setzt sich mit ziemlicher Sicherheit nicht mehr ungleichmäßig und kostet sicher nicht die Welt.

Oder man läßt es gleich komplett die Fa. machen, die das Pflaster verlegt hat. Wenn man mit der ein gutes Verhältnis hat, stellen die dafür wahrscheinlich nicht einmal eine Rechnung. Natürlich gibt man ein vernünftiges Trinkgeld zum Erhalt der Freundschaft. Wenn man keine Hektik macht und dem Handwerker die zeitliche Planung überläßt, halten sich auch dessen Kosten in Grenzen. Irgendwann ist er sowieso in Deiner Gegend und hat die Rüttelplatte dabei. Dann ist eine halbe Stunde und vielleicht 50 Euro später ist das Problem aus der Welt.

Noch etwas: Wenn Du unter Spannung an den Kanten der Steine herumfummelst, setze bitte eine Brille auf.

Gruß
Thomas
 
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  • #6
@Thomas B.

Das mitm Pümpel geht klarerweise nicht bei jedem Stein, ausprobieren ist angesagt und meist hat man son Ding eh im Haushalt. Die Vakuumlösungen diverser Hersteller sind zu teuer und gerade bei kleineren Steinen zu groß. Steinzieher verschonen dummerweise auch nicht den zu ziehenden Stein und seine Nachbarn an den Greifklauen, das Ziehen mit 2 Kellen kann ich auch recht schlecht beschreiben, vormachen ist einfacher. Und klar würd ich auch je nach Menge der Steine zum Abschluss drüberrütteln...
 
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  • #8
@ lachendindiekreissäge:
Toll wäre eine richtige leistungsstarke Vakuumpumpe aus dem Automationsbereich und ein angepaßtes Sauggeschirr. Damit könnte man erhebliche Kräfte einleiten. Aber dafür könnte man auch etliche Paletten Steine kaufen...

@ Firefighter:
Solange das Öl relativ sauber war, klappt das eher, als bei stark verschmutztem Altöl. Da aber der TS offenbar optisch hohe Ansprüche stellt und die Ersatzpflastersteine kaum etwas kosten, ist das Austauschen schon in Ordnung. Komisch ist in meinen Augen eigentlich nur das Ansinnen, die verdorbenen Steine unbedingt erhalten zu wollen.

Gruß
Thomas
 
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  • #9
wenn man in die Platte ein 14 er Loch bohrt und eine 10er oder 12 er Ringschraube, z.B. vom Gerüstbau, reindreht, dann müsste die Platte doch schon per Fingerhakeln zu lupfen sein. Notfalls noch eine Eisenstange durchstecken und hebeln.
 
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  • #10
Also, wenn ich es zu machen hätte ( und ich habe es schon des öfteren machen müssen :wink: ): 2 alte Stecheisen gefühlvoll in die Fuge rechts und links neben dem Stein einstecken, aber nur so tief, sagen wir mal 6mm, so daß man beim Niederdrücken der beiden Stecheisen den Stein um eben diesen Betrag anhebt. Wenn man noch ungeübt ist, wäre eine 2. Person hilfreich, diese blockiert den angehobenen Stein, damit die Stecheisen wieder neu angesetzt werden können. Das Ganze ein paar mal wiederholen und der Stein ist raus. Die lädierten Kanten fallen nicht sonderlich auf, wenn man gefühlvoll gehebelt hat, und da die Steine fast nichts kosten, ist es doch wurscht, ob 2 oder 4 neue Steine reinkommen.

Tip: Wenn es mit dem Raushebeln klappt, dan würde ich die ölverschmierten Steine gegen welche an einer unauffälligeren Stelle austauschen.

Bevor jemand aufschreit wegen den Stecheisen: Bin gut sortiert damit, da kann ich 2 alte entbehren, die Japanischen kommen für so etwas nur über meine Leiche aus der Werkstatt raus :twisted:

Gruß

Steffff
 
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  • #11
wenn man den Stein so rausbekommt kann man ihn ja umdrehen und wieder reinstecken oder haben die nur eine Nutzseite?
 
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  • #12
@ Alfred:
So ähnlich hatte ich es bereits vorgeschlagen. Das funktioniert; hat aber nicht gefallen, weil die Steine dann endgültig vermurkst sind. Und ja: die Steine kann man nur einseitig benutzen - bzw. sonst sieht es richtig übel aus.

@ Steff:
Ja - wie schon beschrieben - alte Schraubenzieher, flache Meißel - oder eben Stechbeitel. Wie Du richtig schreibst und auch schon bemängelt wurde, leiden potentiell die Kanten.

Da die Steine als Einzelstücke normalerweise nix kosten bzw. man immer einen Restbestand aufheben sollte - was soll's also. Oder man darf eben nicht so pingelig sein.

Gruß
Thomas
 
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