Sauger Klasse L und M. Wohin geht der feine Staub?

Diskutiere Sauger Klasse L und M. Wohin geht der feine Staub? im Forum Reinigungsgeräte im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo zusammen, ich suche einen Werkstattsauger zur festen Installation. Da ich ab und an Kohlenstoff säge oder teilweise mit der Trennscheibe...
Ich komme aus dem Kreis Unna. Zwischen Münster und Dortmund :)
 
Freundlicher Hinweis:
Dann solltest du, SvenS3, aber trotzdem ganz schnell noch mal Abschnitt 3 der Nutzungsbedingungen des Forums studieren und im Benutzerprofil nachbessern, sonst kann der weitere Verbleib auch schneller als geplant beendet sein.

Nachtrag:
Ok, Registrierung 2010, hatte ich erst nicht drauf geachtet.
Nachtrag Ende

SvenS3 schrieb:
Das mit dem Fliesen-Nass-Schneider klingt sehr interessant. Wie muss ich mir das vorstellen?

Zur Demonstration:

Variante 1:

Variante 2:

Variante 3:

Was du ggf selber einsetzen willst und von welchem Hersteller du es haben wilst, muss du allerdings selber herausfinden. Mit Absaugen sieht es da aber düster aus. Wenn es immer nur um ein paar Golfschläger geht, bist du meiner Meinung nach mit der manuellen Gehrungssäge und der Wassersprühflasche komplett bedient:

 
Danke für die Videos, hatte mir auch schon was rausgesucht, da ich die Idee sehr interessant finde.

Aktuell schneide ich wie am Anfang beschrieben. Aber die Idee mit der nassen Trennscheibe finde ich klasse. Speziell weil ich dann an dem Ort nicht absaugen müsste.

Würde nur gerne sicher gehen, das die Partikel dann auch wirklich an der Scheibe kleben bleiben, oder eben im Wasserbecken.

Diese kleinen Flieseschneidemaschinen gibt es ja für um die 50€. Da kostet mich die Installation der Absaugung für die Problematik mit den Kohlenstoff Partikeln mehr. Sollte also durch das Nass-Schneiden keine Absaugung mehr nötig sein, wäre mein Problem doch perfekt gelöst.
 
Diese Fliesenschneidmaschinen, einfache mit Wasserbehälter, oder aufwändige mit Wasserpumpe kann man doch in fast jedem Baumarkt mieten.
Alternativ käme auch eine von den einfachen Bandsägen in Frage. Wobei die zwar einen Trockenschnitt haben, aber der "Abfall" doch recht grob, krümelig ist und so die Feinstaubfrage dann auch keine Rolle spielt. Zumal die Sägebänder sowohl Metall als auch das Karbonmaterial schneiden werden.
Sowas:
Kann man auch zur Miete bekommen.
 
Mir gefällt die Lösung mit der Fliesenschneidemaschine besser. Auch vom Platz her. Mit ca. 40x40 cm past das optimal.

Ich könnte noch einen Plaxiglaskasten um die Trennscheibe machen, so das die Feinstaub Partikel (wenn sie nicht aufgefangen werden) das Plexiglasgehäuse nicht verlassen. Dann einfach später mit einem nassen Lappen auswischen.

Die Lösung wäre optimal.

Ich gehe mal davon aus, dass ich mit dem Diamantsägeblatt Kohlenstoff und Stahl sauber trennen kann. Spezielle bei Kohlenstoff mit dem Epoxi Kleber muss es ausrissfrei werden. Kann diese Art der Scheibe das?

BEsten Denk, Ihr habt sehr geholfen
 
Kann mir jemand noch beantworten ob ein ausrissfreier Schnitt in Kohlenstoff mit der Diamant Trennscheibe möglich ist?

Vielen Dank
 
Ausrissfrei wird es wohl werden, wenn du eine vollständig umlaufende Schneide an der Scheibe hast, also keine Segmentscheibe o.ä. Hier findet sich ein Beispiel für eine Trennscheibe, die explizit für CFK geeignet ist.
Stahl, den du ja auch erwähnt hast und Diamantscheibe ist ein anderes Thema. Wenn der Stahl und/oder die Scheibe zu heiß wird, wird der Stahl als ungesättigte Lösung von Kohlenstoff in Eisen anfangen sich mit dem Kohlenstoff (den Diamanten) aus der Scheibe zu sättigen und die Scheibe wird in ihrer Standzeit arg reduziert. Sollte in dem beschriebenem Anwendungsfall aber nicht das große Thema sein.

Nachtrag:
Ob die Scheiben zum Nassschneiden geeignet sind oder die richtigen Durchmesser und Bohrungen für einen Fliesennassschneider haben, kann ich aus dem Stehgreif gerade auch nicht sagen.
 
Geht ausschliesslich um Kohlenstoff. Stahl schneide ich wie gewohnt an einer anderen Maschine.

Ok, dann klingt das nach einem Versuch der es wert sein sollte.
 
Hallo Allerseits,

zuerst wünsche ich allen ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Neues Jahr! :D https://www.starmix.de/de/presse/froehliche-weihnachten

Sehr spannende Diskussion, ich möchte gerne meinen starmix Senf dazu geben:

Kohlenstoff ist Staubklasse L.
Es ist zu beachten, dass Kohlenstoff brennbar ist. In diversen Staub-Handbüchern steht zudem, dass die Gefahr einer Staubexplosion bestehen könnte (z.B. wenn hohe Konzentration, sehr fein verteilt, Zündquelle vorhanden).

Ausblasluft
- Arbeitsluft: Staubpartikel werden im Filter zurückgehalten (entweder im Filterbeutel und/oder im Hauptfilter). Die gefilterte Luft verlässt den Sauger diffus, je nach Hersteller seitlich oder hinten.
- Kühlluft Turbine: Die aus der Umgebung entnommene Luft, wird wieder in den Raum abgegeben. Eine Filterung erfolgt i. d. R. nicht. Beim Nilfisk ATTIX wird ein Kühlluftfilter mit Staubklasse M angeboten. Der kann sich bei sehr staubiger Umgebung schnell zusetzen und dann zur Überhitzung führen.

Blasfunktion
- Wenn eine solche Funktion aktiviert ist, kann über einen zusätzlichen Schlauch und gfs. „Abluftsammler“ die gefilterte Luft konzentriert weggeleitet werden (z.B. aus dem Fenster). Wir haben diese Funktion nur beim uClean. Beim iPulse oder ISC haben wir schon gesehen, dass Kunden sich so einen Sammler basteln und an das Abluftgitter anbauen.

Antistatik-Funktion:
- Unsere Sauger mit Steckdose sind AS-vorbereitet. Aber nur mit einem AS-Schlauch ist die Funktion gewährleistet.
- Wenn sehr feine Stäube abgesaugt werden und bei sehr trockener Umgebungsluft, ist ein AS-System auf jeden Fall vorteilhaft.
- Aber wie oben beschrieben, AS alleine würde nicht vor einer Staubexplosion schützen.

Ich hoffe ich könnte ein wenig weiterhelfen.

Grüße
 
Frohes Neues auch dir, starmix.
Starmix schrieb:
Kohlenstoff ist Staubklasse L.
Es ist zu beachten, dass Kohlenstoff brennbar ist. In diversen Staub-Handbüchern steht zudem, dass die Gefahr einer Staubexplosion bestehen könnte (z.B. wenn hohe Konzentration, sehr fein verteilt, Zündquelle vorhanden).
Korrigier mich, wenn ich falsch liege, aber die Gefahr einer Staubexplosion bei Graphit/CFK (der Kohlenstoff müsste hier Graphit sein) ist doch eher sehr gering. Bei Kohlestaub (Anthrazit?) sähe es natürlich wieder ganz anders aus. Davon abgesehen, soll ja nun auch nass geschnitten werden, womit einerseits die Absaugung und andererseits die Bildung von Staubwolken kein Thema mehr ist.
 
Hallo Brandmeister,

ja, du liegst richtig.

Als Hersteller müssen wir auf die Sachverhalte bzw. potenzielle Gefahren hinweisen, da wir die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort des Kunden nicht kennen.
Beim Sägen bzw. Trennen von Graphit, noch dazu nass, entsteht eher keine explosive Atmosphäre.
Festzustellen ob das so ist, liegt natürlich in der Verantwortung des Kunden.
 
Starmix schrieb:
Als Hersteller müssen wir auf die Sachverhalte bzw. potenzielle Gefahren hinweisen, da wir die tatsächlichen Verhältnisse vor Ort des Kunden nicht kennen...
Ok, kommt mir irgendwie bekannt vor :twisted:
 
Brandmeister schrieb:
Ok, kommt mir irgendwie bekannt vor :twisted:
Produkthaftung....
Weswegen Bedienungsanleitungen heutzutage zu 90% Warnungen sowie Sicherheitshinweisen und 10% Nutzinhalt verkommen sind und im Fehlerfall nicht wenige akademisch gebildete bereit sind sich gegenüber ihrem Advokaten als eigentlich Strohdumm hinzustellen, nur um ein paar € wegen entgangenen Lebensfreude abziehen zu können. :ducken:

PS
 
Wobei da draußen tatsächlich genug Akademiker herumlaufen, bei denen man sich einerseits wundern muss, wie die jemals durchs Studium gekommen sind und sich ungewollt fragt, wie lange ein Mensch eigentlich ohne funktionierendes Gehirn leben kann.
Aber ja, du hast Recht, immer vom allerdümmsten Anwender ausgehen, weil logisches Denken, Eigenverantwortlichkeit und gesunder Menschenverstand ja nicht mehr vorausgesetzt werden dürfen.
 
Die logischste Schlußfolgerung ist dann wohl, die Produktion einzustellen, von außen abzuschließen und sich den anderen Hartzern anschließen. Sorry, aber man kann nicht auf jeden dummen Darwin-Award-Anwärter Rücksicht nehmen.
 
powersupply schrieb:
Brandmeister schrieb:
Ok, kommt mir irgendwie bekannt vor :twisted:
Produkthaftung....
Weswegen Bedienungsanleitungen heutzutage zu 90% Warnungen sowie Sicherheitshinweisen und 10% Nutzinhalt verkommen sind und im Fehlerfall nicht wenige akademisch gebildete bereit sind sich gegenüber ihrem Advokaten als eigentlich Strohdumm hinzustellen, nur um ein paar € wegen entgangenen Lebensfreude abziehen zu können. :ducken:

PS

Es ist ein Beispiel von immer strikteren Auflagen. PAK, ROHS, Eco Richtlinien, Gerätesicherheit etc. etc. Der regulatorische Wahn belastet uns kapazitiv und finanziell. Es wir immer schlimmer. Dabei hat sich an unserer Qualität sich nichts verändert. Sie war und bleibt gut.
 
Das Dumme ist aber, dass es sich viele Academics, im Gegensatz zu den Hartzern,(glauben) leisten können bis zum letzten Instanz zu klagen und dann selbst bei einer Abweisung noch darauf beharren im Recht zu sein. Glaub mir Geld macht da viel unvernünftiger!

@ Starmix: Da stimme ich dir vollkommen zu.
Aber Du wirst auch aus betrieblicher Erfahrung wissen, dass alles was im Betrieb mal, schon immer korrekt, gemacht wurde nun plötzlich wegen einer regulatorischen Vorgabe nun ohne nachgewiesene Unterweisung des Mitarbeiters als unsicher angesehen werden kann. Wobei ich nicht sagen will, dass alles Blödsinn ist was an Vorschriften neu von außen kommt.

PS
 
Starmix schrieb:
Es ist ein Beispiel von immer strikteren Auflagen. PAK, ROHS, Eco Richtlinien, Gerätesicherheit etc. etc. Der regulatorische Wahn belastet uns kapazitiv und finanziell. Es wir immer schlimmer. Dabei hat sich an unserer Qualität sich nichts verändert. Sie war und bleibt gut.

Ist ja wie mit der ISO 9001, diese ist/war auch völlig für`n Arsch!
Ein Haufen Papier/Verwaltungsaufwand, das nichts an der Qualität ändert.
Ich weiß von was ich da rede, war damals auch mit im Boot. Was sagte der Veranstalter, die Engländer haben auch viele Zertifikate...das brauchen die Deutsche auch... :crazy:
 
Kony schrieb:
Ist ja wie mit der ISO 9001, diese ist/war auch völlig für`n Arsch!
Ein Haufen Papier/Verwaltungsaufwand, das nichts an der Qualität ändert.
Dann hast du / hat euer Betrieb es nicht verstanden.
 
Ein_Gast schrieb:
Kony schrieb:
Ist ja wie mit der ISO 9001, diese ist/war auch völlig für`n Arsch!
Ein Haufen Papier/Verwaltungsaufwand, das nichts an der Qualität ändert.
Dann hast du / hat euer Betrieb es nicht verstanden.

So gehen die Meinungen halt auseinander...unser Dr. (echter Titel) vom Qualitätsmanagement ist da auch deiner Meinung.

Fakt ist aber die Qualität hat abgenommen, nur der Aufwand ist größer geworden!
 
Thema: Sauger Klasse L und M. Wohin geht der feine Staub?

Neueste Themen

Zurück
Oben