Kette und Schwert werden heiss!

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jan1980

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Habe mich gestern an einer alten Buche ausgetobt. Dabei ist mir aufgefallen, das mein Schwert und auch die Kette teilweise sehr heiss werden und die Schnittleistung nachlässt. Kann es an der Ölfördermenge liegen? Ölpumpe? Kette ist immer ziemlich trocken.
Wie weiss ich das zu wenig Öl gefördert wird? HAbe mal schwert abgebaut und die Säge angeworfen. Es kamen eigentlich immer kleine Tröpfchen rausgespritzt beim Gasgeben. Kann ich die Ölmenge einstellen bei einer alten Husqvarna 50 Rancher?
Gruß Jan
 
Hallo,

wenn Du ein wenig billiges Salatöl dazu kippst, wird das Öl dünner und besser gefördert, wobei ein Standartöl bei den heutigen Temp. keine Probleme machen dürfte.

Ob die Ölmenge einstellbar ist, kannich Dir nicht sagen, weil ich Deine Säge nicht kenne, aber eines haben alle einstellbaren Pumpen gemiensam. Sie sind alle von unten auf der Kettenradseite einzustellen. Mache mal den Dreck weg und suche nach einer Schraube, deren Kopf die Größe aht, daß er mit dem Kettenschlüssel versellt werden kann, das ist zu 99,9% die Ölmmenge.

Eine Ausnahme, die ich hier kenne ist die Dolmar 102/410/411 da sitzt die kleine Pumpe hinter der Kupplung und die Verstellschraube ist kaum zu finden.

Gruß

Thomas
 
Ich hatte das auch schonmal. Als ich mit meiner Stihl MS180 (fast neu, 35er Schwert) mal ein paar dickere Stämme durchgeschnitten habe (Durchmesser 45-50 cm), ist die Säge nach einiger Zeit (15 Minuten?) ziemlich trocken gelaufen, heiß geworden, und die Kette saß auf einmal im Schwert fest. Habe dann einfach die Kette abgenommen und wieder neu draufgezogen. Danach lief sie wieder einwandfrei. Vielleicht auch, weil sie sich wieder abgekühlt hatte.
M.E. war der Stamm einfach eine Nummer zu groß und hat das ganze Öl aufgenommen. Ich denke (hoffe), dass das der Säge aber nicht wirklich schadet, wenn das mal passiert. Kann das einer bestätigen?
 
Homer schrieb:
Ich hatte das auch schonmal. Als ich mit meiner Stihl MS180 (fast neu, 35er Schwert) mal ein paar dickere Stämme durchgeschnitten habe (Durchmesser 45-50 cm), ist die Säge nach einiger Zeit (15 Minuten?) ziemlich trocken gelaufen, heiß geworden, und die Kette saß auf einmal im Schwert fest. Habe dann einfach die Kette abgenommen und wieder neu draufgezogen. Danach lief sie wieder einwandfrei. Vielleicht auch, weil sie sich wieder abgekühlt hatte.
M.E. war der Stamm einfach eine Nummer zu groß und hat das ganze Öl aufgenommen. Ich denke (hoffe), dass das der Säge aber nicht wirklich schadet, wenn das mal passiert. Kann das einer bestätigen?


Der schn eidegarnitur tut´s bestimmt nicht gut :o
 
OK, die Schneidgarnitur freut's nicht. Aber ist meine Vermutung denn richtig, dass letztlich die (zu) dicken Stämme das ganze Öl aufnehmen, deshalb aber nicht zwangsläufig insgesamt zu wenig Öl gepumpt wird?
 
Homer schrieb:
OK, die Schneidgarnitur freut's nicht. Aber ist meine Vermutung denn richtig, dass letztlich die (zu) dicken Stämme das ganze Öl aufnehmen, deshalb aber nicht zwangsläufig insgesamt zu wenig Öl gepumpt wird?

Ja , Du liegst richtig. Die Stihl MS180 ist die zweitkleinste Säge von Stihl. Für 40-50er Durchmesser im Hartholz ist sie zu schwach. Sie hat im Gegensatz zu den Profisägen keine einstellbare Ölpumpe mit der Du ihr mehr "Saft" geben könntest. Sicher kann man auch mal einen so dicken Stamm mit einer solchen Säge bearbeiten , aber möglichst nicht zu oft , dafür ist sie einfach nicht ausgelegt.
Ich selbst benutze für so dickes Holz eine Stihl 034S , mit 4,6PS aus 61,5cm³.
 
hobbysäger87 schrieb:
Ich habe eine MS 230 - die zieht schon dickere Sachen, aber dann muss man halt mal schneller n neues Schwert kaufen oder braucht mal ne Kette mehr, wenn ich das 1 mal im Jahr mache rentiert sich das nicht ne größere Säge zu kaufen.
mfg

Genau , man kann auch mit einer kleinen Säge dickes Holz sägen. Das dauert dann halt seine Zeit. Mit meiner kleinen Dolmar PS401 (2,3PS) habe ich auch schon 50er Rundhölzer gesägt. Der Verschleiß am Schwert ist dann sehr hoch (Gratbildung). Die Kette hielt erstaunlich lange.
Für dickes Holz (Starkholz) nimmt man daher besser eine Starkholzsäge , oder zumindest eine mittlerer Leistung.

In dickerem Holz habe ich mit professionellen Vollschienen , egal ob es Stern- oder Panzerschienen waren , die besten Erfahrungen gemacht.
 
Hi!
war der Umlenkstern fest?
dann war dein Schwert verdreckt und das Ölloch zu.
solltest du nicht zu oft machen, sonst glüht dein Schwert aus.
lieber einmal öfter säübern, wenn nicht anders geht ,
Umlenkstern mit Bremsenreiniger säubern und danach
bischen Öl dran.
grüße, matten
 
Hallo,
hatte das problem letztens mit meiner MS260, da lags meiner Meinung nach eindeutig an der Ölvördermenge mit der Folge, daß kleine Späne in der Schienennut meine Ölbörung verstopften und somit gar kein Öl mehr gefördert wurde. Ergebnis war ebenfalls Kette fest. Ich bin der Meinung daß die geförderten Ölmengen von Hausaus etwas mehr sein dürfte, dann bräuchte man garnicht erst bis auf fast max aufdrehen. Standart Werkseinstellung war bei mir jedenfalls zu wenig. Das gilt natürlich nur für die MS260, und die MS650 da ich nur mit diesen Erfahrungen habe.

Gruß Ramy
 
Wie sah denn die Schnittfläche aus ?

Wenn die braun oder gar schwarz war, dann kannst Du davon ausgehen, dass zu wenig Öl an der Kette vorhanden war.
Vorausgesetzt, die Kette war scharf.

Wenn das Holz sehr hart ist, dann kann das auch passieren, wenn die Ölzufuhr auf maximal steht.
Ist mir bei einer alten Kirsche passiert.
Klar dass dann alles auch entsprechend heiß wird.

Vor kurzem hatte ich mit meiner PS 340 das selbe Prob.
Knüppel hart gefrohrene Buche.
Der Matsch aus Spänen der sich abgesetzt hatte, hat das ganze Öl geschluckt.
Am Ende hab ich das Kettenrad (es war nicht mehr das beste) binnen weniger schnitte ganz danieder gemacht, was den Efeckt der schnellen erhitzung der Kette deutlich verstärkt hatte :evil:

Gruß

Volker
 
Sodele war wieder im Wald. Denke ich habe mehrere Ursachen dafür das die Kette und Schwert zu heiss werden.
1.Die Stämme sind wohl schon über 2 Jahre alt. Buche, Esche und Kirsche. Die Dinger sind knüppelhart.
2. Da meine Schwertabdeckung nur noch zur Hälfte existiert, haben die Späne nicht genug Sog von der Kette und setzen sich teilwese am Schwert fest und saugen das Öl auf. ( Neue Abdeckung gestern bestellt)
3. Das Schwert weist schon einen leichten Grad auf. Kann ich diesen einfach abfeilen? Schwert umdrehen? Dadurch erhöht sich ja die Reibfläche für die Kette oder?
Gruß Jan
 
Guten Morgen,
@ Finfin
Es war Buche also ebenso Hartholz wie bei dir, aber am Schnitt konnte ich jetzt nichts ausergewöhnliches feststellen.

@ jan1980
Den leichten Grat auf der Schiene kannst du, wenn er nicht zu groß ist mit einer Flachfeile etwas egalisieren. Das Schwert umdrehen solltest du sowieso regelmäßig machen damit es sich gleichmäßig abnutzt. Müsste ja mit allen Schienentypen möglich sein.

schönen Tag

Ramy
 
matten schrieb:
Hi!
war der Umlenkstern fest?
dann war dein Schwert verdreckt und das Ölloch zu.
solltest du nicht zu oft machen, sonst glüht dein Schwert aus.
lieber einmal öfter säübern, wenn nicht anders geht ,
Umlenkstern mit Bremsenreiniger säubern und danach
bischen Öl dran.
grüße, matten

Nein, der Umlenkstern saß nicht fest, nur die Kette in der Nut. Da die Säge, Schwert und Kette fast neu sind, und ich nur Hobbysäger bin, habe ich die Säge inkl. Schwert nach jedem Einsatz gründlich gereinigt, auch die Nut. Aber bei den 45-50 cm dicken Stämmen habe ich ja mit der kompletten, einlaufenden Ketten-/Schwertseite geschnitten, so dass auf der Seite und durch die relativ große Spanmenge wohl einfach das ganze Öl abgetragen wurde. Mein Bekannter, mit dem ich zusammen im Wald war (macht man ja nicht alleine :!: ) meinte auch, das hätte er schon ab und zu mal gehabt und man müsse dann nur ein paar Minuten warten, danach gehe es wieder.
 
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