Ni-MH Akku total leer?

Diskutiere Ni-MH Akku total leer? im Forum Akkuwerkzeuge im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo! Ich habe zwei AEG Ni-MH 3 Ah 12 V Akkus und ein Ladegrät AEG PBA 7224 MB. Von heut auf morgen ist der eine Akku einfach ausgefallen. Ich...
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Guest
Hallo!
Ich habe zwei AEG Ni-MH 3 Ah 12 V Akkus und ein Ladegrät AEG PBA 7224 MB.

Von heut auf morgen ist der eine Akku einfach ausgefallen. Ich habe immer ein Akku im Ladegerät und wenn es voll ist nehme ich ihn raus. Nun war der eine Akku zuletzt leer, aber nach dem Laden immernoch leer. Habe Ladevorgang beobachtet: Zuerst orange Ladeanzeige, dann halbe Sunde später, grüne Gelanden-Anzeige leuchtet. Akku ist aber trotzdem leer. Mittlerweilen sagt der Akkuschrauber mit dem Akku irgendwetas. Also total tod!

Liegt es am Ladegerät? Der andere Akku wird normal geladen!
Ist der Akku zu alt? Ich habe ihn erst 1 Jahr!
Kann ich den Akku irgendwie wiederbeleben?
 
Hi,

hast du denn die Möglichkeit, mal die Spannung des defekten Akkus zu messen?

Gruß

Paetzi
 
Da ist aller Warscheinlichkeit nach (mindestens) eine Einzelzelle tot. Durch die geht weder nennenswert Strom rein, noch raus. Einzige Möglichkeit ist da nur der Austausch der Zelle(n).
 
Wie erkenne ich die tote Zelle? Habe den Akku geöffnet, alle Zellen sind mit einander verlötet. Messe ich auf Durchleitung? Oder die Spannung der einzellene Zellen? Muß ich jede Zelle ablöten, oder kann ich so prüfen?
 
Zellen einzeln auf Spannung messen. Die gesunden Zellen werden auch in leer irgendwo um 1 Volt liegen, die toten bei nullkommafastnichts. Auf jeden Fall deutlich weniger als der Rest. Ob es allerdings sinnvoll ist, in einen gebrauchten Akku neue Zellen einzufügen, womöglich nicht mal genau die gleichen, steht auf einem anderen Blatt. Bei beiden Akkupacks mit dem selben Problem wäre ein aus-2-mach-1 deutlich sinnvoller. Ich würde von daher eher zu einem neuen Pack tendieren, und das defekte als Reparaturmaterial für das andere gebrauchte lagern.

Jede Zelle ablöten braucht man nicht. Die absoluten Endpole sind ja zugänglich. Dazwischen misst man jeweils am Außenmantel der einzelnen Zellen. Dieser ist "Minus" der entsprechenden Zelle oder "Plus" der benachbarten. Zum Messen reicht es, eine kleine Stelle mit dm Teppichmesser freizulegen.
 
Hallo, Spannung messen hilft bei NIMH meistens nichts da die Zellen hochohmig werden und trotzdem die volle Spannung haben , die bricht aber bei Belastung zusammen . Am besten Multimeter auf Strom Stellen (20A Bereich da meist ohne Sicherung ) und dann auf eine einzelne Zelle und nur tasten !! dan sieht man welche defekt ist . Allerdings vorsichtig rangehen ..
 
vac-akku schrieb:
Hallo, Spannung messen hilft bei NIMH meistens nichts da die Zellen hochohmig werden und trotzdem die volle Spannung haben , die bricht aber bei Belastung zusammen.
Stimmt, nach dem Laden bringt Messen nichts bis wenig. Ist der Akku jedoch leer, klappt das Messen. Im Zweifel eine kleine Last an den Akku hängen, z.B. Birne vom PKW-Rücklicht, und der Unterschied zwischen toter und lebender Zelle wird deutlich. Das ist gefahrlos für Zellen und Meßgerät.

Die Ampere-Meßmethode ist insofern kritisch für das Meßgerät, als die heilen Zellen eine Menge Strom schicken können. Wer da unerfahren dran geht, riskiert das Meßgerät.
 
Hallo

chevyman schrieb:
Ich würde von daher eher zu einem neuen Pack tendieren, und das defekte als Reparaturmaterial für das andere gebrauchte lagern.

Das Problem dabei ist, dass man auch hier die Akkuss eines Packs zusammenstellen muss. Ich habe hier mal einfach versucht per Messgerät die 4 Akkus eines Paketes zu analysieren und obwohl die in der gleichen Verpackung waren zeigten die Slots des verwendeten ALC 1000 Abweichungen in der Kapazität. Diese traten beim teureren ALM 7010 nicht auf, aber nicht weil das Gerät teuer war, sondern weil die Ladung langsamer vor sich ging.

Das Problem von falsch zusammengestellten Akkus besteht darin, das beim Entladen ein Akku vorzeitig leer ist und dann mit falscher Spannung durch die anderen geladen wird. Und damit gehen die Akkus auch wieder schneller kaputt.

Bei einem Akkupack von 10 Akkus in Serie liegt die Spannung bei 12 Volt. Ist ein Akku leer, dann geht dessen Spannung von 1,2 Volt auf 0,5 Volt oder ähnlich zurück. Der Spannungseinbruch beim leer werden des ersten Packs ist somit nur 0,7 Volt und das "merkt man kaum". Wenn man dann weiter arbeitet, dann ruiniert man die schwächste Zelle in der Kette.

Herzliche Grüße
Wolfgang
 
Hi,

wolfgang-13 schrieb:
Ich habe hier mal einfach versucht per Messgerät die 4 Akkus eines Paketes zu analysieren und obwohl die in der gleichen Verpackung waren zeigten die Slots des verwendeten ALC 1000 Abweichungen in der Kapazität
Was das Messgerät in den Akku lädt und als Kapazität anzeigt, ist nicht mit der angegebenen Kapazität des Akkus identisch. Das wird in dem Artikel ja auch erklärt. Entnehme ich dem Akku nur wenig Strom, werde ich insgesamt eine höhere Kapazität errechnen können, als wenn ich einen Verbraucher mit hohem Stromverbrauch dranhänge! Das was reinkommt, kann der Akkus dann ggf. nicht mehr zur Verfügung stellen, ohne in die Knie zu gehen.


Man sollte grundsätzlich keine Akkus mischen. Uralte und neue Akkus zusammen sind halt nur so solide wie das schwächste Glied in der Kette.

Ich sehe aber kein Problem bei Akkus aus einer Packung, die sich ggf. marginal unterscheiden.

Richtig gefährlich wird es, wenn man sich selbst aus Einzelzellen einen Akku-Pack aus Li-Ionen-Zellen zusammenbastelt. Das kann sehr explosiv werden, wenn man Akkus mit unterschiedlichen Eigenschaften mischt. Davon kann ich nur dringend abraten!

Gruß

Paetzi
 
Hallo, nie alte Akkus zu einem Pack zusammenstellen und schon gar nicht bei Liion Akkus . Neue Akkuzellen selektieren bringt in soweit nichts da die üblichen ELV und Conrad Ladegeräte da viel zu ungenau sind und die Zellen normal beim Hersteller vorselektiert werden und auf einen Ladezustand gebracht werden in einer Charge . Einzelne Zellen Laden und testen ist insofern problematisch da schon der Spannungsabfall auf der Messleitung schwer ins Gewicht geht wenn höhere Ströme ins Spiel kommen . Eine Durschnittszelle hat um die 8mOhm Ri und ein Meter Kupferdraht mit 1mm°2 17mOhm. Also fällt die doppelte Spannung am Draht ab wie am Ri der Zelle . Also lieber einen Durchgang formieren als jede Zelle aufwändig messen .
 
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