"Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt

Diskutiere "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt im Forum Werkstattausstattung im Bereich Werkzeuge & Maschinen - Hallo an Alle! Vorab ein Lob an alle hier in diesem Forum!! Ich war jetzt einige Male hier und hab schon sehr gute und informative Posts gelesen...
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #81
Hi,

Kleinhirn schrieb:
Und damit hab ich den Fall abgeschlossen.. Hallo, ich bin der Kunde und wollte etwas installieren lassen, wo sein Unternehmen was zusätzlich verdient...
Nein danke, 400V sind für mich gestorben.

würde ich mir wirklich nochmal überlegen !

Vielleicht lag es an der zuständigen Person, daß die Sache so zäh verlief.

Güde über Baumarkt war desewegen so ne Idee,

auch darüber würde ich, wie erwähnt, nochmal drüber nachdenken : kein Euroanschluß und fest installiertes 2m-Schlauchpaket sind schon wirkliche Nachteile.
Man kann sowas zwar nachrüsten (habe ich auch gemacht) - aber wie geeignet die Vorschubeinheit bei dem Güde dafür ist ?

Gruß, hs
 
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  • #82
Hallo hs,
Respekt!
Schön aufgebaut der Werktisch (hab mir das jetzt erst richtig angeschaut). Auch die Wand is super gelungen!

Wie gesagt, im Keller hab ich eine selbst zusammengetischlerte Werkbank...wie sich diese bei Biegearbeiten am Schreibstock bewährt, wird man sehen. In der Garagedachte ich mal an eine klappbare Variante für die Wand, da ja die Garage auch für das Auto noch nutzbar bleiben muss. Mal sehen...

Ja, das Güde Ding, da bin ich leider drüber gestolpert mit dem Euroanschluß und Schlauchpaket.. mir ist es aufgefallen wegen der Leistung und daher ein Schnellschuß :oops:

Oder ich schlag bei sowas zu für meine ersten Bruzzeleien--mit AntiStick und Easy Arc :oops:
Und sollt ich wirklich mal Auto rep anfangen, dann guck ich weiter.

[und wieder was anderes

Zum Strom-Mann: Der wurde mir damals als der zuständige Gebietsmacker zugeteilt.. Die haben anscheinend pro Bezirk einen zuständigen. Da kauf ich mir vorher eine Generator mit 400V :lol:


lg und bis denn
 
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  • #83
Moin!

hs schrieb:
würde ich mir wirklich nochmal überlegen !

Vielleicht lag es an der zuständigen Person, daß die Sache so zäh verlief.
Ich persönlich würde es mir auch nochmal überlegen...aber der Preis ist natürlich schon ne Ansage. Das kann auch gut hinkommen, gerade im Bereich Elektro sind die Österreicher die "deutschesten Deutschen" :D
Übrigens auch hier in Deutschland kann es gut sein, daß der VNB fordert, daß ein Zählerschrank nach aktuellen TAB installiert wird, dann wirds auch teuer.

kleinhirn schrieb:
Oder ich schlag bei sowas zu für meine ersten Bruzzeleien--mit AntiStick und Easy Arc
Zur Qualität kann ich nichts sagen, aber erstens kann man damit keine Bleche schweißen. Und was mich stutzig macht, es ist zwar eine Einschaltdauer angegeben, aber es steht nicht dabei bei welchem Strom. So eine Angabe ist nutzlos.

Gruß
Christian
 
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  • #84
Servus Christian!

Naja, ihr habt wenigstens rel gut geregelte Einspeistarife..
Wir Aussis sin da ja Lichtjahre von ner Regelung entfernt.. :lol:

Jo, das wäre noch zu hinterfragen, was denn die 60% bedeuten...
Kann man generell sagen bis zu welchen minimalsten Materialstärken so ein Elektrodengerät verwendbar ist??
Und bei irgendeinem Gerät stand auch dabei für Edelstahlelektroden oder so ähnlich :oops: geeignet..???
Bzw hab ich heut so beim Blättern wieder mal was neues entdeckt..Schweißgleichrichter :roll:

lg

Heinz
 
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  • #85
Weil es Elektroden ab 1,5mm gibt schätze ich mal ab 1,6 - 2,0 mm geht das ganze. Es gibt bestimmt auch spezielle Lektroden unter 1,5mm, die sind aber schwer erhältlich. Grundsätzlich können mit Schweißgleichrichtern und Invertern alle Elektrodentypen verschweißt werden, wobei die etwas teureren Inverter oft mehr Funktionen habe und man durch ein oft vorhandenes Digitaldisplay den Strom genau einstellen kann. An Trafogeräten können auch die gängigen Typen verschweißt werden aber es hat keine Zusatzfunktionen, der Strom ist nicht so genau einstellbar, und basische Elektroden können am sinusförmigem Wechselstrom nicht verschweißt werden. (Glaubs mir, ich hab`s ausprobiert und die zünden nocht nicht mal vernünftig.) Trafogeräte sind auch schlechter zum Fallnahtschweißen, weil bei Gleichstrom eine höhere Blaswirkung entsteht, die die Schlacke mit leichtigkeit zurück bläst. Beim Wechselstrom läuft die Schlacke leichter vor, aber dafür sind diese Geräte besser zum Steignatschweißen, gerade wegen der geringen Blaswirkung geeignet. Es kommt jetzt darauf an, ob du überhaupt Fall- oder Steignaht schweißen willst. Fallnähte gehen wunderbar am Inverter. Warscheinlich wirst du hauptsächlich in PA schweißen also Wannenlage. Nur du musst dir bewusst sein, das Elektroden immer teurer werden. Für eine Packung Fincord (RR) habe ich zuletzt ca. 50 € hinblechen müssen und für RR`s beim befreundeten Händler ca. 40 €.
Das mit den 60% ist die sog. Einschaltdauer. Ein Schweißgerät kann bei einer bestimmten Stromstärke nur eine gewisse Zeit schweißen, weil es sonst überhitzt. Die Zeit wird in 10 min. = 100 % gemessen. Also bedeutet 60% bei ..., das du bei der Stromstärke, die dabeisteht 6 min. ohne Pause schweißen kannst und dann das Gerät 4 min. abkühlen lassen musst. Je höher die ED (Einschaltdauer), bei einer Stromstärke, desto länger kannst du mit dem Gerät schweißen. Ein Anhaltswert: Mein Gerät liefert im Elektrodenbetrieb bei 160 A eine ED von ca. 35 % und bei 110 A ca. 100 % ED. Im WIG-Betrieb bei 200 A ca. 35 % ED und bei ca. 110 A auch 100 % ED. Es gibt natürlich noch größere Geräte, aber das reicht für mich dicke, und ich mache für meine Verhältnisse viel, also dürfte das für dich auch gut reichen.
Wenn ich es richtig weiß, kannst du mit fast jedem Gerät Edelstahlelektroden verschweißen, es kommt nur wieder auf den Umhüllungstyp an. Der Schwager meines Opa`s hat früher auch das ein oder andere Edelstahlgeländer mit Elektroden am Trafo geschweißt.

Bitte berichtigt mich, wenn ich mich geirrt habe.
 
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  • #86
Äh, danke Jungschweißer...

:roll:
ich weiss, dass ich nichts weiss :oops:

und ich habe noch seeeeeeeeeehr viel zu lernen zu diesm thema :lol:

ich denk, du solltest den european welding ing machen :wink:

lg
 
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  • #87
Na ja, so viel wissen ist das ja auch nicht. Das hätte dir auch Janik, moto, chevy usw. sagen können. Das Wissen bekommt man wenn man sich mal länger mit dem Thema auseinander setzt. Ich hab schon mal inoffiziel bei Jugend Schweißt mit gemacht, inoffiziel weil ich zu jung war/bin. Wenn du Fragen hast:
Liste sie in einer Antwort auf !

PS.: Guck dir mal die EWM Schweißlexikas an, wenn du die durchhast, hast du wenigstens schnonmal die theorie drinnen. Dann kommt der schwerste Teil: das Üben am Werkstück, wenn du so weit bist !
(Die Stromwerte in den Lexikas sind mehr als abenteuerlich. )
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #88
Hi,

Kleinhirn schrieb:
Kann man generell sagen bis zu welchen minimalsten Materialstärken so ein Elektrodengerät verwendbar ist??

wenn Du auch dünne Bleche schweißen willst : vergiß es

Die vom Jungschweißer erwähnten Fincord (von Oerlikon (nett zu schweißende Elektroden) - oder deren Overcord, Citorex, ... , wie auch die Phoenix blau von Thyssen) gibt es nur hinunter bis 2mm
Der Kilogramm-Preis der Stabelektroden steigt mit abnehmendem Durchmesser, so daß die dünnen Elektroden teurer sind, als die dickeren.

Aber ist eh' Käse : ratzfatz läuft Dir beim Schweißen Schlacke vor, dann darfst Du erst lange herumschleifen um alles wieder ordentlich zu bekommen, usw. - hinzu kommt die etwas schwierigere Handhabung als beim MIG/MAG, da sich mit abbrennender Elektrode ja der Abstand zum Werkstück ändert.
Kein Betrieb in dem kostenorientiert gearbeitet wird, schweißt 08/15-Stahl mit Elektrode, wenn es nicht außergewöhnliche Gründe dafür gibt : MAG ist da ganz eindeutig die verbreitetste Schweißart : schnell und problemlos.
Mit 0,8ter Draht deckst Du Materialstärken von ~ 0,8mm bis 10mm problemlos ab. Heften, mal ein Loch 'zufrickeln' .... alles streßfrei möglich.
Selber nutze ich nur Elektroden, wenn mein Schutzgasschweißgerät zu schwach ist.

Du solltest Dir klar darüber werden, für was Du hauptsächlich das Schweißgerät benötigen wirst ... nicht welche Spezialfälle vielleicht mal auftreten könnten.
Auf diese Art könnte man nämlich problemlos ein Sammelsorium von Geräten argumentieren - aber das geht ins Geld ... und zwar richtig ins Geld.
Außerdem stellt sich die Frage, da Du ja 'breitgefächert' loslegen willst, wie viel Einarbeitung Du in das Schweißen investieren möchtest. MIG/MAG würde ich für die am leichtesten zu erlernende Variante halten (zumindest leichter als Wig und Stabelektrode).

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bzgl. Stromanschluß : in A kann man ja wohl auch frei den Stromanbieter wählen. Hast Du mal die Preise verglichen ? Evtl. kannst Du durch Wahl eines günstigeren Anbieters, die teuren einmaligen Anschlußkosten des örtl. Versorgers auf längere Sicht etwas ausgleichen.


Gruß, hs
 
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  • #89
Ich hab mich jetzt nicht erkundigt ob es die oben erwähnten Elektroden in 1,5mm gibt aber mein Opa hatte früher immer welche.
Es kommt halt drauf an, was du machen willst. Für einen wenig Schweißer für eher dickere Bleche sind die Elektroden eine Empfehlung wegen geringen Investitionskosten. Mag wird dann interessanter bei mehr benutzung eines Schweißgerätes.
@hs: Ich habe als erstes Elektrodenschweißen gelernt. Und zwar mit einer Trafo.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #90
Moin!

Wo wir grad beim Thema Schweißelektroden sind...früher gab es die Oerlikon Fincord(oder Overcord bin mir nicht mehr ganz sicher) mal in 1,6mm, weiß einer seit wann es die nicht mehr gibt?

Gruß
Christian
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #91
Hi,

Jungschweißer schrieb:
@hs: Ich habe als erstes Elektrodenschweißen gelernt. Und zwar mit einer Trafo.

schön - .... Steignaht oder Rohr welches Du waagerecht mit Elektrode rundherum an einen Flachstahl schweißen willst ... usw.

Die Realität ist ja nicht : ich kann mir auf dem Schweißtisch die Teile in idealer Position hinlegen, ...
sondern : ich muß in der Position schweißen, wie die Teile es mir vorgeben (Gewicht, Größe).
Mal drei Beispiele : klick , klick und klick
Ebenso das Schweißen am Auto : so klick sieht die Praxis häufig aus - da kannst Du Dir ja vielleicht vorstellen, wo Du mit Deinem Wig bleibst.

Gruß, hs
 
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  • #92
Ich habe von Rothenberger (Ich weiß, ich weiß, Baumarktqualität) Elektroden in 1,5 und 2,5 mm, von Oerlikon habe ich Fincord in 2 und 3,25 mm.

Mit meinem Inverter (Güde GX100) lassen sich die 2 bis 3,25mm Elektroden am besten verschweißen.
Die dünnen 1,5er zünden bei niedriger Stromstärke nicht immer ideal, es geht aber auch.
Dünnes Blech schweißt sich mit Elektrode natürlich eher bescheiden, so ab 2 mm Materialstärke geht es problemlos.

Natürlich wäre ein Mig / Mag Gerät deutlich komfortabler und auch bei dünnen Materialien einsetzbar, aber bei mir würde es sich einfach nicht rechnen.

Für den Inverter, einen Satz Elektroden und ein bisschen Zubehör habe ich knapp 200 € ausgegeben. Für den Preis bekomme ich bei einem MAG gerade mal eine Gasfalsche.

Ein weiteren Vorteil bei dem Inverter sehe ich in der Handlichkeit. Ich habe einen Koffer mit dem Inverter + Zubehör und einen mit den Elektroden. Die Koffer hat man schnell mal ZUM WERKSTÜCK getragen.

Natürlich muss jeder selbst entscheiden welche Schweißart für seine Einsatzgebiete die Beste ist.
 
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  • #93
Ich schätze mal nicht, das unser Kleinhirn gleich nach kurzer Zeit in den skurielsten Positionen schweißt, PE, PD usw. Aber das muss jeder für sich entscheiden.
@Kleinhirn:
Die Elektrodenauswahl ist auch eine Wissenschaft für sich ! Für Baustahl und niedriglegierte Stähle gibt es grundlegende Umhüllungstypen: RR = dick rutil umhüllt, RC = rutil-Zellulose umhüllt und RB = rutil-basische. Das wären die drei Typen mit denen wie ich finde ein Heimwerker lernen und üben sollten und auch gute Ergebnisse hinbekommen. Die RB ist aber eine Ausnahme. Dann gibt es noch die C = Zellulose, B = basische, A = saure und die RA = rutil-sauer umhüllt. Wie schon gesagt, reichen für die üblichen Anwendungen die RC und die RR. Zum Elektrodenkauf solltest du aber in einen Schweißtechnikladen geht, weil wenn du denen von z.B. OBI oder Hornbach Wörter wie dick rutil umhüllt oder rutil- zellulose umhüllt an den Kopf knallst wissen die garantiert nicht, was du meinst.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #94
Tach,
nun macht mir das Elektrodenschweißen nicht so madig.
Ich kannte mal einen der einen kannte und der war Schweißer, der hat uns mal gezeigt wie man 0,8er Karosserieblech mit 1,5 er Elektrode und Schweißtravo überlappt wie auch stumpf an einer schräg gestellten Autotür verschweißt, mit sauberem Ergebnis. Das ging Tip, Tip, Tip u.s.w im Abstand von 10mm vor und zurück. Funktioniert nur gut mit heißer Elektrode und dem nötigen Fingerspitzengefühl.

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Solomo der Weise spricht,
laute Fürze stinken nicht.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #95
Es kannn ja sein, das der das konnte aber das ist wie ich finde fast unmöglich.
Zur Wahl des Kernstabdurchmesser ist zu sagen, das bis ca. 110 A oder maximal 125 A die 2,5 mm Elektroden reichen. Bis max. ca. 75 A die 2,0 mm und bis ca. max. 145 A die 3,25 mm. Alles darüber, aber unter 200 A machen die 4mm Elektroden mit.

Weil jeder etwa sanderes meint von wegen Stromstärke und Elektrodendurchmesser, werde ich auch noch Proteste hören.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #96
Jungschweißer schrieb:
@Kleinhirn:
Die Elektrodenauswahl ist auch eine Wissenschaft für sich ! Für Baustahl und niedriglegierte Stähle gibt es grundlegende Umhüllungstypen: RR = dick rutil umhüllt, RC = rutil-Zellulose umhüllt und RB = rutil-basische. Das wären die drei Typen mit denen wie ich finde ein Heimwerker lernen und üben sollten und auch gute Ergebnisse hinbekommen. Die RB ist aber eine Ausnahme. Dann gibt es noch die C = Zellulose, B = basische, A = saure und die RA = rutil-sauer umhüllt. Wie schon gesagt, reichen für die üblichen Anwendungen die RC und die RR.

Genau das meine ich.

Jeder halbwegs lernwillige Anfänger kommt auch mit Standardelektroden alá Einhell (die wie wir festgestellt haben besser sind als ihr Ruf) auf einen grünen Zweig.
Gerade zum Lernen braucht kein Mensch RR, RC, RB oder sonstwas.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #97
Hallo,

ich verfolge diesen Thread schon längere Zeit und melde mich nun auch mal kurz, in der Hoffnung nicht gleich gesteinigt zu werden
:lol: .

Ich hatte vor der Anschaffung meines ersten Schweißgerätes, ähnlich Kleinhirn, fast keine Schweißerfahrungen.
Ich kaufte mir damals (mit 17) auf Rat meines Schweißgerätefachhändlers ein SIGMA Schweißgerät (Merkle M204K) und habe damit angefangen zu Schweißen.

Ich würde es auch dir, Kleinhirn, raten mit einem SIGMA Gerät anzufangen da der Schweißvorgang relativ einfach zu handhaben ist und dies Verfahren für 75% aller Fälle vollkommen ausreichend ist. Aber bitte schau das du ein dreiphasen (400V) Gerät mit einem Vorschubsystem aus Metall bekommst, das meiste andere ist das Geld nicht wert. Bei der Leistung solltest du die 200 Ampere Klasse anpeilen. Elektronischer Schnick-Schnack (Synergetische bla bla bal, Inverter und Puls bla bla bal) braucht i.d.R. kein Otto-Normalschweißer. Kauf dir ein vernünftiges einfaches Gerät. Ich arbeite inzwischen am liebsten mit meinem Merkle BJ 1967 ohne den ganzen Elektronischen Schnick-Schnack.

Wenn du dann eine zeit lang schweißt und experimentierfreudig bist kannst du dir ein Elektrodengerät anschaffen. Hiermit lassen sich dann dickere Materialien und auch Edelstahl schweißen, aber rechne damit das du auch hier eine gewisse "Lernzeit" benötigst.

Dünne Bleche mit einer Elektrode zu schweißen ist (auf jeden Fall für mich) eine Strafe, bevor du schaust hast du ein Loch drin welches wieder gefüllt werden will.

Und wo wir schon dabei sind, moderne Autokarroseriebleche sind hochfeste Stähle welche nicht geschweißt werden dürfen! Hier darf nur das MAG Löten angewendet werden (Aussage Werkstattleiter eines mir gut bekannten Karroseriebau und Reperaturbetriebs).

Gruß

Josef,
der Elektroden unter 2,5mm verabscheut.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #98
Josef,
der Elektroden unter 2,5mm verabscheut...............

..................und den Beitrag offensichtlich nur überflogen hat.
Denn.......wie wir lesen konnten, scheut kleinhirn die Kosten für den Umbau seiner Elektroanlage von 230 auf 400 V.
Damit dürfte das oben genannte Gerät dann obsolet sein.
 
  • "Kompletteinrichtung" für Heimwerkerwerkstatt
  • #99
Darf ich die korrigiren ? Das ganze heißt dan MIG-Löten. :lol:

Ich persönlich schweiße alle Sachen über 5 mm mit MAG oder Elektrode, wobei ich Elektrode bevorzuge. Braucht zwar mehr Übung aber erziehl eine glänzende, feingeschuppte und wenig überhöhte Naht. Je nach Qualitätsansprüchen arbeite ich auch mit WIG, MAG und Elektrode in Kombination. (Wurzel WIG, Füllage(n) MAG wegen der hohen Abschmelzleistung und die Decklage mit der guten Elektrode, weils schön glänzt :lol: )
 
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  • #100
Hallo zusammen,

nachdem ich mir gerade die beiden letzten noch nicht gelesenen Seiten dieses Beitrages zu Gemüte geführt habe, ging mir etwas ganz ähnliches durch den Kopf wie dem Joschie.

Deshalb an den Heinz ( ist mir lieber als Kleinhirn :) ) :

Setze Dich als Anfänger nicht so unter Stress. Ich habe zwar eine technische Ausbildung, aber eben nicht Metallbearbeitung. Zum Schweissen bin ich vor einigen Jahren eher zufällig gekommen, als ein Nachbar von mir aus Altersgründen seine Werkzeugsammlung verkauft hat. Da ich zu der Zeit überlegte, wie ich meine Werkbank in der Garage neu bauen sollte, habe ich gedacht, warum nicht aus Stahlrohr und zugeschlagen. Ich habe damals ein Dalex CGL 140 übernommen. ( Schutzgas MIG/MAG )
Da das mit dem Schutzgas Schweissen wider Erwarten ganz gut klappte, habe ich in den folgenden Jahren eine ganze Reihe von Dingen in Metall gemacht, die ich ohne Schweissgerät wahrscheinlich in Holz gebaut hätte. ( Mehrere Blumenrankgitter, einen Rohrrahmenunterbau für eine Bangkirai Terasse, haufenweise Schränke und Regale für Keller und Werkstatt, Wandhalterungen für Blumentöpfe und -kästen, Treppengeländer, Stapelregale für Kaminholz, ... ) Das dann teilweise auch in Edelstahl.
Ich bin immer mit dem gleichen Gerät ausgekommen. Machen wir uns nichts vor. Es wird lange dauern, bevor Du beginnen wirst, tasächlich Dinge zu schweissen, die bestimmte Geräte und Techniken erfordern ( Rohre schweissen, Arbeiten in Zwangslagen, ... ) Dazu ist dann auch eine Menge Übung und handwerkliche Sicherheit notwendig.
Bis dahin wirst Du feststellen, daß die allermeisten Sachen, die man für den privaten Haus- und Hofgebrauch so baut, daraus bestehen, daß man Bleche oder Rohre in Wandstärken zwischen 2,5 und 5 mm zusammenfügt.
Und dazu reicht ein gängiges Schutzgasgerät immer aus. Ich würde versuchen, ein gebrauchtes Gerät eines Markenherstellers zu nehmen ( Reparatur-/ Ersatzteilsituation )

Gruß,
Wolfgang
 
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