Planetopia sucht...

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Hi,

Dirk schrieb:
Aber für die GEZ-Mitarbeiter können die Sender nichts,

nicht ?

Die ö.R. zeigen Werbung, so wie sie ihnen im Rundfunkstaatsvertrag genehmigt wurde.

so ? - und deswegen der riesige Hickhack um Massen von versteckter Werbung bei versch. Sendungen ?
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Es ist IMHO etwas blauäugig, wenn man denkt, man könne diese Art Fernsehen nur aus (den aktuellen) Gebühren finanzieren.

ist doch etwas seltsam : die BBC kommt ohne aus und ist dennoch weltweit für die ausgezeichneten Berichte bekannt.

Gruß, hs
 
@ Dirk:
Zumindest den Rundfunkgebühren kann man sich nur schwer entziehen, wenn man ein Auto hat. Da ist es für die Häscher der GEZ leicht, das Gegenteil zu bewiesen. Es reicht auch nach dem Gusto der GEZ nicht aus, den Radioempfang irgendwie stillzulegen - so in der Art Antennenkabel durchschneiden etc. - der ganze Kram muß raus und "Autoradios" ohne Radioteil gibt es zumindest serienmäßig nicht. Die Antenne muß auch ab - bei modernen Fahrzeugen ein Unterfangen bis nahezu unmöglich. Mach mal einen praktikablen Vorschlag, mit dem man dem Auto nicht mehr Wertverlust zufügt, als man einsparen kann und der aus der Sicht der GEZ legal ist. Bei geschäftlich genutzten geleasten Fahrzeugen kann man es ganz vergessen.

> Du machst mir jetzt weis, dass Du ausschliesslich unbeworbene Produkte kaufst.

Nun, sagen wir mal, ich bemühe mich nach Kräften. Massiv beworbene Produkte können praktisch unmöglich ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis haben.

> Die ö.R. finanzierst Du definitiv nicht, wenn Du kein Empfangsgerät hast

In wiefern die Theorie der Staatsferne und der ausschließlichen Finanzierung aus GEZ-Gebühren so korrekt ist, sei mal dahingestellt.
Staatliche Zuschüsse gibt es reichlich. Ich erinnere da aktuell mal an die DVB-T-Zuschüsse:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/75765

Im übrigen ändert sich ja wohl gerade. Ab 2007 soll für jedes internetfähige Gerät eine Steuer / Gebühr erhoben werden. Was für eine perfide und wirtschaftsschädigende Idee. Neben PC's wären das auch viele PDA's, Handys usw.
Zum Unterschied zwischen Gebühr und Steuer:
Steuern werden pauschal erhoben, ohne daß eine direkte Gegenleistung geboten wird. Gebühren werden auf direkte und erwünschte Gegenleistungen staatlicher Strukturen erhoben. Also ich würde sagen: GEZ-"Gebühren" sind eigentlich Steuern - mit der Besonderheit, daß für deren Eintreibung eine Art zweites "Finanzamt" geschaffen wurde, welches noch üblere Methoden anwendet, als das Original.

Als Freiberufler bezahle ich für den Dreck, den ich nicht brauche und auch nicht nutze, dann gleich dreimal:
- privat
- für den betrieblich genutzten PKW
- für den PC

Mein einziges Interesse am privaten Rundfunk sind in gewissem Umfang die Blitzer- und Stauwarnungen beim Autofahren. Selbst darauf könnte ich verzichten. Für alles andere gibt es MP3-Player, CD-Wechsler etc. Für die GEZ-Radiosender habe ich keinerlei Verwendung. Die sind seit Jahren nicht einmal mehr auf der zweiten Ebene der Schnellwahltasten programmiert.

Die GEZ verwendet aus rechtsstaatlicher Sicht höchst fragwürdige Methode zur Erpressung und Überführung von "Schwarzsehern". Die Aufwand dafür ist gigantisch. Im letzten Jahr wurden 162 Mill. Euro nur für den Gebühreneinzug ausgegeben. Vor 10 Jahren war es etwa die Hälfte (1996: 89 Mill. Euro).

Das aufgeblähte System der öffentlich-rechtlichen Sender ist ein Relikt aus Zeiten des kalten Krieges und lange nicht mehr zeitgemäß ist. Die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit war schon immer eine Mär und ist es heute mehr denn je.

@ hs:
Zustimmung. Einiges hast Du mir vorweggenommen.

nochmal @ Dirk:
> Dennoch braucht ein intakter Staat unabhängigen, ö.R. Rundfunk

Um wozu? Kannst Du das irgendwie begründen? Es gibt doch auch keine "öffentlich-rechtlichen" Zeitungen, Zeitschriften, Bücher... - oder zumindest versucht man darauf kein Zwangsabgaben zu erheben.
Es gibt nur wenige Länder mit ör-RF. Meinst Du, daß alle anderen weniger "intakt" sind?

> Ich jedenfalls kann mir eine intakte Demokratie ohne öffentlich-rechtlichen Rundfunk nicht vorstellen.

Untersetze das doch mal.
a) Haben wir eine Demokratie? Definiere Deine persönlichen demokratischen Einflußmöglichen.
b) Welchen (positiven) Einfluß soll der ör-RF haben?
c) Sind die Kosten gerechtfertigt?
d) Wie hoch ist der informative Anteil am Programm der ör-Sender? Gibt es alternative Möglichkeiten, diese Informationen zu bekommen?

Und die Gretchenfrage: Würdest Du freiwillig für den ör-RF bezahlen? Nehmen wir an, der wäre verschlüsselt und Du müßtest das Programm abonnieren. Die Kosten würden natürlich ein vielfaches der momentanen betragen, da wir wohl mit Sicherheit davon ausgehen können, daß sich das Publikum dramatisch reduzieren würde und es bei den Beamten mit dem sparen so eine Sache ist.

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,

die Diskussion um ÖR und GEZ sollte man vielleicht besser getrennt betrachten, sonst wird es zu komplex!

Ob der ÖR seinen Grundversorgungsauftrag erfüllt ist vielfach auch Geschmacksache - ich habe so wenig Kontakt dazu, dass ich es nicht beurteilen kann.
Im wesendlichen betrachte ich das aber als ein Gesetz und Staatsverhalten, wie so viele andere Dinge, wo wir auch zu bequem sind, auf die Strasse zu gehen...

Anders ist das mit der GEZ. Die wurde institutionalisiert, um die aus dem Rundfunkstaatsvertrag erwachsenden Gebühren vom Bürger einzutreiben.
Vom Grundgedanken auch noch nicht ganz falsch, denn Beamte waren damals teurer...
Gleichzeitig war sie noch ein wunderbarer Parkplatz für Leute, bei denen im Beförderungskanon kein Platz war.

Der Schuppen hat sich aber schnell verselbständigt, da er auch am Gebührenaufkommen gemessen wurde und wird.

Als Erstes haben die die Auslegung des Staatsvertrages in die eigene Zuständigkeit gebracht.
Ihr glaubt, dass die Nummer mit den Bankautomaten Wahnsinn ist? Weit gefehlt, das hatten wir schon in den 70er Jahren, als die Radio/Fernsehbetriebe plötzlich Nachzahlungen für ihre Stehwellenmessgeräte mit Kontrollmonitor (ca. 4cm Diagonale) leisten sollten.
Ich weiss allerdings nicht, wie es damals ausgegangen ist. Hat aber eine Riesenwelle in den entsprechenden Printmedien gegeben. Im ÖR kam nie etwas dazu...

Im nächsten Schritt wurde immer mehr Behördenlack aufgetragen: Briefe mit negativen Inhalt an die GEZ gehen verloren, Postwurfsendungen von denen gelten als zugestellt wie ein Einschreiben mit Rückschein.

Parallel wurden Horden an Drückerkolonnen billigster Güte eingestellt, die sich gerne auch mal als "GEZ Beamte" ausgeben.

Der Laden bringt richtig Geld - neben den wirklich zustehenden Rundfunkgebühren - durch das gezielte Generieren von "Formfehlern" beim Kunden, dem Rundfunkgebührenzahler.
Und er ernährt sich dadurch locker selbst.

Von daher ist meine Hoffnung sehr gering, dass der Laden aufgelöst wird. Es ist meines Wissens in Deutschland seit Bismark noch nie geschehen, dass eine Einrichtung, die den Staat nichts kostet, sondern womöglich noch etwas bringt, aufgegeben wird.

Vernünftig wäre es, für die aus dem Rundfunkvertrag entstehenden Kosten einen Verteilerschlüssel zu schaffen, der pauschal eingetrieben wird und nicht noch so einen Koloss wie die GEZ dazwischengeschaltet haben muß.
Das wird schwer werden, denn schon wieder müssen ein paar Funktionäre umgebettet und weitere Arbeitslose bezahlt werden.
Na, und die GEZ-Drücker rutschen dann auch offiziell in die Illegalität ab. Kostet ja auch Geld...

Schönen Tag noch...

Gregor
 
@ cades:
Alles soweit richtig; nur Dein Lösungsvorschlag gefällt mir nicht:

> Vernünftig wäre es, für die aus dem Rundfunkvertrag entstehenden Kosten einen Verteilerschlüssel zu schaffen, der pauschal eingetrieben wird und nicht noch so einen Koloss wie die GEZ dazwischengeschaltet haben muß.

Das bringt gar nichts bzw. viel zu wenig. Schauen wir uns mal die Zahlen an:
Der öR verbrät z.Z. jährlich 6,75 Mrd. Euro - wenn die Zahlen stimmen und Tendenz auf jeden Fall steigend. Die Zahl bezieht sich auf die Gebühren der Ab-GEZ-ockten - ohne weitere staatliche "Förderungen" (die es offiziell nicht gibt), Werbeeinnahmen (legal und illegal) etc.

Dem stehen aktuell 162 Mill. Euro für die GEZ entgegen - ca. 2,4%.
Selbst wenn wir annehmen würden, daß die komplett wegfallen würden (illusorisch), würde es bei weitem nicht genug bringen.

Gegenvorschlag:
- umfassende Information der Bevölkerung & Plebiszit bzgl. der Abschaffung des öR
- bei entsprechendem Ausgang: Abschaffung des öR komplett und umgehend
- Privatisierung der zusammengerafften Mittel in Form von Technik, Immobilien etc. (aber nicht so verbrecherisch wie die Treuhand)
- Rückzahlung des Erlöses an die Gebührenzahler

Wenn sie sich trauen, dürfen sich einzelne Ex-Mitarbeiter des öR gern "ausgründen" - verschlüsselt + Abo oder werbefinanziert. Die vom (GEZ-)Steuerzahler vielfach bezahlten technischen Mittel dürfen sie von einer demokratisch (parlamentarisch) kontrollierten Verwaltungsgesellschaft mieten oder kaufen - zu marktüblichen Preisen versteht sich. Das ist als Übergangslösung und kleine Schadensbegrenzung gedacht.

Dem Staat gestehe ich einen Astra-Transponder für einen Informationskanal zu, der deutlich als solcher zu kennzeichnen ist. Ferner darf es weiterhin staatliche Aufschaltmöglichkeiten für den Katastrophenfall geben. So etwas kann im Ernstfall Leben retten und ist somit vernünftig. Und damit hat sich der Film. Kosten: wenige Mill. Euro/a, die aus dem allgemeinen Steuertopf zu begleichen sind + eine für Beamte und Politiker unangreifbare Verriegelung bzgl. der Höhe, damit das nicht gleich wieder aus dem Ruder läuft.
Wer verblödungsrelevante TV-Inhalte wie Volksmusikshows oder Fußball konsumieren möchte, muß entweder dafür bezahlen (die technischen Mittel dazu stehen seit langem zur Verfügung) oder eben den Verblödungsturbo Werbung ertragen. Das funktioniert weltweit so - auch in Ländern, welche im Bildungsniveau wie auch der Umsetzung demokratischer Prinzipien weit vor Deutschland rangieren.

"Grundversorgungsauftrag" - wenn ich das schon höre...

Sollte es eines Tages in Deutschland so etwas wie eine Demokratie geben, wird es so oder so ähnlich sein. Vermutlich etabliert sich dann auch ein "Schwarzer Kanal", welcher die Verlautbarungen des Regierungssenders journalistisch ausleuchtet und ggf. ins rechte Licht setzt. In Verbindung mit einer funktionierenden Demokratie und Pressefreiheit bekommt man dann vielleicht staatliche Mißwirtschaft, Korruption, Amtsanmaßung etc. einigermaßen in den Griff.

Nun, zumindest im Moment ist das alles Utopie. Einstweilen läßt sich der deutsche Untertan noch mit schafsmäßiger Geduld des Fell scheren, bis das Blut spritzt. Er meckert zwar - aber das war's dann auch. Schauen wird mal, wie lange das noch geht. Die Wiesen für das gemeine Schafspublikum werden ja immer ausgedörrter und inzwischen wird auch schon im Winter geschoren - um mal im schafsmäßigen Bild zu bleiben. Und die Schweine werden immer fetter und schlafen im Bett - ohne Laken natürlich; der Ordnung halber. Damit alles so bleibt, halten sie sich ganz viele Köter, welche bestes Futter bekommen. Den Schafen erzählen sie, daß das alles nur zu ihrem Besten ist. Irgendwoher kenne ich das...

Gruß
Thomas
 
Seltsam, der Herr B aus O. hat, so behauptet er es wenigstens, die Lösung für (fast) alle Probleme dieser Welt.
Warum zum Teufel hört man sonst so wenig von Herrn B.
Mir scheint so einfach ist denn doch nicht.
Mal schauen wann und wo das nächste Plebiszit stattfindet. Vielleicht erleben wir Ihn dann als den grossen Zampano.
Ansonsten auch nur eine Plaudertasche von vielen.
 
Hallo,

in meinen Augen wird die Wichtigeit des Fernsehens als viel zu hoch eingestuft. Als Unterhaltungsmedium taugt es nicht, da der Anteil an Werbeblöcken einfach zu hoch ist. Da macht es keinen Spaß sich einen Film anzusehen. Die Reportagen der privaten sind größtenteils schlecht oder auch wieder versteckte Werbung, bei der die Herstellung eines Produktes gezeigt wird.

Bei den öffentlich rechtlichen ist die Qualität der Reportagen und Diskusionssendungen besser, aber auch mit Vorsicht zu genießen. Spielfilme laufen zumindest ohne Werbung.

Wenn ich mir einige Zeitgenossen so anhöre, glaube ich, dass deren Freizeitgestaltung nur aus Fernsehen besteht. Wenn sie nicht direkt fernsehen geht es darum das Fernsehprogramm auf noch größeren Bildschirmen mit noch tollerer Technik zu sehen. Die Inhalte werden dadurch leider nicht besser, der Geldbeutel aber sehr schnell leerer.

Die Gebühren auf PCs für die ö.R halte ich persönlich für O.K, da ich das Internetangebot gerade von ARD und ZDF ausgiebig nutze. Es wäre allerdings schöner, wenn man dies nicht zwangsweise einführt. Mit einem kostenpflichtigen Internetangebot wäre es viel gerechter. Diejenigen, wie ich, die es nutzen, bezahen dafür, die die es nicht nutzen zahlen nicht. Ich werde also demnächt meinen defekten Fernseher entsorgen und der GEZ entsprechend weniger Geld zahlen. Wenn dann für meinen PC Gebühren fällig werden ist es nunmal so, aber in meinem Fall halte ich es dann für gerechtt, da ich für eine Leistung zahle, die ich auch nutze.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass man sich durchaus auch auf anderem Wege gut informieren kann und die Freizeitgestaltung ohne Fernsehen macht auch mehr Spaß. Die Leute sollten mal wieder Bücher lesen, ins Kino gehen oder sich sonstwie beschäftigen. Die Macht, welche die Fernsehsender derzeit haben, erlangten sie nur dadurch, dass man das Medium Fernsehen für zu wichtig hielt. Wichtiger, als es bei realistischer Betrachtung ist.

@Thomas_B
Wie kann man nur so durchs leben gehen. Ich bin auch dafür vieles zu hinterfragen, aber deine Lebenseinstellung wäre mir auf Dauer zu anstrengend. Bei dem Groll, den du gegen jeden und Alles in diesem Lande hast, verstehe ich nicht, warum du noch in Deutschland oder einem anderen Land dieser Erde, das eine Regierung hat wohnst. Vielleicht gibt es ja irgendwo einen Flecken Erde, der keiner Regierung untersteht, dort solltest du dich ansiedeln.

Gruß

Heiko
 
hs schrieb:
Dirk schrieb:
Die ö.R. zeigen Werbung, so wie sie ihnen im Rundfunkstaatsvertrag genehmigt wurde.
so ? - und deswegen der riesige Hickhack um Massen von versteckter Werbung bei versch. Sendungen ?
Darum schrub ich ja "Es gibt bei den ö.R. ganz viele und ganz massive berechtigte Kritikpunkte, auch und gerade aus der jüngeren Vergangenheit."

ist doch etwas seltsam : die BBC kommt ohne aus und ist dennoch weltweit für die ausgezeichneten Berichte bekannt.
Andere Vorbedingungen. Sowohl in der Mentalität als auch in politischer Hinsicht. Die Einblick in die politische Sicht wurde indem von hs verlinkten Artikel deutlich. U.a. auch durch den sehr grossen Einfluss der Politik auf die Sender wird das Programm immer seichter. Niemand will mehr irgendwem "in die Karre fahren", weil dann die eigene Karriere am Ende ist (völlig unabhängig von dieser Diskussion, das erlebt man an immer mehr Stellen. Kritiklosigkeit ist Trumpf.). Und das muss man nicht gutheissen, in unserer heutigen Situation (was Arbeitsplätze, Couragiertheit und Anerkennung, einfach das Sozialsystem insgesamt angeht) kann ich so etwas aber in gewisser Weise nachvollziehen. Die Siemensianer z.B. wussten auch vor einem Jahr schon, dass ihr Laden ausgeblutet wird - blöd sind die ja auch nicht. Aber was sollen sie machen? Mit Hausbau, Auto- und Möbelkauf auf Pump ist man halt erpressbar...
Der politische Einfluss ist in meinen Augen Haupt-Problem, in unserer derzeitigen diesbezüglichen Landschaft wird sich das aber leider nicht ändern. Wir haben schon lange keine "echte" Demokratie mehr, sondern eigentlich eher ein 2-Parteiensystem mit nebensächlichen Splittergruppierungen. Man hat die Wahl zwischen Tod oder Teufel, und solange das so bleibt, wird Deutschland in der derzeitigen Starre steckenbleiben. Bis die Bombe platzt. Irgendwann wird die gerade diskutierte "Unterschicht" so massiv sein, dass das System nicht mehr haltbar ist.


Dirk
 
der Trick bei den billigen Zangen z.B. ist die silbererne Lackierung auf der Schmiedeoberfläche, die soll den guten Oberflächen von Markenwerkzeug näher kommen.
Billigschrauben sind i.d.R. nicht gleitbeschichtet, daher reißen die Schrauben oft ab, z.B. wenn man in einen Ast schraubt.

Wenn man Stoiber so hört, dann kommt als Ablösung zur GEZ eine Haushaltsbezogene Mediengebühr, da sind dann die PC's auch mit an der Reihe. :cry:
 
Thomas.B schrieb:
Zumindest den Rundfunkgebühren kann man sich nur schwer entziehen, wenn man ein Auto hat.
Wieso? Steht auf Deinem Auto Dein Name drauf? Anderweitig gewonnen Informationen (also z.B. von der Zulassungsstelle) wären immer noch illegal und nicht verwendungsfähig.

Was für eine perfide und wirtschaftsschädigende Idee. Neben PC's wären das auch viele PDA's, Handys usw.
Zum Unterschied zwischen Gebühr und Steuer:
Steuern werden pauschal erhoben, ohne daß eine direkte Gegenleistung geboten wird. Gebühren werden auf direkte und erwünschte Gegenleistungen staatlicher Strukturen erhoben. Also ich würde sagen: GEZ-"Gebühren" sind eigentlich Steuern - mit der Besonderheit, daß für deren Eintreibung eine Art zweites "Finanzamt" geschaffen wurde, welches noch üblere Methoden anwendet, als das Original.
Thomas, wenn ich mir Deine postings hier so betrachte, drängt sich mir immer mehr die Frage auf, wieso Du nicht einfach auswanderst? Dir gefällt unser Staatssystem nicht, Dir gefällt unser Steuersystem nicht, eigentlich gefällt Dir hier gar nichts. Was also willst Du noch hier?

Als Freiberufler bezahle ich für den Dreck, den ich nicht brauche und auch nicht nutze, dann gleich dreimal:
- privat
- für den betrieblich genutzten PKW
- für den PC
Mein einziges Interesse am privaten Rundfunk sind in gewissem Umfang die Blitzer- und Stauwarnungen beim Autofahren. Selbst darauf könnte ich verzichten. Für alles andere gibt es MP3-Player, CD-Wechsler etc. Für die GEZ-Radiosender habe ich keinerlei Verwendung. Die sind seit Jahren nicht einmal mehr auf der zweiten Ebene der Schnellwahltasten programmiert.
Mir drängt sich insgesamt betrachtet (auch aus den anderen threads heraus) der Verdacht auf, dass Du das Prinzip "Solidarsystem" entweder nicht verstanden hast oder im Grunde nicht haben willst. Du willst nur für etwas zahlen, für das Du eine direkte Gegenleistung bekommst, alles andere ist in Deinen Augen Abzocke, überflüssig oder einfach nur mies. Tut mir leid, aber auf dieser Ebene habe ich keine Lust, weiter zu diskutieren.

Die GEZ verwendet aus rechtsstaatlicher Sicht höchst fragwürdige Methode zur Erpressung und Überführung von "Schwarzsehern".
Ab 18 ist man volljährig, voll geschäftsfähig und somit "mündiger Bürger". Wer sich da von "Erpressern" einschüchtern läßt, ist irgendwo selbst schuld.

Das aufgeblähte System der öffentlich-rechtlichen Sender ist ein Relikt aus Zeiten des kalten Krieges und lange nicht mehr zeitgemäß ist. Die wirtschaftliche und politische Unabhängigkeit war schon immer eine Mär und ist es heute mehr denn je.
Selbst wenn sie es war - der "Kalte Krieg" hatte damit kaum zu tun.

nochmal @ Dirk:
> Dennoch braucht ein intakter Staat unabhängigen, ö.R. Rundfunk
Um wozu? Kannst Du das irgendwie begründen? Es gibt doch auch keine "öffentlich-rechtlichen" Zeitungen, Zeitschriften, Bücher... - oder zumindest versucht man darauf kein Zwangsabgaben zu erheben.
Das schrub ich eigentlich schon, Du kannst die Definition von "unabhängig" gerne bei Wikipedia nachschlagen. Ansonsten kann ich Dir mal dies hier zum Lesen empfehlen. In Kurzfassung: es gibt einige Bundesländer, in denen die Freiheit, insbesondere die der Medien, immer noch nicht begriffen wurde, in welchen dann sogar die ausführenden Organe direkt gesetzeswidrig agieren. U.a. für sowas brauchen wir ö.R., in den meisten Privat-Medien findet sowas nicht statt oder wird - wie bei der grossen Zeitung mit den vier Buchstaben, bei der Du Dich ja so gerne informierst - unter den Tisch gekehrt oder mit Gegenerpressung vergolten.

Untersetze das doch mal.
Warum sollte ich das an dieser Stelle machen? Dafür gibt es weder einen Anlass noch eine Begründung. Falls Du den Sinn noch nicht verstanden hast, solltest Du vielleicht nach dem Leben in der Diktatur einiges nachholen. Sorry, aber so sehe ich das. Es mag durchaus sein, dass ö.R. in Deutschland schon lange nicht mehr das ist, als was es mal aus der Taufe gehoben wurde, dass ist aber - wie schon in der anderen Antwort beschrieben - mehr auf das politische System und die darin verwickelten Seilschaften zurückzuführen, nicht auf die Grundidee an und für sich.

Und die Gretchenfrage: Würdest Du freiwillig für den ör-RF bezahlen? Nehmen wir an, der wäre verschlüsselt und Du müßtest das Programm abonnieren. Die Kosten würden natürlich ein vielfaches der momentanen betragen, da wir wohl mit Sicherheit davon ausgehen können, daß sich das Publikum dramatisch reduzieren würde und es bei den Beamten mit dem sparen so eine Sache ist.
Kurze Antwort: ja.
 
Thomas.B schrieb:
Vermutlich etabliert sich dann auch ein "Schwarzer Kanal", welcher die Verlautbarungen des Regierungssenders journalistisch ausleuchtet und ggf. ins rechte Licht setzt. In Verbindung mit einer funktionierenden Demokratie und Pressefreiheit bekommt man dann vielleicht staatliche Mißwirtschaft, Korruption, Amtsanmaßung etc. einigermaßen in den Griff.
ROTFL. Willst Du eigentlich noch ernstgenommen werden?





Vergiss' es, rein rhetorische Frage... 8)
 
Wär ich hier auch Moderator würd ich meinen:

btt.gif
 
Na ja, es ist ja eigentlich immer noch "on topic"[¹]. Aber irgendwie hast du recht, deshalb ziehen wir hier mal einen Schlußstrich.

[¹] Ergänzung: nur nicht in diesem Forum.
 
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