Makita BTM50RFX4 oder Fein Multimaster Limited Edition?

[halbwissend]

Moin Zusammen!

Nachdem ich das Netz schon auf den Kopf gestellt habe, bitte ich Euch um Hilfe bei der Kaufentscheidung.

Die Fein Maschine scheint ja über jeden Zweifel erhaben zu sein - zu den Makitas finde ich kaum Informationen.

Konkret: Ist die Makita von der Leistung (Schneiden, Schleifen, Schaben,..) Verarbeitung und HaltbarkeIt (Gehäuse, Lager), halbwegs gleichauf?

Ich habe bereits eine Makita BHP 453 und eine BHP 451RFE; Lader und Akkus wären vorhanden, so dass auch eine "Solo-Maschine" in Frage käme. Die Akkulaufzeit wäre für mich kein Handycap im Vergleich zum kabelgebundenen Gerät.

Das Quick-System vom Fein finde ich zwar deutlich besser als das Imbus-Geschraube, wäre aber für mich nicht kriegsentscheidend.

Rappelige, unpräzise Lagerung, schwächere Leistung (Motor / Getriebe?) oder absehbare Ausfälle schon eher...


Ich würde mich freuen, wenn sich jemand zu Wort melden würde, der beide Maschinen vergleichen konnte.

Besten Gruß!
der Halbwissende.

PS: Ich besitze bereits ein kabelgebundenes Penny-Multimaster-Derivat.

 

[Kurtla]

Hallo, also über den Makita BTM50 gibt´s nix zu meckern. Mit den 18 Volt Akkus hat das Ding ordentlich Kraft und iss zu nem 230 Volt-Gerät um nix schlechter.

Getriebe und Habig sind wie von Makita gewohnt einwandfrei. Der Getriebekopf iss aus Metall. Auch der Rest iss wie auch bei den anderen Makita-Akkumaschinen aus stabilen Kunsstoff.

Schön wäre halt das Schnellwechselsystem - aber ich kann mit der Imbusschraube leben.

Ich hab damals auch lang rumgemacht und über einer Fein nachgedacht. Da ich aber schon mehrere Akku-Maschinen von Makita samt Akkus habe isses dann doch der BTM50 geworden. Bereut hab ich den Kauf nie.

Gruß Kurtla

 

[Raubsau]

Ganz ehrlich: Ich habe den Fein und würde ihn immer wieder kaufen. Ich habe noch kein Gerät gesehen das in der Kombination aus Preis, Verarbeitung und Ausstattung dem Fein das Wasser reichen könnte.

Aber: Du hast ja die entsprechenden Akkus, von daher wäre die Makita eventuell eine kostengünstige Option. Machs am Preis (incl ordentlichem Zubehör!!! wie Absaugung, Schleifblätter in verschiedenen Varianten, Sägeblättern usw) fest, wegen 10€ Unterschied braucht man nicht über den Makita nachzudenken aber wenn wirklich eine Ersparnis dabei rausschaut ist der Makita wohl günstiger für dich.

 

[aliyx]

Mit Makita machst du nix falsch das Zubehör ist etwas günstiger als das von Fein.

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[knut]

Hab mir die mal "live" angeschaut aber von der subjektiven Qualität her kommen die nicht an Fein ran...
Und das die kein Schnellspannmechanismus anbieten ist auch etwas Mau....

 

[Raubsau]

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Mit Zubehör ist man schnell auf 200€, eher sogar bei den 250...

 

[halbwissend]

Moin Zusammen!

Vielen Dank für Euren Input!

Mittlerweile hatte ich die Makita mal in der Hand. Macht einen ziemlich unzerstörbaren Eindruck. Mit dem Maschinenkopf kann man wahrscheinlich auch Nägel in die Wand kloppen...
Leicht ist sie nicht gerade.

Preislich nehmen sich die Maschinen nicht viel. Daran mache ich's also nicht fest. Bei der Makita liegen allerdings direkt Adapter bei um sowohl Fein als auch OIS-Zubehör einspannen zu können.

Mir ging's mit meiner Frage vornehmlich darum, ob die Makita die Fein ersetzten, wenn nicht sogar übertreffen kann. Was ich bislang an Material im Netzt gefunden habe, lässt sich aber nicht eindeutig auslegen. Theoretisch hat die Makita einen größeren Schwingwinkel - macht also "mehr Strecke" beim Oszillieren. Das sollte ja eigentlich dafür sorgen, dass sie in der gleichen Zeit mehr Sägen / schleifen / schaben kann. Ob sich die höhere Leistung auf dem Papier in der Praxis wirklich bemerkbar macht?

Ich werde jetzt höchstwahrscheinlich ein Fein-Set (entweder Limited oder aktuelles Top, wahrscheinlich letzteres) kaufen. Damit habe ich eine ordentliche Grundausstattung und den Schnellspannmechanismus. Wenn mir das Kabel ausreichend häufig genug im Weg rumbaumelt (über Kopf,...) oder sonstwie das Leben schwer macht, habe ich einen triftigen Grund die Makita als nacktes Solo-Gerät zusätzlich zu kaufen

Einsatzgebiet wird übrigens eine Haus-Renovierung sein. Schön Querbeet und tonneweise alter Kleber... Alter Vinyl-Boden, alter Teppich, Glasfaser-Tapeten, alte Fliesen in den Bädern, Nut und Federbretter anschleifen, Fenster anschleifen, Parkett verlegen... da kommt einiges zusammen. Wahrscheinlich wird die Maschine auch zunächst längere Strecken am Stück laufen. Da spart das Kabel dann wieder die Akku-Wechselei.

Ich denke (weiss es aber nicht), dass sich die Maschinen nicht viel nehmen. Beide Systeme haben ihre Vor- und Nachteile. Die Makita muß ihre Zuverlässigkeit allerdings noch unter Beweis stellen. Bislang kann sie nur in "Sippenhaft" mit den anderen Makita-Maschinen genommen werden. Die Fein braucht halt nichts mehr zu beweisen.

Besten Gruß vom Halbwissenden.

PS: Ich lasse Euch wissen, was es wird. Und wenn ich beide habe schreib ich mal ein paar Zeilen dazu.

 

[HeikoB]

Moin,
ich hab sowas von Bosch blau und wärend der Kernsanierung meines Hauses eher selten verwendet! Fliesenkleber damit großflächig abtragen stell ich mir langwierig vor, dann besser ne Renofräse (leihen) oder per leichten Bohrhammer abmeißeln. Beim Parkett macht es nur zum kürzen von Türzargen Sinn obwohl da eine gekröpfte Feinsäge genauso schnell aber billiger ist. Teppich großflächig würde ich mit dem Teppichstripper machen oder Teppichklaue und Bodenschleifmaschine odrr bei Estrich einen Stossspachtel. Die Multimaster sind gut für Tauchschnitte und als Schaber (aber auch hier ist ein echter E- Schabrt oft effektiver). Die Dinger können fsst alles aber nichts so gut wie ein spezielles Werkzeug und die Preise für Zubehör sind unverschämt!

Gruß Heiko

 

[halbwissend]

Moin Heiko!

Oha. Teppich-Stripper, Reno-Fräse, Teppich-Klaue, Stoßspachtel?
Mußte ich erstmal googlen

Wobei die Renofräse (PT RGP 80-11E) ja ernsthaft geil aussieht.

Noch weiss ich bei dem Haus nicht, was da auf mich zukommt. Ich hoffe ja, dass das nicht alles bombenfest sitzt und mit nicht allzuviel Überzeugungsarbeit ablösen läßt. Punktuell dann eben mit dem Fein hinterher. Ja, für große Flächen sind die Dinger wohl eher nix.

Ein Bad hat zumindest Trockenbau-Wände. Wenn ich da mit 'nem el. Hammer loslege, ist die Wand wahrscheinlich schneller weg als die Fliesen.

Da bin ich aber für zukünftige Fragen offenbar im richtigen Forum gelandet. Absehbar werde ich wohl auch Tips zu Werkzeug-Verleihern in Hamburg/ Wedel brauchen...

Große Hoffnung hege ich ja, was das Profil-Schleif-Set beim überarbeiten der Nut-und-Feder-Katastrophen und der Holzfenster angeht.

Irgendwann darf der Fein dann auch den Unterbodenschutz beim Auto mal wegschaben...Aber erstmal ist das Haus dran.

Und natürlich ist da auch ein "Habenwollen"-Faktor im Spiel. Den Penny-Mutimaster habe ich tatsächlich schon ein paarmal einsetzten können. Die Werkzeuggattung an sich ist toll. Excenter-Schleifer oder Handkriessäge ersetzen die DInger trotzdem nicht.

Vielen Dank und besten Gruß vom Halbwissenden.

 

[Raubsau]

Ich hab mir Samstags mal den Spaß gemacht und 20 m² Teppich oder besser gesagt Gummibeflockung welche festgeklebt ist mitm Multimaster abgetragen. Klar gibts Geräte die das besser können aber der Multimaster hats gepackt ohne zu überhitzen (Drehzahl auf Stufe 4 von 6).

Die Maschine ist eine Sache, die treibt ja nur das Werkzeug an. Das Werkzeug ist aber entscheidend! Die beste Maschine bringt dir nichts wenn du dich nur mitm Werkzeug rumärgern musst, beim Zubehör von Fein gibts nichts zu meckern. Ich habe mal Schleifscheiben eines Fremdherstellers genommen - nie wieder!

Bei anderen Herstellern hat man oft das Problem dass z.B. die Absaugung nicht funktioniert wenn man mit gutem Fein-Zubehör arbeitet.

 

[halbwissend]

Moin Raubsau!

Auch wenn der Thread jetzt etwas abdriftet: mit welchem Werkzeugaufsatz bist Du dem Teppich denn zu Leibe gerückt?

Besten Gruß!

 

[Raubsau]

Hallo,

die recht weiche Gummischicht ließ sich mitm festen Spachtel wunderbar abtragen.

 

[MSG]

Die ganzen oszilierenden Werkzeuge (egal von welchem Hersteller jetzt) sehe ich in erster Linie als Problemlöser, d.h. wenn man mit etwas anderem nicht mehr hinkommt.
Für große Flächen ist das alles nur eine Quälerei, da hat ja Heiko schon die richtigen Stichworte genannt.
(PS: Ja, ich habe auch einen uralten Fein Multimaster

 

[Raubsau]

Klar kann man nicht erwarten dass man mit einem Multimaster täglich 200m² Teppich entfernen kann und dabei nervlich gesund bleibt.

Bei uns wars aber so dass die Teppiche entweder mit doppelseitigem Klebeband verklebt waren oder aber "harter" Kleber, also ohne die Gummibeflockung, zu finden war - diese Böden kann man einfach rausreißen.

Aber wegen des einen Raums bis Montag warten um sich ein Gerät zu leihen? Wenn ich Fahrzeit und Arbeitszeit mit der Leihmaschine rechne war ich mitm Multimaster schneller.