Problem Druckluftkompressor: Ungleiche Luftfödermenge

Diskutiere Problem Druckluftkompressor: Ungleiche Luftfödermenge im Forum Druckluft-Technik im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo, ich habe da ein kleines Problem mit meinem Kompressor. Dieses trat zuletzt schon einmal auf, hielt sich aber in Grenzen. Jetzt ist das...
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Bummelei

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Hallo,

ich habe da ein kleines Problem mit meinem Kompressor. Dieses trat zuletzt schon einmal auf, hielt sich aber in Grenzen. Jetzt ist das Problem so massiv, dass ich mit dem Kompressor nicht mehr arbeiten kann.

Folgendes: Schließe ich meinen Druckluftschlauch an das Gerät, ist der Schlauch auch ruck zuck unter Druck. Benutze ich aber ein Gerät, egal welches (auch Reifenfüller), so läßt der Druck rapide nach und baut sich auch nur sehr langsam wieder auf... also richtig langsam (auch ohne Schlauch).

Auf der Fehlersuche habe ich alle Bauteile demontiert bis zum intergrierten Druckwächter. Dementsprechend schoß die Luft ins Freie, jedoch war auffällig, dass dies Unregelmäßig geschieht. Also erst voll, klingt ab, und dann wieder ein stärkerer Schub.

Hat jemand ne Ahnung, was dass sein könnte? Ich habe auch noch Garantie auf das Teil, wär also kein Problem. Aber das muss doch auch so zu lösen sein, oder?

Der Kompressor ist übrigens ein 100l-Kessel mit 3 Zylindern, Schlagschrauber usw. sollten kein Problem darstellen bzgl. Fördermenge...
 
Ominös...

Hast Du das Kondenswasser schonmal abgelassen?
Klingt irgendwie als würde eine Wasserblase den Ausgang verschließen?
 
Das klingt gut!

Ich hatte auch das Gefühl, dass beim... ich nenne es mal "Wiederanschwellen" ordentlich Kondenswasser rauskam. Die Luft war deutlich sichtbar.

Wie kann ich denn das Wasser ablassen? Hab da leider noch nicht so viel Ahnung von...
 
Für gewöhnlich haben alle Kompressoren an der tiefsten Stelle des Kessels (also unten) eine Schraube dafür.

Zum Ablassen den Druck im Kessel komplett runterfahren, Schraube öffnen und meistens wundern was da rauskommt.

Wenn es aufhört zu tropfen den Kompressor einschalten und ein entsprechendes Gefäß drunterstellen nicht vergessen, gibt eine mords Sauerei :lol:

Ein Fetzen o.ä. drumgewickelt hilft ungemein die Umwelt nicht zu heftig zu versauen.

Ich hab mir dazu eine Verlängerungsleitung gebaut die den Rotz gleich nach draußen transportiert, die Putzerei war mir irgendwann zu nervig.
 
Klingt ja übel. Luft im Kompressor ist nach der letzten Aktion eh raus. Ich werde da gleich mal schauen und hier berichten. Aber wahrscheinlich erst morgen, sonst kommen mir die Nachbarn in die Garage!

Der Kompressor war bisher aber noch nicht so oft in Betrieb, evtl. ca. 10mal komplett voll gepumpt. Wie oft sollte man Wasser ablassen? In der Anleitung stand nichts weiter drin.

Notfalls, falls kein Ablass vorhanden ist, müßte ich den doch auf die Seite stellen können, wo man noch nen zusätzlichen Kessel anschließen könnte, oder?
 
Wenn der noch so nigelnagelneu ist sollte eigentlich kaum bis gar kein Kondenswasser im Kessel sein.
Nach stundenlangem Durchlaufen kommt aus meinem vielleicht "ein Achterl" raus...

Trotzdem sieht es sehr danach aus, vielleicht ist es auch nur eine Wasser/Öl-Blase die sich wo drangeheftet hat.
-------

Ein Aggregat mit 100 Liter Kessel und 3 Zylindern hat garantiert eine Ablaßschraube...
 
Also, ich war gerade noch einmal in der Garage und habe die Ablaßschraube gefunden. Sieht so aus, als ob sie von Werk aus offen war! Es ist eine Mutter und darin befindlich eine drehbare Schraube, welche komplett hinaus gedreht ist, aber nicht rauszudrehen ist (hätte ich das nicht hören müssen?). Ich werde die morgen mal reindrehen und zusätzlich mal das Absperrventil aufmachen. Was anderes fällt mir nun auch nicht ein.

Wie könnte ich evtl vorhandene Blasen entfernen? Doch nur durch Bauteile entfernen und säubern, oder?

Noch eine andere Frage nebenbei: Womit dichte ich am besten die einzelnen Bauteile untereinander ab? Mit Teflonband oder eher mit Dichtmasse? Ich habe so dass Gefühl, dass Teflonband nicht das Optimum ist...
 
Die Schraube ist sicher nicht offen gewesen, das wüßtest Du :wink:
Es gibt auch Ablaßschrauben die schließen wenn man sie rausdreht, also verkehrtrum arbeiten.
Hat den Hintergrund daß ein herrschender Druck auf die Schraube diese automatisch noch besser abdichtet.

Teflonband ist bestens geeignet in der Druckluftinstallation.
Alternativ ginge noch Teflonfaden, würde aber das Band vorziehen.
Dichtmasse macht Sinn bei Verschraubungen die stark beansprucht werden, zbsp. direkt am Werkzeug, oder am Schlauchenende - natürlich kannst Du die Dichtmasse aber auch an jeder anderen Stelle verwenden.

Hast Du eigentlich schonmal den Hersteller angeschrieben was er davon hält daß der Kessel eine "Pulsfunktion" hat?
 
Tach,
bei zu starker Luftentnahme am Druckluft-Kessel oder einer Leitung bildet sich am Austritt Vereisung infolge der Expansion der Luft, die immer auch Wasser enthält, was zu einer kurzzeitigen Begrenzung der Durchlußmenge führt. Durch die höhere Umgebungstemperatur schmilzt bzw. löst sich die Vereisung und gibt den vollen Querschnitt wieder frei. Das geschieht wie beobachet intermittierend. Deshalb bei Auftreten dieses Phänomens nie zur Kontrolle in den Luftaustritt blicken, es könnten sich durch plötzlich und mit grosser Geschwindigkeit lösende Eispartikel schwere Augenverletzungen ergeben. :?
 
So, da bin ich wieder.

Also, die Ablaßschraube war zu, sie öffnet sich, wenn ich diese hineinschraube. Das Absperrventil habe ich ebenfalls einmal kontrolliert und wieder eingesetzt.

Ich denke, ich kann das Phänomen nun aber etwas konkretisieren (leider hat meine Freundin meine Digi-Cam entführt, sonst hätte ich ein Video gemacht). Und zwar Folgendes: Ich vermute, ich habe bisher nur mit dem Druck im Schlauch gearbeitet (20m). Schließe ich an die Druckluftkupplung am Druckminderer direkt z. Bsp. eine Ausblaspistole (also ohne Schlauch) an, dann geht da außer kurzen Luftstößen gar nichts. Friemel ich die Pistole so raus, dass die Kupplung offen bleibt, so strömt Luft ohne Verzögerung aus.

Und nun bin ich völlig ratlos... :shock: Wieso kriege ich keinen Luftdruck aufgebaut, wenn ich ein Werkzeug anschließe und wenn nicht, warum habe ich dann Durchfluß? Wenn ich die Ausblaspistole gedrückt halte, kommt da nach dem schwachen Luftstoß nur noch ein Strom raus, den man kaum noch wahr nimmt. Ist übrigens bei den anderen Werkzeugen identisch, die Kupplung habe ich bereits getauscht, da ich meine Vorherige aus Versehen zerstört habe.

Den Hersteller habe ich bisher noch nicht angeschrieben, da ich noch nicht ausschließen kann, dass ich was falsch mache.

P.S.: Danke für den Tip mit "in die Leitung schauen"...
 
. Schließe ich an die Druckluftkupplung am Druckminderer direkt z. Bsp. eine Ausblaspistole (also ohne Schlauch) an, dann geht da außer kurzen Luftstößen gar nichts. Friemel ich die Pistole so raus, dass die Kupplung offen bleibt, so strömt Luft ohne Verzögerung aus.

Also diese Aussage ist natürlich etwas irritierend.
Was sagt den das Manometer (die Anzeige) wenn die Pistole betätigt wird ?
Bleibt die Anzeige nahezu konstant oder fällt der Zeiger in den Keller ? und was wird angezeigt wenn die Kupplung, wie oben beschrieben, einfach abbläst ?
 
Irgendwas klemmt sich in Deine Leitung sobald sie mit Druck belegt wird.
Was werden wir wohl nicht erfahren ohne Ausbauen und Nachsehen.

Da auf das Gerät noch Garantie ist würde ich erstmal mit dem Hersteller in Kontakt treten und nicht wild drauf losschrauben um die Garantie nicht zu verlieren.

Normal ist das jedenfalls nicht.

Ach ähm... daß sich der Druckminderer durch Vibrationen derartig verstellt hat daß einfach nichts mehr rauskommt?
 
Habe gerade nochmal die Ausblaspistole mit 6 bar angeschlossen und arbeiten lassen. Druck fällt dann auf ca. 5,25 bar ab. Die Kupplung schließt sich leider ab 2 bar... von daher kann ich nicht so genau sagen, was der Druckabfall bei 6 bar und offener Kupplung macht.

Der Druckminderer ist neu (mit Wasserabscheider), der Alte mußte leider durch die defekte Kupplung weg (Gewinde abgerissen, Ausbohren war nicht möglich). Mit Verstellen meinst Du doch nur den Knauf zum Drehen, oder? Damit stelle ich doch den Druck ein. Sonst kann ich da weiter Nichts einstellen. Da drunter sitzt noch ein dünnerer Ring zum Drehen, dem habe ich bisher noch keine Beachtung geschenkt, da ich denke, dass dieser zum Kontern ist.

Gerät also lieber zum Verkäufer bringen? Ich denke, ich mache vorher bzw. heute Abend noch ein kurzes Video und warte mal ab, wie Eure Meinung dazu ausfällt. Nicht, das ich irgendwo doch nur nen dummen Fehler mache...

Ach, übrigens: Wenn ich alle Leitungen abbaue und nur noch den das Manometer vom Kessel als letztes Bauteil habe, also ohne Kupplung, liefert der Motor sehr gut Luft...
 
Habe gerade nochmal die Ausblaspistole mit 6 bar angeschlossen und arbeiten lassen. Druck fällt dann auf ca. 5,25 bar ab.

Na das ist doch schon eine klare Aussage. Dann scheint bis zum Luftabgang (Schnellkupplung) kein Problem zu bestehen. Wenn danach angeschlossene Luftschläuche keine Luft durchlassen, oder nur stossweise, liegts an den Schläuchen oder es sind andere Stecknippel montiert, welche nicht exakt zur Schnellkupplung passen. Also hier mal genauer nachschauen. Mal den Nippel vom Schlauch mit dem Nippel auf der Ausblasepistole auf gleiche Form und Ausführung vergleichen.
 
Genau.

Schließ doch mal die Pistole direkt am Kompressor an, also ohne Schlauch, direkt in den Abgang.

Hast Du dann auch Druckverlust?

Vielleicht liegts wirklich nur am Schlauch?
 
So, ich habe nun folgendes probiert. Und zwar habe ich nun die Pistole direkt an die Kupplung am Krompressorkessel (also ohne Manometer, Leitungen etc.) angeschlossen. Dies funktioniert einwandfrei!

Vielleicht habt Ihr Recht, dass der Nippel nicht zur Kupplung paßt.

Wie sieht das denn aus, soll in eine 1/4 Kupplung auch ein 1/4 Nippel? Eiegntlich schon, oder? Die 1/4 Zoll bemessen sich nach dem inneren Leitungsquerschnitt?
 
Nach dem Hinweis auf die Kupplung habe nun Folgendes probiert:

Ich habe mir die Kupplung was genauer angeschaut und konnte nichts Besonderes feststellen.

Jedoch: Wenn ich die Ausblaspistole so anschließe, also quasi halb, so arbeitet diese einwandfrei. Sobald die Kupplung einrastet, ist Schicht im Schacht!

Was wäre nun Eurer Rat?

Haben die Stecknippel eine Einheitsgröße/-form sowie die Kupplungen und die Zoll-Angabe bezieht sich dabei nur auf das Gewinde?

Hinweis: Evtl. habe ich mich vorhin was unglücklich ausgedrück. Am Kompressor sind 2 Kupplungen vorhanden. Am Kessel direkt eine scheinbar 3/8 Kupplung, und am Druckminderer mit Wasserabscheider eine neue 1/4 Kupplung. Die 3/8 funktioniert mit allen Geräten, die 1/4 mit keinem einzigen Gerät.
 
Wie gesagt, sobald die Kupplung einrastet, läßt diese kaum noch Luft durch.

Gerät halb eingesteckt, also quasi mit Handkraft zwischen Einrasten und Rausflutschen gesichert, und alles funktioniert.

Sofern müßte der Druckregler und die Durchflussrichtung richtig sein...
 
Fassen wir zusammen:

Kompressor ist nicht tot sondern lebt noch :wink:

Auf dem Schlauch ist eine Kupplung die nicht zu den vorhandenen Geräten paßt.

Ich kuck jetzt einfach mal in meine Glaskugel und behaupte ganz frech Du hast ein falsches Kupplungsstück erwischt.
Sowas ist mir auch schon passiert, wenn man nicht beide nebeneinander hält fällt der Unterschied einem Laien nicht auf da sie komplett gleich aussehen.

Kauf Dir eine neue Kupplung und fertig ist die Sache!

Mich interessiert noch die Geschichte mit dem neuen Druckminderer...
Wie genau wurde der montiert und hat das überhaupt schon mal funktioniert oder hast Du Deine Probleme erst seitdem?
 
Thema: Problem Druckluftkompressor: Ungleiche Luftfödermenge

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